Die CS ist seit zweieinhalb Jahren unter der Erde. Jetzt kräht kein Hahn mehr nach ihr.
Das zeigen die Verkäufe von „Game Over“, dem Sachbuch von SonntagsZeitungs-Chef Arthur Rutishauser.
Bis jetzt gingen nur 5’000 Exemplare über den Ladentisch. Das ist angesichts des Jahrhundert-Crashs viel weniger als erwartet.
Der gleichnamige Film kam auf 52’000 Kino-Eintritte.
Auch das eine Enttäuschung angesichts des Riesenspektakels an der Premiere im März zum zweijährigen Untergangs-Jubiläum und eines einzigartigen Werbe-Efforts des Tamedia-Grossverlags.
„Grounding“ zum Untergang der Swissair kam vor 19 Jahren auf fast achtmal so viele Eintritte an den Schweizer Kino-Kassen: 380’000.
Die Verantwortlichen wollen trotz dieser Zahlen nichts von Enttäuschung wissen.
„Wir sind sehr zufrieden mit den Absätzen, der Titel war ein Grosserfolg im Buchhandel“, sagt Lukas Heim, Chef des Helvetia Verlags.
Dieser gab Rutishausers „Game Over“ heraus.
„Natürlich hätten wir vor 10 Jahren mit einem solchen Titel doppelt so viel verkauft“, so Heim. Der Buchhandel leide unter „sinkenden Auflagen“.
„Insgesamt war ‚Game Over‘ während 14 Tagen der bestverkaufte Nr. 1-Sachbuchtitel der Schweiz und gesamthaft war der CS-Titel 10 Wochen in der offiziellen Schweizer Sachbuch-Bestsellerliste.“
5’000 verkaufte Sachbücher sind besserer Durchschnitt. Ein derart „erfolgreicher“ Autor kommt bei einem Preis von 37 Franken wie bei „Game Over“ auf gut 4 Franken Honorar pro Buch.
Ergibt 20’000 Franken. Rutishauser hat seine 380 Seiten, Resultat umfangreichster Recherchen, allerdings „Free of charge geleistet“. Er habe sein Werk als Angestellter der Tamedia geschaffen, so der Autor.
Lag es daran? Am fehlenden Druck, im Markt bei den Lesern reüssieren zu müssen? Oder ist die Schweiz zu klein für richtige Bestseller-Volumen?
Rutishauser zeigte sich in einem WhatsApp-Austausch zufrieden; dies, nachdem schon „die erste Auflage weg“ sei. Er wird in 2 Wochen mit dem IWP-Preis von 30’000 Franken für „exzellenten Wirtschaftsjournalismus“ prämiert – für seine CS-Arbeit.

In den Schweizer Kinos liegt dieses Jahr „Lilo & Stitch“ von Disney mit bisher knapp 330’000 Eintritten vorne. „F1 The Movie“ mit Brad Pitt kommt auf 191’000 – Platz 5.
Mit seinen 52’000 liegt „Game Over“ auf Rang 24 – hinter „Mickey 17“ und vor „Ballerina: From the World of John Wick“.

Die gut 50’000 für „Game Over“ gelten für einen Dok als ein guter Wert. Weil aber die TX-Gruppe als wichtigste Playerin hinter dem Film ihren ganzen Power nutzte, ist auch diese Zahl nicht berauschend.
Der Film „Heldin“ zu einer prallvollen Nacht einer Pflegerin auf einer Schweizer Notfallstation, in den Medien kaum besprochen, erreichte innert 4 Wochen 100’000 in der Schweiz und 200’000 in Deutschland.
Der Trailer ist über zweieinhalb Millionen mal aufgerufen worden. „Game Over“-Trailer: ein paar Zehntausend.

Bei „Game Over“ feierten sich die Macher vor allem selbst. Ihr Film leidet aber unter fehlender Emotionalität. Diese hatte „Grounding“ zum Kassenschlager gemacht.
Dort führte Michael Steiner Regie, ein Talent des Schweizer Films. Bei „Game Over“ stammt der Regisseur aus der Werbebranche.
Most admired bank oder wie war das vor nicht all zu langer Zeit nochmal?
