Mario Irminger zerlegt die ganze Migros mit ihren 99 Jahren und 100’000 Mitarbeitern in Rekordtempo.
Tausende von Migros-Angestellte, oft mit überschaubaren Löhnen, verlieren ihre Stelle, Jobs bleiben verwaist, weil der alte Stelleninhaber schon weg ist, der Neue aber noch fehlt.
In diesem Durcheinander macht eine frische Personalie die Runde: jene des Bruders des Migros-Ober-Kommandierenden.
Die Rede ist von Stefan Irminger, ein „Facility“-Manager. Das sind Fachleute, die sich um anspruchsvolle Gebäude kümmern: Unterhalt, Inspektionen, Haustechnik und so weiter.
Die Aufgaben nimmt Irminger seit Jahren bei der Molino-Gruppe wahr. Diese ist bekannt geworden mit ihren Pizzerias.
Vor 10 Jahren landeten die rund 20 Restaurants der Molino mit ihren knapp 500 Mitarbeitern im Hafen der Migros Zürich. Mit im „Gepäck“: Der vier Jahre jüngere Bruder des heutigen Migros-Konzern-Chefs.
Die grösste der 10 Migros-Genossenschaften im Land sprach bei der Akquisition im Mai 2014 von einer „idealen Ergänzung“, weil man bereits im Gastronomie-Business aktiv sei.
Mario Irminger war zur Zeit des Kaufs bei einer anderen wichtigen Firma im Reich der Migros: bei der Discount-Tochter Denner.
Dort wurde er nach seiner Zeit bei Bierbrauerin Heineken im 2011 CEO. Unter Irmingers Kommando verwandelte sich der Denner in die Migros-Antwort auf Lidl und Aldi.
Seit 2023 steht Mario Irminger zuoberst auf der Brücke. Ihm unterstehen alle Migros-Aktivitäten in der Zentrale, dem Migros Genossenschafts Bund (MGB).
Die 10 Genossenschaften, also auch die Migros Zürich, bleiben weitgehend autonom. Deshalb liege „keinerlei Interessenkonflikt“ vor, meinte am Freitag ein Irminger-Vertrauter.
Die MGB-Pressestelle liess eine Anfrage zunächst unbeantwortet. Nach Aufschaltung der Story meldete sie sich mit dieser Stellungnahme:
„In der Migros-Gruppe gibt es eine Richtlinie zu Interessenkonflikten, die für alle Mitarbeitenden und Exekutivorgane gilt. Die besagt, dass effektive oder potenzielle Interessenkonflikte zu melden sind.“
„Diese Meldungen werden dann jeweils sorgfältig geprüft und die Interessenkonflikte, falls vorhanden, wenn möglich mit einzelfallbezogenen Massnahmen entschärft.“
„Im angefragten Fall liegt kein Interessenkonflikt vor, da die Molino Gruppe zur Genossenschaft Migros Zürich gehört, die weitgehend autonom agiert.“
Stefan Irminger hatte sich vor seiner Anstellung in der Molino-Pizzeria-Gruppe als Kleinunternehmer und Berater versucht. Dies endete in zwei Liquidationen und einer Firmenlöschung.
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Die beliebtesten Kommentare
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IP scheint sich ja voll auf die Migros eingeschossen zu haben!
Wie wäre es eine Tochter-Plattform zu gründen?
Inside Limmatplatz zum Beispiel? -
Executivorganende oder so, aber sicher nicht einfach Executivorgane. Wir sollten und etwas mehr anstrengen beim Gendern.
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L.H. Du bist sauer auf die Migros. Du kannst und weisst auch nicht alles. Also schaue besser auf deinen Laden so dass keine Fake geschrieben werden. Reklamieren können alle und überall aber ist bei Euch alles i.O.?? Langsam kommt immer das gleiche von Euch. Jeden fall nie ein Lob. Was gegen Euch ist Druckt ihr nur selten ab. Ich bin ein Leser von Euch darum sage ich das.
