Tidjane Thiam steht von heute bis Freitag unter Hochstrom. Der neue CS-CEO stellt dem Verwaltungsrat der Grossbank im Badeort Bad Ragaz seine Strategie vor.
Ein Big Bang gibt es nicht. Die CS muss sparen, sparen, sparen. Erst wenn sie finanziell gestärkt ist, kann sie tun, was Thiam am liebsten tut. Zukaufen.
Gespart hat die CS in den letzten Jahren aber bereits mehr als die meisten anderen. Ein Vergleich mit 2011 zeigt einen dramatischen Abbau.
Und zwar im Inland. Im Heimmarkt Schweiz hat die Credit Suisse ihren Mitarbeiterbestand von 21’200 auf noch 17’100 per Ende 2014 reduziert.
Das entspricht einem Rückgang um 20 Prozent. Jede fünfte Stelle wurde in der wichtigsten Region des Finanzmultis aufgehoben, abgebaut, wegrationalisiert.
Ein Kahlschlag. In allen übrigen CS-Regionen blieb es bei homöopathischen Eingriffen – oder es wurde weiter geklotzt.
In Nord- und Südamerika sank die Zahl der Angestellten von 11’700 auf 10’900, ein Minus von 7 Prozent.
In Asien und den aufstrebenden Märkten in Europa und im arabischen Raum wuchs die CS, um 4 respektive 8 Prozent.
Vergleicht man den Abbau der CS im Heimmarkt Schweiz mit jenem der UBS, dann fällt er massiv aus.
Die Nummer 1 auf dem Finanzplatz, die ihre grösste Krise meistern musste und entsprechend radikal das Steuer herumgerissen hat, baute in der Schweiz viel weniger stark ab.
Der Personalbestand verkleinerte sich um 7 Prozent auf neu noch 21’500. In den USA, im übrigen Europa und selbst in Asien reduzierte die UBS im gleichen Stil – teilweise sogar noch stärker.
Angesichts des weit überproportionalen Abbaus der CS in der Schweiz muss von einem eigentlichen Raubbau im Inland gesprochen werden.
Dieser geht weiter. Bei seinem ersten grossen Auftritt als neuer CEO sagte Chef Thiam, ein nächstes Kostenprogramm könne nicht ausgeschlossen werden.
In den Fokus geraten nach den Stellen die Löhne. Wenn die CS die Zitrone weiter auspressen will, dann kommt sie nicht um massive Einschnitte bei der Entschädigung herum.
Der Trick führt über die neue CS Service AG, eine Schweizer Tochtergesellschaft, in der grosse Teile der CS landen sollen.
Der Hauptteil der Informatik und die ganzen Prozesse hinter dem Geschäft mit den Kunden, der Einkauf, die Immobilien, das Personal und weiteres könnten in die Service AG verschoben werden.
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Was dann passiert, ist absehbar. Die Mitarbeiter – wir sprechen von geschätzten 8’000 oder mehr – erhalten sogenannte Änderungskündigungen.
Sie sind dann nicht mehr Angestellte der Bank Credit Suisse, sondern einer Firma, die weder Banklizenz noch eine besondere Reputation bezüglich guter Sozialleistungen hat.
Eine Zulieferin für die CS, schwergewichtig in der Schweiz, eventuell auch für gewisse Einheiten im Ausland.
In einem ersten Anlauf heisst es in der Regel, die Anstellungsbedingungen für die Mitarbeiter würden unverändert bleiben.
Schon bald aber würden sie sich verschlechtern. Es käme zu Lohnsenkungen. Von Bonus als Menschenrecht wird in der CS Service AG keine Rede mehr sein.
Die Firma dürfte im Vergleich zu anderen grossen Arbeitgebern wie die Post oder die Migros weiterhin etwas besser zahlen.
Aber Löhne, Boni und Sozialleistungen wie zu Zeiten, als man zum grossen CS-Mutterhaus gehörte, sind dann passé.
Die CS Service AG steht als Firmengerüst, als Nächstes wird sie mit Inhalt gefüllt. Also einem Management, den Angestellten, den Abläufen.
Irgendwann in nächster Zeit wird dann der Hebel umgelegt. Die Credit Suisse wird dann in der Schweiz zur schlanken Fronteinheit, der Rest landet im wenig glamourösen „Service“-Hinterhof.
