Credit Suisse-Chef Tidjane Thiam wird gelobt. „Das fehlt dem CS-Chef noch zum Superstar“, titelt der Blick.
Was in der Auflistung fehlt, ist der US-Aufpasser. Diesen loszuwerden ist zentral für Thiam und seine Credit Suisse.
Nun steht genau das vor der Tür. Neil Barofsky, wie der Jurist aus Übersee heisst, präsentiert in diesen Tagen vor den obersten Gremien der Grossbank seinen Schlussbericht.
Danach packt Barofsky seine Sachen und kehrt zurück nach New York. Mit Hunderten von Millionen Dollar im Sack und einer x-fach verlängerten Aufenthaltszeit in der CS-Zentrale.
Eingesetzt worden war Aufpasser Barofsky von einer New Yorker Finanzaufsichtsbehörde. Diese hatte vor 4 Jahren die Strafe der CS in die Höhe schnellen lassen.
Rund zweieinhalb Milliarden musste die Bank im Frühling 2014 für ihre US-Steuersünden auf den Tisch blättern. Schuld waren Subalterne, Kapitän Urs Rohner’s Bonmot der „Weissen Weste“ ging in die Geschichte ein.
Als Zusatzstrafe musste die CS-Führung damals Barofsky akzeptieren. Der kam, übernahm und befahl. Vor allem aber schrieb er dicke Rechnungen.
Rasch wies die CS diese aus. Da tauchten dann in den Quartalsberichten stets Millionensummen in zweistelliger Höhe auf, welche die Bank für den Juristen, sein Team und damit verbundene interne Kosten aufwenden musste.
Das Ganze läpperte sich zu einer immensen Summe zusammen. Monat für Monat zahlte die CS rund 20 Millionen Franken für ihren Aufpasser.
Der liess sich die fette Beute nicht so schnell aus den Händen reissen. Eigentlich lautete die Abmachung mit den USA, dass deren Barofsky nach zwei Jahren wieder abzotteln würde.
Doch davon konnte keine Rede sein. Der Jurist blieb und blieb: das ganze 2016, das ganze 2017, mehr als das halbe 2018.
Erst jetzt, rund 4 Jahre nach seinem Start bei der CS, bricht Barofsky seine Zelte in Zürich ab. Das heisst, er ist rund 50 Monate bei der Bank gewesen – und schrieb so lange seine „Tickets“.
Bei monatlich 20 Millionen im Schnitt ergäbe das eine Milliarde. Ausgeschrieben 1’000’000’000 Franken: So viel zahlte die CS am Ende für ihren Aufpasser, wenn man alle Begleitkosten mitberücksichtigt, sagt eine Quelle.
Begleitkosten meint: Die CS musste wegen Neil Barofsky flächendeckende interne Abklärungen vornehmen sowie verschiedentlich Compliance- und „Säuberungs“-Programme umsetzen, die vom Aufpasser wenn nicht diktiert, so doch initiiert worden sind.
Damit kommt die ganze US-Steueraffäre die Bank noch viel teurer zu stehen als angenommen. Die Buss- und Strafzahlungen von Mai 2014 und die Aufwendungen rund um Aufpasser Barofsky könnten sich auf gegen 3,5 Milliarden aufsummieren.
Offiziell spricht die CS von total 650 Barofsky-Millionen. So viel habe man in den Geschäftsberichten bis jetzt ausgewiesen, betonte die Bank via ihren externen Anwalt heute nach Publikation des Artikels. Zuvor liess ein Sprecher Anfragen zur Totalsumme unbeantwortet.
Ist nun endlich Schluss mit Zahlen? Ein Ende von Barofskys eiserner Umklammerung würde der CS jedenfalls Auftrieb geben. Die Aktie, die unter Thiam an der Börse weiterhin dümpelt, dürfte davon profitieren.
Die Annahme könnte sich als Wunschdenken entpuppen. Jüngste Ereignisse deuten eher auf weitere US-Konflikte rund um den Steuerkrieg hin.
Strafen ohne Ende: Noch ein US-Deal von Patrick Odier
So musste soeben die Genfer Privatbank Lombard Odier 5 Millionen zusätzlich für Steuersünden mit Amerika-Kunden zahlen; dies, nachdem die Genfer bereits einen Deal mit einem Ablass über 100 Millionen in der Tasche hatten.
Das zeigt: Die Amerikaner hören nicht auf, die Schweizer Banken rund um das Thema Schwarzgeld und Steuer-Beihilfe zur Ader zu lassen.
Nimmt man die Lombard Odier-Grössenordnung, so kommt man auf eine Nachzahlung von rund 5 Prozent.
