Für unsere Zukunft, heisst es immer, soll nur das Beste gut genug sein. Richtig. Nur darf das Beste für unsere Kinder nicht heissen:
Ein Designer-Spital, in dem am Schluss das Wichtigste fehlt – gute Pflege, genug Ärzte, Zeit für Patienten.
Zürich wollte ein neues Vorzeige-Kinderspital. Das Architekturbüro Herzog & de Meuron durfte prahlen:
Holzverkleidung, Beton-Kapellen, Grosszügigkeit ohne Rücksicht auf die Betriebskosten.
Der Preis? Wahnsinnig. Der Unterhalt? Noch wahnsinniger. Das Geld dafür? Nicht vorhanden.
Stararchitektur hin oder her, es hilft den kranken Kindern keinen Deut, wenn es hinten und vorne an Geld fehlt, um den Koloss zu finanzieren und zu betreiben.
Die Velostadt Zürich hat sich einen Bugatti Veyron geleistet – nur dass ihn jetzt keiner richtig fahren kann, weil er weder bezahlt ist noch der Unterhalt finanziert werden kann.
Jedes Autohaus und jeder Autobesitzer, die es sich tatsächlich leisten können, wissen: Wer einen Veyron kauft, muss nicht nur 1,4 Millionen Franken auf den Tisch legen.
Er muss jedes Jahr tief in die Tasche greifen – für Service, Ersatzteile, Versicherungen.
Eine Felge kostet so viel wie ein Kleinwagen. Tanken nur mit Super Plus mit entsprechend hohem Verbrauch. Wer spart, ruiniert den Motor und Fahrzeug.
Jetzt sitzt man in der Luxus-Karosse Kispi – doch keiner weiss, wie man sie tankt und unterhält.
Die Gesundheitsdirektion mit Nathalie Rickli? Wirft mit Schlagworten um sich: „Betriebsoptimierung“, „substanzielle Synergien“, „kostensenkende Massnahmen“. Klingt schön, ist aber heisse Luft.
Nur: Ein Bugatti wird nicht billiger, allein weil man weniger Öl wechselt. Dann verreckt er halt schneller.
Wer genauer hinhört, merkt schnell: Dahinter steckt keine Strategie, sondern pure Hilflosigkeit. Man sagt „Synergien“, meint aber möglicherweise Entlassungen.
Man sagt „Controlling“, meint aber, dass man mehr Formulare ausfüllt, statt Kinder zu pflegen.
„Kostensenkende Massnahmen“ bedeutet auch Sparen an der Front – dort, wo es am meisten weh tut: bei den kleinen Patienten.
Dabei war der Fehler absehbar. Ein Kinderspital ist keine Herzklinik für reiche Privatversicherte.
Kindermedizin bringt keine Luxusmargen. Wer also ein Spital baut, das aussieht wie ein Kunstmuseum, muss am Ende tief in die Kasse greifen für Unterhalt, Reinigung, Spezialtechnik, Energie – jedes Jahr.
Sonst verrottet der Prachtbau, und das Geld fehlt dann beim Wichtigsten: den Ärzten, den Pflegekräften, der Betreuung.
Statt echte Lösungen zu liefern, verbreitet die Gesundheitsdirektion Durchhalteparolen in ihren Medien-Mitteilungen.
Die Stiftung Kispi soll „die Betriebsoptimierung priorisieren“. Das ist kein Plan, das ist eine Worthülse. Man könnte gleich schreiben: „Bitte zaubern!“
Rickli & Co wollen offenbar das Unmögliche: einen Bugatti zum Preis eines Golfs unterhalten.
Jeder Auto-Mechaniker würde mit dem Kopf schütteln. Allein in Zürich glaubt man, man könne mit Controlling und Powerpoint das Loch stopfen.
Fakt ist: Diese Sparübungen treffen die Falschen. Nicht die Architekten, nicht die Aufsichtsräte, nicht die Politiker, die das Prestige-Projekt gefeiert haben.
Sondern die Kinder, die Familien, das Pflegepersonal.
Wer bei einem Hochleistungs-Fahrzeug die Wartung kürzt, riskiert Motorschäden. Wer bei einem Hochglanz-Spital spart, riskiert schlechtere Medizin.
