Old UBS ist militärisch geprägt. Wer im Kerngeschäft hochkommen will, der muss seine Sporen in langen Jahren abverdienen.
Dachte man. Und nun das: Ein Stabs-“Offizier“ erhält das Kommando für eine zentrale Front-Aufgabe.
Die Rede ist von Adrian Pfammatter. Der einstige Roland Berger-Berater und EY-Manager stiess vor knapp 9 Jahren zur UBS.
Als „Director“ begann er sodann seinen Weg durch die grosse Bank – und zwar ausschliesslich weit hinten im zurückliegenden Bereich.
Sprich: Als Stäbler.
„Chief of Staff“ in der Vermögensverwaltung Schweiz, „Chief of Staff“ im globalen Private Banking, „Chief of Staff“ im Bereich Schweiz der Externen Vermögensverwalter, zunächst als „Executive Director“, ab 2022 als „Managing Director“.

Im April 2023, just nach der CS-Übernahme, erhielt Pfammatter als zusätzliche Aufgabe die „Integration WM Switzerland & GFIM“.
Will heissen, er verantwortete den Schulterschluss der beiden weltweiten Bereiche der unabhängigen Vermögensverwalter von UBS und CS.
Diese stellen eine zentrale Kundengruppe für die neue Superbank dar – nicht zuletzt, weil viele gestandene Private Banker ihre Kunden mitnehmen zu einer eigenständigen Boutique.
Ziel der UBS ist es, diese als Kunden zu behalten, sofern sie genug Rendite versprechen.
Pfammatter vollzog die Integration offenbar zur Zufriedenheit seiner Chefs. Wohl deshalb kürten ihn diese im letzten Oktober zum „Head FIM Core Switzerland„.
Auf gut Deutsch Leiter Financial Intermediaries Kernmarkt Schweiz, eine der zentralen Front-Aufgaben innerhalb der stark vergrösserten Einheit.

FIM, wie der Bereich abgekürzt heisst, wird geführt von einem hohen Banker, der aus den Reihen der CS stammt: Andreas Oggier.
Der musste die Top-Position zunächst mit seinem Counterpart von Seiten der UBS Thomas Frauenlob teilen. Was allerdings nur von kurzer Dauer war.
Kaum war die Ankündigung der Doppelspitze letzten Herbst publik, sprang Frauenlob zur Julius Bär ab, wo er weit oben in der Hierarchie Platz nehmen durfte.
Oggier, der Mann von Junior-Partnerin CS, war nun Alleinherrscher übers weltweite FIM-Business.
Als solcher kürte er mit Pfammatter einen UBSler, der von Kunden so viel Ahnung hat wie ein Wasserballer von Handball.
„So etwas wäre früher undenkbar gewesen“, sagt eine Auskunftsperson. „Jeder Kundenberater wäre für die Chefposition besser geeignet.“
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Die beliebtesten Kommentare
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OMG, Lukas und Ihr gehässigen Kommentarschreiberlinge seid wirklich ein Alt-Herrenclub der sich selber bemitleidet. “Old UBS war militärisch geprägt” hahaha, Lukas, bei very old UBS war das der Fall. Hört auf zurück zu blicken und kommt endlich im Heute an. Gebt Adrian Pfammatter doch eine Chance. Ihr blickt wohl 50 Jahre zurück auf UBS Geschichte und “mötzlet” an jedem rum – vielleicht braucht es gerade jetzt einen Adrian Pfammatter. Ja, und jetzt legt los und sagt, ich sei selber eine Emporkömmling und hätte mich wohl hoch ge….lafen. Das passt doch zu Euch, ihr werdet es nicht verstehen denn ihr seid im Selbstmitleid gefangen.
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„…einstige Roland Berger-Berater und EY-Manager…“ wenn ich das nur schon lese wird mir übel…
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Oh Roland Berfet… Guet Nacht am sechsi …
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Die immer wieder geforderte Kundenerfahrung:
Mit welchen Kunden in welchen Segmenten mit welchen Geschäften?
