Die Personalie gibt am Rheinknie zu reden. Der Chief Information Officer der Basler Kantonalbank hat das Unternehmen vor Weihnachten überraschend verlassen.
Dies nach nicht einmal 2 Jahren. Zuvor war der Mann ein hoher Manager bei der grossen UBS, wo er „Head of Digital Client Lifecyle“ und „Deputy Head of Transformation Office“ war.
Ein Chef der neuen Banken-Welt, ein Kenner der digitalen Disruption.
So die Annahme, deshalb die Hoffnung der Basler KB-Chefs, dass ihnen mit dem Manager der UBS der grosse Fang geglückt wäre.
Nun herrscht betretenes Schweigen.
„Aus personalrechtlichen Gründen und wegen des Persönlichkeitsschutzes kommentieren wir das nicht“, meinte ein Sprecher gestern auf die Frage, warum der Hochgelobte so schnell wieder weg sei.
Das Aus geschah Knall auf Fall, der Banker verliess das Haus per sofort. Laut einem Insider sei es zuvor zu mehreren Kündigungen von Team-Mitgliedern gekommen.
Die Rede ist von „haufenweisen Abgängen“, es habe ein schlechtes „Klima“ unter dem Chef geherrscht.
Der schaut auf eine lange akademische Karriere zurück. An der ETH machte er einen Doktor in Ingenieur-Wissenschaften und Informatik, im berühmten Massachusetts war er eine Zeitlang Forscher.
Bei der UBS stieg er in 7 Jahren vom Projekt-Manager zum höheren Chef auf. Als Spezialität nennt er selber „Project Portfolio Management“ und „Organizational Change Management“.
Ein Veränderer. Das sorgte bei der Basler Kantonalbank nun offenbar für böses Blut. Jedenfall zog die Führung die Reissleine – und dies kurz vor Jahresende.
Schon im letzten Frühling gab der Manager intern zu reden. Damals war das E-Banking der BKB tagelang ausgefallen.
Die Spitze stand im Mai noch wie ein Mann hinter dem Hoffnungsträger.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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nach zahlreichen Abgängen…
Nach recht-gut informierten Quellen, waren es knapp 30% der IT Mitarbeiter! Er war wohl doch nicht so „Begeisternder Leader“ (Selbst-Betitelung) 😕 -
Ist hier die Basler Kantonalbank oder die Basellandschaftliche Kantonalbank gemeint? Ich denke zweitere…..
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Was ist ein „Chief Information-Chef“?
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Ein ETH Absolvent ist noch lange keine Führungskräft.
Bei einer Bank kann IT-technisch ohnehin wenig verändert werden solange professionelle Blender im Management sitzen.
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Und Luki LH auch so ein Artikel zu SREN und deren Abgänge im Tech kürzlich und die grossen im 2022? Wann kommt der Artikel endlich? Eine lesenswerte Story wärs ja…
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Betr. „im berühmten Massachusetts war er eine Zeitlang Forscher.“:
Um allfälligen Missverständnissen vorzubeugen: Er war hier: https://www.umass.edu/, NICHT hier: https://www.mit.edu/
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. . . und Massachusetts ist ein U.S. Staat und nicht berühmt.
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Diesen Banken geschieht es recht. Solange Titel mehr zählen als Erfahrung habe ich kein Mitleid mit diesen Firmen. Bei der CS ist es genau das gleiche und dort haben sie sogar Miliarden verloren. Stellt Leute an mit Erfahrung und möglichst über 50 Jahre.
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mich wollten sie ja nicht!!!
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Doktorarbeiten haben mit der Praxis in der IT NULL Gemeinsamkeiten!
Der Mann hätte mit einem Praktikum anfangen sollen.
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Mein Grundsatz lautet „Lieber ein Chef, welcher nur Zeitung liest oder Golf spielt als zuviel Schaden anzurichten“. 😉
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Ein Blick auf sein CV genügt um sich zu fragen: wie rekrutiert diese Bank bzw. wer hat diese Wahl aufgrund von welchen Kriterien gemacht? Es gibt ja so schöne Fragen die man da stellen kann: was haben sie in diesem (kurzen) Zeitraum bei Firma genau bewirkt bzw. was war ihr Beitrag? Basics helfen oft…
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Ein Theoretiker ist noch lange nicht ein Praktiker. Und ein Dr.-Titel ist kein Ausweis für kooperative Führungseigenschaften. Manager sind auch nicht unbedingt Unternehmer, insbesondere wenn sie die Erklimmung der Karriereleiter internen Seilschaften zu verdanken haben. Wirksames, nachhaltiges Vitamin B gibt‘s nur beim Apotheker.
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Name?!
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Ein Karriere mässiger Aufstieg bedeutet meistens gleichzeitig ein sozialer Abstieg. Kein Privatleben mehr. Nur noch LinkedIn Freunde, keine Echten mehr. Keine Zeit mehr für die Frau und Kinder. Frau holt sich eine Lover, die Kinder tun mir aber leid. Mit der Pension steht man alleine im Leben. LinkedIn Freunde weg, Frau weg, Kinder haben kein Interesse an einem. Folgendes Lied bringt es auf dem Punkt: https://www.youtube.com/watch?v=KUwjNBjqR-c
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Wo in Thailand sind sie genau?
