Im Zürcher Seefeld an der Prachtsmeile Bellerive herrscht Feuer im Dach. Dort, an der Nummer 17, haust die Kaleido Privatbank.
Die sollte längst in sicherem französischen Hafen sein. Die Banque Richelieu mit Sitz in Paris hatte im Herbst kundgetan, dass sie den Schweizer Vermögensverwalter erwerben würde.
Doch die Mitarbeiter warten bis heute auf den Vollzug der Transaktion. Soeben ist die halbjährige Frist abgelaufen – ohne Ergebnis.
Der Präsident der Kaleido hält sich bedeckt.
„Ich werde mich proaktiv bei Ihnen melden, sobald ich Neuigkeiten habe“, meinte Urs Hottiger gestern auf Fragen per SMS.
Laut einem Insider ist die Finma das Problem. Die Behörde habe bis jetzt kein grünes Licht für den Verkauf an die Franzosen gegeben.

Offenbar bemängeln die Aufseher den eingereichten Businessplan der Käuferin. Mit diesem erkenne der Watchdog keine nachhaltige Gewinnerwirtschaftung, meint der Insider.
Inzwischen sei die Frist für den definitiven Kauf abgelaufen. Man habe sie jetzt um einen Monat verlängert.
Die Frage wird laut, ob Richelieu die Kaleido immer noch übernehmen will oder ob sie kalte Füsse bekommen hat.
Als Alarmzeichen betrachtet wird der Entscheid, jenen Leuten, die in ihren Arbeitsverträgen keine entsprechende Zusicherung hätten, für 2024 null Bonus auszuzahlen.
Der Grund sei, dass die Geschäfte „schlecht laufen“, sagt dazu eine andere Auskunftsperson.
Der Null-Bonus-Entscheid sei von den Richelieu-Chefs gefällt worden. „Die mischen sich längst ins Tagesgeschäft ein.“
Zu reden gibt die Rolle eines Altbekannten auf dem Finanzplatz Zürich. Stephan Haeberle.
Der Ex-Liechtenstein- und -MBaer-Manager wirbelt bei der Kaleido hinter den Kulissen. Er habe übe die Rolle eines strategischen Beraters aus, meinte er heute Morgen am Telefon.
Senden Sie Ihren Hinweis hier oder an +41 79 605 39 52. Lieber per Post?
Kommentare
Die beliebtesten Kommentare
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Wie kann man nur einen solchen Luftheuler wie Stephan Haeberle anstellen?
Bis jetzt nur verbrannte Erde hinterlassen und seine Sozialkompetenz ist so was von unterirdisch.
Das zeigt mir das die Manager der Banken keinen Deut besser sind als Stephan Haeberle. Wie heisst das Sprichwort? Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus.Kommentar melden -
Mini- und Winzig – Bänklein mit wenig bis Null Aktivität gehören endgültig der Vergangenheit an.
Erst recht wenn fragwürdige Strohmänner dort agieren oder Einfluss wahrnehmen.
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Radicant, ElleXXL udgl. ging aber?!?
Fragen über Fragen…Kommentar melden -
Nicht nur in der Schweiz – im Ländle gibt‘s auch Paradebeispiele, und die winken sogar noch stolz aus der ersten Reihe!
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Da hält der „Fürst“ eben sein Händchen darüber!
Für die Habsburger müssen wir Lisa Eckhart fragen…Kommentar melden
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Es ist schon grundsätzlich richtig dass die FINMA einen Käufer auf Solvenz und das zukünftige Geschäftsmodell auf Nachhaltigkeit prüft, dies ist die Aufgabe einer Finanzmarktaufsicht. Würde die FINMA dies nicht tun und die Kaleido steht kurz vorm Exitus, ist sofort das Geschrei wieder groß weil der Steuerzahler retten muss.
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Auf staatsrechtlicher Ebene sind „Solvenz“ wie „Liquidität“ zwei unabhängige Begriffe (s. CS/UBS). Die FINMA gegen die SNB auszuspielen gelingt zudem höchstens dem Ami-Rüebli.
Kaleido würde NIE zu einem „Swiss case“…Kommentar melden
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Die Web Site der Kaleido-Bank ist ein Sammelsurium von Buzzwords und hohlen Phrasen. Wer hier anbeisst ist kaum zu helfen.
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Richelieu? Eher libanesische Bank mit Pariser Adresse. Da versuchen zwei finanzielle Nichtschwimmer zusammen zu schwimmen.
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Ja wüki Prachtmeile – vor lauter Verkehrslärm dat hältste ja’m Kopp nisch aus.
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ueberall, wo haeberle dabei ist, beginnt es nach kurzer zeit zu stinken… jetzt machen er und sein buddy von früher, eam-chef der kaleido, jetzt wieder gemeinsame sache?
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Stephan Haeberle ist überall, wo er wirkt ein Tausendsassa!
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Also als ich das las, habe ich einen Lachanfall bekommen. Treffender kann man es nicht sagen. Wer sich die Zeit nimmt, die beruflichen Etappen von St. H. anzuschauen, wird feststellen, dass er es geschafft hat, in jedem seiner beruflichen Positionen entweder gegangen zu werden oder mit einigermassen Anstand „auf eigenen Wunsch“ selber zu gehen. Das schafft wirklich nur ein echter Tausendsassa!
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FINMA schliessen abwickeln und gut ist. Die braucht niemand da nur Unfug raus kommt.
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Welcher Mehrwert kann eine Zürcher Kleinstbank den Franzosen bieten?
Meine Meinung: KeinenKommentar melden -
Also ich würde die FINMA eigentlich lieber behalten.
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Der Mehrwert den die Franzosen erhalten ist eine Banklizenz. Also die kaufen die Bank für die Lizenz, mehr ist da nicht dahinter.
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Der „HotTiger“ hat bei der CS auch nicht viel zustande gebracht. War als Stabschef EMEA total überfordert und wurde nach ein paar Monaten weggelobt. Totale Lachnummer der arme Mann
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Ist die FINMA endlich aus ihrem Tiefschlaf erwacht..
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Kaleido schliessen, abwickeln, und gut ist. Niemand braucht dieses Institut.
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… ein Kiosk übernimmt einen anderen. Das ergibt noch lange keinen Supermarkt …
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Kaleido schliessen, abwickeln, und gut ist. Niemand braucht dieses Institut.
Richelieu? Eher libanesische Bank mit Pariser Adresse. Da versuchen zwei finanzielle Nichtschwimmer zusammen zu schwimmen.
Ist die FINMA endlich aus ihrem Tiefschlaf erwacht..