Dort kann das Job-Streichkonzert noch stärker weitergehen, ohne dass es zu einem öffentlichen Aufschrei kommt. Verlagerungen an Billigplätze im Osten dürften sich fortsetzen.
CEO Tidjane Thiam hat diesen Plan nicht erstellt, sondern er übernimmt ihn von seinem Vorgänger.
Dass er daran rütteln wird, ist unwahrscheinlich. Bei der CS – und den anderen Finanzmultis – geht es weiter um Kosten.
Erst wenn die CS fit ist, kann sie wieder wachsen.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Die Most admired Bank ist gar keine solche. Dies war ein Marketing Lügenmärchen, das aufgetischt wurde, um die Bank auszunehmen. Der VR ist vermutlich der Unvermögendste, den die die CS je hatte. Und das sogenannte Management, versucht aus den Mitarbeitern rauszupressen was geht.
HURRA!!!!
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Sparen!
YO so sind sie die Topmänätscher von heute. Haben keine Strategie und können die Zahlen nur über den Abbau von Leistung beschönigen.
Dafür erhalten sie dann auch noch von Aktionären illusorische Vergütungen für ihre kolossale Inkompetenz und Impertinenz.
Aber wenn man sich anschaut was für „Helden“ da im VR sitzen, welche solche Leute aussuchen, dann wundert einen Nichts mehr.
Und solchen strategielosen Mänätschern werden dann vom BR noch mit eine Staatsgarantie unterstützt.
LÄCHERLICH!!!!
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Leider ist es so, dass sich in den Banken zu viele Zeitgenossen sammeln, die mit minimalen Aufwand das Maximum an Profit rausschlagen wollen. Diese Haltung zieht sich durch alle Etagen, ob Grosskopferte oder kleine Würstchen.Jetzt wo die Margen sinken, vertreiben die Egomanen die weniger Geschickten vom Futtertrog.
Wobei man sagen muss dass es für einen Einkommensmillionär weniger einschneidend ist, wenn er 10% weniger verdient.
Anyway, das System ist krank, sehr krank. -
So viel ich weiss, ist diese neue AG eine Anforderung des Gesetzesgebers?? Resultat der Too Big to fail Dingsbums?
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Grösster Raubbau der Schweiz? Warum?
Bei jeder Industrialisierung die wir bisher erlebt haben ist ein Zweig gewachsen, bis sich der Aufwand zu Automatisieren gelohnt hat …. dann verlieren die inzwischen aufgebauten MA’s ihre Arbeitsplätze und dann wird darüber gejammert, aber keiner unternimmt etwas.
Ich denke Ihr habt es gemerkt, wir haben einen Systemfehler:
Die Grossbauern werden grösser, die Kleinbauern verlumpen verarmen, am Ende gibt es auf der Erde einen vollautomatisierten Grossbetrieb mit einem Besitzer. Mitarbeiter braucht er natürlich keine, den es ist alles durchautomatisiert, selbstfahrende Maschinen Roboter welche als Tierärzte und Feldbewirtschafter arbeiten bis hin zu Robotern welche schauen dass die Roboter welche kaputt gehen ersetzt werden. Das wird durch alle Schichten gehen bis zu den Banker’n.
Übrig bleiben hungrige Ex-Mitarbeiter …. dann kommt es zu Ausschreitungen etc. bis hin zu Krieg. Das ist doch ein Systemfehler.
Dass aber muss nicht sein: Der Plan-B vom Rico Albrecht und Andreas Popp kann die Lösung sein, dann müssen wir keine „Unnützen Arbeiten“ mehr verrichten und die Existenz-Ängste würden entfallen: http://www.wissensmanufaktur.net/plan-b
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Weniger Personen in der Schweiz sind heute Beschaeftigte einer kriminellen Organisation. Daran ist nichts auszusetzen.
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@Nüchtern betrachtet.
Danke für die ausgesprochen treffende Analyse.Wo Sie Recht haben, haben Sie recht. Da gibt’s nichts zu meckern.