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Um wen handelt es sich überhaupt oder habe ich plötzlich eine unerwartete Leseschwäche?
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Bin auch Facility Manager…
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Na ja, so krachend kann es nicht gewesen sein, wenn IP erst jetzt darüber berichtet.
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Schwupps und schon sind die digitalen Hoffnungen der BKB „in the cloud“ 🤡
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Hauptsache der Titel und die Kohle stimmt:-)
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Bei der BKB stinkt es schon lange, da viele Schlüsselpositionen von ex UBS besetzt. Das Resultat ist klar, Abgänge von teils langjährigen Mitarbeitern. Ebanking der BKB ist eine Zeitbombe. Das es überhaupt noch läuft, ist erstaunlich. Dass man fast jede Zahlung, ungeachtet der Höhe des Betrages zusätzlich bestätigen muss, ist wenig benutzerfreundlich.
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Viele Grossbanker sind mit den kleineren Strukturen einer Kantonalbank überfordert – im Gegensatz zur Grossbank müssen sie mit wenig Führungsstufen klar kommen, Entscheide fällen, effizient agieren und auch Fachwissen haben (also hinsetzen, den Sachverhalt prüfen, verstehen, eigenes Wissen einbringen und umsetzen… also sogenannte Dossiersicherheit beweisen).
Grossbanker sind Befehlsempfänger und bevor sie etwas lostreten erfolgt der grosse Check, ob aus dem Weiterleiten von Infos irgendwo compliant einen Schaden entstehen könnte… weitab von efficiency….-
exakt daran scheitern UBSler Manager bei den übersichtlichen KBs – hier müssen sie fachlich operativ mitarbeiten, umsetzen, vorleben, coachen und nicht einfach Befehle an die nächste Hierarchiestufe delegieren. Ubd das Knowhow der KBler und deren Agilität ist nicht die einer internationalen Grossbank in Zürich mit zig Leuten je Abteilung.
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Vielleicht haette man mal besser etwas hingeschaut bei der basler KB.
Brillianter Kopf, super driven, aber die fehlende Sozialkompetenz / Sensibilität war schon in alten UBS Job ein Thema.
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Diese englischen Beschreibungen der Tätigkeiten tönen ja krass nach Buzzwords und Bullshit-Jobs. Kann man das nicht auf Deutsch schreiben?
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Dann versteht man nicht mehr um was es geht…bin froh ist es überall english. .
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Da sollte man auch mal ganz oben aufräumen, nur noch unfähige Bänker halten dort die Stellung. Jung studiert aber keine Ahnung was Business betrifft. Eine ganz schwache Führung leider…
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CIO waren eine zeitlang Mode, dann hat man gemerkt, dass sie sich in der Regel im luftleeren Raum bewegen: dieses berühmte Vakuum zwischen IT und Business. Ohne „Hausmacht“ (also entweder mit realer* Macht versehen aus IT oder Business) hat diese Rolle keinen Sinn. Macht nur schöne Präsentationen bis GL oder VR sich langsam fragen, ob es klug war, das Digitalproblem an den CIO auszulagern.
*real = faktischer Einfluss auf GL-Entscheidungen, nicht zu verwechseln mit vermeintlicher Macht gemäss Organigramm- oder Titel
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Bezüglich des CIO, da gibt es ein (Zauber)Formel und die lautet:
Can you do the Job?
Das dürfte er mit seinem Wissen und Wirken sehr wohl bestätigen.Do you like the Job?
Da kann man davon ausgehen, dass er sich bei dieser neuen Herausforderung auch entsprechend motiviert und positiv eingestellt war.Can you work with them?
Das dürfte dann wohl der wunde Punkt gewesen sein und zwar beiderseits.Mit diesen 3 simplen Fragen, kann man sich viel Ärger ersparen, denn erleben tun es dann doch die meisten in ihrem Arbeitsleben und ja, da gehör(t)e ich auch dazu…………
ciao,
Ars Vivendi -
Ist auch nicht wirklich überraschend, wenn man den CV von dem Herrn anschaut, der hat in den letzten 6 Jahren nirgends länger gearbeitet als 1 Jahr und 7 Monate, das ist per se schon ein Red Flag und hätte im Rekrutierungsprozess jedem auffallen sollen. Denn meistens gibt es gute Gründe warum jemand ein Job Hopper ist…..
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Rechtschreibung? Gegenlesen? Keine Option?
Ein Theoretiker ist noch lange nicht ein Praktiker. Und ein Dr.-Titel ist kein Ausweis für kooperative Führungseigenschaften. Manager sind auch…
Ein Blick auf sein CV genügt um sich zu fragen: wie rekrutiert diese Bank bzw. wer hat diese Wahl aufgrund…
Ein Karriere mässiger Aufstieg bedeutet meistens gleichzeitig ein sozialer Abstieg. Kein Privatleben mehr. Nur noch LinkedIn Freunde, keine Echten mehr.…