Umgelegt auf die zweieinhalb Milliarden entspräche dies bei der CS satten 125 Millionen. So viel könnten der Grossbank in nächster Zeit blühen.
Die Credit Suisse wollte sich auf Anfrage nicht zum Ende von Neil Barofsky und möglichen weiteren Straf-Zahlungen äussern.
Sicher ist, dass die CS im Fall des bekannten Professors Dan Horsky besonders grosse Risiken hat. Sie half Horsky beim Ausnutzer seines Doppelbürgerschaft Israel-USA. Horsky’s Auffliegen führte zu einer CS-Offensive rund um gleich gelagerte Fälle.
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Die beliebtesten Kommentare
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Na Gott sei Dank. Diese Art von Menschen macht Ihr Business nicht unbedingt aus Uneigennützigkeit. Er kann gerne wieder verreisen.
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Unfaßbar, wie da kassiert wird.
Schon die Tatsache, daß man bei einer Kontoeröffnung in der Schweiz mehr US-Formulare ausfüllen muß als Schweizer Formulare, läßt einen an der Souveränität der Schweiz mehr als nur zweifeln.
Es scheint wie im Mittelalter zuzugehen:
Nicht das Recht wie z. B. das vielgelobte „Recht zwischen Ländern“, das Völkerrecht (https://www.eda.admin.ch/eda/de/home/aussenpolitik/voelkerrecht.html), bestimmt und ist maßgeblich.
Sondern der Stärkere diktiert.
Man kann nur hoffen, daß sich mit Trump bessert, wonach es ja zum Glück auch aussieht.
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Die ausländischen Behörden handelten und gaben eine öffentliche Warnung (u.a.) heraus.
Und die Finma?
Natürlich mal wieder nix.
Dabei wäre spätestens dann, wenn sogar ausländische Behörden wie die Bafin öffentlich agieren der dringeste Zeitpunkt gekommen, daß die Finma einmal ihrer Amtspflicht nachkommt.
Unterlagen, Mailverkehr usw. sicherstellt auf Festplatten sofern vorhanden oder innert Frist beim Internetdiensteanbieter sichert. ( (Daten müssen für 6 Monate abgelegt und auf Verlangen an ermittelnde Strafverfolgungsbehörden / Aufsichtsbehördenn etc. herausgegeben werden)
Aber natürlich tut sie wieder mal nichts.
Man müßte ein Aufsichtsverfahren gegen die Finma einleiten. Eine Aufsichtsbeschwerde. Das würde ich zumindest machen, wäre ich einer der gutgläubigen ASW-Anleger und würde lesen, daß die ausländische deutsche BaFin sogar aktiv wird und die Finma, die ja eigentlich viel mehr zuständig wäre, nichts macht.
Wie im Fall Vincenz auch. Oder gerade im Fall Cisullo genauso offenbar.
Wozu gibt es die Finma eigentlich überhaupt?
Man könnte sie auch schließen, die Steuergelder einsparen und einfach das Gesetz ändern in:
„Eine Finanzmarktaufsicht ist nicht vorhanden.“
Anstatt des bisherigen Wortlauts:
„Die Finanzmarktaufsicht bezweckt nach Maßgabe der Finanzmarktgesetze den Schutz der Gläubiger, der Anleger, der Versicherten sowie den Schutz der Funktionsfähigkeit der Finanzmärkte. Sie trägt damit zur Stärkung des Ansehens und der Wettbewerbsfähigkeit des Finanzplatzes Schweiz bei.“
Dann wüßten wenigstens alle Anleger, daß sie sich nicht darauf verlassen können, daß es in der Schweiz soetwas wie eine Finanzmarktaufsicht gibt.
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ich bin erstaunt, dass er mit seiner entourage nur so kurze zeit geblieben ist, frau mauch‘s stadt gefällt auch den amis. zudem ist der kostenbetrag pipifax, den aktionären ist das wurscht. zum 150. mal, schaut mal, wer die bestimmenden aktionäre sind, neben den sandhasen, US adressen, OPM verwalter. wichtig dabei nur eines: via inv. banking in USA können diese kreise und deren zugewandten orte die bösen deals machen, die fees teilen, und, falls was schief geht, zahlt der paradeplatz. wo ist das problem?
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@Rk: Das ist richtig und war schon immer so. In den USA wird ein risikoreiches Investmentbanking betrieben. Resultieren Gewinne, verteilt man die an die Investmentbanker in den USA. Resultieren daraus Verluste, dann werden die aus der Schweiz gedeckt.