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Eigentlich ist es nicht von Bedeutung, ob die CS im Inland Stellen abbaut. Die letzten Jahre machte diese Firma einen etwas freudlosen Eindruck, und bis auf paar geldgierige Manager gibt es nur noch wenige, die spontan sagen würden, die „Most admired Bank“ ist „the Place to be“. Meine Empfehlung ist, die CS sollte die ausgefallenen Bonuszahlungen durch die morgendliche Abgabe von Stimmungaufhellern und Antidepressiva ersetzen. Dann können sie die innere Abwicklung besser verarbeiten.
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Zuhause „sparen“ und anderswo weiterklotzen…
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Mit der Verlagerung der (IT-) Arbeitsplätze nach Indien und Polen wurde in den letzten Jahren noch kein Franken gespart – ganz im Gegenteil. Und die Qualität ihrer Arbeit ist meistens ungenügend.
Einfachste Sparmassnahme: 50% der Führungskräfte entlassen. Sie sind nicht nur überflüssig sondern hindern die „Normalos“ zusätzlich noch am effizienten Arbeiten.-
Ein wahres Wort gelassen ausgesprochen. Die handverlesenen guten Führungskräfte, die es bei der CS noch gibt werden permanent an ihrer Arbeit gehindert. Und zwar von den Zauderern und Labertaschen, die mangels Alternative auf ihre Posten gehoben wurden. Die CS hätte gut daran getan, Stellen nicht mehr zu besetzen, wenn es keine passenden Kandidaten gibt. Ich bin gespannt, wann die alte Schlagkraft zurück kommt.
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Die CS hat sich jahrelang Mühe gegeben, die sympathischste Bank in Zürich zu werden. Mit durchschlagendem Erfolg. Eine ausgesprochen heruntergewirtschaftete Firma mit einer Menge sarkastischer FRÜHRENTNER.
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Was für eine Heulerei. Jahrelang bekam jeder Hinz und Kunz bei der Bank einen Bonus, wenn er nur selbständig auf die Toilette gehen konnte. So ein Armer, dass er jetzt mal Leistung zeigen muss. Ach ja, er kann einem so leid tun. Hat er doch sein ganzes Privatleben auf Pump aufgebaut. Die überteuerte Wohnung an der Goldküste, das geleaste Auto, den guten alten Ruf der Arbeitgeberin – alles fällt in sich zusammen. You get what you give. Jahrelange Exzesse zahlen sich nun aus….das es auch nach hinten losgehen kann, wird wohl erst jetzt bemerkt….
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Eine Bank die nicht kappiert hat, dass Informatik das Kerngeschäft einer Bank schlechthin ist, hat keine Zukunft. Wenn schon müaste man die RMs und Manager auslagern, denn davon braucht es in Zukunft keine mehr. Die Leitung einer Fintech Bude erledigen die Informatiker selbst und besser.
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Was sehe ich als Kunde heute von einer Bank?
Meist nur noch ihr e-Banking.
Super gespart, liebe Banken, da sieht der Kunde auch immer wenn beim Release gespart wurde und danach einiges nicht oder nur langsam läuft.
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Dass Arbeitsplätze wegfallen und woanders entstehen, ist normal in einer funktionierenden Wettbewerbswirtschaft. Die Alternative wäre eine staatlich geschützte und gesteuerte Wirtschaft, die auf die Dauer nicht überlebt, weil sie nicht anpassungsfähig ist. Entfernt hat dies mit Darwins Survival of the fittest zu tun. Der Vergleich hinkt insofern, als dass Menschen, die in Firmen arbeiten, nicht nur von materiellen Motiven angetrieben werden.
Nicht normal ist jedoch der staatliche Schutz von international agierenden Multis, die Staaten gegeneinander ausspielen oder das Stillhalten von rechtsstaatlichen Institutionen, die Angst haben, dass die Gesamtwirtschaft leidet, wenn große Firmen abwandern, sobald man ihre halbseidenen und kriminellen Geschöfte einschränkt.
Auch besteht keine Notwendigkeit, sich immer neue Manchester-Kapitalismus Methoden auszudenken, um die Gewinne und die Bonusausschüttung zu erhöhen. vielfach dienen diese überzogenen Gehälter nur einem sehr menschlichen Bedürfnis, der Angeberei.
Der Stellenabbau in der Schweiz spiegelt natürlich das schwindende Interesse internationaler Finanzinvestoren am Heimatmarkt wieder. Ob sie sich damit einen Gefallen tun, auf so viele Softskills und Verstand zu verzichten, ist immer noch fraglich. die Zahlen allein zeigen nicht wirklich , ob es durch Arbeitsplatztransfers besser wird.
