Marco Illy machte die CS im Schweizer Investment-Banking zur Nummer 1. Für Illy war klar: Mir gehört die Welt.
Sein langer Freund Thomas Gottstein sah das anders. Ihm gehöre die Welt, meinte der, und stellte Illy kalt.
Nicht mit mir, Bürschchen, sagte sich Illy, brach mit der CS nach jahrzehntelanger Treue und heuerte an bei … der UBS. Der Erzrivalin. Der Direkt-Konkurrentin. Dem Intimfeind.
Bild aus besseren Tagen: Illy, Begleitung
Und nun das: Illy wechselt nicht zur UBS. Der Transfer ist gescheitert, bevor Illy auch nur am neuen Arbeitsort aufgetaucht wäre. Dies meldete gestern das Branchenmedium Finews.
Grund: Illy hatte einen CS-Kunden zur UBS gelotst, bevor er dort unter Vertrag stand. Aus dem bezahlten Nichtstun-Urlaub der CS schon der UBS zudienen: ein Kapitalfehler.
Die CS liess sich die Chance eines Eklats nicht entgehen. Sie stellte Illy fristlos auf die Strasse, es drohte ein wüster Rechtskonflikt.
Jetzt hat die UBS diesen von sich aus entschärft. Illy werde nicht am neuen Ort beginnen, wurde gestern bekannt.
Der Fall liefert beredtes Zeugnis über Können und Kultur ganz oben in Swiss Banking. Illy zählte zu den absoluten Cracks des Landes, hatte in seiner CS-Karriere 50 bis 100 Millionen verdient.
Und heute: Pleite vom Feinsten. Einfach weil der hochgelobte Dealer und Wheeler nicht die simple Einsicht hatte, dass er sein Konkurrenzverbot einhalten muss, solange ihn die CS bezahlt.
Da verdient einer jedes Jahr mehrere Millionen, ist auf Tuchfühlung mit den einflussreichsten Kreisen der Schweiz, geniesst den Ruf eines Machers und Könners:
Wenn er sich dann aber für einmal zurücknehmen müsste, stolpert er über seine eigene Unersättlichkeit.
Illys Versagen wird zum Schulbeispiel eines Bankers, der für sich keine Grenzen mehr kennt. Nun fällt er tief und hart.
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Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Der Herr Illy kann sich von jetzt an wieder auf sein angestammtes Geschäftsfeld konzentrieren. Den Verkauf von Kaffee und Kaffeemaschinen. Ist doch auch nicht schlecht.
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Für den Helikopterflug zum Wochenendchalet in Verbier dürften die Reserven noch reichen.
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If you’re not inside, you’re *outside*!
What’s worth doing is worth doing for money.
It’s all about bucks, kid. The rest is conversation.Rich enough to have your own jet.
Rich enough not to waste time.
Fifty, a hundred million dollars, buddy.
A player. Or nothing.Kommentar melden -
No real Skin in the game. Again.
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Mit solchen Einkünften wird dieser Herr Illy auch eine gewisse Zeit der Arbeitslosigkeit überstehen ohne zu Hungern. Das Verhalten der UBS beindruckt mich doch. Anstatt den Mann hämisch anzuheuern, zeigt man eine gewisse Branchengrandezza: Sowas macht man nicht, das wollen auch wir nicht auch wenn wir profitiert hätten. Die CS sollte diesen Codex im umgekehrten Fall dann auch anwenden.
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Dieser „Herr Lilly“ soll gar keine Arbeit mehr finden können!
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Diese Superstars sind alle gleich: wenig (keine) Kultur, sie lernen und erzählen auswendig schöne Geschichten im Bereich Golf, Bordeaux Weine, schnelle Autos, Villas … und fertig.
Die einzige und wichtige Sache für sie sind fette Boni.
Mit 50-100 Mio sollte man keine Kontakte mehr mit Kunden und Banken haben. Ich kenne dutzende von RM, die während ihr ganzes Leben 8-10 Banken „besucht“ haben, nach ein Paar Jahre waren sie weg. Beispiel: UBS, CS, Bär, Rothschild, BIL, PKB und zuletzt selbständig (mit den letzten 2 Kunden). Ende der Success-Story !Kommentar melden-
Ich staune auch immer wieder was für Deppen von Kunden es gibt, dass diese solchen Blendern überall hin folgen.
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Bei 50 – 100 Millionen auf der Habenseite von einen abgrundtiefen Fall zu sprechen, ist völlig verdreht! Dem müsste man die 50 – 100 Millionen wegnehmen können, dann wäre er am Abgrund.
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Danke IP! Die Leser sollen nur erfahren was für ehrenwerte „Superstars“ die Credit Suisse führen! Man muss dem Mann einmal einige Minuten live zuhören und dabei seine Mimik beobachten. Nackter Horror! Und der war ewig an der Spitze.
Solche interessante „Persönlichkeiten“ wie Illy an der Spitze und dann die ganze Zeit dieses Geschwätz von Ethik in der Credit Suisse!!! Ethik Videos, Ethik Interviews, Ethik Learnings……….Aber an der Spitze solche Leute, die sich gesundstossen bis zum Abwinken und einen S****** geben auf Ethik und Spielregeln!
