In 10 Tagen, am Donnerstag in einer Woche, soll die Belegschaft der Swiss Life ins Bild gesetzt werden, so ein Insider. Dann würde man erfahren, wie stark der führende Lebensversicherer auf die Bremse stehe.
Die Information wurde offiziell nicht bestätigt. Ein genereller Stellenabbau sei „nicht geplant“, so eine Sprecherin des Finanzkonzerns mit Sitz am Zürcher General-Guisan-Quai.
Dann sagt sie: „Wie in jedem Unternehmen prüfen wir natürlich auch bei Swiss Life laufend, wie wir den Ressourcen- und Personaleinsatz konsequent und über alle Geschäftsfelder hinweg optimieren können.“
„In diesem Zusammenhang kann es vereinzelt zu Kündigungen kommen.“
Kein Stellen-Programm, aber Kündigungen da und dort: So die Unternehmensspitze. Es tönt damit gleich wie bei der „Zurich“, des Schweizer Erstversicherers mit globaler Präsenz.
Dort machte zuletzt wiederholt ein „Salami“-Abbau die Runde, sprich: Die Spitze würde immer nur so viele Leute entlassen, dass es keinen Sozialplan benötige.
„Zurich Schweiz überprüft laufend die eigenen Prozesse auf Effizienz und Effektivität“, führte ein Sprecher auf Anfrage aus.
„Ziel ist es, den sich wandelnden Bedürfnisse unserer Kundinnen und Kunden gerecht zu werden sowie die rasch fortschreitende technologische Entwicklung einzubeziehen.“
Ressourcen überprüfen, Einsatz optimieren, Kunden befriedigen – die Worte gleichen sich.
Während bei der Zurich seit längerem Abbau-Stories ein Thema sind, blieb die Swiss Life bisher davon verschont.
Jedenfalls fast.
Im Dezember war bekanntgeworden, dass die Tochter Swiss Life Asset Managers Stellen abbaue und Mitarbeiter den Blauen Brief erhielten.
Auch damals hiess es, dass man sich „vereinzelt von Personen“ trennen würde und es kein „übergeordnetes Personal-Abbauprogramm“ gebe.
Da einige Stellen weg, hier ein paar Kündigungen – stets unter dem Versprechen des ständigen Optimierens und weitsichtigen Planens.
Offensichtlich wollen die Versicherer, allen voran die Swiss Life und die Zurich, unter allen Umständen den Eindruck vermeiden, dass sie auf die Job-Bremse stehen.
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Die beliebtesten Kommentare
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Wie immer bei der SwissLife wird es die erfahrenen ü50 treffen, die anschliessend durch günstigere Nordlichter ersetzt werden.
Seit Jahren das „Erfolgsmodell“ der SwissLife. -
Die ersten 5000 Einzelfälle brauchen sie zum üben.
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Die Swiss Life als Immobilienbesitzerin ist erbarmungslos. Sie pressen den Mieter die höchsten Mieten ab bis über die Schmerzgrenze. Das Beispiel Manor an der Bahnhofstrasse sagt alles.
Hätte Manor den neuen Vertrag unterschrieben wäre er mit seinen Produkten nicht mehr profitabel gewesen.-
Manor wollte das Haus für 530 Mio. kaufen, so viel zur Profitabilität.
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Eine Lebensversicherung ist versicherungsmathematisch das, was sie eben ist. Wer glaubt bei der hereinbrechenden KI denn noch heute ernsthaft, dass es für die Bedienung der praktisch identischen mathematischen Formel noch Tausende von Schweizer Lohnbezüger*innen braucht? Im Nichtleben wird es noch ein paar Monate länger gehen.
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Ruedi, du hast bei der Verwaltung von Lebensversicherungen offenbar nur beim Tuten eine Ahnung.
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Wer gendert hat die Kontrolle über sein Leben verloren.
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Solche Ressourcen-Optimierung täte auch der öffentlichen Verwaltung, z.B. beim Bund gut. Nach dem JA zur 13. AHV-Rente braucht der Bund mehr Geld. Das erhält man, wenn man mehr von den Menschen verlangt: höhere Beiträge/Abzüge beim Lohn, höhere MWST oder Steuern. Oder: sich einmal gründlich überlegt, ob wirklich alle Stellen nötig sind.
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„Oder: sich einmal gründlich überlegt, ob wirklich alle Stellen nötig sind.“
Das wird nie & nimmer passieren.
Das hier wird man machen:
„höhere Beiträge/Abzüge beim Lohn, höhere MWST oder Steuern“
Aber nicht oder. Sondern und.Panama Papers
Selbstdenkend, frei & unabhängig
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Schade, dass CEO Patrick Frost seinen Posten aufgibt und in den VR wechselt. Dank ihm ist der Aktienkurs explodiert.
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Ich bin mit Swisslife und mit Zurich bestens zufrieden. Tiptoppe Unternehmen.
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Same here!
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Das ist auch weiterhin nichts anders als eine „Salami Abbau Runde“, da kann sich die Pressesprecherin noch so sehr bemühen dies in andere Worte zu verpacken. Bei der Swiss Life will man eben Geld sparen und sich um einen Sozialplan drücken.
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Zahlt der McKinsey nur hohe Mieten wenn er auch ein Auspress-Mandat erhält?
Das könnten sie auch einfacher haben, alle AWD-Leute in die Rente. Aber vermutlich sind genau diese am fuhrwerken, kenne es als ehemaliger Kunde. Was drauf steht und was drin ist sind dort zweierlei. Nur schon wegen der kümmerlichen 3a die bei denen rausgekommen ist bin ich auf die 13. AHV angewiesen, die klappt wenigstens.
Solche Ressourcen-Optimierung täte auch der öffentlichen Verwaltung, z.B. beim Bund gut. Nach dem JA zur 13. AHV-Rente braucht der Bund…
Das ist auch weiterhin nichts anders als eine "Salami Abbau Runde", da kann sich die Pressesprecherin noch so sehr bemühen…
Zahlt der McKinsey nur hohe Mieten wenn er auch ein Auspress-Mandat erhält? Das könnten sie auch einfacher haben, alle AWD-Leute…