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@Schumpeter
Ich teile im Prinzip Ihre Meinung.
Nur kommt bei der CS erschwerend hinzu, dass jahrelanges Missmanagement die Substanz der Firma derart zerstört hat, so dass nun wirklich keine Hoffnung mehr besteht. Ein wenig Personalverlagerung reicht da nicht mehr – es wurde ja schon in der Vergangenheit massiv verlagert, gebracht hat es wenig bis nichts, wie man sieht. Im Gegenteil: Wer mit den sog. „Center of Excellence“ in Polen und Indien zusammen gearbeitet hat, weiss, dass oftmals das Gegenteil von Einsparungen realisiert wurde, Hauptsache Verlagerung.
Das Problem der CS – ich habe es hier schon oft geschrieben – besteht weiterhin in der viel zu teuren, abgehobenen, feudal denkenden, ausschliesslich Geld orientierten Schicht aus Directors, Managing Directors, ExB und Verwaltungsräten. Diese haben sich in den letzten Jahren trotz fallender Leistung die Bezüge massiv erhöht, während dem sie allen anderen – Kunden, Mitarbeitern, Aktionären – erzählt haben, die Markt-Situation sei leider gerade sehr schlecht, man müsse sparen.
Der Ausweg? TT muss eine Schweiss-Tränen Rede halten, auf sein Gehalt und Boni weitgehend verzichten, allen anderen ExB, MDs, Ds die Boni ebenfalls streichen oder noch besser ersetzen und dann neue Aufbauarbeit leisten. Fokus auf Kunden und Kundenbedürfnisse. Produktivitätssteigerungen durch Investitionen in die Informatik. Ausrichtung der Kundenberatung auf *Beratung* anstatt Verkauf.
Im einzelnen:
Die Chancen der Digitalisierung mit innovativen Produkten nutzen, bei gleichzeitig massiv verbesserter Kundenberatung. RMs müssen wieder RMs sein, keine Verkäufer wie in den letzten 10, 15 Jahren. Kein Kunde will eine Bank, die dauernd versucht, einem das Geld aus der Tasche zu ziehen. Ah ja, und das Investmentbanking loswerden, im Verbund mit der für sich genommen sehr stabil operierenden Vermögensverwaltung kostet es unter dem Strich nur und verdirbt ausserdem die Kultur.
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Die CS ist moralisch bankrott. jahrelange Gierkultur und das schlechte Beispiel des soganannten Managements haben aus ihr eine Bruchbude gemacht . dort rührt doch keiner mehr einen Finger, bevor man ihm nicht exorbitante Bonuszahlungen in Aussicht stellt. miese Stimmung und schlechte Aussichten runden das Gesamtbild ab.
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Jaja, der tümian ist genauso einfallslos und unkreativ wie alle andern. Disruptive Technologien vs. Dino-IT, Margendruck, eine verheerende ch-Politik – da gehen selbst die Brahmanen den Bach unter.
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Hey Grossbankers
Ihr seid ja alle geldgetrieben. Euer Geschäftsmodell ist ja aus Geld mehr Geld zu machen. Alles dreht sich nur ums Geld und alle möchten maximal von der Geldvermehrung profitieren. So ticken auch die Aktionäre und das Management.
Dumm, dass die Gier schlussendlich das Bankgeheimnis schleifte. Oje, die Milliarden von Schwarzgeld und deren Erträge haben sich verflüchtet und das Compliance ist seiner Alibifunktion entwachsen.
Logisch, dass die Löhne bei weitem nicht mehr gerechtfertigt sind. Die IT wird zusätzlich die Hierarchiestufen stutzen und Arbeitsplätze mit ganzen Prozessen weiter im grossen Stiel auslagern.
Die Schweiz ist nur noch fürs Marketing nützlich.Thiam wird einiges tiefere Löhne u.a. dank der Service AG und nicht verwöhntem ausländischem Kader mit Elan erfolgreich durchziehen.
Tja, liebe Grossbankers, die goldenen Zeiten am bequemen Schweizer Arbeitsplatz sind vorbei. Wer sich zu spät umschaut, den wird das neue industrielle Grossbankleben bestrafen.