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Das Migros Desaster zeichnet sich seit vielen Jahren ab. Sport X präsentierts sich als superexklusiver Anbieter jeglicher Sportausrüstung, im oberen Preissegment. Micasa als Anbieter von vorwiegend qualitativ hochwertigen Möbeln, entsprechend sind die Preise.
Filialen die völlig überdimensioniert sind. Mit all diesem Grössenwahn haben die Verantwortlichen in ihrem Drang zur Selbstverwirklichung übersehen, dass es sich um Migros Geschäfte. Und in der Migros erwartet der Kunde gute Qualität zu vernünftigen Preisen.
Wenn ich z.B. ein E-Bike kaufen möchte, gehe ich zu Migros weil ich denke, der Dutti hätte sicher ein erschwingliches Bike für mich im Angebot gehabt.
Ja, schön wärs, die E-Bike Preise bei Sport X lagen zwischen 1999.00 – 5400.–. Jeder andere Anbieter bietet Preise ab CHF1100.–, Und das ist nur ein Beispiel von vielen.Es war also höchste Zeit, dass Mario Irmiger hier aufräumt, die letzten zwei CEO’s haben
alles weiterlaufen lassen, als würden Bäume in den himmer wachsen. Der Onine Handel hat das Business sicher nicht einfacher gemacht, aber die Migros verantwortlichen haben masiv dazu beigetragen, dass es so weit gekommen ist.Wir sollten uns nicht auf Nebenkriegsschauplätzen tummeln und uns entsetzen, weil
Mario Irmiger’s Bruder auch bei Migros arbeitet, lächerlich! -
Sicher hat der Mario einige Dinge bei Denner gut gemacht. Aber die Kultur ist seit vielen Jahren einfach unterirdisch, siehe kununu https://www.kununu.com/ch/denner-ag/kommentare Das darf jetzt auch die Migros selbst erleben. Traurig!
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Er arbeitet bei der Ospena Group…
Herr St. Irminger verfügt über eine Ausbildung als Elektromonteur mit Zusatzausbildungen im Bereich Elektro und Haustechnik.
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🖖etternwirtschaft gibt es bei 🖖eganern nicht! – und tschiss …
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Auf IP kommt auch nur noch Gefasel wie von Stöhlker.
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Kannst ja arbeiten gehen wenn dir langweilig ist.
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Solche Figuren werden in diesem unrentablen Laden (zwangs)beschäftigt, nachdem sie andernorts total versagt haben. Unakzeptabel – und andere müssen mit Entlassungen dafür büssen…!☹️☹️
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Lukas Hässig, der Mann des Mysteriums, besitzt sowohl eine Migros Cumulus-Karte als auch eine Coop Supercard? Welch ein gewagtes Doppelleben muss er wohl in der Welt der Schweizer Treueprogramme führen. Wahrlich bahnbrechende Neuigkeiten für die Ewigkeit!
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Was soll das idiotische Irminger Bashing? Der Mann macht seinen Job und Restrukturiert die Migros endlich um. Logisch, dass da viele Mitarbeiter entlassen werden müssen.
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Wenn jemand nicht die erwartete Leistung erbringt, kann dies eine Rechtfertigung für eine höhere Bezahlung in Frage stellen.
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mie egal😀kaufe alles in de ein👍😀🔥💪
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Es ist wichtig zu bedenken, dass die Lebenshaltungskosten in Deutschland entsprechend den deutschen Gehältern berechnet werden. Wenn man also zu deutschen Preisen einkauft, sollte man auch ein deutsches Gehalt verdienen, um finanziell gut aufgestellt zu sein.
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Chasch au mal öppis anders säge?
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Sehr gut, dann kommen weniger hierher; ich kauf auch Kaffee aus Afrika im Bio-Laden, in der gleichen Hoffnung…
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Inkompetenz und Stiefelputzen scheinen in der Migros-Gruppe mittlerweile zu hochgeschätzten Werten geworden zu sein. Offensichtlich zum Wohle des Unternehmens und seiner Kultur
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Seine Zeit bei Heineken war ein Debakel
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Es ist wichtig, dass Mitarbeiter in der Bierproduktion ein Verständnis für die Branche und die Produktionsprozesse haben, um erfolgreich zu sein.