Die Wahrheit ist simpel und brutal: Dieses Projekt hätte nie so geplant und gebaut werden dürfen.
Wer es zu verantworten hat, sollte sich öffentlich rechtfertigen. Herzog & de Meuron, die Zürcher Regierung, die Stiftungslenker, die Politik:
Sie alle haben weggeschaut, solange das Prestige lockte.
Jetzt glänzt nichts mehr. Jetzt geht es nur noch darum, das Schlimmste zu verhindern: dass der schöne Bugatti Kispi nicht Totalschaden erleidet – auf Kosten der Kleinsten.
Dabei gäbe es Wege, das Debakel zumindest im Rahmen zu halten – wenn man den Mut hätte: eine radikale, ehrliche Analyse, eine komplette, strategische Überarbeitung des Betriebs, eine Taskforce mit echten Fachleuten, die kurzfristig umsetzbare Massnahmen definieren.
Klar ist: Jetzt müssen die Verantwortlichen handeln – oder zugeben, dass sie das Desaster nicht mehr verhindern können.
Kommentare
Die beliebtesten Kommentare
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Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.
Ich als Kt. Zürich würde denen keine Rappen mehr geben. Die Patienten müssten dann halt in anderen Spitälern die medizinische Versorgung erhalten.
Aus meiner Sicht ist diese Stiftung nicht sauber.
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… und bitte auch gleich die chf 30 Milliarden übernehmen, die infolge des milden Grippewinters 2020 (genannt Lockdown) unnötig verursacht wurden.
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Ich als Herzog oder Meuron hätte dem Kispi 20 funktionale Spitalcontainer hingestellt und gesagt: Bitte verwendet das ganze restliche Geld für die Kinder. Nicht für uns, und auch nicht für euch.
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Ich war froh, als Martin Vollenwyder nicht mehr Stadtrat war. Heute bin ich froh, nicht mehr im Kt. Zürich zu wohnen.
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Mit dem NEUEM UNI Gebäude an der Rämistrasse in Zürich von HdM wird das selbe passieren..
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Die Architekten zu Basel haben ihre schönen Honorare längst eingestrichen. Vor einigen Jahren, als der Auftrag zugesagt wurde, sagte man dort nicht nein. Wenn die Zürcher, wenn die Stiftung unter Leitung dieses Herrn Vollenweider, so ein Vorzeige-KiSpi wollen, dann liefern wir. Vielleicht hätten da kluge Leute, vielleicht eine Regierungsrätin, intervenieren sollen, warnen sollen. Tat sie es, taten sie es ? Man weiss es nicht. Ein weiterer FDP-Grossmanns-Flop. Damit müssen wir nun leben – und zahlen !
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GZO Wetzikon, ebenso ein verkorkster FdP-Narzisstentempel.
Aber diese Bauruine bezahlen wenigstens Aktionäre und Gläubiger…
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Private Equity heisst das Zauberwort! Rettet euer Geld!
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Dafür gibt`s immerhin einen Urnendeckel an der Wand…
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Kind liegt im Notfall in der «Allgemeinen Abteilung» und will rasch möglichst das Spital verlassen, auch wenn Herzog De Meuron die Architekten des Kispi waren.
Wie viele FDP-Exponenten für «Flops» wie u.a. Credit Suisse, Spital Uster und Wetzikon, Kinderspital Zürich kaum Verantwortung tragen. Noch «schlimmer» ist das Versagen von «SVP und Grüne» bei der «Aufsichtspflicht».Nicht nur die Gesundheitsdirektorin Natalie Rickli SVP sondern auch der Baudirektor Dr. Martin Neukomm «Grüne» haben als Regierungsrats-Mitglied und «Aufsichtsbehörde mit ihren Direktionen» weggeschaut.
Die Kantonale Spitalplanung liegt in den Händen von Natalie Rickli SVP, so beim Neubau des GZO Spital Wetzikon und beim Kinderspital Zürich.
