Als Anna de Veer als neue oberste Verantwortliche für Risiko und Compliance in die Geschäftsleitung der LGT Schweiz berufen wurde, war die Bank des Fürsten von Liechtenstein voll des Lobs.
Knapp 3 Jahre später verschwindet de Veer über Nacht, und niemand bei der LGT sagt auch nur einen Ton.
Die eigenartige Personalie soll mit der Chefin der LGT Schweiz zusammenhängen. Diese ist auf dem Zürcher Finanzplatz alles andere als eine Unbekannte.
Anke Bridge heisst sie, ihres Zeichens die Frau, die bei der Credit Suisse selig mit dem „Digi Pigi“ einem elektronischen Sparschwein, die Jugend für die Paradeplatz-Bank gewinnen wollte.
Bridge eilte der Rufe einer Digitalisiererin voraus. Ihr Schirmherr, Thomas Gottstein, hielt grosse Stücke auf sie.
Bridge spürte wohl, dass es mit der CS kein gutes Ende nehmen würde. Jedenfalls sprang sie von Bord, um dann später bei der LGT in Zürich ein fulminantes Comeback zu geben.
Als CEO.
Dort tummelten sich immer mehr ihrer alten CS-Kollegen. Wie bei anderen Privatbanken auf dem Platz fanden unzählige Ex-Banker des Finanzmultis eine neue Heimat.
Bridge hat nun Anna de Veer hinauskatapultiert. Formell, nachdem sich deren Team wegen ihres Führungsstils beschwert hatte.
Kaum war die Story draussen, meldete sich ein Insider mit einer anderen Version. Hinter der Absetzung stecke der Wunsch Bridges, Platz für ein altes Gspänli zu schaffen.
Dessen Name: Alain Bieger. Sein Job: „Chief Compliance Officer Swiss Bank Division, Region Switzerland & Credit Suisse (Switzerland) AG“ (so sein LinkedIn).
Bieger befände sich „auf dem Markt“, meinte die Auskunftsperson. „Anke Bridge holt ihn jetzt zur LGT.“
Dort würde die alte Kultur durch die vielen Ankömmlinge von der Credit Suisse auf den Kopf gestellt. Und die Chefin? Die „spüre“ man nicht.
Ausser, wenn es um sie selbst gehe. Am grossen Mitarbeiterfest im Kaufleuten habe Bridge fast eine halbe Stunde lang eine Art Selbstbeweihräucherung aufgeführt.
Auf Anfrage reagierte die LGT-Medienstelle nicht.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Wo ist FINMA…
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DV war für die Bank ein Risiko. Die Chefin der Russen (die eigentliche wahre Chefin der Bank) wollte sie, weil sie gut zum Russengeschäft passte. Jeder LGT-Mitarbeiter sagt schon lange, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis die Bombe platzen würde. Bei der LGT stellt man normalerweise nicht die Besten ein, sondern „diejenigen, die zu unserer Kultur, sprich zu uns, passen“.
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Don’t know anything the CEO but having worked in Alain’s team few years ago, I can say that LGT compliance team is lucky to have him. His management style is exceptional, he is extremely knowledgeable and, not like many other managers, he allows others to grow, values hard work and is not afraid if someone has a different opinion (because he has knowledge…). It was great to experience such leadership and expertise, which unfortunately is difficult to match. After he transitioned to a larger role and someone else stepped in, the difference was immediately noticeable.
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Kein Deutsch, aber grosse Klappe!
Amy go home!
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Bitte auf Deutsch oder zurück nach Anglistan. Hier spricht man noch Deutsch und wer sich nicht anpassen will, zeigt, dass er die hiesige Kultur und die hiesigen Werte nicht respektiert. Davon hatten wir schon genug. Die Anglistanier haben in diesem Land zu viel kaputt gemacht und die Anke (bedeutet auf Berndeutsch Butter – das ist sie wohl, Pfludi bei Zimmertemperatur und ungesund) kann rein gar nichts. Konnte sie noch nie.
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…whistleblower Alain, der beste Freund des US Monitors? Der war ja nicht mal in der CS Bank, sondern nur in der subalternen Credit Suisse Services AG tätig.
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Lies den Artikel nochmal bevor du dich hier noch mehr zum Gespött machst. Bin kein Fanboy für die Personen im Artikel, aber du machst es nur noch schlimmer und die Kommentare schon wieder lesenswert.
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Bieger ist Anwalt und kann wohl Compliance, Risk wohl eher nicht. Das konnte aber auch die ExCS Dame vM nicht, aber die konnte auch Compliance nicht.
Somit immerhina eine Verbesserung. -
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Klar ist sicherlich derzeit, dass die UBS so oder so keine rosige Zukunft hat: rette sich, wer kann. Email-Verkehr lehnt die UBS ab; angegebene Telefonnummern sind nicht bedient. Man muss alles im Schriftverkehr machen, eingeschrieben, oder vorbeibringen. Zurück ins Mittelalter. Jeder Bankkunde, der gehen kann, wird gehen.