@ Herr Schneider-Schumacher
Genau. Wobei ich mich damals schon fragen musste, wer diese Bank bewundern soll – ausser natürlich die Damen und Herren Verwaltungsrater:innen sowie Geschäfts-nicht-führer:innen.
Andere Sorgen wie: hohe Mieten, Krankenkassenprämien, Steuerlast, Lebensmittelkosten, überlastete Infrastruktur, Jobangst, Kriminalität, Bürokratie, Schulden etcetcetc.
Eventuell kann Netflix mal ne Serie draus machen. Haben ja mit Narcos, Queen of South sowie Breaking Bad schon Einiges an Erfahrung in dem Metier.
Einen Punkt, den man tagtäglich feststellt, haben sie nicht erwähnt: Wir haben viel zu viele Fremde in unserem kleinen Land, die nicht hierher gehören!
Herr Palfner hat Ihren Punkt nicht erwähnt, weil er ihn (wie übrigens auch mich) nicht weiter belastet.
Die Leute haben einfach genug vom Thema. Die CS ist Geschichte.
Fast. Die UBS versucht noch, die CS-Kunden auf ihre Plattform zu bringen.
@Kurt Hauser
Dass sehe ich auch so. Die Leute haben wirklich jetzt andere Sorgen.
Angst vor Kündigung am Arbeitsplatz
Wohnung kann jederzeit gekündigt werden!
Ueber 50 ausgesteuert und Angst vor sozialem Abstieg.
Ja die CS ist Geschichte.
Es kommen auch andauernd neue Skandale ans Tageslicht.
Abstieg der Migros
Riesenverluste der Bär Bank
Verluste der BLKB
Und so weiter und so fort.
Wir leben tatsächlich in schwierigen Zeiten.
Hässig wird noch lange über die CS schwafeln, er braucht Klicks und Auftritte mit schwingenden Armen wie Blocher und Kohle.
Das Buch und Film läuft unter der Rubrik: Schön hämmer drüber gredt!
Gibt es für die CS-Versager zivil- oder strafrechtliche Konsequenzen? Sicher nicht, wir leben im Filzstaat Schweiz!
80% der Schweizer: Was bringt mir so ein Buch oder Kinobesuch finanziell? Unkosten und Zeitverlust. Also lass ich‘s.
Der Doppelnamen Fetischisten in Finanz und Politik haben wir die Schnauze gestrichen voll.
Tamedia wollte sich revanchieren weil sie Rutishauser zugunsten unfähigen „ladies first“ abgesägt hat, das ging in die Hose, trotz Hype in 20 Minuten, Tages-Anzeiger und Kopfsalatblätter!
Interessant die Nennung der verkauften Auflage. Beim Buchhandel nicht üblich. Da wird immer wieder von Bestseller geschwafelt aber Zahlen nicht publiziert!
Ich gehe doch nicht ins Kino und bezahle dafür, um mich über all die Versagerinnen und Versager noch einmal aufzuregen. Der Trailer reichte schon aus …!
Herr Rohner müsste den Film 100mal ansehen. Vielleicht schätzt er dann seine unfassbare Freiheit doppelt und zahlt sein letztes Gehalt zurück.
Kein Wunder, dass das Buch niemanden mehr interessiert. Die Leute sind schlicht frustriert: Manager kassieren Millionen, fahren eine Grossbank an die Wand – und was passiert? Genau, nichts. Keine Verantwortung, keine Konsequenzen.
Der „kleine Mann“ dagegen kämpft mit höheren Mieten, Krankenkassenprämien und anderen steigenden Kosten. Dort wird jeder Fehler sofort bestraft, und ändern kann man sowieso nichts.
Am Ende profitieren immer die gleichen: Die Bankmanager. Für sie ist der Crash nur ein Kapitel mehr im Lebenslauf – und für alle anderen bleibt die Rechnung.
Im Gegenteil, die Manager tauchen nach kurzer Zeit meistens wieder bei einer anderen Bank auf, werden als Helden empfangen und fürstlich entlohnt.
…und die FDP wundert sich über ihren Niedergang und das Desinteresse der Bürger.
Zudem, was gibt es denn zur CS schon neues als Buch- und Kinospesen.