Wie lange?
In welchen Ländern?
In welchen Sprachen?
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Eine absolute Fehlbesetzung…wie schon so viele in den vergangenen Wochen. Sich kennen und sich verkaufen als einzigste Kompetenz. Sehr schwach liebe UBS. Viele weitere werden folgen…
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Wieder mal so ein Rang-orienter Dinosaurier. Adrian Pfammatter – die Ränge sind Geschichte, wenn Du es noch nicht gemerkt hast.
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Es gab doch kürzlich eine Bank die CHF 600 Mio. an Benko ausgeliehen hat. Auch in diesem Fall waren der CEO und „die“ CFO ehemalige Stab-Chefs und Berater. Das kommt gut bei der UBS…
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Genau mein Humor! 🙂
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Was für eine Bilderbuch Karriere!
Den seinen gibt’s der Herr im Schlaf…
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Die UBS wird pleite gehen, wie die CS.
Es wird in diesem Jahr passieren.
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Vielleicht ist er SVP-Mitglied oder beim FDP ? Oder beim AfD ? Wenn man da dabei ist, geht es schneller obsi.
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Andy went to school with Iqbal, Iqbal went to EY, Iqbal told Andy who to hire. Punkt Schluss. Buddies who know to sink… sorry, run banks.
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LH kommt mir vor wie der Klaus J. Stöhlker und Hans Geiger zusammen.
Das Dreamteam der Nation. Kaum zu glauben wie tief das Niveau und der Anstand gesunken sind.-
kurzarmhemdenträger?
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Wirklich sehr erstaunlich, dass man seitens UBS solche Positionen ohne jegliche Kundenfronterfahrung besetzt.
Der ist doch noch nie im Regen gestanden.
Mal gespannt wie die Kunden darauf reagieren.-
noch lustiger ist der vr
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Hatte auch mal so einen Chef. Fragte ihn dann welchen Mehrwert er täglich für die Bank erarbeite? Antwort: er „er führe“ da müsste ich laut lachen. Ich wusste wenigstens seinen Excel Listen was ich mit meinen Kunden verdiene. Typisch UBS
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Was soll nun diese neue „Melde“ Funktion in den Kommentaren?
Meldemuschis sind inflationär geworden, nun auch bei IP.
Was soll ich denn melden? Melde gehorsamst, diese Meldefunktion ist ein Schwachsinn, wie so mancher Artikel in letzter Zeit. -
„So etwas wäre früher undenkbar gewesen“, sagt EINE Auskunftsperson…. Und wo bitte, ist jetzt da die Aufregung? IP macht mal wieder aus einer Mücke einen Elefanten…
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Ich habe mit ihm zusammengearbeitet und bin mir sicher, dass er diese Rolle mit Bravour erfüllen wird!
Seien Sie sich sicher, mit ihm hat man einen fähigen, intelligenten und pragmatischen Stategen in den eigenen Reihen. Und mit diesen Kompetenzen sowie Empathie schafft man es auch an der Front!
Es ist wieder einmal viel Neid zu spüren…
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Sind Sie es selbst ? 🤫😀
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Nein, das kommt aus der Kommunikations/PR-Abteilung der UBS (plumper geht ja nimmer). Und die hat auch gleich ihr Team angestachelt diesen Post zu liken. So geht das in der Schweizer Finanzindustrie!
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… und Unbedarftheit.
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Johannes Du überschätzst die Wichtigkeit dieses Schundblogs massiv. Ausser den Schwurblern hat gar Keiner ein Interesse daran, hier irgendwelche Fake Post zu machen oder Likes zu pushen.
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Frage 1: was ist ein Statege?
Frage 2: wenn er fähig, intelligent und pragmatisch ist, wieso war er im Stab?
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Nur 25% der Mitarbeiter der neuen Bank hat überhaupt Kundenerfahrung. Und die haben keine Zeit, die sind beschäftigt. Dann rekrutiert man halt aus Projekt- und Stabstypen.