Bargeld abheben, geht auch kaum noch. Was man mal auf der UBS hat, das darf man abschreiben. Die Kunden der Bank sind Milchkühe, Geld wird in Fonds entsorgt, nein, jeder Anleger, der bis auf einem normalen Bankinstitut selber macht, macht es besser. Wer gehen kann, seien es Mitarbeiter, seien es Kunden, der gehe. -
Immer wieder LGT. Die gehört nicht zur Schweiz und dass das FL nichts bringt, wissen doch alle mit Schulbildung.
Das wäre ein Asyl für KJS, der bringt auch nichts. -
Ist es nicht schön wenn man gute Freunde hat? Eine helfende Hand in der Not. Das ist gelebte Menschlichkeit im Berufsleben. Das es sowas noch gibt und sogar bei Banken, wer hätte das gedacht. Und bei der LGT muss man schon viel Mut haben wenn man das Schiff mit so viel Schiffbrüchigen von der untergegangenen CS belädt.
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Klassisches Posten mit Family & Friends besetzen nun also auch bei der LGT. Dort müsste man mittlerweile auch mal registriert haben das ehemalige CS´ler nicht automatisch Erfolg versprechen, konnte man ja schon an einigen Beispielen bei der Konkurrenz nachvollziehen.
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Bitte um mehr Details. Sie scheinen profundes Wissen zu haben.
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Ich versichere Ihnen, dass sich das obere Kader seit mind. 15 Jahren mit Family & Friends besetzt war/ist. Die CS-Kultur wird jetzt lediglich die Rollen neu verteilen was im Interesse der Bank liegt.
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dann schlägt sie halt es Brückli zu ihrem geschätzten Gschpänli. Ich hoffe nur, dass die beiden dann mit deutlich mehr Leistung überzeugen als bei der maroden CS (selig)
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Anke wer? Die Brücke hat man auch bei der CS weder gesehen noch gespürt. Sie wird wohl immer mit der Totgeburt „Digi Pigi“ in Erinnerung bleiben, als ihr grösster beruflicher Erfolg.
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Bei vielen Geldinstituten werden in naher Zukunft wohl nicht nur Mitarbeiter und Angestelltinnen einen Abgang machen – was auch immer die Gründe dafür sein mögen – nein, die „Eliten“ planen die Einführung der CBDC’s, was die wirtschaftliche Existenz vieler Banken mehr als nur in Frage stellen wird, denn sie stehen bei der Umsetzung dieser feuchten Träume eigentlich nur im Weg.
D.h. wir werden wohl eine Banken-Pleitewelle und eine Übernahmeschlacht erleben dürfen…
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Lieber Lukas
Du schreibst, „Bridge spürte wohl, dass es mit der CS kein gutes Ende nehmen würde“. Wenn Du Ankes Werdegang kennen würdest, wüsstest Du, dass sie nie länger als 2-3 Jahre auf derselben Position bleiben kann, weil dann alle wüssten, dass sie nichts bewegt und nichts kann. Deshalb war es kein Gespür, sondern einfach die Flucht nach vorne …
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LGT nimmt die Versager der CS? Na dann gute Nacht! Was daraus wird, wissen wir ja…
Da sollte der Prinz aber schnell ein Machtwort sprechen, bevor es dann zu spät ist.
Übrigens: Die gleichen Flaschen findet man immer wieder an einem andere Ort, wo sie wiederum Schaden anrichten! Seilschaften lassen Grüssen… -
Die LGT wird sich kaputtmachen mit diesen CS Heilsbringern. Alles arrogante Typen, selbstverliebt und hoffnungslos von sich selbst überzeugt. Das passt nicht zu einer LGT.
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Unbegreiflich für mich, dass sich diese CS Typen überall einnisten können! Auch bei der InCore Bank AG, einer ehemals angenehmen KMU, wurde der Umgangston rauher seit sich CS-Fritzen einnisteten!
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Mit Anke Brigde hat sich die LGT eine grossartige deutsche Klassen-
sprecherin ins Boot geholt. Die vielen ex. CS-Leute lassen nichts
Gutes erwarten. Thomas Gottstein wird sich über die Entwicklung der
Dame freuen. -
So what? Wen interessiert die LGT?
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alles kaputte und überzahlte wanderpokale.
was für eine kaputte welt, die finanzindustrie.
Die LGT wird sich kaputtmachen mit diesen CS Heilsbringern. Alles arrogante Typen, selbstverliebt und hoffnungslos von sich selbst überzeugt. Das…
alles kaputte und überzahlte wanderpokale. was für eine kaputte welt, die finanzindustrie.
LGT nimmt die Versager der CS? Na dann gute Nacht! Was daraus wird, wissen wir ja… Da sollte der Prinz…