Hört doch auf mit dem kleinen Mann, Büezer oder im Maschinenraum …
Der keine Mann könnte mit der heutigen Technologie kostenlos eine weltweites Oneman-Business aufziehen. Das mit dem Maschinenraum ist eh eine Metapher der Industrialisierung …
Machen nicht jammern über gestern mit dem Mindset von vorgestern.
..nichts“, der hat eine völlig falsche Einstellung.
Natürlich kann man etwas ändern, wenn sich eben alle Unzufriedenen endlich alle erheben und gegen die Misstände und verantwortlichen Regierenden
vorgehen. Resignation im voraus ist der falsche Weg!
Die Schweizer müssen endlich Umdenken und gegen Regierung und Banker massiv vorgehen.
Weshalb rennt ihr alle zu den Banken, um denen eure Guthaben abzuliefern, und dort alles mit realen Verlusten verwalten zu lassen? Was bringt ein Zins, wenn Inflation Bankgebühren + Besteuerung alles wegfressen?
…auch d. Beamtenstaat kassiert stets kräftig mit … Justia hat vorallem Zeit für die kleinen Banditen = Feudalismus auch im 21. Jhdt.
@tom ob du es glaubst oder nicht, es haben nicht alle wie du ein easy bürojöbli mit homeoffice. Es gibts sie, die menschen, die arbeiten. 🙂
Mein Wissensstand reicht mir aus um zu erkennen, dass ich keine Märchenbücher und Märchenfilme konsumieren muss!
Die ewigen Symptombeschreibungen der Bildungsverwahrlosung, das Geldsystem als intermediäre Funktion organisiert, sollte nicht zu Geldeinnahmen führen, denn die Krankheit wird nicht erkannt, demnach nicht geheilt!
Sind sowas von Out.
Banking ist zu abstrakt. Fliegen ist Drama. Zeigt schon der Titel. Grounding. Banking: game over. Für eine Insolvenz. No juice.
Bücher lesen: das war etwas für Boomer.
Heute ist Infotainment angesagt – unkritsches Zusammenfassen von Agenturmeldungen (dpa, afp, Reuters, …). Bloss nicht selbst denken, sondern schreiben, was die anderen auch schreiben. Jeder will seinen Job behalten.
Bei den Jungen: nie die eigene Social-Media-Blase verlassen. Allergiker Info: kann auch Spuren von Hirn enthalten.
Wie viele Exemplare hat der Hässig von seinem (guten) Buch über die UBS-Rettung – near game over – verkauft?
Meiner Meinung nach ist das keine richtige Analyse: Dies ist kein Buch, mit dem man Geld verdienen will, kein Bestseller, sondern ein dokumentarisches Werk, das als Studienmaterial in die Geschichte eingehen und die analytischen Fähigkeiten zukünftiger Studenten verbessern wird. Im Grunde genommen ist es wie bei Vincenz‘ Forschung: Nicht die Quantität macht seinen Wert aus, sondern die Qualität. Und wir brauchen diese Mittel, um die Realität um uns herum zu verstehen. Daher ist es nicht wichtig, auf die Einnahmen zu schauen… 1/2
Wenn man heute Geld verdienen will, erstellt man Unsinn mit KI und verbreitet ihn in den sozialen Medien und auf Plattformen… Das ist es, was die breite Öffentlichkeit will. Außerdem sind mittlerweile fast alle Beteiligten von den grundlegenden Kräften überzeugt: ein langfristiger destruktiver Prozess, falsche Management- und Strategieentscheidungen, ein Umfeld, in dem man nur durch Vetternwirtschaft und nicht durch Leistungsgesellschaft vorankam, eine Schweizer Regierung, die unfähig ist, einzugreifen, und am Ende auf den amerikanischen Flüsterer hört, 2/3
was ein wenig an die aktuelle F35-Affäre erinnert… und jahrtausendealte juristische Fehler, die noch Milliarden kosten werden. Eine große ausländische Bank mit Schweizer Namen, die nicht mehr die Interessen ihrer Kunden und Sparer vertritt, sondern nur noch ihre eigenen… Das ist zusammengefasst, was der Durchschnittsbürger aus dieser Geschichte gelernt hat, und das ist genug, das versichere ich Ihnen!