Und die US Investmentbanker wissen, dass die Europäischen Banken da mitmischen wollten und somit geht das weiter. Ok, die Deutsche Bank will angeblich ihr Investmentbanking in der USA zurück fahren. Welches Investment in den USA hat sich je für Europäische Banken auszubezahlt? So viel ich weiss Keines! Aber Hauptsache man ist als globaler Player auf diesem Markt präsent! Es ist wie an den olympischen Spielen, dabei sein ist wichtig, nicht das Gewinnen!
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Die Ziele der USA müssen inzwischen jedem klar geworden sein: 1. Möglichst viel Geld aus der reichen aber kleinen und politisch und militärisch schwachen Schweiz herauspressen. 2. Den Schweizer Bankenplatz schädigen, wenn möglich eliminieren zu Gunsten des eigenen. Dieser Barofsky war eines der Werkzeuge hierzu. Von der Schweizer Führung in Wirtschaft und Politik kann keine passende Reaktion erwartet werden. Dort ist Appeasement angesagt. Powerplay ist wieder in auf der Weltbühne, nicht erst unter Trump, das begann schon lange vorher. Obama spielte da genau so mit wie Clinton 1996-98.
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By the way: Viele verblendete Amerika-Freunde haben immer noch nicht kapiert, dass die CH-Banken Steuer- und Bussgeldaffären – mit den grossartig inzenierten Prozessen – nur ein Nebenschauplatz sind.
Die langfristige US Strategie dahinter: Den CH-Finanz- und Wirtschaftsstandort liquidieren. Das geht nun schon seit gut 20 Jahren …-
Gratulation zu Ihrem fundierten und sachlichen Wissen und Zukunftsprognose, Herr Oekonom!
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@Bobcat… ich gebe ihnen gerne etwas Wissen weiter:
In der Schweiz (ETH & einige IT Start Up in EU) wird seit gut 10 Jahren eine hochsichere, zuverlässige, verschlüsselte und professionelle Weiterentwicklung der IP-/ Internet-Architektur entwickelt = SCION. > https://www.scion-architecture.net/Einige der grossen US Tech Firmen (GOOGLE z.B.) betreiben in der Schweiz ihre Niederlassungen einzig zum Zweck der Wirtschafts- und Technologie-Spionage sowie der Sabotage von ihnen missliebigen Projekten. Sie versuchen die herausragende Technologie von SCION auf dem Weltmarkt zu verhindern und torpedieren fremde Projekte mit Kritik. Fragen sie mal bei den Leadern von SCION nach, welche Unterstützung sie aus den USA bekommen?
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Sie sind ein Idiot. Google ist in der Schweiz weil ein Schweizer damals bei Google arbeitete und für die Schweiz warb. Zum Glück.
60% aller early stage Start Ups ETH, gesamt CH werden von Angelsachsen finanziert.
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Dank dem Wirtschaftsspion Barofsky haben die Amis bei der CS das Bankkundengeheimnis vollständig liquidiert und TBytes an Schweizer Kunden- und Firmendaten in die USA transferiert. Somit haben sie auch jedwelches Vertrauen in die CS und den Datenschutz liquidiert.
Aus meiner Sicht als Schweizer kann die Bank nun liquidiert und in’s Ausland – zu den Amis… oder den Arabern …. oder in einanderes Diktatorenland transferiert werden. Wir brauchen die CS in der Schweiz nicht mehr …. -
Möchte mal sehen, was die CS machen würde, wenn die schweizer Steuerbehörde ihnen einen Anwalt als Aufpasser für 20 Millionen pro Monat vorsetzen würde.
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Noch eine andere Feage, was würden wohl GS und die Amis machen, wenn ihnen die CH Steuerbehörde eine Mia-„Busse“ aufbrummen und einen CH Anwalt als Aufpasser und Spion für 1 Mia reinstellen würde????
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Leute wo sind da unsere milliardenteuren Beamten um so etwas zu verhindern??? Antwort:
Nirgends die sind beschädtigt um Kleinkrimielle zu fangen! Und solche Anwälte kommen ungeschoren davon. EHER würde ich eine Flasche Gift saufen als nur eine CS Aktie zu kaufen! Wann kommt edlich der 50% Beamtenabbau! Diese P* kosten uns auch noch
MILLIARDEN!!!!!!-
H. v. Almen: Die Beamten um sowas zu verhindern gibt es hierzulande nicht. Auch die Wirtschaftsführer dazu gibt es nicht. Diese Leute ziehen alle den Schwanz ein, zahlen, machen auf Appeasement (wie Chamberlain 1939) und erhöhen dann die Bankgebühren. Es ist wieder Powerplayzeit in der Weltpolitik. Allerdings schon seit Clinton und auch Obama. Ziele: Geld reinholen, unseren Bankenplatz schädigen, w. mgl. vernichten.
