Die „Informationsbroschüre zu Grundpfandkrediten (Hypotheken)“ der Credit Suisse sorgt für Aufregung. „Landet meine Hypothek bald bei einem Ausland-Wucherer?“, fragt ein Kunde.
Das Thema bewegt, weil die Broschüre in diesen Wochen an die Kunden der neuen CS Schweiz geht, die einen Kredit der Bank für eine Immobilie in der Schweiz haben.
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In der Broschüre steht unter dem Zungenbrecher „Übertragbarkeitsbestimmung“ Brisantes, nämlich:
Dass die CS ihre „Hypothekarforderung mit allen Sicherheiten und Nebenrechten an eine Drittpartei im In- und Ausland übertragen“ könne.
In diesem Recht zugunsten der CS sei auch die „Verpfändung an eine Drittpartei“ enthalten. Also auch eine Nicht-Bank.
Es kommt noch einschneidender: „Diese Drittpartei kann die Hypothek (…) an weitere Erwerber übertragen, abtreten oder verpfänden.“
Und alles unter voller Geheimnisübertragung. „Informationen“, die im „Zusammenhang“ mit der Hypothek stünden, könnten „der Drittpartei oder weiteren Beteiligten zugänglich gemacht“ werden.
Wo landet meine CS-Hypothek?, fragen Kunden der Schweizer Bank aufgeregt ihren Berater. Der versucht zu beruhigen.
Alles halb so wild, die Übertragbarkeit von Hypotheken gebe es in der Schweiz seit Jahren, auch andere Grossbanken wie die UBS und die ZKB hätten eine solche.
Das stimmt, wie Sprecher der beiden Institute auf Anfrage bestätigen. Das habe sich „als Standard im Schweizer Hypothekarmarkt etabliert“, meinte eine Sprecherin der ZKB.
Bei der UBS sei das gleich. Und: Es gebe kaum Fragen von Kunden dazu, ist aus der Bank zu vernehmen.
Umgekehrt bei der CS. Die Broschüre und die Bildung der neuen CS Schweiz AG haben zu mehreren Interventionen von Kunden geführt.
„Ich habe eine Hypothek mit der CS“, enerviert sich eine Kundin. „Ich will nicht, dass die CS meine Hypothek irgendwohin verschachert.“
Damit würde die Bank „auf dem Buckel des Schweizer Volkes unverdiente Boni an ein fragwürdiges Management“ ausschütten.
Ein Sprecher der CS betonte gestern ebenfalls, dass die Übertragbarkeit von Schweizer Hypotheken längst zum „Branchenstandard“ geworden sei.
„Die Information für bestehende Kunden enthält keine neuen Bestimmungen, sondern erläutert die in den Grundpfandkreditverträgen bereits enthaltene branchenübliche Bestimmung zur Übertragbarkeit der Hypotheken auf einen Dritten“, führt er aus.
Neukunden würde die Broschüre schon seit letztem Jahr ausgehändigt. Nun habe man begonnen, sie auch bestehenden Kunden zu geben. Das habe zu einigen Reaktionen geführt.
Interessant ist, was ein Kunde mit bekanntem Namen, da er sich oft exponiert, berichtet. Er intervenierte vehement und verbot der CS, seine Hypothek zu übertragen.
Ihm geht es vor allem um den Schutz seiner Daten. Sprich: die Einhaltung von geltenden Schweizer Gesetzen.
Er gebe der CS „kein Einverständnis zur Verletzung des in unserem Lande geltenden Bankgeheimnisses“, liess er seinen Berater wissen.
Somit sei er auch nicht bereit, die CS „vom Bankkundengeheimnis“ zu entbinden; auch nicht „von weiteren Geheimhaltungs- und Datenschutzverpflichtungen“, wie das die CS „haltlos“ wünsche.
Die CS habe darauf umgehend reagiert, sagt er. Und zwar auf überraschende Art und Weise.
„Dann nehmen wird das raus.“ Mit diesen Worten habe ihm sein CS-Berater versprochen, bei ihm auf die Übertragung seiner Hypo-Kredite zu verzichten.
Ein Opting-out sei tatsächlich möglich, ist aus der CS zu hören. Wie viele Kunden der CS Schweiz ein solches verlangen, bleibt offen.
Die Einhaltung von Schweizer Bankgeheimnis-Vorschriften gälten im Übrigen auch für die Drittparteien im Ausland, welche die Hypotheken übernähmen.
Wirklich? Das Urteil gegen den bekannten Julius-Bär-Whistleblower Rudolf Elmer lässt daran Zweifel aufkommen.
