Von Marco habe ich schon erzählt („Die wunderbare Frau hat einen noch wunderbareren anderen Mann gefunden“).
Kürzlich habe ich ihn wieder getroffen, und mich interessierte dabei vor allem, wie sein nicht ganz einfaches Leben seither verlaufen ist.
Viel besser sah er nicht aus, das gleich schon mal vorweg. „Die Dämonen besuchen mich bald jede Nacht, die Träume sind niederschmetternd“, meinte er.
Sein Leben und seine Fehler und Versäumnisse würden ihn einholen, ständig. In jungen Jahren wären diese Erkenntnisse und Spiegelbilder, die einem das Leben – oder eben die Träume – vorhalten würden, weniger schlimm.
Weil: Man hat ja noch das ganze Leben Zeit, etwas daraus zu machen.
Marco ist aber nicht mehr ganz jung, er hat nicht mehr alle Zeit der Welt, und vieles ist vorbei, unwiderruflich.
Überhaupt habe sich nicht sehr viel zum Besseren gewendet in seinem Leben. Auf die schwierige Phase folgten andere, zum Teil noch schwierigere Phasen.
„Weisst du“, resümiert er die letzten Monate und Jahre, „wenn es dir schlecht geht, dann hast du mit viel Glück ein gutes Auffangnetz. Du merkst aber schon sehr bald, wie dicht (oder eben nicht) das Netz ist.“
Und – einmal mehr das Mantra von Marco – nur die Familie sei in der Lage, über eine längere Zeit einem Menschen wirklich engagiert beizustehen, der in seelischer Not ist.
Dann erzählt er mir von seinen vielen Erfahrungen, die ein Mensch macht, der seine Familie verloren hat und der ehrlich genug ist, sich diese einzugestehen.
„Viele meiner Freunde haben mir viel geholfen und sind mir beigestanden, um mit diesem Unbegreiflichen fertig zu werden. Aber manches hat sich auch sehr viel anders entwickelt, als ich es mir jemals hätte vorstellen können.“
Zwei seiner engsten Freunde haben sich verabschiedet. Andrea, der wohl selbst viel zu viele Probleme mit sich selbst hatte, konnte Marco nicht mehr begleiten, er hat sich sprichwörtlich davongeschlichen.
Mario, ein anderer enger und langjähriger Freund, konnte nicht loyal sein und hat sich ebenfalls verabschiedet.
Nie hätte Marco das gedacht. Auch nicht, dass er nun, jetzt allein, kaum mehr eingeladen wird.
„Weisst du, Paare laden Paare ein“ meint er lakonisch. „Als Alleinstehender triffst du Alleinstehende.“
Sein Leben hat sich grundlegend verändert. Platz für Dämonen ist geschaffen worden.
Wie gross ist eigentlich unsere Ego-Gesellschaft?
Kürzlich hat eine Studie eines grossen Datingportals ergeben, dass jeder zweite Mann unter 35 Jahren angibt, lieber zuerst Karriere machen zu wollen, als sich einer Beziehung hinzugeben.
Viele Menschen brechen aus den gegebenen Strukturen aus, bald 50 Prozent aller Ehen gehen kaputt.
Zählt man die geschätzte Quote von Konkubinatspaaren hinzu, wachsen Kinder wohl in rund 60% aller Fälle mit getrennten Elternteilen auf – schöne neue Welt.
Die Begründung, die man oft hört, ist, dass jeder sich selbst verwirklichen will, dass man „frei“ sein wolle, dass man als Individuum wieder individuell funktionieren möchte.
Schön.
Aber wie sieht es in der Praxis aus? Wo sind alle diese „individuellen Menschen“? Wie sagte Pablo Picasso so schön:
„Unter den Menschen gibt es viel mehr Kopien als Originale“. Und wenn man sich im Alltag umschaut, dann muss man zwingend zum gleichen Schluss kommen wie Picasso.
Am Flughafen Zürich scheinen alle Menschen zum gleichen Zeitpunkt verreisen zu wollen, am Gotthard-Süd- und -Nordportal gilt Gleiches.
Die allermeisten Menschen vertreten uniforme Ansichten zu weltpolitischen Themen, und wenn etwas „zeitgeistig“ genug erscheint, rennen dem alle nach.
Ist das die vielbesungene Individualität? Ist es, um zurückzukommen auf Kernwerte wie die Familie, wirklich wert, etwas zu suchen, dabei viel aufzugeben, nur um am Ende zu merken, dass man dabei nicht nur nicht viel gewonnen, sondern vor allem viel verloren hat?