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warum hat dieser Barofsky jemals eine Erlaubnis bekommen um in der Schweiz mehr als 3 Monate zu bleiben??? Andere
Länder können doch auch unerwünschte Personen vor die Türe setzen – oder.
Dies wäre im Interesse der CS, der Schweiz und so hätte es mehr Geld gehabt für die „armen“ Angestellten, die man aus „Einsparungsgründen“ entlassen hatte. -
Es ist wie im Wirtshaus:
Wer einmal bereitwillig die Runde bezahlt, wird beim nächsten Besuch den Druck verspüren, wieder zahlen zu müssen. Trotzdem ist er nur die Runde nur der Bezahler. Also wird der nächste Anwalt nicht lange auf sich warten lassen, solange CS auf die Karte USA setzt… -
Ob Urs Rohner nochmals den Kopf aus der Schlinge zieht gegen einen Top-Anwalt wie Neil Barofsky:
https://blogs.law.nyu.edu/magazine/2010/neil-barofsky-95-profile/
„… one particular course comes to mind when he considers how NYU may have shaped decisions he made after graduation: Criminal Procedure, taught by Adjunct Professor Andrew Schaffer.“
„WHETHER HE’LL ADMIT IT OR NOT, Barofsky realized that narcotics wasn’t going to get any better than the FARC case, and in 2005 he transferred to the Securities and Commodities Fraud Unit.“
„In October 2007, Barofsky was part of an SDNY team that won the John Marshall Award for Asset Forfeiture from the Department of Justice as a result of the Refco trial. Just over a year later, the DOJ again recognized the Refco team, giving it the 2008 Director’s Award for Superior Performance by a Litigative Team. That was just a few months after Bennett and Grant were sentenced to 16 and 10 years, respectively, for their roles in the fraud.“
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New Yorker Aufsichtsbehörde … was auch immer
Absolut lächerlich. Und wo bleibt z.B. die Problemlösung im Fall Madoff (Fairfield Sentry). In diesem fall hat die SEC jämmerlich versagt. und wer verdient jetzt Geld… der Liquidator.
Fairfield Sentry lässt CS zum Beispiel nicht wertlos ausbuchen (wie auch UBS) und unternimmt absolut nichts in dieser Richtung. Ich kenne mehrere Leute die ihre Konti in der Schweiz saldieren möchten und dies nicht dürfen… Ja sie müssen bei UBS gar US$ 20.000.– auf dem Konto lassen um künftige Bankspesen zu bezahlen!!! -
Zwei der fünf grössten Aktionäre der CS sind aus den USA.
Die Strategie der CS wird von McKinsey gemacht.Warum wohl fliessen schön weiter Bussen in die USA?
Warum wohl haben die Schweizer bei der CS schon lange nichts mehr zu melden? -
Ein Glück dass die Clinton nicht gewählt wurde, da könnten wohl einige Banken komplett zusammenpacken, wobei… so schlecht wäre das auch nicht!?
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Na Bänkler Rohner, für mehr als Gelder der CS dazu zu benützen, um das Zürcher Film Festi zu sponsoren wo ja alle wissen warum, reichts anscheinend nicht!
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Unsere Banker wollen nicht begreifen, dass es gegen diese gierigen US-Anwälte nur ein Mittel gibt, den EU-Beitritt! Ein klarer Beweis ist das FATCA-Abkommen USA-EU, dass viel effektiver für die EU-Mitgliedstaaten ist als dasjenige der Schweiz mit den USA. Nennt einen EU-Mitgliedstaat, der so gebeutelt wird wie die Schweiz und darunter sind Länder mit Bankplätzen, die nicht immer das Kind der Unschuld vom Lande sind.
Nicht immer ist die USA Verwaltung gegen die Schweiz, aber die Anwälte in New York brauchen Geld und sie machen ihren politischen Einfluss geltend, unabhängig ob Demokraten oder Republikaner den Präsidenten stellen. Die Schweizer Politik ist ein Spezialist, sich schwächer zu machen als sie sein könnte und deshalb für viele grosse Länder ein bevorzugtes Opfer, dass nicht kostet. Die Administration einer Weltmacht wie die USA hat da schnell entschieden. Lieber zerknirschte Schweizer Banker als wütendende New Yorker, denen man das Geschäft verunmöglicht, die können einem den Schlaf rauben.
Wir Schweizer sind ja gegen die EU und meinen wir seien damit stark und hochaus überlegen, dabei sind wir nur schwach und handeln ohne Ehre.-
Ganz richtig. Mit den richtigen Leuten kann sich die EU gegen Amerika behaupten. Das kommt. Aber mit Menschen von einem anderen politischen Format als Frau Merkel. Die Strafe gegen Google geht in die gute Richtung.