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Die CH Banken werden sich hier auf das Notwendige reduzieren. Gott sei Dank! Wer möchte schon eine kriminelle Vereinigung vor der Haustüre?
Schon jetzt gleicht die CS eher einer abgewrackten Strafkolonie.
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Ich kann nur dazu sagen im Oktober werde ich 3MAL für die SVP wählen und was noch rechter kommt werde ich auch wählen! Hopp SUISSE!
CH B.
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Dieser Vergleich mit der UBS nervt mich gewaltig. Die CS hat auch keine Milliarden vom Staat kassiert.
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…und auch nicht zurückbezahlt mit 12% p.a. und obendrauf noch fette Gewinne auf dem Stabfund und damit wieder ein paar Kitas, ÖV und Ähnliches subventioniert…
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Die CS hat das Geld von den Scheichs erhalten, welches ihnen Brady ausgelehnt hat. Das war an Zynismus kaum zu überbieten. Die CS ist moralisch verloren und es ist eine Schande, dass sie die Schweiz im Namen trägt. Es ist aber nicht TT der Totengräber, sondern die absolut toxischen Manager aus den Investment Banking.
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diese unwissenden kommentatoren nerven gewaltig. hauptsache irgendwelche mund-fürze ohne jegliche substanz ventilieren und sich nachher als der grosse „jetzt hab ich’s denen aber gezeigt“-zampano fühlen. schorsch stellt den sachverhalt wenigstens richtig; danke dafür.
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@Barth
Danke für Ihre deutlichen Worte. Genau so ist es. Bitte gehen Sie an die GV und tragen Sie genau diese Worte dort vor.
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@harry hasler
Aha da füllt sich wohl jemand auf den Schlipps getreten. Wohl selbst den MDR zugehörig?
Was Sie hier lesen ist ein Bericht aus den Schützengräben der Front. Das ist dort, wo Sie sich nicht hingetrauen, Sie Feigling. Sonst würde Ihr tägliches Luftschlösserbauen durch lästige Fakten getrübt, und sowas wollen wir doch nicht, Ihr Seelenfrieden ist uns allen heilig.
Schwester, bitte bringen Sie dem Patient ein Valium. Der Besuch im Wahrheitsraum hat ihn ganz aufgewühlt. Ist ja gut Harry, nein das musst Du Dir nicht mehr antun. Ganz ruhig.
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@beobachter:
a) könnten Sie falscher nicht liegen mit Ihrer einschätzung wer oder was ich bin
b) schreibt sich schlips mit einem p
c) zeigen a) und b) Ihre überragende kompetenz (worin auch immer)…
und d) q.e.d.: mund-fürze!
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Dejavu…hatten wir das nicht schon mal mit CS IT unter Mr Landert himself?
Und in 4 Jahren stellt CS plötzlich fest, dass diese Service AG nicht mehr „business-aligned“ ist. Also zurück zu Mutterschiff.
So predictable… -
Die Erfolgsrechnung zeigt: die Kosten gehen nicht wirklich runter. Im Gegenteil: Kosten / Mitarbeiter steigen!
Operating Expenses:
2014: 22,572,000
2013; 24,280,000
2012: 23,216,000 -
Vielleicht sollten einmal ein „paar“ MDs und Executive Board Mitglieder in eine „Very Bad Bank“ ausgelagert werden, wobei sie dann von der Bank komplett und für ewig abgenabelt sein sollten. Bei maximal halben Bezügen dürfen sie dann weiterhin ihren Hobbies frönen bzw. ihre Ferien und ihre Autokäufe während der Arbeitszeit planen. Würde trotz der Kosten unter dem Strich für die CS sehr profitabel sein und würde wohl die trübe Stimmung unter der täglich professionell arbeitenden CS Belegschaft aufhellen.
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Gut beschrieben. Und wen wunderts – das ist eine amerikanische Bank, dazu hin noch eine kriminelle.. ;), also sollte sich wirklich keiner wundern, wenn und dass in der Schweiz Personal abgebaut wird.
Wobei, das mit dem Front Office bezweifle ich sehr. Denn schliesslich haben unsere politisch Verantwortlichen es in den letzten Jahren sauber geschafft, das Vertrauen von Anlegern weltweit in den hiesigen Finanzplatz einfach kaputt zu machen.