Im Stil von „enthusiastischer Aufbruch hin zum Bekannten und Bewährten“? Man verliert nicht nur im Aussen sehr viel, sondern vor allem in sich drin.
Denn all das hinterlässt Spuren in uns, in jedem von uns – und in unseren Kindern, die das Trauma ein Leben lang mit sich herumtragen müssen. Und diese Spuren sind der Nährboden für die Dämonen, die uns besuchen kommen.
Ich wünsche uns allen wahrhafte Einsichten, nicht nur ins Leben, sondern in uns selbst.
In Werte, wie wir sie nicht mehr zu kennen glauben, und in Werte, die uns täglich von Mainstream-Medien als veraltet, verkrustet und rückständig verkauft werden.
Nur wir können die Dämonen entweder beherbergen oder eben vertreiben.
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Die beliebtesten Kommentare
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Dämonen können psychischen Ursprungs sein. Aber auch KI mittels Handynetz können Dämonen verursachen, habe ich gelesen. Er sollte mal Ferien auf dem Lande machen und sehen ob er dort auch Dämonen hat.
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Tja, alles „von oben“ geplant. Somit schwächt man das Volk, damit man es nachher besser beherrschen kann. Jedoch merke ich, dass die jungen Leute erwachen und viele sich eine eigene Familie wünschen.
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Warum werden Beziehungen immer so romantisiert und als Idealbild verkauft? Wie in einem kitschigen Hollywood-Streifen! Studien sprechen eine andere Sprache.
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@Daser
Welche Studien zum Beispiel?
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Sehr guter Nachdenker der hier geschrieben wurde.
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Heiraten macht alt und Familie macht krank
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Lassen Sie sich dadurch nicht von der Tatsache ablenken, dass Al Bundy 1966 vier Touchdowns in einem einzigen Spiel erzielte, als er für die Polk High School Panthers im Stadtmeisterschaftsspiel 1966 gegen die Andrew Johnson High School spielte, einschließlich des spielentscheidenden Touchdowns in den letzten Sekunden gegen seinen alten Erzfeind Bubba „Spare Tire“ Dixon.
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Beziehungen hier im „Westen“ machen in der Regel auf einfach Krank. Schau eucht einfach die Suzid-Rate bei Männer an!
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What?
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Wenn Sie in der Schweiz in das Altersheim kommen, bekommen Sie von den meisten Verwandten sicher an Weihnachten und Ostern Besuch. Alle andern Besuchtage sind in unserer Gesellschaft eher die Ausnahme und gnadenhalber vielleicht auch möglich. Soviel zur hoch gelobten Familie….
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Kompliment! Ein Artikel mit viel Scharfblick! Wie nach einer Arztkonsultation braucht es nach der Diagnose auch das Heilmittel wie die Krankheit geheilt werden kann. Dazu empfehle ich diesen Blogeintrag:
https://www.soulsaver.de/blog/gottesfurcht-ist-die-wahre-lebensquelle/Zwei Auszüge daraus:
Nicht Selbsterkenntnis[oder Selbstwertgefühl, Selbstvertrauen], sondern Gottesfurcht führt zum Leben. Der Blick in die westliche Gesellschaft zeigt aber, dass die Gottesfurcht schwindet und dort, wo sie noch vorhanden ist, aktiv bekämpft wird. Die deutsche Partei «Die Linke» will in Nordrhein-Westfalen einen Absatz aus der Verfassung streichen, der überschrieben ist mit dem Titel «Ehrfurcht vor Gott als Ziel der Erziehung». Die Freidenker und Atheisten legen die letzten Reste an Gottesfurcht zur Seite und verkünden: Es gibt – wahrscheinlich – keinen Gott. Diese offene Ablehnung ist eine Weichenstellung mit Folgen für die Gesellschaft. Ohne Gottesfurcht fehlt ihr die Voraussetzung, «um die Fallen des Todes zu meiden». In einer Gesellschaft ohne Gottesfurcht wächst das Gegenteil von Frieden und Respekt. Zynismus, Egoismus und Gewalt nehmen zu …
Einen Tag nach dem Abschied von Robert Enke äusserte sich eine ehemalige Schweizer Skisportlerin via Presse zu ihrem Tritt in «die Fallen des Todes». Die zweifache Ex-Vizeweltmeisterin im Slalom ist sportlich, attraktiv, Mutter von zwei Kindern; sie war auch nach dem Rücktritt als Rennläuferin beruflich erfolgreich. Doch nach acht Jahren Ehe zieht ihr Mann aus. Sie bleibt mit den zwei Söhnen zurück. Kurz darauf kommt die Kündigung. Sie wird entlassen. So rasch der Aufstieg, so tief der Fall. Mit dem Verlust von Partnerschaft und Beruf verliert sie, was ihren Selbstwert ausmacht, sie verliert ihre ganze Identität. Ihre Seele hing an falschen Sicherheiten. Jetzt sind diese weggebrochen und «die Fallstricke des Todes» umschlingen sie. Sie sagt: «In mir wurde das Gefühl immer stärker, dass es für alle gescheiter wäre, wenn ich gar nicht mehr da wäre.» Und sie beginnt wie eine Verrückte einen Berg hinaufzurennen mit dem Wunsch, an einem Herzinfarkt zu sterben. Gott sei Dank geht es ihr heute wieder besser. – Wie meidet man die Todesfalle? Die Bibel lehrt: durch die Furcht des Herrn.