Kiki -
Mal ganz unabhängig davon, dass ein EU-Beitritt der Schweiz einen erheblichen wirtschaftlichen Vorteil bringen und ihr wesentlich mehr nützen als schaden würde – eine Entscheidung hierüber wird sicherlich nicht von den Schweizer Banken oder ihren Bankern getroffen.
Was allerdings das wirklich einzige Mittel ist, die Strafzahlungen an die US-Steuerbehörden und die Honorarzahlungen an die von dort beauftragten Prüfer zu stoppen, ist: Ehrlichkeit!
Somit kann man sicher davon ausgehen, dass es zu keinem Ende dieser Zahlungen kommen wird. -
Die Lage in der EU mag in Teilen anders sein, im grossen wird auch dort so richtig abgezockt. Deutsche Bänk ist nur noch Ramsch, die Auto-industrie der Lokomotive wird richtig gehend abgewrackt. Die EU ist nach den Vorstellungen der USA gebaut und ganz und gar auf sie ausgerichtet, das ging gut solange für die USA alles gut lief. Aber jetzt herrscht offene Panik seit dem Debakel im mittleren Osten und Trump agiert.
Geo-politisch ist die Lage für Europa denkbar schlecht, da es für Amerika, das nicht mehr die Stärke besitzt Russland und China seinen Willen aufzuzwingen, jetzt vorallem darauf ankommt eine Verbindung Europa – neue Seidenstrasse zu verhindern – um jeden Preis – vorallem den der Europäer, denn der Wegfall Europas würde dieses Projekt weitgehend sinnlos werden lassen und Russland-China mittel-langfristig schwächen. Trump unterstützt ziemlich offen den Zusammenbruch der EU, um das Konfliktpotential eines solchen Vorgangs voll für die USA auszunutzen und gleichzeitig durch selektive Unterstützung ihrer traditionellen ost-europäischen Standbeine wie Rumänien, Bulgarien, Polen und den lettischen Staaten jeden Versuch einer Ost-Orientierung im Keim zu ersticken, oder zumindest kräftig abzukassieren (wie zb. bei South-Stream). Die EU-Kraten wissen das und sind nahe der totalen Panik, was sollten sie auch tun ? Die EU ist macht-politisch gesehen ein niemand und faktisch auf Gedeih und Verderb auf die USA angewiesen. Wenn die CH der EU beitrit wird es kurz vor deren Zusammenbruch sein, d.h. der Druck im Kessel am Explosionspunkt ankommt, und für die CH keine Alternative mehr möglich ist…..Europa wurde eben nicht befreit, sondern ein Super-Man übernahm von einem Anderen das Ruder, beide folgen aber der gleichen Philosophie. (Eric-Voegelin: Modernity-without-Restraint). -
Da verwechselst Du was….
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Again, a real expensive lesson for Switzerland: nobody cares worldwide about the Swiss neutrality but smart politicians use it as the ultimate, almost divine, protection and the brave Swiss people bites into it. Keep on dreaming and a second Barofsky is about to board the next flight to Zurich.
Kiki -
Was die Kunden bei der CS so alles freiwillig bezahlen grenzt ja auch an Blödheit! Millionensaläre der Bosse, Millionenbussen in der ganzen Welt usw.. Wieso eigentlich..es gäbe ja genügend Alternativen (Kantonalbanken, Regionalbanken, usw.), welche den gleichen, wenn nicht besseren Kunden-Service anbieten. Dies bei garantiert günstigeren Konditionen (Bsp. CS: Depotgebühr von 0.35% p.a.!?).
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Hätte Barofski nur ein Beratermandaf gehabt, wäre die CS mit CHF 50‘000 im Monat davongekommen. Stocker wäre sicher bereit dazu…
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Let’s face it:
Kein Mensch wurde je mit vorgehaltener Pistole dazu gezwungen, bei dieser „Organisation“ …
– Kunde
– Aktionär
– Mitarbeiter
…zu sein.Wer sein Geld in Aktien einer Firma investiert, die Milliardenzahlungen in die USA sendet, Mozambiques Marine unter falschen Vorwänden finanziert, einen PEP aus Westafrika als CEO einsetzt, einen VRP toleriert, der ausser mit seiner weissen Weste nur durch Auftritte am ZFF glänzt und die Ü50 konsequent durch U35 ersetzt, verdient nichts anderes als eine -35% Performance in 3 Jahren!