Auch all die Affären um alt BR Berset wurden beim Tagesanzeiger möglichst auf kleiner Flamme gehalten. Ein Aufschrei von Rutishauser habe ich nicht festgestellt. Es ist zu vermuten, dass auch der Tagi von den Durchstechereien profitiert hat. Aber bei kleinsten Zwischenfällen bei der SVP wird dann gross auf die Pauke gehauen. Der Tagesanzeiger gehört zu den linken Zeitungen, die eine ausgewogene und unsachliche Berichterstattung oft vermissen lassen.
Ohne Rutishauser würde diese Geschichte vergessen. Er hat hervorraagend recherchiert und die Verantwortlichen aufgezeichnet.
Die Gerichte verurteilen leider solche Taten nicht, das kann nur noch ein seriöser Journalist. Als ehemaliger CS Mitarbeiter kann ich dieses Drama auch heute kaum vergessen. Der Schaden ist noch viel höher,denn nur mit einer UBS gibt es keine richtige Konkurrenz. Und die UBS ist daran, die kleinen Kunden zu vergessen. Die rentieren einfach zu wenig, was ja auch wahr ist.
Ich als kleiner Kunde habe die UBS längst vergessen. Banken müssen heute mehr als mir das Geld aus den Taschen zu ziehen. Für mich ist die UBS eine Altlast in unserem Finanzsystem. Irgendwann geht auch die Hops, ich habe dann wenigstens noch Krypto
In defense of Swissies:
Momentan fliegen hier permanent Vöger vom Stängeli. Wir kommen einfach nicht aus dem Staunen raus.
Unsere Aufmerksamkeit richten wir jetzt auf die Elite, die sich Auf und Davon macht vulgo verduftet. Nach dem Motto „Take the money and ran“.
5000 verkaufte Bücher sind für Schweizer Verhältnisse nicht schlecht, in Anbetracht des heutigen Medienverhaltens. Ungeschickt ist vielleicht, dass das Buch fast zeitgleich mit dem Film veröffentlicht wurde. „Warum soll ich ein Buch lesen, wenn ich ja alles im Film sah?“ heißt es dann gerne, wenn auch im Buch vielmehr Details zum Zug kommen. Und eigentlich hat ja die Berichterstattung drum herum und Analysen danach in allen Medien die Menschen wissen lassen, wie geldgierige Kurzsicht von nimmersatten Egozentrikern der Grund ist, weshalb die Credit Suisse Geschichte ist.
Der linke Tagesanzeiger mit seinen oft unausgewogenen Berichten und einer eindeutigen linksgrünen Tendenz hat viel Vertrauen bei den Lesern verloren. Man sieht es auch in den Kommentarspalten im Tagi- dort werden praktisch nur noch Leserbriefe aus dem linken und linksextremen Umfeld publiziert. Linke Zensoren sorgen dafür, dass nur Leser mit dem gewünschten Gedankengut zugelassen werden. Ein Trauerspiel sondergleichen.
Das ist dort schon seit Jahren so. In allen anderen Qualitäts-Lügen-Medien auch.
Ich bin in sämtlichen Qualitäts-Lügen-Medien gesperrt, weil ich meistens den Rot-Grünen nicht passende Kommentare geschrieben habe.
Die Meinungs-Äusserungs-Freiheit in der Schweiz existiert nur noch in der Bundesverfassung.
@Roland Moser, 5734 Reinach AG
Nehmen Sie es als Qualitätssiegel, wenn Sie gesperrt worden sind.
Keine Redaktion wird zugeben, dass sie aus ideologischen Gründen schon wieder auf eine dreiste PR-Lüge hereingefallen ist, nur weil sie selbst keine Plausibilitätsfragen gestellt hat. Sie hat ja nur dpa kopiert und Bilder von afp (eben Anadolu Ajansı – staatliche Presse Agentur der Türkei und Sprachrohr der Hamas) abgedruckt.
Motto: wir nicht, die anderen auch.
Und ich Tubel abonnier dä Seich na.
Geht mir genau so. Die Journalisten haben sich selbst ermächtigt und sich einen Erziehungsauftrag gegeben. Sie nennen das dann Wahrung der publizistischen Qualität, wenn sie ihre Blätter reinhalten vor nichtgenehmen Meinungen. Darum kaufen auch immer weniger Leute diese Zeitungen.