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Huch jetzt ist der schon bei den Dämonen, das haut selbst einen Schamanen um.Dämonen uhhhhhhh das liegt nicht mehr weit vom Zurück in die Zeit des Hexenwahns. Bedenklich sehr sehr bedenklich.
Kinder im Übermass in die Welt stellen, ist und kann das im Interesse
der Kinder sein? Und obendrauf auch noch mit schrägen Ideologien für vermeintlich zwingend notwendiges, freiwillig praktiziertes unterlaufen.
Dämonen huch, davon werden nur ldeologie-Schwurbler gefährlich heimgesucht und aus der Bahn und rationalen Vernunft geworfen.
Rationale Vernunft ist der Acker auf dem der Humanismus wachsen und gedeihen kann. Ideologie und anderes Geschwurbel tötet letztlich den Humanismus.-
Ja, wenn man alles, das man mit seinem eigenen Geist und Intellekt nicht erfassen kann, als Schwurbelei bezeichnet, zeigt dies lediglich die wahre sehr begrenzte und abgestumpfte Sichtweise.
Menschen wie sie glauben sie sähen alles, wüssten alles, verstünden alles, was ihnen die 5 Sinne, die zur Orientierung in der 3D-Welt dienen, vermitteln. Es gibt jedoch noch weitere Sinne und andere Welten, die sich einem jedoch erst eröffnen, wenn man sie auch zulässt. Für wen Materialismus die einzige Welt bedeutet, kommt da niemals ran.
Ihr Nickname passt sowas von nicht zu Ihren Ideologien, wie kommen Sie nur darauf…!?
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„Nie haben die Massen nach Wahrheit gedürstet. Von den Tatsachen, die ihnen missfallen, wenden sie sich ab und ziehen es vor, den Irrtum zu vergöttern, wenn er sie zu verführen vermag. Wer sie zu täuschen versteht, wird leicht ihr Herr, wer sie aufzuklären sucht, stets ihr Opfer.“
Gustave Le Bon (1841 – 1931), franz. Arzt und Soziologe, Begründer der Massenpsychologie
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Ich finde es nicht verwerflich, ein Leben in welchem man bis 70 und nicht mehr bis 45 im „besten“ Alter ist ab und zu neu zu gestalten. Wir entwickeln uns eben und manchmals passt es nicht mehr. In unserer Vollkasko-Gesellschaft gibt es auch selten noch ökonomische Sachzwänge. So gesagt ist es der Zeitgeist einer Werte- und Geldgesellschaft, die seinen Zenit am überschreiten ist. Alles geht in Wellen und wie hat Nero schon gesagt, als Rom gebrennt hat: Tragisch aber auch wunderbar.
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Volkswirtschaftler haben sich wohl den Spruch „Teile und Herrsche“ zu Herzen genommen. Selbst für Haushalte kann man dies nutzen…
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Sie warnen schon seit einiger Zeit vor einer gigantischen Blase am Anleihenmarkt. Was sind die Gründe für die Exzesse bei festverzinslichen Wertpapieren?