Elmer wurde vom Vorwurf des Bankgeheimnisverrats vor dem Zürcher Obergericht freigesprochen, weil er einen Arbeitsvertrag mit der Julius Bär auf den Cayman Islands in der Karibik hatte.
Damit sei Elmer nicht dem Schweizer Bankgeheimnis unterstanden, urteilte das Gericht.
Wie also wollen CS & Co. sicherstellen, dass die Informationen über Schweizer Hypo-Schuldern von ausländischen Drittparteien nach Schweizer Recht gehandhabt würden?
Ein weiteres kommt hinzu. Das sogenannte „Doppelzahlungsrisiko“, wie es die CS in ihrer Broschüre festhält.
Dieses Risiko könne sich „erhöhen“, wenn ein Schweizer Hypothekarkredit „mehr als einmal weiter übertragen, abgetreten oder verpfändet“ würde.
Dann drohe die Gefahr, dass „ein Erwerber die Schuldner aus den Grundpfandtiteln ohne Rücksicht auf bereits erfolgte Zahlungen“ belangen kann.
Deshalb „Doppelzahlung“: Der Schweizer Hypo-Schuldner zahlt seinen Hypo-Zins plötzlich zwei Mal.
Die CS verspricht, „geeignete Massnahmen“ dagegen zu treffen.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Es gibt nach unseren Erfahrungen aus Deutschland nur eine einzige Möglichkeit, diese gefährliche Klausel in den Verträgen zu unterbinden: Die Bank muss schriftlich erklaeren, dass sie unter keinen Umstaenden den Hypothekarbrief verkauft. Das muss schriftlich fixiert werden. In der Regel laesst die Bank sich das mit einem etwas hoeheren Zinssatz vergueten. Das war uns aber einst unser ruhiger Schlaf wert. Es ist nämlich nicht lustig, die Hypothekenschuld in den Haenden irgendwelcher unbekannter Fondsinhaber zu wissen. Es werden eben auch die Rechte an der Verbriefung veraeussert. In der Regel gehen die Banken auch auf ein solches Begehren ein. Und wenn nicht, sollte man versuchen, das Institut zu wechseln. Viel Glück!
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Das ist wohl der Gipfel der Arroganz, was sich unsere Banken mit ihren Kundinnen und Kunden erlauben. Kann man eigentlich in der Schweiz noch irgendeinem Geschäftspartner trauen, ich denke nicht.
Und was macht unsere Politik dagegen, nichts, denn sie haben viel wichtigere Dinge zu besprechen, wie der Krümmungswinkel von Bananen …. -
Das Ganze läuft schon seit ein paar Monaten. Letztes Jahr las man, dass die CS auf die Bewilligung der Finma warte, die wohl im Herbst 2016 eingetroffen ist. Ich vermute, dass mit der Bewilligung auch Bedingungen verbunden waren. Zum Beispiel, dass die Kunden auf diese ominösen Punkte im Rahmenvertrag speziell aufmerksam gemacht werden müssten (ist erfolgt, alle Hypo-Kunden in der Schweiz erhielten einen Brief mit dieser „Infobroschüre“ in Form von 4 Seiten A4) und dass Kunden, die das nicht wollen, ohne weiteres einen Ausschluss verlangen könnten. Mein Berater bei der CS sagte mir gleich am Anfang des Gesprächs, man könne diese beiden Punkte ausschliessen, dann bekomme man einen neuen Vertrag. Das ging dann auch kuck zuck. Mich hat erstaunt, dass man einen bestehenden Vertrag einfach so während der Laufzeit abändern lassen konnte. Deshalb die Vermutung, dass das eine Bedingung der Finma war.
Im Übrigen hat sich einer von der CS zu diesem Thema in der FuW schon geäussert und gesagt, man habe schon gegen 500 Mio „fremdplatziert“, Ziel sei bis Ende 2017 eine Mia. Was machen die Leute nicht alles um an neues Kapital zu kommen!-
Ex Volksbänkler
Wieso brauchen die Banken „Kapital“, wenn Sie bekanntlich das Buchgeld selber schöpfen? Blödsinn?
Hier geht es, meiner Meinung nach, in erster Linie um Schonung der Eigenmittel. Liquidität hat die Bank scheinbar genug, wenn man die Geldschöpfung der Zentralbankgeldmenge mittels Geldmarktgeschäfte (Devisenintervention der SNB) bedenkt.