Für den Neubau des Kinderspitals Zürich waren auch Bewilligungen von Dr. Martin Neukomm «Grüne» notwendig, der nicht «ganzheitlich» hinschaute. -
Es scheint, dass Rickli sich einmal mehr blenden ließ. Das letzte Mal bei der Pandemie als sie allen Ungeimpften den Zugang zum Spital verweigern (sie also quasi sterben lassen) wollte. Wann merken die Leute endlich, dass diese Frau maßlos überschätzt wird und Charme allein nicht genügt?
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Das Kispi endlich ins Unispital integrieren!
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Die Vorgänge rund ums Kinderspital sind in der Branche längst kein Geheimnis mehr. Umso erstaunlicher, dass das sogenannte Insider-Portal med-inside justmedical bislang kein einziges Wort darüber verliert. Woran das wohl liegen mag? Es gibt Stimmen, die vermuten, dass redaktionelle Zurückhaltung dort mit Rücksicht auf zahlende Werbekunden geübt wird? Wie dem auch sei, umso mehr gebührt denn Herren Plass und Hässig Dank dafür, dass sie das Thema aufgegriffen haben.
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Wann werden die Verantwortlichen dieses Desasters endlich zur Rechenschaft gezogen?!
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In der Politik trägt niemand Verantwortung. In der Privatwirtschaft zwar auch nicht aber wird zumindest auf die unteren Ränge schoben.
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Eines stimmt, wenn Zürich tatsächlich 40 Kisten für einen Velotunnel ausgegeben hat, sollten 60 Mio für ein Kinderspital drinliegen. Sonst werden die Steuergelder einfach für dümmere Dinge verprasst.
Aber warum bei vielen Spitälern bei Defiziten und Personalmangel welcher massgeblich die Erträge beeinträchtigt der Bauwahn ausgebrochen ist, erschliesst sich mir nicht. Firmen in der Privatwirtschaft wären längst pleite, wenn man so wirtschaften würde.
Die besten Spitäler weltweit sind in alten, historischen Gebäuden. Aber sie haben eben das Top-Personal, dass es braucht. Vielleicht sollte man in der Schweiz mal darüber nachdenken.
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Bugatti Veyron stellt keine Spitze der Autobaukunst dar, Herr Plass.
Vielmehr ist das eine Fehlkonstruktion. Ein denkender Ingenieur baut nie einen turboaufgeladenen Motor mittig in das Chassis denn ein turboaufgeladener Motor ist thermisch kaum zu beherrschen.
Deswegen sind beim Bugatti Veyron 60 Liter der Kühlflüssigkeit notwendig um die Insassen beim Fahren nicht ‚al dente‘ zu kochen.
Zum Kispi:
es ist ein privates Unternehmen das sehr wohl zahlungsunfähig werden könnte. Wenn nur die SVP Frau das zulässt. Das neu gebaute Gebäude kann der Kanton zum Asylantenheim umfunktionieren lassen und schon feiern die Linken und die Grünen.-
Herr Plass hat auch nicht behauptet, dass der Bugatti die Spitze der Autobaukunst wäre, sondern vielmehr sehr teuer zum erwerben und instand zu halten, bei nur limitierten Einsatzmöglichkeiten. Das passt doch perfekt im Vergleich zum Kispi, das ist ebenfalls nicht oberste Liga der Spitalarchitektur, dafür whrs eines der teuersten Kinderspitäler weltweit
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Spitzenarchitekten sind regelmässig selbstverliebte Egomanen, die IHR Haus bauen. Wichtig ist die Fassade und ansonsten herrscht Beliebigkeit vor. Die Realisierung liegt dann in der Hand von unterbezahlen Jungarchitekten, ansonsten die Rechnung nicht aufgeht. Auf der Strecke bleiben die Betriebsanforderungen und Bauschäden sind vorprogrammiert.
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Um beim Autovergleich zu bleiben: ich fahre einen alten Golf, denn ich bin chronisch klamm. Der tut seinen Zweck, er transportiert mich zuverlässig von A nach B. Das Benzin und die Wartung kann ich gerade so knapp bezahlen. Jetzt kommt er nicht mehr durch die Prüfung und muss ersetzt werden. Jetzt muss es aber ein Maybach sein, und die Steuerzahler werden am Ende schon dafür bezahlen. FDP-Logik.