“Bill Bonner hat einen guten Witz, wenn er sagt: «WENN ES UM WISSENSCHAFT UND TECHNOLOGIE GEHT, LERNT DER MENSCH, ABER WENN ES UM LIEBE, KRIEG UND FINANZEN GEHT, MACHT ER IMMER WIEDER DIE GLEICHEN FEHLER.» Der große Fehler unserer Zeit ist das große monetäre Experiment, das im August 1971 begann, als die USA vom Goldstandard abwichen. Jede Blase hat ein Glaubenssystem, ein vereinheitlichendes Narrativ. Diesmal ist es so, dass die Zentralbanker allmächtig sind.”«Die Notenbanker verlieren allmählich die Kontrolle»
Leerverkäufer Kevin Duffy erkennt erste Anzeichen dafür, dass die Anleihenblase platzt. In einem ausführlichen Gespräch mit The Market verrät der Chef des Hedgefonds Bearing Asset Management, wo er die gefährlichsten Exzesse sieht und welche Aktien im heutigen Umfeld attraktiv günstig erscheinen.Christoph Gisiger
19.11.2019, 02.00 Uhr -
früher musst man zusammenstehen um zu überleben.
sexuelle befriedigung, ferien usw. waren da kein thema.
heute bietet der staat alles. niemand muss noch was.
alle verblöden mit oder ohne drogen usw.
der mensch schafft sich selber ab und die natur dankt es.-
Welcher Staat bietet alles und für wen?
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Deutschland, für jeden Dahergelaufenen, der das Wort „Asyl ausspricht.
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„Die gute Ehe strebt nach dem Bilde der Freundschaft.“
Michel de Montaigne (1533 – 1592), eigentlich Michel Eyquem, Seigneur de Montaigne, französischer Philosoph und Essayist
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Der Michael de Montaigne (1533-1592) war deutlich gebildeter und klüger
als der zeitgenössische, (aktueller Zeitrechnung 2023) von Dämonen befallene Schwurbler.
Ohhhhh je, wo sind wir da blos angekommen mir schwahnt Unheil!
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„Ich habe beobachtet, daß eigentlich nur solche Ehen in die Brüche gehen, die wegen der Schönheit und aus Liebessehnsucht zustande gekommen sind: Die Ehe braucht festere und dauerhaftere Grundlagen, große Behutsamkeit ist, wenn man sich zu ihr entschließt, vonnöten, kochende Liebesglut taugt dazu nicht.“
Michel de Montaigne (1533 – 1592), eigentlich Michel Eyquem, Seigneur de Montaigne, französischer Philosoph und Essayist
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Inside Psychologie, die Grenzen sind definitiv überschritten.
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Der Autor liegt falsch, respektive muss falsch liegen.
Die Heirat heute bezweckt die Erlangung der Aufenthaltserlaubnis, Pass und Zugang zu Sozialleistungen. Sowie monetärer Gewinn der andere Ehehälfte.
Kinder sind eher sentimentales Beigemüse, Kleinkinder eigentlich nur lässtig, verhindern oder verkürzen aber Aufenthalt in einer JVA. -
Nur kommen die meisten nicht oder erst spät dazu, sich selbst zu Erkennen. Schule, Karriere, Familie und Hobbies ermöglichen es leider erst im fortgeschrittenen Alter im eigenen Verhalten Muster zu erkennen und allenfalls noch Kurskorrekturen vorzunehmen.
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Jammern, jammern, jammern.
Ich kann dem Gefasel kaum folgen.
Das Leben ist wie es ist. Ob allein oder mit Familie. Menschen kommen, Menschen gehen.
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Die Hälfte der Ehen werden „gekündet“ und zu 80% von Frauen. Die finanzielle Obligationen für Männer jedoch nicht und meistens dürfen sie nicht/kaum noch ihre Kinder sehen.
Die Zahl der MGTOWler steigt. Kein Wunder nach Jahrzehnten von Misandrie und Männerdiskriminierung.-
ganz genau so ist !!!!
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Genau, in der Schweiz konnte man bis 1988 als verheiratete Frau noch nicht mal ein Bankkonto eröffnen und mit der Abschaffung dieser Zustände wird gleich über Männerdiskriminierung geklagt – wohlgemerkt von einem Mann. Man(n) muss sich heutzutage einfach bemühen, um eine Frau zu halten und kann nicht mehr den grossen Gönner spielen, wenn die Frau zu Hause einem die Affäre verzeiht. Und immer noch arbeiten hierzulande viel zu viele Frauen in Teilzeit und übernehmen die ganze Care Arbeit. Und die SVP findet‘s super und sogar die obersten SVPlerinnen rufen: wir brauchen doch keine Gleichstellung beim Vaterschaftsurlaub. Das erledigt schon SIE, ER soll lieber seine Karriere fördern.