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Sorry, aber die meisten (alle?) Kommentarschreiber scheinen das durchschnittliche Bankwissen eines Ktipp-Lesers zu haben!
Verbriefung und Weitergabe von Sicherheiten gibt es seit Jahren und kann auf unterschiedliche Art und Weise geschehen (innerhalb der Bankbilanz, raus aus der Bankbilanz etc.). Die Subprime-Krise hat nicht direkt mit der Verbriefung zu tun, dort hat man halt einfach Ramsch verbrieft. Das blieb natürlich Ramsch, aber mit nettem Rating.
Und alle die nach Finma etc. schreien, sollen mal nach Pfandbriefbank und Pfandbriefzentrale Ausschau halten und sich informieren. Gibts seit 100 Jahren und macht genau das und zwar sehr erfolgreich!
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Max Payne
Teile ich völlig!
Der Ramsch mit Triple A zu werten war Betrug. Die Krise wurde mit dem Stopp des Geldaustauschs zwischen den Banken (Interbankkredite = Schneeballsystem) ausgelöst.Wer hat die Macht den Knopf zu drücken? Die Krisen sind auf Knopfdruck möglich.
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Die CS besteht wohl bald nur noch aus einem geleasten Fotokopierer.
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Jahrein jahraus derselbe Mist aus Ihrer Ecke – es wird nicht wahrer, wenn man dieselbe Leier x-fach wiederholt. Bauen Sie sich bitte selber zurück, danke
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Sie haben noch die „Top“-Manager vergessen
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Was sagt eigentlich unser FINMA (= Aufsichtsbehörde) zu diesem Vorgehen der Banken. Hat sie die Wirkungen dieser Transaktionen überhaupt in der Sache und deren Konsequenzen verstanden. Uebrigens: Kam es nicht genau wegen dieser Bünderlungen und dem Weiterverkauf ausgehende in den USA zur globalen Finanzkrise. Müssen nicht Banken auch in der Schweiz gerade wegen dieses Vorgehens immense Bussen bezahlen in den USA. Jetzt scheint in der CH alles so weiterzugehen wie damals in den USA. Hat die FINMA alles verstanden ? Zweifel sind angebracht.
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Max
Nein, die Krise wurde nicht wegen der Verbriefung ausgelöst. Diese Haftung ist aus jeder Bankbilanz ersichtlich, weil das Geld wird aus Schulden geschöpft.
Die Vermischung von 99% gefährdeten mit 1% sehr guten Hypotheken als Triple A zu werten, war Betrug!
Die Krise wurde jedoch durch den Stopp des Geldaustausches über die Manöveriermasse Zentralbankgeld (Interbankkredite) ausgelöst! Dieser Auslöser liegt in der Macht vom wem?
Geldsystem verstehen, würde auch helfen die falschen Sozialsysteme (Anzahl Beschäftigte) zu erkennen!
Der Lohnabzug macht einen nicht zum Zahler, weil das Geld fällt einem nicht vom Himmel zu. Die Jungen finanzieren keinen Rappen! -
…der Herr Bender hat auch wieder einen (Tasten-)Anschlag verübt und mir heute 10 Sekunden meiner Zeit gestohlen.
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Herr Julius Bär
Ihre Worte hätten Sie sich schenken können?
Ihre Fähigkeit zeigen Sie nicht indem Sie werten, sondern die Wertung resp. Abweichungen, begründen.
Überfordert?
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waren nicht solche Machenschaften der Beginn der Suprim-Krise??
Kommt dazu, dass der Hedge-Fond etc. der diese Pakete erwirbt
die Rückzahlung ohne Angaben von Gründen erwirken kann, d.h. er kann die interessante Immobilie sich bei Nichtbezahlung des Kredits unter den Nagel reissen. Wo sind unsere Politiker, die mindestens
bei den Kantonalbanken ein solches Tun verbieten??-
Charlotte
Diese Gefahr besteht natürlich, weil die horrende Geldmenge (Schulden und Bankinvestitionen) sucht Anlagen.
Es ist alles ein Spiel und wir sind die Mitspieler.
Die Form der Verbriefung ist sicherlich für PK interessant.
Wobei die Verwertung aus solchen Obligationen, zusätzlich klar gesetzlich geregelt werden müsste.Wie immer, die Politik und Judikative (Handwerker der Feudalherrschaft?) in tiefster Agonie.
Seien Sie gegrüsst!