Ok, bis auf die paar EU’ler, die rein aus Verzweiflung und mangels Alternativen ihr Geld noch hierher überweisen (bzw. schon vor Jahren in weiser Voraussicht ihr Schwarzgeld in die Offshore-Gesellschaften + Trusts eingebracht hatten, so dass es hier schlicht noch liegt).
Sobald dieser Kapitalstrom abebbt bzw. die Kohle von den Anlegern repatriiert, da gebraucht wird, und das passiert massiv in den kommenden 4 Jahren, wird noch viel mehr Personal bei noch bei viel mehr Banken hierzulande abgebaut.
Es kommen also schwere Jahre auf unseren Finanzplatz zu. Was weder Politik noch linke Zeitgenossen, leider, davon abhält, den Finanzplatz weiter schädigen oder zumindest schlecht reden zu wollen. Es sei denn, die angeblich schweigende Mehrheit meldet sich irgendwann massiv zu Wort..
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Schade Herr Doktor, dass auch Ihr Gedächtnis offensichtlich ideologisiert verkümmert und Sie bereits vergessen zu haben scheinen, WER den nun den Finanzplatz tatsächlich geschädigt hat und es munter weiter tut.
Ich vermute mal, in den Schaltzentralen der dafür verantwortlichen kriminellen Grosskonzerne – durch Sie eingangs korrekterweise noch als solche bezeichnet – haben sich über die Jahre primär ausgeprägt kapitalistisch orientierte Zeitgenossen verwirklicht und bereichert. Ihr Salto Mortale im letzten Absatz ist gleichermassen unangebracht wie entlarvend. -
@ Watchdog
Ja jetzt, ‚raus damit – wer denn nun ?!
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Lieber Herr Ott
es wird sich schon ändern, wenn plötzlich keine Steuergelder mehr reinkommen, und dann Politiker bzw. linke Zeitgenossen zur Kasse gebeten werden….. denn ALLE Bürger in der Schweiz haben Jahrelang vorteile an den erfolgreichen Banken gehabt.
Aber dann wird es zu spät sein, denn der Schaden der Momentan verursacht wird, kann nicht so einfach wieder ausgebessert werden.
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Endlich ! Man stelle sich vor, dass ein „Mänätscher“ (das sind ja heute schon alle) immer noch denkt, dass er CHF 1.5 Millionen und mehr wert ist und ohne „Ihn“ der Karren nicht läuft…. Meistens haben sie so oder so keine Kompetenzen, um wirkliche Entscheidungen zu treffen oder sie sichern sich 700x ab…. Es gilt leider nicht mehr…ein Mann, ein Wort oder auch die weibliche Form. Also, höchste Eisenbahn den Verhältnisblödsinn zu korrigieren ! Uebrigens: der Rest steht jeweils auf der Visitenkarte: Direktor
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ich hatte im Gymi mal einen Vortrag über das Kastenwesen in Indien. Die erste Kaste in der Cs sind die MxB in Indien die Brahmanen wie Priester, Heilige
Die 2. Kaste sind die MDR in Indien die Kshatryas wie Könige, Fürsten und Adlige.
Und alles was unter denen ist gehört in die 4. Kaste Diener, Arbeiter und Sklaven
Die Top Fachleute werden also in der CS faktisch von den MxB und MDR versklavt
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Sag ich doch schon immer, dass die CS ein Kastenwesen hat. Allerdings nicht eines das durch Geburt begründet ist , sondern durch psychopathische Bereitschaft, jegliche Hemmungen bezüglich Moral, Geld- und Machtgier und antisozialem Verhalten fallen zu lassen. Da kann nicht jeder mithalten, vermutlich gibt es da auch persönlichkeitsbedingte Faktoren, die man entweder hat oder nicht. Manche schaffen es halt jegliche menschliche Regung für 8 bis 11 Stunden pro Werktag abzustellen.
Chapeau, ich kann’s nicht. -
Sie haben die 3. Kaste vergessen ( DIR, VP ) : Aufseher, Einpeitscher, Antreiber, Günstlinge, Hofschranzen …..
Die 2. Kaste will sich doch mit dem Tages-Geschäft nicht die Hände schmutzig machen.