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@WomanInLove
„in der Schweiz konnte man bis 1988 als verheiratete Frau noch…“
Auch du bist dem feministischem Geschichtsrevisionismus reingefallen? Jede Frau konnte jederzeit ein Konto bei einer Bank haben. Entweder als Alleinstehende, oder als Ehefrau mit der Unterschrift des Ehemannes. Was die Femis immer Verschweigen ist dass die Ehemänner für die Finanzen den Kopf hinhalten mussten. Eine Ehefrau konnte für Schulden nicht haftbar gemacht werden. Deswegen haben Banken die Unterschrift des Ehemannes verlangt. Für die eigene Absicherung. Es gab auch Zeiten, in denen der Mann für die Schulden der Ehefrauen in den Knast gewandert sind. Die Frauen blieben frei.Um das zu veranschaulichen, WomeInLove: Nehmen wir an, ich besorge mir einen Kredit mit deiner Haftung, verjubel das Geld und die Bank fordert die 100.000 Franken + Zinsen von Dir zurück. Möchtest du da nicht vorher Mitspracherecht gehabt haben? Würdest Du da nicht verlangen, dass es nur mit Deiner Unterschrift ginge?
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Es ist schade, dass Sie sich als Frau und in derer weit ausgelegten, tragenden und einst be- und geschützten Rolle in der Schweiz und in der ganzen Welt nicht wohlfühlen. Wie dem auch sei, die Ehe war nie als Zugemüse zum blossen Dasein angedacht, sondern sie sicherte das gesellschaftliche Überleben über die einst geordnete Aufziehung von Kindern. Und zwar wird die Idee und das über Jahrtausende verankerte Verständnis der Institution aktuell ins Lächerliche gezogen, und es werden zwängelnde Leute ohne jeden Gesellschaftsgewinn „verheiratet,“ und Kinder werden von ihren biologischen Eltern über technokratische Rechtsverdrehungen über Leihmutterabkommen oder über Kampfscheidungen entkoppelt, und das Ganze wird auch noch gefeiert und beklatscht und als zivilisatorische Errungenschaft verkauft. Und Ihre Verbitterung mag begründet sein oder auch nicht, aber es entsteht hier ein wenig der Eindruck, dass Sie sich verrannt haben und eifersüchtig auf Details herumreiten und Ihre eigene gesellschaftliche Rolle abwerten.
Niemand sagt Ihnen, was Sie gut finden sollen, aber geben und lassen Sie überlegten und etablierten Strukturen ihren Raum. Abgerissen wird genau jetzt vieles, und zuviele Leute bemerken dabei nicht einmal, dass sie ihr eigenes Fundament dabei zerstören.
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Im Grunde ist es einfach. Die Medien geben vor, die Dummen laufen nach. Gemäss Bonnhöfer und Cipolla gibt es von letzteren sehr viel mehr als man gemeinhin vermutet. Menschen sind allgemein anfällig für Schmeicheleien und Eitelkeiten und Silicon Valley liefert die Werkzeuge, die im Grunde wenig anderes sind als Instrumente zur Selbstbeweihräucherung. Liefere einen Trend und verherrliche, wer ihm folgt und schon hast Du, was Du brauchst. Das Mehrheitstauglich sein alleine wäre eigentlich noch keine Qualität per se.
Also muss man danach suchen, wer hinter diesen Medien steht und was damit bezweckt wird. Es reicht nicht, nur über das Resultat zu klagen.
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Und? Wer gibt den Medien vor?
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Unser Wohlstand versifft unsere Werte… war schon in der Geschichte bei den Griechen – Römern….
Je „reicher“ ein Volk, je weniger Kinder und mehr Ego-Singles hat es… am Ende der Fahnenstange diskutiert man Gender-Fragen…
Die Natur (wie sie es schon immer getan hat) wird zurückschlagen und unsere Gemeinschaft besinnt sich (wie es auch immer war) wieder auf Grundwerte… Die Natur hat Geduld, wir nicht!-
Wohlstand, oftmals gleichverstanden mit Wohlfahrt, ist in der Schweiz nicht mehr als ein sorgfältig gepflegter, längst politisierter Mythos. Denn die Möglichkeiten zur selbstinitiativen Verbesserung der eigenen Lebensumstände werden mit jeder Entscheidung in Bern und jeder Abstimmung für neue staatliche Eingriffe stärker beschnitten. Es ist nicht der Wohlstand, sondern die anhaltende Übersteuerung und ausgedehnte Regulierung, die in die Gleichgültigkeit und Selbstbezogenheit führen, denn die eigene Abgrenzung wird zwar zunehmend aberzogen, ist aber überlebenswichtig.