… und welche Sorgen plagen den Schweizer nun genau? Kein Wort davon erwähnt… schwach. Das Wetter draussen ist topp…
Mich dünkt der Titel „Game Over“ unpassend.
Wie wäre es mit „Der Untergang der CS – Die Gründe“?
Game-Over passt doch sehr gut zum Thema?
Casino-Kapitalismus der Schweizer Grossbanken in Reinkultur, besonders in den USA im IB (darum Englisch).
Gezockt und verloren, einfach nur das Geld anderer Leute. Den eigenen Bonus gab es bis 2023 praktisch immer…
Die bahnbrechenden Geschichten und Recherchen lieferte IP. Der Tagi hat sich erst spät aus der Deckung gewagt. Das daraus resultierende Buch und der Film sind lediglich ein Recycling der ursprünglichen Informationen.
Ich habe das Buch 📕 gelesen und den Film 🎥 gesehen. Beides war eindrücklich. Leider haben Ermotti und seine Mannen nichts daraus gelernt. Sie gehören entlassen.
Ich habe das Buch gelesen und musste mich als ehemaliger Mitarbeiter der CS gleich nochmals aufregen. Wenn ich denke wie nach unten ständig gepredigt wurde, „jeder Franken zählt, wir müssen sparen“ und die Teppichetage ist wöchentlich auf Geschäftskosten privat nach Hongkong geflogen. Und so zieht es sich durch das ganze Buch. Verwaltungsrat und Geschäftsleitung sahen die CS als persönliche Bereicherungsschatulle.
Ich kann gar nicht soviel essen, wie ich Ko…. müsste.
Das habe ich schon oft versucht, zu platzieren: – die CS wurde vom oberen unfähigen Management schamlos geplündert und ruiniert. –
So ein Post wurde allerdings immer abgeblockt. Offenbar passte IP meine Meinung nicht oder IP hatte Angst vor juristischen Folgen.
Dabei ist es nur meine persönliche Meinung als ehemaliger Mitarbeiter von CS, der seine ersten Schritte im Banking damals vor 30 Jahren bei CS gemacht hatte und es dann nicht fassen konnte, was aus dieser Bank geworden war nach bloss zwei Jahrzehnten.
Aus dem Artikel:
„Bei „Game Over“ feierten sich die Macher vor allem selbst. Ihr Film leidet aber unter fehlender Emotionalität. Diese hatte „Grounding“ zum Kassenschlager gemacht.“
Schwieriger Vergleich. Grounding war ein dramatischer SPIELFILM (mit ein paar Dokfilm-Rückblicken), Game Over dagegen ein Dokfilm mit sehr wenigen Schauspiel-Passagen (Zeugenaussagen nachgesprochen, trocken).
Grosser Unterschied.
Ein Dokfilm lockt fast immer weniger Zuschauer an als ein Spielfilm.
Letztlich und irgendwie auch zum Glück hat die heimtückisch erwirkte Oberblamage der CS lediglich die Bank- und Anwaltsgilde auf dem Platz Zürich “interessiert”. Man kennt sich ja untereinander und es war doch geil, sich das genüsslich & bequem im Kinosessel reinzuziehen.
Otto und Anna Normalverbraucher/In interessieren die Machenschaften in der höchsten (Gurken-)Liga nicht. Es ist zu abscheulich.
Arthur Rutishauser ist ein Tagi-Journalist. Eine Zeitung, die niemals wagt „Tachles“ zu schreiben und an die allumfassende Mitmenschlichkeit aller Kulturen glaubt und nie wagt dies zu bezweifeln und illegale Einwanderung trotz allem als Bereicherung empfindet. So wird auch die durch absolute eigene Gier der CS Chefs verursachte Untergang in salbungsvollen Worten erklärt. Aber nichts gegen die Fäulnis in unseren Eliten, die die Schweiz niederreist und keine Weckrufe vor der CS-Krise, obwohl es schon vorher sichtbar war. Wir sind ein Volk von Elite „Duckmäusern“.
Der Mensch lernt nur schwer aus der Geschichte. Zur Verteidigung ist beizufügen, dass ein untrainiertes Hirn Mühe hat, die Korrelation zwischen mehr als zwei Faktoren zu begreifen.
ein buch darüber, was die verantwortlichen in den usa, in der eu oder in china (!!!) erwartet hätte, würde sich 10 mal besser verkaufen!!!