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Der VW war hinreichend, nun muss ein Maybach her. Jedoch fehlt das Geld!
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Um im Bild zu bleiben: welche „kurzfristig umsetzbaren Massnahmen“ können einen Bugatti denn billiger machen, ausser eben beim Ölwechsel etc. zu sparen? Aussichtsreicher dann schon eher die „komplette, strategische Überarbeitung des Betriebs“: das Kispi wird Privatklinik/Sanatorium für reiche Scheichs und Oligarchen, Lazarett für Soldaten befreundeter Kriegsnationen – oder notfalls halt neuer Sitz der Zürcher Gesundheitsdirektion.
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1) Wie vorgeschlagen, vereits verstoffwechseltes altes Salatöl zum Ölwechsel des Bugatti verwenden.
2) Das Kispi könnte zur Privat-Ferienresidenz für Zürcher Magistraten werden. Mit goldenem Veloständer.
3) Wir reissen das Kispi ab und bauen ein neues, inmitten der Stadt, wo man mit dem Auto kaum hinkommt und so hohe Parkgebühren bezahlt, dass man kränker wird als das Kind.
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Artikel:
GLAS-KLAR ins Schwarze getroffen !KiSpi:
TOTAL-VERNEBELT im Roten versoffen ! W -
Die heutigen Kinder sind in alle bereits in den Brunnen gefallen und werden als Erwachsene noch lange bezahlen.
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Die Schweiz, das ideale Naturparadies für alle möglichen Sumpfpflanzen und –blüten. Der „Natur“ Raum geben sich entwickeln zu können sowie neue Biotope anlegen, hegen, pflegen und schützen.
Abwarten, beobachten, beschreiben sowie neue Räume gestalten und erweitern. Sich selbst entfalten und verwirklichen. -
Man kann schon vorausahnen, wie es weitergehen wird: Man wird nicht handeln, sondern weiterwursteln.
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Mir gefällt das Kispi nicht, das Holz schaut derartig verwittert aus wie ein 20 Jahre alter ökobau. Aber ist natürlich Geschmackssache.ABER: ein Flachbau, wirklich? Die Gehstrecken sind jenseits und alles dauert länger, das ist ist derartig limitiert im Ansatz, und dann noch für Patienten die Kinder sind und teilweise auch Angst/wenig Geduld haben, dann läuft man halt nochmals 10 min, Hauptsache man kann die Architektur „bewundern“, als ob das Kinder interessieren würde.
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Das Elend beginnt immer dort, wo ehemalige Politiker in die Gremien des Verwaltungsrats berufen werden. Politiker sind meist mittelmässige Berufsleute, die ihr Unvermögen durch mediale Präsenz, ein vermeintlich gutes Netzwerk und einen Hauch von Cervelat-Prominenz kaschieren.
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Susa Ragusa hat die Begabung, den Nagel meistens auf den Kopf zu treffen.
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Wenn etwas seinen Zenith erreicht hat, wird dieser regelmässig durch Prachtsbauten dokumentiert.
– Romanik, die Roms Untergang markierte
– Sulzer Hochhaus, als im Innern längst alles faul war. Darauf wurde es durch Stefanini saniert, der seinerseits das Geld aus dem Wohnen in unsanierten zerfallenden Häusern transferierte, worauf nun seine Tochter – noch schlimmer – altes Zeug zelebriert. Es ist da keine Wertschöpfung mehr.
– Rieter Töss Campus, Finanzierung aus Stiftungsvermögen, deklariert als «Anlage», aber de facto Rückführung
– Kinderspital, Kinderkriegen am Ende aufgrund verschiedener Ursachen, die den Testosteronspiegel absenken liessen
– Spitäler en masse, die ohne volkswirtschaftlichen Nutzen betrieben werden
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@Gisela: Finde ich einen super Vergleich, auch wenn es bedenklich und tragisch ist
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Niemand vom Stiftungsrat wird Verantwortung übernehmen. Trotz Aufsicht und Rechtsstaat. Hopp Schwiiz!