Wieviele Male hören Sie täglich den Spruch: „Das ist nicht mein Problem,“ während gleichzeitig überall nach „Solidarität“ geschrien wird? -
Als wäre grenzenloser und ungezügelter Nachwuchs (Afrika) nicht egoistisch.
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@Yvonne:
Aber was wenn eigener Nachwuchs die einzige Möglichkeit für finanzielle „Sicherheit“ im Alter darstellt? Ist das auch Egoismus?
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Wie wäre es den am besten wenn man das Leben noch einmal neu starten könnte?
So wie gehabt? Mit dem gleichen Kopf aber anderem Körper? Mit anderem Kopf aber gleichem Körper? Mit ddm gleiche Kopf aber ddm Körper von jemand anderem? Mit ddm Kopf von jemand anderem aber mit dem gleichen Körper? Beides jeweils anders oder beides von jemand anderem?
WIe müsste ein gelebtes Leben überhaupt aussehen? Hat schon H. Hesse in vielen seiner Geschichten beschrieben, das Leben eines Sesshaften versus das Leben eines Weltenbumlers. Beide haben bei Begegnungen über die Jahre jeweils den anderen gering geschätzt und sich doch immer wieder nach dem Leben des anderen gesehnt. Heute sind wir alle sesshaft gut bürgerlich erzogen und alles was uns umgibt ist darum herum gedacht und gebaut. Es gibt kein Entrinnen… -
„Das Wort zum Sonntag“ oder Bittevergesstmichnichtkolumne des Kommunikationsverbrater ähnlich wie Somm’s Kolumne in der SoZ!
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So abschätzig, wie Sie auf diese „Geschichte“ reagieren, muss man auch erst einmal sein können. Ist es möglich, dass Ihnen der Autor gerade zu nahe getreten ist? Nun denn: Pflegen Sie weiterhin sorgfältig Ihr Ego und geniessen Sie diesen herrlichen Sonntag!
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Die Dämonen waren schon immer da, es ist nur die Frage wie man mit ihnen umgeht…
Der Grossteil der Menschen (auch hier im Blog) sind manipulierte und gesteuerte Roboter, die ihre Eigenverantwortung beim Theatereingang abgegeben haben und nun enttäuscht sind, dass das Schauspiel eine andere Wendung nimmt als die, die von Politik und Medien – immer von sog. Experten – als alternativlos versprochen und dargestellt worden ist.
Viele haben sich und ihre eigenen Kinder vergiftet und traumatisiert, und wollen nun die Ergebnisse nicht wahrhaben, oder die Verantwortung dafür allen anderen zuschieben. Und genau die selben Dummköpfe wählen wieder die selben Partei- und Bundesmarionetten in der Hoffnung, dass mal jemand die Verantwortung übernehmen wird, die sie bereits vor langer Zeit abgegeben haben. Warten auf Godot…
Dem Staat wie auch der Wirtschaft sind die einzelnen Menschen grundsätzlich völlig egal – beide sind nur auf die Wertschöpfung der im System gefangenen Marionetten aus. Dies ist der Grundmechanismus eines jeden Staats- oder Wirtschaftssystems das wir kennen.
Beim Streben nach materiellem Reichtum, nach Anerkennung, nach Ruhm und Ansehen, zu dem unser System seine Marionetten gerne verleitet, haben die Menschen den Fokus auf die eigentlichen, wahrhaftigen Werte vergessen und ausgeblendet, und fragen sich jetzt, weshalb sie selber so krank und unser System so derart kaputt ist.
Die Wahrheit findet sich nur im Innen, niemals im Aussen…
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Guter Kommentar. Da hat es noch Fleisch am Knochen. Gratuliere.
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Ein guter Gedanke, den sich wirklich viele zu Herzen nehmen sollten. Die Ehe und damit die Familie ist das Fundament unserer Gesellschaft. Wir sollten vermehrt Sorge dazu tragen. Mit Liebe, Vergebung, etwas mehr Grosszügigkeit und Gelassenheit wäre schon viel getan. Und damit wären wir auch schon wieder nahe beim Glauben…
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In der Regel ist der Garten jenseits des eigenen Zauns immer grüner, auch will man gerne das, was man gerade nicht hat und nicht das was man eben hat.
Es werden deshalb gerne die ‚guten alten Zeiten‘ idealisiert, wo wenn auch nicht alles, so jedoch ‚vieles besser war‘.