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Und sowas ist der Grund warum ich Familienunternehmen grundsätzlich kritisch sehe: Da arbeitet dann der Cruder vom Chef, oder derjenige kennt die Frau vom Chef etc. etc…
So ist es hier im Fall Migros auch, und der Bruder von Mario Irminger dürfte bis auf weiteres recht sicher im Sattel sitzen, wei ler ja der Bruder vom Oberboss ist.
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Und was ist schlecht daran? Leute die miteinander verbunden sind, behandeln sich gegenseitig besser und haben einen Ruf zu verlieren.
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Familienunternehmen sind etwas vom Besten, was es gibt. Aber nur, wenn das Geld und das Unternehmen auch der Familie gehört.
Irminger ist auch nur ein Angestellter, wenn die Migros hops geht, wird ihn das wohl kaum interessieren, da er nicht mit seinem eigenen Geldbeutel hinstehen muss.
Das ist ein kleiner aber feiner Unterschied, Marcus -
Ein CEO in einer Firma ist meist (Irminger ganz sicher ) nur ein Angestellter.
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@Besserwisser: Waren Sie mal in Familienunternehmen tätig?
@tamagochi: Sicher es sind nicht alle Familienunternehmen schlecht, und den klassischen Fall gibt es bei Migros nicht, aber das riecht schon wieder so nach Filz und Kungelei.
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Da sehe ich bei Verwaltungen und beim Bund eher Probleme. Da werden Jobs oft unter der Hand vergeben….
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Saure-Gurken-Zeit-Artikel!
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Die Obergurke bist wohl du selbst!
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schaut mal bei den gemeinden auf der homepage
und was stellt man dort fest:
überall, immer die gleichen namen.
vater, mutter, sohn, tochter, nichte, neffe usw.
seit generationen.
eine art teilzeitjobs für geschützte werkstätte.-
ja gell, vorallem im Wallis, wo alle gleich heissen…. OMG!
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Wie bei der unsäglichen Bauernbank Raiffeisen..
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Was für ein von A-Z dummer Artikel! Wieso nimmt man den Bruder des Migros-Chefs in mediale sippenhaft, inkl. unbegründetem Filzverdacht?
Zudem haut man ihm noch einen Konkurs um die Ohren, der über ein Jahrzehnt zurückliegt. Aber IP hat ja bekanntlich null Ahnung, wenn es um Unternehmertum und Startups geht.
Luki, you can do better!-
Luki wird jeden Tag schlechter und findet sich noch gut.
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Artikel: „Dies endete in zwei Liquidationen und einer Firmenlöschung“. Gut steht da noch der grosse Bruder zur Seite! Aber der grosse Bruder ist wie ein „Spitzenbanker“ wenn er nicht mehr weiter weiss holt er die Mackies oder sie hocken schon im Haus, da k!ann es für den kleinen Bruder auch eng werden
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So what. Brüder vor 10 Jahren in zwei unabhängigen Unternehmen. Einer oben, einer eher mittendrin. Molino wird gekauft und anderer Bruder Jahre später Big Migros Boss. Kein Interessenskonflikt, keine Beeinflussung, keine Bevorteilung. Sieht nicht nach Skandal aus. Nicht mal nach Skandälchen sondern billige Sommerlochheadline.
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Scheinst nicht gerade die hellste Kerze zu sein…
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Sonnenstich?
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Peanuts. Die Migros war schon immer „familienfreundlich“.
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Familienmitglieder in der gleichen Firma ein no go filz
So what. Brüder vor 10 Jahren in zwei unabhängigen Unternehmen. Einer oben, einer eher mittendrin. Molino wird gekauft und anderer…
Peanuts. Die Migros war schon immer "familienfreundlich".
Seine Zeit bei Heineken war ein Debakel