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Ich glaub, ich hab^s schon mal gesagt …. aber hier nochmals für alle, die immer noch nicht begriffen haben, dass die CS schon lange keine CH Banke mehr ist: Es gibt noch einige seriöse CH Hypo Banken, welche die Geschäfte in der Schweiz abwickeln und das Bankkundengeheimsiss wahren. Einfach Geld und Hypothek und Bankbeziehung weg von UBS und CS und Co.
Es gibt ja noch xxx ökonomische Gründe, die Damen und Herren bei CS und UBS und Co. nicht mehr zu berücksichtigen…. und wer etwas Weitsicht in seinen Gedanken trägt, wählt eine effiziente Online-Bank ohne den ganzen admin. Ueberhang der gierverseuchten Grossinstitute mit dem globalisierten Boni-Management. -
na ja, ein weiterer Schritt weg vom Kunden. Die CS hat hat ja Hypothekerkunden mit Krediten unter 800/m mitgeteilt, dass sie neu durch einen Pool betreut warden; dies unter dem gängigen Titel „näher zum Kunden“…
Es sei dem Kunden überlassen, ob die CS auch in Zukunft „seine Bank“ ist. -
Die Weitergabe der Hypotheken ist das eine, um die schwach kapitalisierten Grossbanken besser zu stellen. Der Kunde wird mit diesen Bedingungen aber auch genötigt, auf das Verrechnungsrecht im Konkursfall der Bank zu verzichten. Der Hypothekenschuldner geht somit das Risiko ein, die Zinsen doppelt zu bezahlen. Das geht gar nicht. Jeder Kunde sollte bei der CS die Streichung der Klauseln verlangen. Die Bank gibt meistens nach. Solche einseitigen Vertragsklauseln sind nicht mit anständigem Geschäftsgebaren zu vereinbaren.
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am besten ist immer keine Hypothek oder Schulden zu haben, hat uns unser Grossvater schon gesagt. Aber heute in dieser Yuppie Tuppie Zeit muss man zum Schein ja immer alles haben, hochverschuldete geile Liegenschaft, ein Porsche Leasing, eine Patek Philipp auf Abzahlung
usw. -
Keinen Kredit nötig zu haben um Wohneigentum zu erwerben, ist wohl nur noch einem winzig kleinem Anteil der Schweizer Bevölkerung gegöhnt (wohl unter 5% der Kaufwilligen).
Da ja heutzutage mindestens 1 Mio. CHF aufgewendet werden muss, um wenigstens ein einigermassen brauchbares Häuschen an drittklassiger Lage zu erwerben, ist Fremdkapital wohl die Regel. Ohne geht’s nicht mehr. Bei vielen nicht mal mit…. (Tragbarkeit nicht gegeben).
Und Vertragsklausen zu verweigern bzw. streichen zu lassen, ist wohl im Falle eines Zusammenbruchs des Schweizerischen Bankensystems das Papier nicht wert, auf welchem dies vereinbart wurde. Wie will der kleine Kunde bei seiner konkursiten Vertragsbank die Doppelzahlung der Zinsen oder die Zwangsverwertung durch den Zweit- oder gar Drittgläubiger rückbezahlt haben? Recht bekommen ist was anderes, als Geld bekommen.
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@Gonzo und Pedrovitch Vor allem geht es fiskalisch nicht. Das Steuersystem in der CH sollte dringend dahingehend geändert werden. Aber das wird die Bankenlobby zu verhindern wissen.
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@Kalbermatten…fiskalisch geht es schon; es stell sich die Frage
wem es sympathischer ist zu zahlen der Bank den Hypozins oder dem Staat die Steuer? Klar ist der Eigenmietwert ein Relikt aus grauer Vorzeit wie übrigens die Direkte Bundessteuer oder früher die ehemalige Wehrsteuer..aber eben man gibt sicher keine Steuer wenn einmal eingeführt wieder aus den Händen -
… nicht mit einem anständigem Geschäftsgebaren zu vereinbaren.“
Ihr Wort in Gottes Ohr! Aber, wer ist den heutzutage noch an einem anständigen Geschäftsgebaren interessiert?! Es zählt schliesslich nur die Rendite. Ich habe jedenfalls noch nie etwas davon in einer Bilanz gelesen…
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Das tönt für mich schwer nach Regeländerungen in einem laufenden Spiel. Somit sind die Regeln entweder neu – was für mich einen Vertragsbruch darstellt, oder man hat die Kreditnehmer bis anhin nicht über diese Regeln informiert, was einer absichtlichen Täuschung gleich kommt.
Unter dem Strich ist dies die Vorbereitung für das anstehende Platzen der nächsten Immobilienblasen ausserhalb den USA: erst in Kanada und in Kürze dann auch in Europa…
Cui bono?