Die grössten Schäden werden nicht durch das Individuum oder zu viel Individualität (das ist auch nicht dasselbe wie Egoismus oder Egozentrik, wie gerne suggeriert wird) verursacht, sondern durch Gruppen von Menschen, die sich vergesellschaften und meinen, ihre Herangehensweise sei nicht nur die richtige, sondern auch die einzig denkbare und akzeptable. „Never underestimate the power of stupid people in large groups.“ – George Carlin -
Markus Presta: ist das jetzt das Wort-zum-Sonntag ?
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Me, Myself and I – der programmierte Zerfall der Gesellschaft. Die Zerschlagung der normalen Familie als kleinste, tragende Zelle der Gemeinschaft durch kleine, aber militante und schreiende Minderheiten. Und die (linken und grünen) Trendmedien legen kräftig nach.
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Ja, ich bin auch der Meinung, das Problem liegt eher links der Mitte. Aber, wieso denkt und handelt diese Gruppe so unevolutionär. Wir sind 40 Jahre verheirated (4 Kinder) und ich bin der Meinung, scheiden bringt nicht die Lösung, weil der/die neue Partner-in gleicht eh der/dem früheren Pendant.
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Sandmännchen hat gesprochen.
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Der Spruch von Picasso hat was. Seichte Dauerberieselung von TV, Inst, Facebook etc. abschalten, sich breiter informieren, selber denken. Dann hat man den ersten Schritt zum Original vielleicht schon halb geschafft. Aber sicher nicht, in dem man eine besonders orignielle und teure Uhr trägt. Das wären dann eineinhalb Schritte züruck – wenn man das meint.
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Danke, Herr Presta, Sie sprechen ein wichtiges Thema an.
Nebst der Familie und dem Freundeskreis ist auch der eigene Charakter massgeblich für das Meistern von Krisen.
Opfer zu sein und sich in dieser Rolle zu suhlen, ist nicht zielführend.
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Elternzeitschrift „Fritz und Fränzi“ vom April 2023:
Die Tochter bekommt am Vorabend des letzten Kindergartentages Fieber und kränkelt. Weinend liegt sie auf dem Sofa. Sie hat erkannt, dass das Leben nie mehr so schön sein wird, wie bisher. Sie will den Lauf der Dinge mit aller Kraft aufhalten…Ein erschütternder Bericht, ich hätte am liebsten selber geweint.
Die Kleine konnte gerade 5% ihres Lebens richtig geniessen. Jetzt kommt die Leistungsgesellschaft mit ihren Forderungen.
Neben der Trauer und dem Mitgefühl empfand ich stille Dankbarkeit, dass ich selber keine Kinder in diese Welt gesetzt habe.Das kann ich nicht verantworten.
Meine Mindestanforderungen an Lebensqualität sind:
– 25 Prozent „Ponyhof“-Leben, so wie es die Kleine bis Ende Kindergarten hatte.
– 50 Prozent Alltagsleben.
– 25 Prozent können auch schwerere Zeiten sein, denn daran kann man wachsen und geniesst den „Ponyhof“-Anteil danach um so mehr.Leider wird diese Mindest-Lebensqualität in dieser Leistungsgesellschaft nicht erreicht. Ich kann daher dem Staat keine Kinder „schenken“.
Ich werde diese „Pflicht als Frau“ ganz bewusst nicht erfüllen.
(Erst noch besser für’s Klima!)-
Ich habe schon den Kindergarten gehasst.
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Das tönt alles mehr nach einer Entschuldigung. Ich leiste gern und viel. Aber natürlich hilft es wenn man eine Beschäftigung wählt die man liebt.
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LH stellen Sie doch den Geschichtenerzähler ein oder bringen Sie ab und zu ein Stück von Trudi Gerster, die hatte lustige Geschichten.
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Ein wirklich schwachsinniger Kommentar. Viel Glück mit dieser trostlosen Einstellung, offensichtlich sind sie am Wesentlichen bereits vorbeigetorkelt. Das wäre ja schon fast traurig, wenn es nicht so abstossend wäre.
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Ist Marcus das Alter Ego von Markus Presta? Ist sein Schreiben auf InsidePradeplatz sein Therapie Ersatz und Kommunikationskanal zu Menschen, mit denen er nicht mehr normal kommunizieren kann?
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Mir fehlen die Worte – wie kann man einen solch zusammenhanglosen, unverständlichen Stuss von sich geben?
Bzw Lukas wie kannst Du do etwas publizieren?
