„Behind Vinivia stands a fearless and forward-thinking team.“ So beginnt die Homepage der gleichnamigen Zuger Tech-Firma zweier Geschäftsleute, die in den USA für rote Köpfe sorgt.
„Ich gab den beiden eine siebenstellige Summe im Glauben, sie würden das Geld für ihre Film-App verwenden“, sagt ein Betroffener, dessen Frau eine bekannte TV-Grösse ist.
„Effektiv verschleuderten sie das Geld für ein Leben in Saus und Braus“. Von Klagen hätten ihn die beiden Zuger abgehalten mit dem Versprechen, das Investment zurückzuzahlen.
„Alles nur dem Schein nach“, so der Amerikaner. Er sei einer von mehreren Amerikanern, die den Zugern in die Falle geraten seien.
Anfang März war Schluss. Da marschierte die Finma bei der Vinivia ein.
„Die FINMA kann bestätigen, dass sie die Eröffnung eines Verfahrens gegenüber Vinivia AG angezeigt hat“, so eine Sprecherin gestern auf Anfrage.
Schon letzten Herbst war das Unternehmen, das mit einer „live streaming“-App das Rosarote vom Himmel versprach, in Konkurs.
Doch dann fanden die beiden Eigentümer einen Retter: eine Schweizer Finanzgesellschaft.
Mit einem richterlichen Beschluss gelang es ihnen, die Vinivia wieder in den ordentlichen Betrieb zu überführen.
Heute ist der Schweizer Geldgeber nicht mehr gut auf die Streaming-Leute zu sprechen. Die hätten ihn über den wahren Zustand ihrer Firma getäuscht.
Auf Fragen reagierten die Vinivia-Besitzer gestern nicht. Sie haben bereits eine neue Geschäfts-Initiative am Laufen.
Laut dem US-Geldgeber seien letztes Jahr im Netz viele kritische Kommentare erschienen; plötzlich seien diese aber wieder verschwunden.
Er vermutet eine Löschaktion der Vinivia-Betreiber dahinter.
Selber habe er den einen der Zwei in den Ferien in Middle East kennengelernt. Der habe charmant sein Business angepriesen.
„Er kam dann in die USA, heuerte viele Mitarbeiter an. Doch die warten bis heute auf den Lohn“, sagt der Investor. Er und weitere Geldgeber könnten eine mittlere zweistellige Millionensumme verlieren.
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Die beliebtesten Kommentare
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Es stellt sich die Frage, wie professionell und kompetent die Nordstein AG, Zürich (https://www.nordstein.ch) wirklich ist. Vor gut 2-3 Jahren hat der „professionelle Vermittler von Private Equity Beteiligungen & Berater in Corporate Finance Angelegenheiten“ die Vinivia noch in den höchsten Tönen gelobt.
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Bei „Vermittler von Private Equity Beteiligungen & Berater in Corporate Finance“ läuten bei mir sämtliche Alarmglocken.
Ich vermittle auch gerne meine Einzahlungsscheine…Kommentar melden
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Was mach hier die FINMA??? Haben die nicht andere Aufgaben die wichtiger wären?
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Mich riefen ständig Aktienverkäufer an um mir dieses nächste Unicorn zu verkaufen… ich sagte ihm immer „meint ihr, eine schweizer Firma schafft es Tiktok Konkurrenz zu machen?“.. man sagte mir „wir starten in den USA durch, da Tiktok dort verbietet wird“
Next Level..
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@ die Investoren: Ich hätte auch ein ganz vielversprechendes Projekt. Könnt ihr mir nicht mal so ne Kiste überweisen??
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Start Ups sind Geldvernichtungsmaschinen.
Den Vogel abgeschossen hat der schwedische Möchtegern
Batteriehersteller Northvolt. Insolvent!!!
Verluste gegen 6 Milliarden Euro. Sagenhaft!Kommentar melden -
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2 Deutsche „Geschäftsleute“ gem. HR-Auszug, die von Zug, aus der Schweiz hinaus Kapital akquirierten……
Wem’s da nicht klingelte, nützt auch der berühmt berüchtigte Arzt vorbei schicken Nichts mehr!
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War da nicht mal die Lorenz noch dabei?? Hauptsache fancy pinky lifestyle Mercedes fahren….
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Und warum kümmert sich nun die FINMA um eine Movie-App Bude? Sind die neuerdings durch die FINMA reguliert? Die FINMA würde sich besser um die unzähligen schwach regulierten Vermögensverwalter in der Schweiz kümmern oder um die Berater im Beraterregister, welche für nicht regulierte Firmen arbeiten. FINMA Regulation at its best!
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Gut, dass die Finma ausnahmsweise mal aufgewacht ist.
Strafen gibt es vermutlich keine. Die Betreiber werden in zwei Wochen unter neuem Namen die selbe Masche wieder abziehen
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FINMA aufgewacht? – abermals viel zu spät. Der Laden ist hoffnungslos überlastet.
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Alles lila, rosarot und pink, nur Frauen auf der Webseite, der Quoten-regeN darf natürlich nicht fehlen, ansonsten nix. Absolut nix.
Wer da was investiert, wird wohl die gezeigte Zielgruppe sein. Kein Mitleid. Nix. Nada.Kommentar melden-
Zum Fremdschämen Dein Kommentar..
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0 Mitgefühl. Wer in eine no name live-streaming-app von 2 Schweizer Nomames solche Beträge investiert, dem ist nicht zu helfen.
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https://zg.chregister.ch/cr-portal/auszug/auszug.xhtml?uid=CHE-477.545.331
es wimmelt nur so von CHernKommentar melden -
@silvio
Ui sorry, Deutsche! Die sind ja führend in der Digitalisierung. Selbst schuld, wer da nicht dabei ist!Kommentar melden
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0 Mitgefühl. Wer in eine no name live-streaming-app von 2 Schweizer Nomames solche Beträge investiert, dem ist nicht zu helfen.
Gut, dass die Finma ausnahmsweise mal aufgewacht ist. Strafen gibt es vermutlich keine. Die Betreiber werden in zwei Wochen unter…
Alles lila, rosarot und pink, nur Frauen auf der Webseite, der Quoten-regeN darf natürlich nicht fehlen, ansonsten nix. Absolut nix.…