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löst ja vielleicht eines Tages das „mosambikanische Marine-Problem“ der CS, sollte er Nachfolgerin von Mme Largarde beim IWF werden, die wegen des Kroll-Berichts momentan keine mosambikanischen Waffenkäufe nachträglich berappen will zugunsten der CS (bzw. deren verdeckten Kunden?)!!!
Seltsam, dass Mark „Boris“ Branson noch immer mit Aktenstudium (Themen u.a.: verbotener verdeckter Treuhandkredit) beschäftigt ist. Oder wurde das Problem seinerzeit diskret „à la FINMA“ erledigt mit den Abgängen von Gael de Boissard und Brady Dougan? Wäre ja nicht das erste Mal, dass die FINMA unterhalb des Presse-Radars interveniert hätte.
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@“PEP“:
Entschuldigen Sie die Nachfrage, aber was ist FINMA?Für Intim Nahestehende Mit Astigmatismus?
Faule Individuen Negieren Massivste Ausfälle?
Fürchterlich Inkompetente Nullen Mit Amtsstatus?
Fahrlässig Instruierte Nülpen Mangels Autorität?
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Die CS und andere Banken haben bewusst und aus lauter Gier die U.S. Steuergesetze gebrochen und haben gedacht sie wären vom CH-Bankgeheimnis geschützt. Wenn die Banken die U.S. Gesetzgebung nicht gekannt hätten, so müssten sie sofort ihre Juristen ersetzen…Das U.S. Steuergesetz ist in einigen Belangen unfair und geradezu willkürlich was
U.S. Persons im Ausland betrifft. Aber das heisst nicht, dass das Gesetz nicht befolgt werden muss. Die Quittung folgte bekanntlich prompt…..-
Stimmt so nicht! Was viele nicht wissen ist: Wenn eine Bank KEINE US Kunden hatte, konnte und kann sich dies verändern durch:
– Gewinn Green Card Lotterie eines CH Bürgers
– Ausland-Schweizer/Student, welcher in den letzten 3 Jahren nach bestimmtem Schlüssel (1:1 / 1/3 / 1/6) kumuliert 183 Tage in den USA war
– eine Amerikanerin-/Amerikaner heiratet
– Doppelbürger CH/USA
– GreenCard USA oder Ferienwohnung USASo sind viele Banken automatisch zu Banken mit „US-Kunden“ geworden. Auch wenn ein Schweizerdeutsch sprechender Schweizer mit CH-Pass und Name Meier/Müller oder dergleichen an den Schalter kam, war/ist man nicht gefeit. Dies auch wenn die Bank kein US Geschäft wollte…
US Person ist leider schneller möglich als viele denken!
Deshalb bitte nachdenken, bevor geschrieben wird.
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@H.Eadh….stimmt schon was sie sagen, aber all dies macht ja diese personen steuerpflichtige U.S. persons. Nachdenken geht zurück an SIE!
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Das schärfste ist ja sie weisse Weste des Herrn Rohner. Dieser ahnungslose führt eine Bank und weiss von nichts.
Wann wird dieser endlich Präsident von Henkel. Weisser geht nicht neue Qualität im weiss waschen.-
Na bei Ariel wäre er wohl besser aufgehoben – da stünde ihm die fesche Clementine mit fachmännischem Rat zur Seite.
Ariel da weiss man(n) was man hat – guten Abend.
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Eigentlich erstaunlich im nachhinein, dass die „United States Securities and Exchange Commission“ und all die US-Ratingagenturen keinen Barofsky vorgesetzt bekamen. Wegen dieser unbegreiflich laschen Börsenaufsicht der SEC wurde es erst möglich, dass die subprime-Krise ab 2007 die ganze Welt ins verderben brachte.
Tausende Milliarden $$$ wurden eingedampft mit Domino-Effekt in der ganzen Welt wegen mangelnder Vorsehung und Kontrolle dieser Immobilien-Schwindelprodukte ohne wirksame Bonitätsprüfung. Niemand in den USA zahlte je eine Busse für diese eklatanten, haarsträubenden Versäumnisse.
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„Bailout“ by Neil Barofsky
Barofsky war dran, konnte es aber nicht durchziehen, siehe z.B.:
https://www.nytimes.com/2012/07/25/books/bailout-by-neil-barofsky.html -
Falsch, er wollte es nicht durchziehen! Er ist und war zu stark auf politische Wirkung eingestellt, und nicht auf die „revolving doors“ zw. Washington und Wallstreet. Um ihn für Washinton erträglicher zu machen durfte er jetzt auch eien hochbezahlten Jop verrichten, im Ausland natürlich 😉
Deswegen das Bluffen über seine Toughness mit TARP, wohingegen die Realität so war:
He refers throughout to the $700 billion bailout, never clarifying that less than $300 billion of that amount went out the door by the time TARP expired; that not a penny went to big banks during the Obama administration; and that those banks repaid taxpayers with interest.Hier die Korrektur der Newyork Times: July 26, 2012 bestätigt, dass „nur“ USD 300 billion ausgegeben wurden, davon 11 billion an kleinere Banken.