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Old UBS war militärisch geprägt. Bei new UBS geht es darum, wer die braunere Zunge hat.
Wichtig ist: nicht eine gute Person bekommt den Posten, sondern die devotere Person. Weitere Bedingung: die Person muss schlecht genug sein, um dem Vogesetzten nicht gefährlich zu werden.
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Gibt es keine interessanteren Neuigkeiten mehr vom Finanzplatz Zürich als die von Herrn Hässig aufbereiteten Gesichten von neidischen Nicht-Beförderten.
Dass jeder Kundenberater als Chef geeigneter gewesen sei, mag ich zudem infrage zu stellen. Meritokratie und Peter-Prinzip liegen sich sehr nahe.
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hier ist jemand sehr frustriert zu IP gegangen.
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Tja, Sachen gibt’s. Da staunt der Laie und der Fachmann wundert sich. Alle sagten, das geht nicht. Bis einer kam, der das nicht wusste – und tat es.
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„Chief of Staff“ ist „weit hinten im zurückliegenden Bereich“? Hatten Sie früher nicht mal eine gewisse Ahnung, wie die Führungs- und Machtstrukturen in einer Bank aussehen?
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Der Berger macht ja gerade mit Signa Geld platt. Da muss man sich schon fragen als Unternehmensberater, was man da falsch gemacht hat!
…einstige Roland Berger-Berater und EY-Manager stiess vor knapp 9 Jahren zur UBS…
Das zweite wäre, sind die alle wirklich so gut ausgebildet worden von ihm? Kein gutes Aushängeschild. Was da anrollt wird immer heftiger und GF, Aufsichtsräte als auch Berater der Firmen stehen jetzt voll im Brennpunkt wegen Schadensersatzklagen. Mal sehen was da noch alles anrauscht. Für Berger könnte es heftig werden.
… Das strategische Beratungsgremium, zu dem der deutsche Unternehmensberater Roland Berger gehörte, habe nie eine rechtliche Funktion gehabt, aber dennoch Kosten verursacht, hieß es als Begründung aus gut informierten Kreisen…
Schon komisch das er Kosten verursacht hat, bloß für was? Trifft für andere auch zu.
https://www.zeit.de/news/2023-12/21/signa-gruppe-loest-prominent-besetzen-beirat-auf
Wer schweigt hat etwas zu verbergen!
…“Impulsgeber“ aus Beirat schweigen…..Auch Anwälte durchleuchten derzeit das Firmenkonstrukt der Signa-Holding und prüfen mögliche Klagewege gegen Verantwortliche des Unternehmens. …
https://www.welt.de/wirtschaft/article248855252/Signa-Holding-Anwaelte-ruesten-sich-fuer-Klage-Schlacht-um-Signa-Insolvenz.htmlDie Aufsichtsbehörden dürften da noch ordentlich Holz einschlagen, z.B. Bafin/ Branson.
…46 Versicherer laut Bafin bei Benko-Unternehmen „exponiert“…https://www.private-banking-magazin.de/signa-insolvenzen-bafin-46-versicherer-exponiert-rene-benko/
Da dürfte tief im Tümpel nachgeschaut werden, wer da alles mitgespielt hat!
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nicht gerade etwas Neues oder Originelles!
Die Besetzung der obersten Stellen mit minderwertigen und geistig schwachen Vasallen ist in jeder Organisation (Partei, Firma, Regierung, etc.) Gang und Gebe. Das sieht man ja in ihrem Verlagshaus am allerbesten. Was möchten sie mit ihrer Feststellung zum Ausdruck bringen? Worin liegt ihre Intention daran etwas zu ändern?