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Nicht zu vergessen ist auch der kulturelle Umbau in der Region Schweiz. Viele Stellen, primär in den zentralen Diensten sind durch ausländische Angestellte belegt. Inder, Polen, Amerikaner, Deutsche etc. Diese sind meistens weniger rebellisch, lassen sich besser herumschieben da sie abhängiger von der Firma sind und ihre Loyalität gilt natürlich ihrer Heimat. Berücksichtigt man diese Zahlen, dann kann man fast schon von einer Unterwanderung sprechen.
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Sehr guter Kommentar von Lydia! Wenn man bedenkt, dass die Ausland-Desks früher v.a. auch durch Schweizer besetzt waren und heute aber vorwiegend ausländische Arbeitskräfte engagieren, dann ist die Lage noch viel dramatischer.
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Sehe ich auch so Yves – die Zeiten ändern sich……………
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Zusätzlich wäre noch zu erwähnen, dass die Stellen in der Schweiz bei UBS und CS mehrheitlich von günstigeren Fachkräften aus Deutschland besetzt werden. Nicht als Bashing gemeint, aber in den HR-Positionen sitzen bei diesen beiden Instituten mittlerweise viele Deutsche, welche unser Bildungssystem nicht kennen und folglich auch nicht honorieren und einschätzen können. Somit ist der „Netto-Schweiz-Effekt“ noch negativer.
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Kann ich so absolut bestätigen. No clue, was Ausbildung hier bedeutet. Entsprechend kommen auch unsere Lehrlinge, also unsere Zukunft, unter die Räder.
Auch mitdenkende Mitarbeiter, die konstruktive und konkrete Vorschläge für Verbesserungen einbringen, sind nicht mehr gefragt: „Pflegeleicht, kopfnickend“ ist gefragt, die Effizienz spielt keine Rolle, Hauptsache, die teils unsinnigen Prozesse und Formalismen werden eingehalten.
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Sind die deutschen Mitarbeiter wirklich billiger? Wenn man bedenkt was sie alles machen anstatt zu arbeiten? Wobei ihre Hochschul Abschlüsse fraglich sind, jedenfalls habe ich noch keiner getroffen der Arbeiten kann und wir Schweizer sind die Deppen.
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Tut mir Leid für Euch schweizer…. aber Ihr glaubt wirklich daran, dass Eure CH-Ausbildung zo einzigartig ist……… Ihr solltet doch mal aufwachen und in den Kampf gehen, denn Ihr müsst mehr kämpfen statt Euch immer nur zu beschweren…..
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Wenn man noch die Abgänge der „älteren“ MItarbeiter, welche durch jüngere ersetzt wurden berücksichtigen würde, wären es bestimmt schon minus 40%.
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@nochCSLer : Armleuchter
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Treffender Artikel, was die Service AG betrifft, wird genau das passieren. Je konkreter es wird, desto mehr werden sich die Leute dessen auch bewusst werden und diejenigen, die können werden sich Alternativen suchen. Die anderen werden die Kröte schlucken müssen. Die Arbeitsmoral wird sicher nicht besser werden (gemäss letzter Mitarbeiterbefragung ist sie bereits total im Keller), keine wirkliche Perspektiven, bin auch nur noch dabei, weil ich noch nichts anderes gefunden habe. Hoffentlich werde ich nicht zu den Arbeitssklaven und Versagern gehören, die sich in der Service AG wiederfinden.
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Toll wie Du über Deine Kollegen sprichst, übrigens gibt es neben Deinen unverschämten Klassifizierungen noch eine Riege die der Handicapierten die ausgesprochen miese Chancen auf einen Job in der freien (besseren) Wirtschaft haben und somit den Weg in die Service AG für den einzig machbaren haben. Das ganz bestimmt nicht weil Sie Versager sind. ( Übrigens ich bin ein Betroffener)
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Man muss kein Flugbahnberechner sein um festzustellen, dass die Löhne und Boni im Finanzsektor nach wie vor zu hoch sind. Ob diese Erkenntnis auch beim Top-Management angekommen ist, wird sich erst noch zeigen müssen. Vielmehr befürchte ich, dass das Sparprogramm in erster Linie wieder einmal die normal verdienenden Angestellten betrifft, damit die Bonustöpfe der Chefs prall gefüllt bleiben können. LH schreibt von einem Raubbau der Schweiz, aber die CS und die UBS sind schon lange keine Schweizer Banken mehr. Der Heimmarkt Schweiz interessiert die UBS und die CS sowieso nicht mehr, weil er zu wenig hergibt.