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IMMER NOCH ÜBER 100 SPITÄLER IN DER SCWEIZ HABEN !!
KANN MAN WEITER GELD VERSCHLEUDERN BIS ZUM GROSSEN VERLUST.
WO KEINER MEHR BEZAHLEN KANN, AUCH DIE PRÄMIENZALHER UND KANTONE NICHT.
NICHT MEHR WEIT ENTFERNT !!-
@URS
Mein lieber Urs, Ihre Adresse heisst SP und Ruth Dreyfuss. Der BR belügt das Volk seit dem ich abstimmen darf, es ist für nichts. War ja auch so bei der Überflutung der Schweiz mit dem halben Balkan und jetzt Afrika. Vor der MEI hiess es, 8000 würden kommen und sonst hätten wir eine Ventilklausel.
Bern können Sie rauchen, ausser der SVP, ist schon so.
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Caps Lock kann man ausschalten!
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Wer es bis heute noch nicht begriffen hat, dass eine links grüne Regierung nicht rechnen kann, wird es auch in Zukunft nicht verstehen.
Zürich bekommt was Zürich gewählt hat.-
Jö, Andy. Wieder komplett faktenfreie 50 Rappen aus dem SVP-Parteikässeli?
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nur dass es nicht die ZH Regierung für die Wahl des Projekts von H&dM verantwortlich ist sondern die Trägerstiftung. Aber behaupten kann man ja alles ohne zu wissen.
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@Kaplan: teilweise korrekt, nichtsdestotrotz hat die Gesundheitsdirektion mit das letzte Wort, aber bevor man von der Regierung Unterstützung erwartet, müssten die verantwortlichen Personen der Trägerschaft zur Verantwortung gezogen werde, zumindest aus der Stiftung raus. Und da müsste Rickli durchgreifen, was sie nicht macht
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Zürich kann sich locker einen unnötigen Velotunnel für 40 Mio leisten. Da war nicht eine einzige kritische Stimme. Also, da dürfte das Kispi doch ein Klacks sein. Oder…?
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Ja, Tatonka, den Velotunnel können und wollen wir uns leisten. Schwierig, gell?
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Es ist immer „schön“, wie die links-grünen Ideologisierten selbstverständlich von „wir“ sprechen, wenn es um sie geht. Sie bleiben trotzdem die lediglich rund 10% der Verkehrsströme, welche mit dem Velo unterwegs sind. Allen anderen sind diese rücksichtslosen und egoistischen Verkehrsrowdies ein Graus.
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Aber sicher, @ @Ornella. Ich darf „wir“ sagen, weil ich deine Infrastruktur auch mitfinanziere. Oder darf ich das erst, wenn der Ja-Stimmenanteil zum Velotunnel bei 95%, und nicht nur 75% liegt?
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Bemerkenswert, wie die ganz Strammen hier anderen voller Selbstüberzeugung und Inbrunst Ideologisierung vorhalten und meinen, Velofahren sei eine Frage der politischen Ausrichtung. Ideologisiert sind ja immer nur die anderen.
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Will endlich meine Maledivenferien in Ruhe planen!
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Zahlen in Zürich die Kinder auch Steuern?
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Manchen muss man das Offensichtlichste erklären:
Kinder werden später im Leben erwachsen (scheint für Sie neu zu sein).
Schulden von heute sind zusätzliche Steuern von morgen.
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Redli ab?
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Kurz zusammengefasst: wir in Tsüri können auch auf Selfie-Politik. Es muss hübsch rüberkommen, mein Name mit Foti in vielen Pressetitel (mehrfach) und ein bisschen Denkmal-Stil für mein Tun als Polit-Person haben. Public-Nutzen eher zweitrangig. Und Bundesbern machts längst auch so.
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Inwiefern ist es für die Kinder besser, in einem Designer-Spital behandelt zu werden statt in einem funktionalen Spital?
Herzog & de Meuron kann man Geldgier und Prestigedenken vorwerfen, aber letztlich hat man ihnen das Geld ja geradzu aufgedrängt um sich selbst ein Denkmal zu setzen. In Baden wollte man ja auch ums verrecken einen Botta als Schwimmbad. Ich würde den Hebel bei den Auftraggebern ansetzen. Es gibt viele Politiker, welche sich selbst mit fremdem Geld ein Denkmal setzen.