Super Vorbild!Die kleinen Angestellten werden wieder keinen oder nur einen lächerlichen symbolischen Bonus erhalten. Dazu eine nur genügende Quali egal wie hart man arbeitet mit immer weniger Leuten.
Gleichzeitig zahlt die Credit Suisse aber 1.6 Milliarden Franken aus an nur 1070 „Risk Takers“, kann man im Annual Report 2017 nachlesen.
Das kommt nicht gut.Kommentar melden-
Grüezi
Als Normalo sind mir diese Begriffe nicht geläufig.
Nehme an, dass „Risk Takers“ normale Angestellte sind, welche angeblich Risiken auf sich nehmen… So wie jeder Angestellte nehmen sie das Risiko auf sich, dereinst entlassen zu werden. Es ist als ein „Job-Loss Risikoprämie“… nichts anderes oder?Kommentar melden -
Hören sie auf zu motzen! Weiterarbeiten! Schnauze links!
Sie finanzieren unseren Club und sonst gar nichts.
Illy ist unser Ehrenmitglied.
Unser aller Vorbild.Kommentar melden -
Für die kleinen Angestellten wird es wie folgt ablaufen. Demnächst werden die Häuptlinge erzählen, dass es der CS schlecht gehe, Umfeld schlecht, bla bla bla, man könne dieses Jahr leider keinen grossen Bonus auszahlen. Bla bla bla…. Ist doch jedes Jahr dasselbe
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Das passiert doch jedem „kleinen“ Anlageberater auch. Es ist einzig der Beleg, dass die Banking Party over ist und der Speckgürtel schmilzt.
Die einzigen, die das nicht so sehen, sind die Bankangestellten selber…Kommentar melden -
Si non e vero….
Ein klassisches IP Elaborat aus der Feder von LH: 1/3 zutreffend, 1/3 Halbwahrheiten bzw. Spekulationen und 1/3 frei erfunden.Kommentar melden -
Richtig von CS, cool von UBS, dumm von Marco, einfach nur dumm!
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Reich werden von anderen Geld und bei Verlusten nicht haftbar sein.
Was wil man mehr…..
So könnte auch ich relativ schnell Multimillionär werden.
Eine ‚Leistung‘ ist das aber nun wirklich nicht!!Kommentar melden-
Nein, die Leistung ist indessen in diesen „erlauchten Club“ zu kommen. Für die wenigen, die es schaffen ist das natürlich top.
Volkswirtschaftlich ist das aber absolut schädlich!
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Die Liga der Superverdiener glaubt nach
eigenen Spielregeln agieren zu können.Das funktioniert leider sogar meistens.
Aber nicht immer.Kommentar melden -
FEAR and G R E A D
sind die Feinde der heutigen Manegers…….(Manager’s)
oh sorry CEO’s.
CEO = Chindischii Ego Onaniererrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr………………….
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… sind alle Kommentare (ausser Kiki the b). Erfüllt von Missgunst, Gier (die Ihr selber nicht ausleben konntet usw). Und wenn einer von „Sondermüll“ schreibt qualifiziert er sein gehobenes Niveau gleich selber.
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Ja wie auch immer. Ob nun Missgunst oder nicht. Eine Missgunst wäre ja zurecht da. Aber bei vielen ist es wohl eher Wut! Was diese „oberen“ machen schadet und allen!
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Ist doch normal der Weg nach oben hört einmal auf, das ist wie im Sport und dann geht es steil nach unten , wenn man gewisse Regeln nicht einhält, nur nach unten geht’s eben viel schneller.
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was für ein Trottel,
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„Fällt tief und hart“. Bullsh1t.
Er bleibt wohlhabend, vernetzt, und muss finanziell/materiell nicht leiden.
Der Rest: „who cares?“Kommentar melden -
Mein Bedauern hält sich in seeeehr engen Grenzen. Wer in seinem bisherigen Leben zwischen 50 – 100 „Milliönchen“ abkassiert hat, sollte ausgesorgt haben oder hat er derart über die Stränge gehauen, dass es sich Sorgen über seine Zukunft machen müsste? Oh je, ein „armer“ gescheiterter und Geldgieriger Banker mehr . . . .
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Jetzt fehlt nur noch dass der „noble“ Herr noch seinen „Steuersitz“ in Hurden SZ verliert und aus der Zolliker „Society“ ausgeschlossen wird.
Die Sondermüllhalde der unbelehrbar-gierigen „Banker“ hat einen giftigen Neuzugang erhalten – weitere werden folgen…Kommentar melden -
Ich hoffe er findet einen Job bei der Falcon Private Bank. Die sind immer für alles zu haben,
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Collardi sucht auch noch Blender und Abzocker.
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Oder zur UBP. Ausgemusterte wie Soni, Zeltner oder auch Künzi fanden dort schon Unterschlupf.