Ich habe das Buch gelesen. Es geht weit über die CS hinaus. Es zeigt insbesondere die eklatante Unfähigkeit eines Teils der Schweizer Polit- und Wirtschaftselite auf. Wie Aktionäre etlicher SMI-Konzerne direkten oder indirekten Schaden nahmen. Diese Aspekte sind für mich die eigentliche „Bombe“ des Buches, denn vieles davon ist bis heute unverändert, auch weil der Willen, diese Missstände zu beheben, fehlt.
CS = Crashed Switzerland.
Ich habe das Buch gelesen. Es geht weit über die CS hinaus. Es zeigt insbesondere die eklatante Unfähigkeit eines Teils der Schweizer Polit- und Wirtschaftselite auf. Wie Aktionäre etlicher SMI-Konzerne direkten oder indirekten Schaden nahmen. Diese Aspekte sind für mich die eigentliche „Bombe“ des Buches, denn vieles davon ist bis heute unverändert, auch weil der Willen, diese Missstände zu beheben, fehlt.
Super schreiben die Journis Bücher, wenn die Bank, Airline etc. untergegangen ist. Wenn die Sch…. am dampfen ist und die Banker Millionen abzocken, stehen die Medien Spalier. Es war schon lange offensichtlich, dass die CS strukturell nicht funktioniert und ein Skandal den anderen jagt. Einzelne wie IP waren einsame Rufer.
P.S Das Buch ist schlecht geschrieben, der Film ist so spannend wie „Dominik Dachs“.
In wenigen, prägnanten Worten hervorragend resumiert!
Eigentlich haben wir von allen Banken genug. Sehnlichst warten wir auf ein neues Konstrukt, welches diesen Namen auch verdient.
Sehr geehrter Herr Hässig vielen Dank für Ihre Artikel. Ich habe den (auch anderen Firm) nicht gesehen. Ich lese eher Bücher (Fremdwort für 20min…;-)] danke vielmals
Hans Gerhard
Übrigens, unser „Maestro“ 🙂 hat auch Bücher über Wirtschaftsthemen (er ist Betreiber von http://www.zackbum.ch) und Auto bei der NZZ, Weltwoche, zackbum etc. Ich mag seinen Feinhumor, wie er (unter anderem) über Liechtenstein und Kuba (auch über Hochfinanz) ich selber habe auch in der bankenbranche gearbeitet und bin (freiwillig, ohne Druck) früher aber mehr als 20min.ch 🙂 und keinen Franken Subventionen erhalten.
Hans Gerhard
Ich bin übrigens ein mühsamer Troll namens Hans Gerhard. Ich nehme mich persönlich sehr wichtig und poste jeden Tag 3 Mal die gleichen dümmlichen Kommentare. Mein Ziel ist es, die Leser von IP zu nerven – deshalb habe ich meinen Job als Hauswart bei einer Bank aufgegeben und bin professioneller Troll geworden. Meine Pillen nehme ich nicht, weil die Welt auf meine Weisheiten gewartet hat. Ich lese übrigens ZackBumm, Rössli Hü und das Telefonbuch. Ich bin von diesen Meisterwerken begeistert. Morgen schreibe ich dann wieder einen Kommentar zu 20 Minuten, den keiner braucht.
Das Grounding kam zu einer Zeit, als Krisen abgegrenzte Ereignisse und die öffentliche Kommunikation noch unmittelbar geprägt waren. Zwar zog der Einbruch ganzer Branchen zuvor an, aber die Regelmässigkeit der Totalversagen unter dem stetig höhergefahrenen institutionellen Regime und der Jagd von leeren Angst- oder Auslandsthemen und die ächtende Rächts-Aburteilung jeder Benennung der massiven innenpolitischen Probleme ist erst seit den 20ern Alltag.
Ein tatsachengetreues Buch über den vorbereiteten Coup im 2020 dürfte mehr Interesse wecken, aber dann wohl auch die Bundeshütte brennen lassen.
Michael Steiner war zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Auch seine Folgeprojekte scheiterten kläglich. Etwa das Projekt wo man Videoclips einsenden sollte. Steiner wollte daraus einen Kassenschlager machen. Heraus kam nur Ärger wegen fehlendem Datenschutz und Verzögerungen. Schliesslich gar nichts mehr.