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Sehr schlecht geschrieben, den Vergleich haben wir beim ersten Mal verstanden, er muss nicht 5x wiederholt werden.
Macht den eigentlich sinnvollen Inhalt völlig zunichte
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Gut geschrieben! Ich denke man müsste es 10 x wiederholen im Artikel, vielleicht kapieren die Verantwortlichen es dann, da sich ja diese Katastrophen mittlerweile laufend in immer kürzeren Abständen in ähnlicher Art und Weise wiederholen
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Wieder eine ganz gezielte Kampagne auf bestimmte Unternehmen, Einrichtungen, Personen.
Jeder Möchtgern haut einmal drauf, im schlechtesten Stil, aber Hauptsache mind alle 2 Tage.
Wer bezahlt IP dafür?
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Sie und ich bezahlen dafür, indem wir Klicks produzieren und so sinnbefreite Kommentare verfassen wie diesen hier zum Beispiel.
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@Gspässig: Warum werden unangenehme Fakten eigentlich so häufig als Kampagne umgedeutet? Hilflosigkeit!
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Das ist jetzt aber ein hanebüchener Vergleich mit so einem Tschütteler-Aufschneiderauto. Wenn schon Auto, machen Sie es bitte an den fehlenden Parkmöglichkeiten auf, nicht an den Unterhaltskosten die wohl kaum ein Thema sein dürften gegenüber 0815 Bentonklötzen die sonst Zürcher Standard sind.
Herr Plass, wenn Sie einmal ein Kind über viele Jahre immer und immer wieder ins Spital bringen mussten, dann wollen Sie mit dem Auto hin und Sachen mitbringen für das Kind. Sie wollen sofort dort sein wenn ein Hilferuf nach Nähe kommt, sie wollen auch nachts vorfahren und sofort parkieren können und sie wollen einfach gehen können, wenn es die Situation wieder zulässt. Sie wollen dann auch nicht bis aufs Hemd ausgezogen werden mit den Parkgebühren, gratis sollte es wenn Eltern schon alle Kraft und alles Geld für Fürsorge aufwenden müssen. Der „Prachtsbau“ ist das einzig richtige was getan wurde. Meiner Meinung nach einfach am falschen Ort, in Tsüri 😠.
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Ich denke, ein sehr guter Vergleich. Es muss im übertragenen Sinn gesehen werden. Das Kispi ist ein absolutes Luxusobjekt, dass eben -wie Sie selbst sagen- genauso wenig Sinn macht, einen Bugatti sich zu zulegen, vor allem wenn man es sich nicht leisten kann. Was denken Sie was aktuell was so teuer macht? Die jenseitigen Unterhaltungskosten, das schlägt sich auch auf den Parkkosten wieder
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Der „Prachtsbau“ ist NICHT das einzig richtige gewesen. Es ist korrekt, dass Zürich mit deiner Autophobie ungeeignet ist, ein solches Spital zu beherbergen.
Es wäre also richtiger gewesen einen praktischen, wertbeständigen Bau in der Pampa (Regensdorf? Rümlang? Volketswil? …) zu bauen.
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@übertragener Sinn
Nach zehn Jahren weiss man Bescheid über Unterhaltskosten, vorher nicht. Vielleicht mein Plass Betriebskosten, aber die kann er nicht kennen, die liest man nur aus der Buchhaltung und jede Wette, weder Plass noch ein Leser hier geschweige denn die Rickli haben Einsicht in die Buchhaltung und die Fähigkeit, diese zu lesen. Und selbst wenn es dann etwas kostet, bei 40Mio für einen Velotunnel hört es einfach auf …….
Dem KiSpi sollte man mit einer privaten Spendenaktion helfen, das wäre mal ein Aufruf und nicht dieser Plasse Artikel gegen eine Einrichtung die ich tausendmal sinnvoller finde wie all unser Geld in Tunnels und in die Welt raus schmeissen.