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Es wäre nicht das erste mal, dass ein Nicht-Front Mann an die Spitze der UBS gekommen ist. Wir erinnern uns sehr gut an den Fall Werner Bonadurer der als reiner Stabsmann in die Generaldirektion der UBS berufen wurde, mit verheerenden Folgen. Bonadurer musste zusammen mit seinem Sponsor Mathis Cabiallavetta nach dem SFR 950 Millionen Verlust aus dem LTCM Geschäft zurücktreten.
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Vorurteile.
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Adrian hat von Kunden keine Ahnung und ist auch deutlich weniger clever als er selber denkt.
Von Politik hat er aber sehr viel Ahnung, damit verbringt er gefühlt 90% seiner Zeit. Die UBS geht den Weg der CS: Leute in Ämter heben, die offensichtlich dafür unqualifiziert sind.-
Immerhin kann er sicher gute Statistiken und Tabellen fürs Management machen… Das zählt sich aus, vor dem Cheffe.
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Das kann ich nur bestätigen. Auch ich hatte mit diesem „netten Herrn“ mal um drei Ecken zu tun. Ein fahler Nachgeschmack bleibt bis heue hängen.
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Top hier top da. Schon krass wie eingeschränkt Dein Wortschatz ist, Lukas. Hintergründe zur „Top“Story fehlen wie immer gänzlich.
Und hey Lukas, Du konntest Dich nicht mal als „Stäbler“ bei den Banken halten. So wie bei all Deinen darauf folgenden Jobs. Was ist also genau Deine Qualifikation, um betreffend Personalentscheide Deinen Senf dazu zu geben?
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Journalismus ist immer nur ein Anreger zum Selberdenken. Oder bist du zu faul dazu und kommentierst lieber inhaltsleere Zeilen?
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Was hast Du denn so in Deinem Job geleistet? Muss ja gewaltig was gewesen sein, dass Du dermassen einen auf Breitmaulfrosch machst. Offenbar ein verkanntes Genie. Zum Nobelpreis fürs Dummschwatzen reicht es sicher noch. Heb na en schöne Tag.
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@ QS & Argus, Euer IQ ist etwa so tief wie Euer Kommentar . Das einzige was nie ausstirbt ist die Dummheit.Sehr beeindruckend Euer substantieller Beitrag.
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Hoppla, Sie müssen es ja wissen. Deklarieren Sie Ihre Kenntnisse im Bereich Personalentscheide offen und transparent? In Ihrem Artikel ist leider nichts davon zu erkennen. Sie gehören ganz sicher zur Spezies der unzähligen, überbevölkerten HR-Angestellten welche den Overhead von vielen Firmen finanziell ganz stark belasten. Hippe Formen der Arbeit und endloses Geschwafel wie wichtig gewisse Goodies in der heutigen Zeit sein müssen erlauben Ihnen die Daseinsberechtigung. Arbeit gegen Geld – dies ist die Grundform allen Geschäftsgebahrens. Ansonsten all die ausserdordentlich gutbezahlten CEO’s und Managers ja locker auf viel Geld verzichten können. Braucht es HR in der heutigen Zeit überhaupt noch? Sicher, aber nicht in dieser Dimension! Auswertungen von akademischen Titeln, Assesments etc. können auch junge, „günstige“ Menschen vornehmen und dies erst noch ohne höhere Fachausbildung. Dass eine Note 5 besser ist als eine Note 4 – dafür muss ich keinen Master besitzen. Einfühlungsvermögen? Na ja, wie das Wort HR schon sagt: Human Ressources. Daher: Immer schön ruhig bleiben und das Schlaraffenland solange geniessen wie dies noch möglich ist!
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Der Herr Lukas ist kein Schwätzer; er ist ein investigativer Journalist!
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Adrian hat von Kunden keine Ahnung und ist auch deutlich weniger clever als er selber denkt. Von Politik hat er…
Es wäre nicht das erste mal, dass ein Nicht-Front Mann an die Spitze der UBS gekommen ist. Wir erinnern uns…
Old UBS war militärisch geprägt. Bei new UBS geht es darum, wer die braunere Zunge hat. Wichtig ist: nicht eine…