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Wie dumm darf man sein? Uninformiert etwas schreiben? Mit einem lat. Sprüchli abschliessen? Und fertig ist der VISIONAER?
Eben, uninformiert, denn was hier mit einem Schreiben an die Kunden vermittelt wurde war seit Jahren (als ich noch bei CS arbeitete), Teil der Allgemeinen Bedingungen zu Hypothekarfinanzierungen/AGB’s. Und diese wurden jedem Kunden abgegeben. Aber eben, der Kunde interessierte sich meist nur für die zweite Kommastelle beim Zins … und etwas gescheitere Leute als all die Visionäre denken sich den Rest. -
@Namensloser:
Nur weil unethische und betrügerische, kleingedruckte Passagen in Verträgen allgemeiner Usus ist, macht dies das Verhalten der Bank(en) noch lange nicht rechtens! Alles Kleingedruckte und juristisch Verklausulierte in Verträgen dient primär der eigenen Risikominimierung zu Lasten des Vertragspartners/Kreditnehmers. Die Bank hingegen haftet für überhaupt nichts und kann easy Giralgeld abschreiben, das sie selbst aus dem Nichts erschaffen hat. Und so intelligente Menschen wie Du finden das gut – Gratulation!
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Vom Hörensagen ist bekannt, dass einige, vor allem juristisch gebildete Kunden die Unterschrift unter die Weiterverpfändung verweigert haben. Die Hypotheken wurden trotzdem abgeschlossen. Dies schon vor 2008.
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Jetzt muss man diese Hypotheken nur noch bündel und zusammen mit anderen Instrumenten mischen. Dann kann man die weiterverkaufen – risikolos. Und vielleicht braucht das neue Produkt noch einen Namen (CDO vieleicht?). Da kann gar nichts passieren… ist bombensicher.
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Also für einen kleinen Zustupf würde ich sogar noch ein Rating dafür abgeben … AAA vielleicht?
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Rudolf: Sie haben den Nagel voll auf den Kopf getroffen. Genau so wird es laufen. Und dass CDO bombensicher sind, wissen wir ja seit der Finanzkrise 2008 ff. Da unsere Hypotheken vermutlich eine doch leicht bessere Bonität haben als die US-Sub Prime Kredite, werden sie wenigstens keine neue Finanzkrise auslösen, hoffentlich.
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2/3 der Hypo-Credite sind schon lange von den Banken
Verbrieft/Verkauft worden ins Ausland. (Hedgefonds u.s.w)
Wenn die Hypo-Kriese ausgelöst wird, haben die Banken ein kleiners Risiko. -
Das hatten wir schon einmal. Daraus manifestierte sich dann die „Subprime“-Krise. Ja gute Nacht alle zusammen. Drahtzieher sofort vor den Richter stellen infolge Aufhetzung zu Staats- und Bankenbankrott.
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Durch die Weiterverpfändung der Sicherheiten oder Securisation-Klauseln geben die Hypothekarschuldner den Banken eigentlich einen Freipass. gewisse Banken erzeugen einen massiven Druck diese
Klausel unterschrieben zu müssen. Klar wieso!Sie können somit machen was sie wollen. Ihre schlechten Risiken bündeln und in Fonds packen, Sollte die Bonität schlechter werden ihre Kredite aus den Büchern nehmen, auslagern usw. Zum Teil verliert der Kunde auch noch das Verrechnungsrecht (UBS, ZKB) indem er seine möglichen Guthaben im Konkursfalle nicht mehr mit den Schulden verrechnen kann.
Wie im Casino am Schluss ist’s immer zu Gunsten der Bank. Derselbe Witz ist diese trügerische Einlagensicherung von CHF 100’000.00.
Wenn’s chlepft liebe Freunde am Schluss bleiben sicher die Schulden -
Kredit ist schlummerndes Mißtrauen.
Thomas Paine
*9. Februar 1737 † 8. Juni 1809
Durch die Weiterverpfändung der Sicherheiten oder Securisation-Klauseln geben die Hypothekarschuldner den Banken eigentlich einen Freipass. gewisse Banken erzeugen einen massiven…
Die Weitergabe der Hypotheken ist das eine, um die schwach kapitalisierten Grossbanken besser zu stellen. Der Kunde wird mit diesen…
Jetzt muss man diese Hypotheken nur noch bündel und zusammen mit anderen Instrumenten mischen. Dann kann man die weiterverkaufen -…