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Bist du das, Beni? Nachdem dir Lukas mit seinem Foto mit dem freien Parkhaus im Wiederaufreiss-Artikel von gestern die Storyline zerdeppert hat, reicht‘s jetzt nur noch für Tränendrüsen-Kommentare?
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Nein, absolut nicht einverstanden mit Ihrem Kommentar.
Vor einem Neubau wären zwingend professionelle Businesspläne nötig gewesen. Mit Einbezug aller Fachleute und vor allem auch Betriebsfachleute mit umfassender Expertise in Prozessen und Unterhalt. Ich meine ausdrücklich nicht Selbstdarsteller und Powerpoint-Fans.
Bei allen Unsicherheiten wäre das Kostendebakel nach dem Neubau eindeutig erkennbar gewesen.
Im gegenwärtigen desolaten Zustand sind Spendenaktionen oder Einmalzuschüsse absolut verpufftes Geld. Das Kispi ist momentan ein Fass ohne Boden. Erst wenn es notfalls mit Radikal-Lösungen auf eigenen Beinen steht, macht es Sinn.
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Ich weiss gar nicht, wie ich die schlimme Situation mit meinem Kind verarbeiten könnte, wäre ich Autofahrerin!
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@Ornella
Dümmster Kommentar von dümmsten Stadtzürchern, Niveau von Tsüri eben
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Nein, Uriella. Niveau von IP.
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Ich stimme dem einen Kommentar zu, eine Spendenaktion wäre überhaupt nicht sinnvoll und hilfreich, da das Grundkonzept nicht stimmt, die Gelder würden in einem schwarzen Loch verschwinden. Es wäre zweifacher Schaden, das Kispi geht weiter zugrunde und die sinnlos eingeschossenen Gelder würden wonanders whrs mehr helfen
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zuerst bauen, dann schauen ob Geld da ist. Der heutige Stil auf vielen Gebieten. So werden unsinnig Steuergelder verschleudert weil es nicht einfach sein darf. Prunk ist gefragt. Bauten, obwohl nicht nötig (nicht KiSpi) vor allem Radwege und Strassen werden von Beamten durchgedrückt um sich ein Denkmal zu setzen. Würde mal vernünftig mit Geld umgegangen könnte man bestimmt die Steuern senken.
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Das Problem im Zürcher Spitalwesen ist seit vielen Jahren, dass massive Überkapazitäten bestehen.
Die Spitäler versuchen das zu kompensieren, indem sie Patienten sinnlos länger als nötig im Spital behalten (obwohl medizinisch unbestritten ist, dass ihnen dies nicht gut tut) und vor allem medizinisch sinnlose Operationen vornehmen (gerne an multimorbiden – also todkranken, im Sterben liegenden – Menschen).
Wie man in dieser Situation, wo eigentlich dringend allein in der Stadt mindestens eines der Grossspitäler geschlossen werden sollte (von Wetzikon und Zollikerberg ganz zu schweigen), noch ständig neue Spitäler bauen kann: Unerklärlich.
Hier wollten sich Politiker selber verwirklichen.
Und nochmals zum Kinderspital: Spitäler sind Zweckbauten. Da stört eine „kreative“ Architektur nur in den Abläufen. Hier hat man einen Protoypen gebaut.-
Multimorbid heisst halt nicht todkrank, aber zweifellos haben wir es hier mit einem Insider zu tun.
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Anders als der Kommentierer bin kein Insider, aber ein Angehöriger: Ich habe in den letzten Jahren mehrere Angehörige verloren. Alle sehr alt, mit vielen Krankheiten und lebenssatt.
Was die Ärzte für Vorschläge gebracht haben, vor allem am Ende, würde man keinem Tier zumuten, weil sonst der Tierschutz intervenieren würde.
Auch die ganze Palette der Manipulation: Wollen sie nicht noch den 1. Geburtstag ihres Enkels erleben?, war da noch etwas vom harmlosesten.
Die Gier der Ärzteschaft und der Spitäler schafft zu einem gewissen Punkt mehr LEID als Nutzen.
