Etwa jeder Dreissigste im Postauto sitzt am Fenster und studiert bei jedem Halt: Steigt da ein Kontrolleur ein?
75’000 Schwarzfahrer werden trotzdem erwischt. 7’000 erhielten 2019 eine Betreibung, bei 5’000 wurden ein oder mehrere Augen zugedrückt.
Vielleicht war Postauto zu lieb in den letzten Jahren. In den letzten fünf Jahren türmte sich die ausstehende Schuld der Schwarzfahrer auf 17 Millionen Franken.
Postauto weiss nicht mehr weiter mit den knapp 70’000 Fällen. Auf der Beschaffungsplattform Simap sucht man nun ein Inkasso-Unternehmen, dass „in der Lage ist, dieses Volumen zu bewältigen“.
Bei den 70’000 Schuldnern handelt es sich um Personen ohne Adresse, schlechte Bonität oder um solche, wo die Post bisher scheiterte.
Ob da noch viel zu holen ist, wird spannend.
Zuversicht ist allerdings vorhanden. „Wir gehen davon aus“, antwortet ein Mediensprecher, „dass Inkassobüros bei einem gewissen Anteil der Fälle, die wir schon abgeschrieben hatten, noch erfolgreich wären.“
Die Ausschreibung zeigt aber vor allem etwas: Postauto braucht dringend Geld.
Seit 2006 schrieb PostAuto Schweiz AG stets schwarze Zahlen. Ab 2018 änderte sich das. Seit 2018 heisst der CEO: Christian Plüss.
In den Jahren vor Corona (2018 und 2019) machte Postauto 82 Millionen Miese. Tschüss, Herr Plüss?
Über zwei Jahre brauchte er, bis er PubliBike abstiess. Sein jüngster Coup: ein Gepäck-Roboter in Saas-Fee.
Der Roboter soll das „Kofferschleppen abnehmen“. Wer schon einmal Ferien in Saas-Fee machte, weiss: Die bestehenden Elektrofahrzeuge reichen vollends.
Vielleicht können die erwischten Schwarzfahrer ein bisschen Koffer schleppen.
Senden Sie Ihren Hinweis hier oder an +41 79 605 39 52. Lieber per Post?
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Der öV in der reichen Schweiz muss nicht gratis sein. Aber auch nicht so Teuer wie er ist. 1000 Fr für ein GA muss reichen. Jugendliche und Rentner 20 0/00 Rabatt ! Rentner brauchen die Bahn längst nicht täglich. Werft einen Blick nach Österreich, tort funktioniert so etwas. Die Gastronomie und die Strassenentlastung hätte auch Freude.
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Sollte man freigeben, den öff.
Gratis für alle.
Aus überbordenden Steuereinnahmen.
Für Umweltschutz.
Plüss just do it.Kommentar melden -
Die 17 Millionen wrde vermutlich nicht reichen um die überhöhten Entgelte der obereb Etagen zu tilgen, oder?
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Hi hi hi…nützt doch nichts oder ev. vielleicht doch ? Danke für den Lacher!
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Bin schon lange für ÖV komplett Gratis überall zu jeder Zeit für alle…
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Das sind aus meiner Sicht keine News, da hat z.B. 20Minuten schon im Januar dazu berichtet:
https://www.20min.ch/story/postauto-will-haerter-gegen-schwarzfahrer-vorgehen-335228718227Kommentar melden -
Passagiere nur noch vorne beim Chauffeur einsteigen lassen. Problem gelöst. Ging früher auch.
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Darum werden jetzt in Bussen regelrechte Razzien gemacht und Jugendliche und Betagte mit Kumull Gebühren und Strafanzeigen fertig gemacht !!!!
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Ob man noch Schwarzfahren sagen darf! Wir dürfe niemand Diskreditieren.
Es müsste Freiwilliges fahren heissen, wie bei den Unternehmen wo man arbeiten kann aber nichts verdient!