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UBS hat richtig gehandelt. Im Schachspiel gibt es klare Regeln. Da Banker auf diesem Niveau (?) in der Regel dieses Spiel und seine Regeln nicht kennen, müssen diese auf : “ Gier frisst Hirn“ abstellen.
Ohne Schadenfreude! Weil kein Schaden auch keine Freude ………
(:-))
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Marco Illy’s Stil und Charakter waren innerhalb der CS immer bekannt. Weil er gutes Geld verdiente, wurde er vom vom Top-Management gedeckt (VRP Gut, VR-Vice Dörig, CEO’s Ackermann, Mühlemann, Grübel, Dougan etc. Marco behandelte seine Mitarbeiter wie Knechte. Sein Geiz kannte keine Grenzen. Er nahm die CS wie eine goldene Gans aus – und er wurde immer gedeckt, weil Marco seine „Förderer“ am Bonus-Pool der CSFB in London direkt beteiligt waren. Marco war mit einem Bein immer bei der CSFB in London. Sein Motto: die Kosten nach Zürich und die Kommissionen nach London. So lief das Spiel. Charakterlich arme CS Gruppe. Schon Rainer Gut und H.U. Dörig machten bei Kauf der CSFB, was einem heute vorgeworfen werden kann. Nämlich privat kaufen.
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Sie sprechen wahrlich aus dem Nähkästchen mit bunten Bildern.
Es zeigt die Verlogenheit, die Verdorbenheit und die kriminelle Energie in diesem Biotop.
Wir sind alle Baff, weil wir annehmen müssen, dass es gar noch schlimmer zu- und hergeht in diesen skrupellosen Instituten………
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und noch ein zweiter Aspekt wurde bisher nicht erwaehnt – als die Schweizer Wirtschaftskapitaene noch gegenseitig im Verwaltungsrat sassen wurden die Transaktionen der CS einfach zugehalten – so ist der „Starbanker“ Illy gratis zu einigen grossen Mandaten gekommen.
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Relax, Max. Cool, Raoul. Ein Jaguar XK8 (Bj 2004) und los durch Old Europa. Das Leben ist sooo schön ausserhalb der Intrigen des Paradeplatz. Vielleicht steigt auch eine Begleitung mit. Die 50 bis 100 Millionen CHF können warten.
KikiKommentar melden-
Hier schreibt ein Kenner!
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Und ohne die Bank im Rücken und die ganze Plattform, die sie bot, wäre dieser Angestellte ein Nichts gewesen.
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Nicht zu vergessen ist die rechtliche Plattform mit dem Bankgeheimnis das heute noch in der Verfassung steht und dem Schutzschirm den der Dumme Realbürger den meisten Banken auch finanziell bieten muss.
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Der Sumpf voller Gier muss raschest ausgetrocknet werden.
Das Beispiel zeigt exemplarisch, dass man seine Finanzen umbedingt selber verwalten muss.
Sollen die Blender blenden – aber wohlverstanden ohne uns!
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Gier frisst Hirn…..
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Tja, ein klassisches Beispiel, wie fundamentalste Regeln für die selbsternannten Masters of the Universe vermeintlich nicht gelten…
Offenbar wird im Olymp der Top-Cracks die Luft auch dünner und die Sauerstoffversorgung des Hirns leidet ebenso – nur die Einsicht der Herren diesbezüglich lässt halt zu wünschen übrig.
Welcome to the real world!
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Das macht die CS schon fast ein bisschen sympathisch, dass sie hier hart gegen MI vorgegangen ist. Die Heerscharen vor RMs versuchen dieses Spielchen ja auf viel kleinerem Level auch alle paar Jahre.
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Wer auf ein Kissen von 50 bis 100 Millionen fällt, fällt weder hart noch tief. Das Mitleid mit dem armen Illy wird sich in Grenzen halten.
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Nein, der arme Mann! Jetzt muss er den Gürtel also wirklich enger ziehen… Bei so wenig Verdienst hat er sicher kaum etwas zur Seite legen können. Aber ich bin sicher, dass er von den sozialen Einrichtungen in der Schweiz gut aufgenommen wird nach einem solch tiefen und beispiellosen Fall – und die Suppenküchen haben immer einen warmen Teller Essen in diesen kalten Tagen für solch arme Menschen!
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Durch Schaden wird man(n) klug.
Bewerben Sie sich doch bei der Raiffeisen!Kommentar melden -
Tja – abgehoben halt – wie so viele….
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Aber warum will ihn die UBS jetzt nicht? Er ist ja die gleiche Figur wie vor dem Vorfall! Oder steck mehr Stoff dahinter?
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Marco Illy's Stil und Charakter waren innerhalb der CS immer bekannt. Weil er gutes Geld verdiente, wurde er vom vom…
Und ohne die Bank im Rücken und die ganze Plattform, die sie bot, wäre dieser Angestellte ein Nichts gewesen.
Nein, der arme Mann! Jetzt muss er den Gürtel also wirklich enger ziehen... Bei so wenig Verdienst hat er sicher…