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Hat der Barovski Tatsächlich noch ein Buch geschrieben, während er 1 Mrd. fürs aufpassen kassierte?
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@headhunter 2:
Klar, denn mit der FINMA im Hintergrund wusste der ja genau, dass nichts schief laufen kann. Und so hat er seine Zeit mit Buchschreiben verbracht. Gegen fürstliche Bezahlung der White Vest, natürlich!
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1 Milliarde für Barofsky = 1 Milliarde weniger Bonus für das Management
Nur deshalb tut denen das weh. Nicht wegen dem abgebauten Fussvolk, welche dieses Opfer bringen musste.
Nebenbei: Für einen Inder von Accenture, der in Zürich anwesend war, bezahlte die CS Fr. 1‘200 pro Tag! Jahrelang. Ein Festangestellter käme auf 1/2 oder 1/3 der Kosten, je nach Funktion.
Die UBS hat bis zu 60% der Arbeitskräfte von Extern. Die Julius Bär treibt es noch auf die Spitze: manchmal 99%.
Es gibt schon Geld bei den schweizer Banken. Aber nur für diejenigen, welche die Manager „lieb“ haben.
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Wenn die Aktionäre der CS so drauf wären wie die Taxes-Amis, wären die Ausschüttung etwas besser und die Bonis bis zu MD etwas flauer.
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Tja, und in welchen anderen Banken sitzen auch noch Aufpasser welche fürstlich entlohnt werden müssen?
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„De mortuis nihil nisi bonum.“
Ambrogio TraversariWir können die Multi-Universum, Strings und SuperStrings, Fermionen und Higgs particle ungefähr gut verstehen, aber wir haben muhen „ein USA Aufseher in der CH“ zu verstehen. der noch 1 Mrd. USD kostet: kann uns hier erklären, was die Logik, geschweige denn die Legale Set Up, ist / war?
Wir zweifeln auch darüber, wie immer wieder „physische und online Medien“ neue „Super – Stars“ kreiren, die keine Value Added für die Welt geschafft haben, aber „Super Genie“, die die Welt verändern, sind völlig vernachlässigt. Hat schon jemand gemerkt, das an ETHZ ein junge Mathematiker, Alessio Figalli, 34, die Fields Medaille bekommen hat? Das ist nicht nur eine Seltenheit, aber sogar ein relativ „unwahrscheinliches Ereignis…“: die sind die wahren Helden….aber eben die Medien sprechen nur von anderen….wie in 2006, bevor die „grösste Finanzkrise der neue Geschichte“. ein verkehrten Welt…. Tja, es ist schön Wetter und wir sind kern Gesund, Reich und Intelligent…was noch???-
Ein bisschen Bescheidenheid: Alessio Figalli ist zwar Professor an der ETHZ, hat aber an Scuola Normale Superiore di Pisa und an der Ecole Normale Supérieure de Lyon studiert.
Kiki -
Da Herr Figalli bis dato weder das Welthungerproblem gelöst, noch alles Plastik aus dem Weltmeer gefischt, oder die Artenvielfalt bewahrt hat, ist er für mich ein normaler Mensch mit einem Job wie jede/r andere.
Zahlreiche Menschen in den Elfenbeintürmen der heutigen Akademien sind kein Deut „besser“ als die beschriebenen Managementsöldner. Zum Teil sind einige „Dogmenbewahrer“ sogar noch schlimmer: Viel Neues / Kreatives wird im mathematisch-statischen Beweisprozedere ertränkt.
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Die obersten der Banken waren noch nie im Stande Geld für den Kunden zu verdienen, sie beherrschen Vermögenswerte mit hochmargigen Produkten zu vernichten. UBS, CS Baer, you name it, sind verkommen, was die Verwaltung von asset betrifft. Diese Blender in den obersten Etagen müssen logischerweise hochriskante Risiken eingehen, damit sie ihr masslos hohes Einkommen rechtfertigen können. Dabei widerspiegelt sich das hohe Risiko in den Aktienpreisen der Banken: seit 20 Jahren NULL Performance.
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50 Jahre bei Steuerbetrug helfen, Diktatoren unterstützen, Steuerhinterziehung begünstigen, so dass Staaten kein Geld für infrastruktur wie Schulen oder Krankhäuser haben, aber jetzt klagen wenn ihnen jemand auf die Finger schaut.