In unserem schönen sauberen Staat sind nur die anständigen und gesetzestreuen die Neger.Kommentar melden -
SCHWARZ fahren ist rassische.
Anzeige ist raus!
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Warum „Schwarzfahrer“ nicht rassistisch ist
Quelle. Münchner Abendzeitung 09. Juli 2012
Das Wort „Schwarzfahren“ mag auf den ersten Blick nicht politisch korrekt wirken, Sprachwissenschaftler aber erkennen in dem Wort keinen Rassimus. Das hatten bereits 2012 mehrere Linguisten der AZ gesagt, als die Debatte um das Wort schon einmal geführt worden war.
Eric Fuß von der Universität Leipzig erklärte damals, dass der Begriff nach weit verbreiteter Auffassung auf den jiddischen Ausdruck „shvarts“ für „Armut“ zurückgeht. „Schwarzfahrer sind demnach diejenigen, die sich kein Ticket leisten können.“Kommentar melden -
@Sehrfrühpensionär
SCHWARZE Zahlen sind auch rassistisch (nicht rassische) mein Lieber.
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Hi hi hi… nützt doch nichts oder vielleicht doch?
Danke für den Lacher !Kommentar melden -
aus der ferne ist das alles leichter zu ertragen…gell @ loomi
und das ist erst der anfang der eu/usa misere)))
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Beni Frenkel hat wieder etwas gefunden, was IP Leser nicht interessiert.
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Doch mich schon! Wenn nichts gegen diesen Missbrauch gemacht wird, steigen doch logischerweise die Preise.
Eigentlich wundert es einem nur, dass die Verantwortlichen das Inkasso nicht längst ausgelagert haben.
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…steigt nicht mehr in öffentliche Verkehrsmittel ein!
Auf Viren, Gefurze, Gestank, „Gemoste“ „Geschubse“, verzichtet man besser, ganz einfach. Mit dem Fahrrad oder Elektroscooter geniesst man frische Luft und fährt günstiger.Kommentar melden-
Und erst die illegalen Überwachungskameras
Immer mehr Bürger wählen Piraten und stoppen die rollenden Überwachungskameras.
Freiheit statt Polizeistaat
Bürger wehrt euchKommentar melden
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Ist ja weit herum bekannt:
Bahn, Bus, Seilbahnkabinen, Aufzüge sind die grössten Corona-Virenspender!
Öffentliche Verkehrsmittel sind die schlimmsten Virenherde und haben keine Zukunft mehr, ihre Pleite ist mit den Viren vorprogrammiert!
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Bleib halt im Keller, dreifach gepimpt, doppelt bemaskt und ein Jahrzehnt lang belogen.
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Glauben Sie wirklich den Mist den Sie geschrieben haben?
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Und der VRP hiess Urs Schwaller, ein ehemaliger Berufspolitiker (CVP) aus Fribourg. Eingesetzt von Alt-Bundesrätin Leuthold.
Der heutige VRP heisst Christian Levrat, ein ehemaliger Berufspolitiker (SP) aus Fribourg. Eingesetzt von Bald-Alt-Bundesrätin Somaruga.
Wieso soll dieser es besser können? Geschweige denn – wollen. Seine Partei hätte am Liebsten Gratis-ÖV für alle. Ein Anfang ist also gemacht.
Einmal mehr, es gehören Menschen mit Erfahrungen in Unternehmensführung in der freien Wirtschaft an solche Posten. Dieser Partei-Filz ist subito abzuschaffen!
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Hold war sie nicht allen und auch nicht alle waren ihr hold. Und trotzdem war sie „hard“ im nehmen und vielleicht auch beim teilen.
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Miro
( Alt-Bundesrätin Leuthold ).
Sie meinen Leuthard?Kommentar melden -
Schwaller, Levrat gleiche Ziele: money, money. Leistung: null, null
Bei SRG Schwaller ex Partei: genau gleich!