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Lieber Herr Mresta,
vielleicht gehen sie mal ein paar Sekunden in sich und überlegen, wie weit dieses Thema Sie persönlich was angehen könnte. Wahrscheinlich stellen Sie dann voller Erschrecken fest, dass es Ihnen näher kommt als geplant. Beste Grüße -
Noch so ein trostloser Strich in der Landschaft. Übel.
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Der westliche Mensch hat Gott aus seinem Leben verbannt. An erster stelle kommt das eigene Ich. Karriere, Geld und Ruhm sind die neuen Götzen.
Materieller Überfluss betäubt kurz, doch am Schluss kommt die seelische Leere und die bittere Dunkelheit.Unsere Welt wird zusammenbrechen. Die Zeichen sieht man überall. Am Ende zählt nur eins: Bekenne dich zu Jesus Christus, unserem Retter! Es ist nicht zu spät.
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Die katholische Kirche meinen Sie nicht, dort werden die Minderjährigen und Schutzbefohlenen missbraucht, das schlimmste Verbrechen, und das im Namen Gottes?
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Sehr geehrter Herr Paulus
Wie korrekt Ihre Darlegungen sind!! Bitte lassen Sie uns hoffen, dass doch noch ein kleiner Teil unserer Gesellschaft diese Erkenntnisse gewinnen kann – speziell jetzt unter diesen äusserst gefährlichen politischen und wirtschaftlichen Veränderungen!
Freundliche Grüsse vom Bodensee -
Der Sommer ist vorbei, jetzt kommt der Winter.
Wie verdorben ist die Welt geworden.
Geld geht über alles in der Welt.
Der Tanz ums goldene Kalb macht krank
und verdummt uns ganz.
auf Gier folgt Jammer und ein Hammer.
So war es immer, doch heute ist es schlimmer.
O tempora o mores!
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Man hat in den vergangenen drei, vielleicht vier oder fünf Jahren gesehen, wieviel Meinungsabweichung in diesem Ländchen zugelassen wird. Ihr Geheul nach noch mehr verordneter Solidarität geht im Lärm der verdichteten Städte und in der Stille der absaufenden Ü50 und im blau-weissen und regenböglerischen Farbenmehr unter, Herr Presta. Ihr habt den Bogen überspannt. Lassen Sie sich eine Bratwurst sponsern, von mir und vielen andern, und der saisonale Pieks ist sogar auch noch gratis. Dabei gehts dann endlich einmal nur um Sie.
Dem Marco wünsche ich alles Gute. -
Hä?
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Was genau haben Sie nicht kapiert? Auch so substanzlos unterwegs, dass diese einfachen Gedanken unverständlich bleiben?
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Danke
Tiefe ehrliche Einblicke. Mutig!
Ja. Dämonen können Menschen besessen.
Mit Ihrem letzten Satz bin ich aber nicht einverstanden: Menschen können Dämonen nicht selber vertreiben. Dazu braucht es Gott – Jesus.
Jesus hat eine Vielzahl von Dämonen eines Verrückten in den Bergen in eine Herde von 2000 Schweine fahren lassen und die ganze Herde stürzte sich in den See.
Jesus hat auch Maria Magdalena von sieben Dämonen befreit.
In Medjugorje habe ich selber hautnah miterlebt, wie eine junge zierliche Frau, die noch schlimmer als ein Löwe schrie, innert Sekundenschnelle von einem Dämon befreit wurde (Durch Gebet, Rosenkranz, Handauflegen).
Wer frei werden möchte von Dämonen, dem empfehle ich Youtube Father Stephen Rossetti mit kurzen Gebeten gegen Dämonen (auf englisch).
https://www.youtube.com/watch?v=j68puf4zrcg&t=43s
Und noch etwas, was Jesus sagte: Wer von Dämonen befreit ist und den freigewordenen Platz nicht durch Gutes ersetzt, bei dem kommen die Dämonen in siebenfacher Stärke zurück.
Ich empfehle jedem, den Kampf gegen Dämonen aufzunehmen – mit Gott.
Marc Meyer
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Als erster geschrieben – als letzter veröffentlicht.
Dafür kann ich mir keine Erklärung machen – aber trotzdem Danke.
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Die Hälfte der Ehen werden "gekündet" und zu 80% von Frauen. Die finanzielle Obligationen für Männer jedoch nicht und meistens…
früher musst man zusammenstehen um zu überleben. sexuelle befriedigung, ferien usw. waren da kein thema. heute bietet der staat alles.…
Die Dämonen waren schon immer da, es ist nur die Frage wie man mit ihnen umgeht... Der Grossteil der Menschen…