Ich hoffe die Welt ist noch nicht fertig mit der Schweiz !!-
Blablabla haben Sie dieses Jahr Ihren 120‘000.- Bonus nicht gekriegt? Delaware und Wyoming mit den Nummerkonti ein Begriff? Über diese die CIA per Zufall Ihr Drogengeld wäscht und den Mexikanischen Kartellen die Sturmgewehre finanziert? Nein, dass ist keine Verschwörungstheorie sondern altbekannt. Also nochmals „Züricher“ wo genau ist das Problem mit der CH?
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Aber Sie sind scheinbar fertig mit der Schweiz 😉
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@HZ:
Sie vermeiden es hoffentlich tunlichst, die CH-Infrastruktur zu benutzen, denn die wurde zu grossen Teilen mit Steuergeldern finanziert, die aus von Ihnen verdammten Geschäften stammen.
Sie selber haben wohl einen Tante Emma-Laden in Legoland?
Oder wurden Sie -wie ich eher vermute- von der KESB schon eingeliefert? -
Volle Zustimming für HZ! Jahrzehntelang haben sich CH Banken mit jedem noch so widerlichen Diktator „ins Bett“ gelegt und damit das ganze System schön finanziert…auch Stichwort „Judengold“. Sowohl USA als auch EU haben dem vor Jahren mit viel Druck ein Ende bereitet…nachdem es viel zu lange geduldet wurde. Die Zeche dafür muss halt doch irgendwann gezahlt werden. Was soll also dieser Aufschrei jetzt…
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Anyone still holding shares of any big swiss bank should have known better #MilkMePlease
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Glaubt irgendjemand, dass es ohne Konsequenzen bleiben wird, wenn nun die USA via Barofsky die CS in- und auswandig kennen?
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Ob sich Neil Barofsky während gut 4 Jahren wirklich nur für US-Schwarzgelder interessierte? Sein CV lässt jedenfalls vielfältige Interessen vermuten …..
Bestehen allenfalls weitergehende Probleme wie bei einer anderen „ex-Joe Ackermann-Bank“?
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Gibt es kein Gericht in der Schweiz, welches vorsorglich Haft gegen Barofsky anordnet, wegen Fluchtgefahr? Bei 1000000000.- Rechnungen gibt es sicher die eine oder andere grössere Position, die zuviel oder überhöht verrechnet wurde. Eventuell wäre gar systematisches, bandenmässiges Vorgehen nachweisbar. Da würde die Staatsanwaltschaft sicher fündig. Wäre doch mal was.
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irgendwie wird man das gefühl nicht los, dass unsere grossbanken ihr steuern statt in der schweiz den usa zahlen, in form von bussen usw.
weiter so.-
Heute in der NZZ: Kapitulation Japans im August 1945 durch Vermittlung der Schweiz. Bedingung der USA: der Tenno muss General MacArthur gehorchen, dem Aufpasser über Japan. Die Geschichte wiederholt sich.
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Das ist nicht nur ein Gefühl sondern bittere Tatsache. Die Schuld ist eindeutig bei den CEO+VR und die gehören seit vielen Jahren schon ersetzt.
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Das sind keine Steuern mehr, sonder es ist ein Wirtschaftskrieg der ausgetragen wird.
Wann geben wir es zu? -
Das sage ich schon lange. Eigentlich schon fast mit Mafia Methodik. Erstaunlich bisher nur, dass die USA der Schweiz nicht auch noch die Militärausgaben diktieren oder gleich Schutzgeld erpressen wollen, weil sie ja nach eigener Lesart die Welt und auch die Schweiz vor dem Bösen schützen.
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Blutsauger, nichts anderes! Eine Schande für die Führung. Ist der Watchdog jetzt weg?
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Kein grösser Unrecht wird Juristen angethan,
Als wann ein jeder Recht erweiset jedermann,
Weil ihnen Unrecht recht.
Wann Unrecht wo nicht wär,
Wär zwar ihr Buch voll Recht,
ihr Beutel aber leer.Friedrich Freiherr von Logau
* 24. Januar 1605 † 24. Juli 1655
Let's face it: Kein Mensch wurde je mit vorgehaltener Pistole dazu gezwungen, bei dieser "Organisation" ... - Kunde - Aktionär…
irgendwie wird man das gefühl nicht los, dass unsere grossbanken ihr steuern statt in der schweiz den usa zahlen, in…
Eigentlich erstaunlich im nachhinein, dass die „United States Securities and Exchange Commission“ und all die US-Ratingagenturen keinen Barofsky vorgesetzt bekamen.…