Weitere Optionen für alle drei: CSKommentar melden
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Es scheint, dass all diejenigen, die ordentlich ein Ticket beziehen (und bezahlen) Dummköpfe sind. 3% wollen auf Kosten derer, die bezahlen, mitreisen. Da sind rigorose Massnahmen anzuwenden. So wie zum Beispiel bei der SNCF. Dort werden Schwarzfahrer ganz einfach und ohne Rücksicht beim nächsten Halt raus „spediert“ …
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Gemäss neuster Studie tragen 97% dieser Dummköpfe neuerdings eine Treichel.
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Dann reichen die ‚Einkünfte‘ aus dem Subventionsbetrug ja noch ein Weilchen
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Es ist ja alt bekannt, dass wirtschaftlich nichts funktioniert wo der Staat das Sagen hat.
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Schon länger nicht mehr in saas fee gewesen oder einfach schlecht recherchiert. Nicht jedes Hotel im Dorf bietet einen Abholservice. Für die Ferienhäuser am Dorfrand könnte der Roboter ein Angebot sein.
Naja insideparadeplatz… da hat der blick bald besser recherchierte Artikel.
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Und nicht jeder hat Lust den Elektrotaxis in Saas-Fee für wenige hundert Meter Fahrt CHF 30.- zu zahlen.
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Gib’s doch zu Du arbeitest bei Ringier.
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Die Frage nach Aufwand/Nutzen und Ertrag darf aber schon noch gestellt werden oder düpiert das den Saasfeekenner zu sehr?
Wenn man zum Laufen zu faul ist, kann man sich auch ein Taxi bestellen. Du als Kenner weisst das bestimmt. Das reicht neben den Shuttles definitiv Saas-Fee. Da brauchts keine Selbstverwirklichungsprojekte von einem vom Steuerzahler subventionierten Betrieb!Kommentar melden
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Postauto sollte schon lange nach Osteuropa ausgelagert sein. So einen Betrieb in der Schweiz zu führen ist viel zu teuer.
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Vietnam, nicht Osteuropa. Denn dort kann aufgrund kaum existenter Arbeitsgesetze ganz viel Geld gespart werden. Das Mutterhaus macht’s recht erfolgreich vor, gelegentliche Geschäftsreisli dahin inklusive.
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So eine Intelligenz in Pattaya. Sind da alle so schlau oder hat die starke Sonneneinstrahlung das Denken dezimiert.
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Wieviel davon sind diese vom BR versprochenen ausländischen Fachkräfte???
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wahrscheinlich gegen 100%
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Vor allem die Renitenten von denen ausserhalb Zürichs werden häufig Aufnahmezentren in abgelegen Regionen zugewiesen. Da ist das Postauto das Mittel der Wahl. Da sollte man halt wieder bei Chauffeur einsteigen und den Fahrausweis zeigen müssen.
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Selbstverständlich keine
Bei den 48716 Personen (x-beliebige Zahl genommen) welche Du ansprichst, handelt es sich um EinzelfälleKommentar melden
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Einmal mehr ein nichtssagender, despektierlicher und stümperhaft geschriebener Text des Beni F. Wurde dieses Mal Deine Tante von einem Postautofahrer mies behandelt oder welche persönliche Abrechnung steckt dahinter?
Wieviel bezahlst Du Luki, damit er Deinen Schwachsinn publiziert?Kommentar melden-
Etwas „billige Antwort“
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Und der VRP hiess Urs Schwaller, ein ehemaliger Berufspolitiker (CVP) aus Fribourg. Eingesetzt von Alt-Bundesrätin Leuthold. Der heutige VRP heisst…
Es ist ja alt bekannt, dass wirtschaftlich nichts funktioniert wo der Staat das Sagen hat.
Es scheint, dass all diejenigen, die ordentlich ein Ticket beziehen (und bezahlen) Dummköpfe sind. 3% wollen auf Kosten derer, die…