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Flugbahnberechner? Für Artillerie geschosse nicht soo schwierig. Das Lösen eines Randwertproblems mit Runge-Kutta 4. Ordnung funktioniert bestens — vorausgesetzt man kennt aus Schiessversuchen und dem Windkanal eine Annäherung für den Luftwiderstand in Abhängigkeit der Geschwindigkeit …
Sicher ist, für Artillerie-Granaten wie für Löhne im Finanzsektor: Wenn der Scheitelpunkt passiert ist, geht’s nur noch runter, bis zum Knall am Boden …
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Ist es nicht etwas peinlich einige Tage vor der Präsentation darüber zu spekulieren was daraus entsteht? Wir können in den nächsten Wochen dann ja schauen wie genau Sie mit Ihren Vermutungen waren, ich hoffe man hält Sie auch mal daran.
Übrigens, eine Bank ist ein langweiliger Ort, ein langweiliges Geschäft. Die letzten zwei Krisen waren Ausnahmezustände und nun kehrt Normalität ein. Überdurchschnittliche aber nicht Überrissene Löhne, 9-5 Job, langweilige Leute die keine Risiken wollen. Und dann sollte auch wieder Inside Paradeplatz froh sein, nur gibts in dieser baldigen Zukunft nichts mehr zu schreiben.
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Schön, wenn du dann nach deinen jüngsten Idiotien
https://insideparadeplatz.ch/2015/08/17/todesfall-ueberschattet-zkb-party/
und heutigem Geschwurbel in dieser baldigen Zukunft demzufolge auch kein Mitteilungsbedürfnis mehr zu haben brauchst.
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langjährige externe Angestellte (Manpower) kriegen Kündigung. Neuer Vertrag wird über Stundenlohn abgerechnet und die Angestellten fahren schlechter. Verträge wie in Amerika . Ob diese hier rechtmässig sind – fraglich. aber wer stellt sich schon hinter die Angestellten???
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Tabula-Rasa:
– Verkauf der City Immobilien und Rückmiete,
– Schliessung von überzähligen Filialen,
– Abstossen von Geschäftszweigen im In-und Ausland
– Entschlackung von Hotel- und Restaurant-Besitztümern
– Job-Outsourcing nach Indien, Polen , Vietnam u. A.
– Bewirtschaftung von Parkplätzen und Kaffee-Automaten
– Kündigung des Reinigungs-Personals
– und nun Entlassungen von MitarbeiternRasa gleich Rasieren und stammt eventuel aus Indien?
‚bitte rufen Sie morgen an!‘ 🙂
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Ich gehe einmal davon aus, dass Thiam mit gutem Beispiel vorangehene wird, sonst ist ein solches Spar-Programm dann nämlich von Anfang an für die Füchse.
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Echt jetzt? Ist der Tag wirklich gekommen? x Jahre nach der Finanzkrise merkt endlich ein Chef einer Bank, dass man mit den Löhnen auch auf den Boden der Realität zurückkönnte? Schön wäre es jetzt noch, wenn das auch an der Kundenfront und im Mgmt endlich passieren würde, nicht wieder alleine auf dem Buckel der Service Units.
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…da schreit der Hase im Pfeffer! Die Service Units, gedrängt gefordert gequetscht den KB die Kundenfront anständig zu erhellen, aber dann nach Abschluss NNM nicht am Fat-Boni (KPIs) des KB „partizipieren“. Wo man als Shared oder what ever Service den Teppich ausgerollt und den Schlüssel hingelegt und notfalls mit dem Blumenstrauss zur Seite gestanden hat… Aber aber au. Miau!
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Echt jetzt? Ist der Tag wirklich gekommen? x Jahre nach der Finanzkrise merkt endlich ein Chef einer Bank, dass man…
Ich gehe einmal davon aus, dass Thiam mit gutem Beispiel vorangehene wird, sonst ist ein solches Spar-Programm dann nämlich von…
Tabula-Rasa: - Verkauf der City Immobilien und Rückmiete, - Schliessung von überzähligen Filialen, - Abstossen von Geschäftszweigen im In-und Ausland…