Vor allem fehlt es an jeglichem Verständnis für die Situation der Angehörigen, was das mit denen macht, wenn ein Arzt versucht, sogar Angehörige gegen die Patientin aufzuhetzen, damit diese nochmals eine sinnlose OP oder noch eine weitere Chemo macht. -
Lieber Angehöriger – ich habe mich nicht darüber geäussert, ob es sinnvoll ist, Menschen kurz vor ihrem absehbaren Lebensende mit allen Mitteln am Leben erhalten zu wollen. Da bin ich grundsätzlich deiner Meinung, dass wohl gerne „zu viel“ gemacht wird.
Ich habe mich darüber geäussert, dass jemand, der einen Fachbegriff nicht sachgerecht verwendet, möglicherweise auch nicht kompetent einschätzen kann, welche Spitaldichte denn sachgerecht wäre und ob ein Spital ein reiner Zweckbau sein muss. Diese Fragen kann ich nicht beantworten, darum äussere ich mich eben gar nicht dazu. -
Aus Sicht der Erbenempfänger sieht eben alles immer etwas anders aus.
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Aus Sicht von Investoren die ihr Geld möglichst sicher und effizient anlegen möchten mag das stimmen.
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Aus Sicht von Patienten, Ärzten Personal stimmt diese Sicht natürlich nicht. Wer heute einen Termin möchte wartet oft mehrere Monate.
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Patienten bleiben krank.
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Ärzte und Personal sowie Infrastruktur sind völlig Überlastet. -
Zu den Spitalüberkapazitäten: Man erinnere sich, 2024 gab es die EFAS-Abstimmung mit einem JA. Der Bundesrat sagte, dadurch erfolge eine Verschiebung der Behandlungen in den ambulanten Bereich mit Kosteneinsparung. Also noch weniger Spital, noch mehr Überkapazitäten. Wenn denn der Bundesrat recht haben sollte.
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@Heiri B.
Das hat nichts mit Kapazitäten zu tun. Ein Anbieter kann problemlos Nachfrage schaffen. Das fängt bei Hausärzten an: Ist die Auslastung schlecht, dann lässt man einfach die einsamen Damen periodisch kommen. Oder macht auch bei einem Schnupfen ein Röntgenbild. Oder man kann auch wahllos sinnlose Operationen anordnen. Die Patienten hinterfragen das nicht. Nennt man „Überversorgung“ und ist Alltag (vor allem bei Privatpatienten, dort rentiert das besonders gut).
Das gesamte Gesundheitswesen hat heute massive Überkapazitäten.
@Ornella
Ich verwende lieber Begriffe, die die Leute halbwegs verstehen.
Nehmen wir zB Herzinsufisenz. Klingt harmlos, oder? Kann aber bedeuten (zusammen mit ein paar anderen „harmlosen“ Vorerkrankungen), dass ein Patient eine 1-Jahres-Mortalität von 90+% hat. Ja, und auch bei solchen Patienten gibt es Ärzte, die ernsthaft komplizierte Knieoperationen (mit allen Nebenwirkungen) durchführen wollen. Das ist ethisch gesehen ein Skandal
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Szenario: Noch ein, zwei Jahre Verlust, dann wird das neue Kispi (wie so viele Altersheime) zum einem Asylantenheim umfunktioniert.
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Schnüsig, der aufrechte. Selbstverständlich habe ich mich nur deshalb ins Böötli gesetzt, weil mir perspektivisch ein 8er-Stockbett im Architekturtempel winkt.
Das braucht eben auch ein bisschen mehr Mut, als sich in der Opferrolle des Zukurzgekommenen an uns abzuarbeiten.
Wir können dann gerne tauschen, wenn es soweit ist. Aber Achtung ⚠️: Unsere Testosteronwerte sind viel höher als deine.
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Das Problem im Zürcher Spitalwesen ist seit vielen Jahren, dass massive Überkapazitäten bestehen. Die Spitäler versuchen das zu kompensieren, indem…
zuerst bauen, dann schauen ob Geld da ist. Der heutige Stil auf vielen Gebieten. So werden unsinnig Steuergelder verschleudert weil…
Das Elend beginnt immer dort, wo ehemalige Politiker in die Gremien des Verwaltungsrats berufen werden. Politiker sind meist mittelmässige Berufsleute,…