Um die CS tut es mir übrigens Leid. Ich bin jetzt bei der UBS und hätte nie geadacht das ich der CS mal eine Träne nachweinen würde. Auch die ZKB ist nach meinen Erfahrungen keine wirkliche Alternative.
👉Aktuell könnten wir hier soviele solide CH Krisenfilme drehen-parallel-wie noch nie in den letzten 50 Jahren. Das Swissair Debakel hat den Nationalstolz der CH zum ersten mal fundamental in seiner Basis erschüttert. Alle! Gelernt daraus haben wir: nichts! Aber mittlerweile wird’s schon bald zur gewohnten KrisenRoutine (leider).
PS. Jetzt noch aus PapierBücher drucken /schreiben macht bei diesen Umweltsituationen (Brienz/Blatten
Maggiatal/etc etc vielleicht auch nicht mehr soviel Sinn (?) Bücher in Ehren aber wir können uns alle im Kleinen immer neu fragen, ob es heutzutage noch Sinn macht
Habe den Film runtergeladen.
Na ja. Viele Plattitüden und Altbekanntes. Keine Reise wert.
Wie war das denn schon 1976 – damals adressierten wir Schreiben an die SKA mit „Schweizerische Krisenanstalt“, ohne verzeigt zu werden.
Ich war in den Achtzigern und frühen Neunzigern bei einem Dienstleister für die Finanzbranche tätig, da war die Vergabe von internen Spottnahmen für die Kundschaft gang und gäbe. Von „Krisenanstalt“ über „Schweinische Bankgesellschaft“ bis zu einfältigen wie „Schwulius Bär“, „Komm-an-mein-Herz-Bank“ und der „Bank in Leichenstein“.
Spätestens nach Chiasso-Skandal, 1987er-Wallstreet-Crash und Shakarchi-Kopp-Warntelefon war bei vielen der Respekt weg.
Nicht umsonst heisst es: I wart uf de Film 🙂
Beinhaltet das Buch den Wortlaut der Befehle die Janet Yellen der Finanzministerin der Schweiz erteilt hat und beinhaltet das Buch die genaue Auflistung der Wertpapiere aus dem CS Keller die am Montag, den 20.03.2023 ohne Intervention der Politiker an der Börse abgeschrieben worden wären dann kaufe ich das Buch.
Ohne diese Informationen ist das Buch unvollständig.
Als Beiblatt kann der Verleger die Stenograme aus den BIS Sitzungen von Q4 2022 und Q1 2023 beifügen, in dem Teil in dem es um die Lage der Schweiz geht.
Für was brauchts da noch ein Buch oder einen Film. Die Story ist schnell erzählt.
Durch die grenzenlose Gier und das Raubrittertum angelsächsischer Hassardeure, kam es unter wohlwollender Begleitung durch die Finma und Murer/KKS zum logischen Untergang.
Interessant wäre lediglich die Story, wie man es schaffte, ungestraft den Arabern mit Lügenmärchen von gesunder Kapitalisierung, quasi 5 vor Zwölf noch Milliarden zu stehlen.
Nicht zu vergessen. . . eines schweizer VRPs, dessen Kernkompetenz über eine Dekade im Wegschauen lag. Er sollte zur FINMA gehen, die suchen noch solche Fachexperten 😉
Viele wie ich haben den eindrücklichen Film am TV gesehen!
…gehen, samt deren Schuldenschneeball-Finanzsystem.
Somit macht es keinen Sinn solche
idiotischen Bücher und Filme sich anzuschauen. Verlorene Zeit!
Es ist zu hoffen, dass die Schweizer Bevölkerung rasch die Konsequemzen zieht, und sich von der Digitalfinanziererei mit immer weiteren Schuldenbergen und neuen Zinsschulden bei Bankern verabschiedet. Nur nachhaltiges Geld wie Gold und Silber, aufbewahrt ausserhalb des Bankensystems werden uns vor dem zukünftigen Komplett-Kollaps und Zerfall retten.
Das interessiert doch nur die Linken. Und von diesen gibt es immer weniger
Der Lukas kann seinen Neid nicht bändigen…
Karl Schubiger
Wie hier schon oft erwähnt.
Die geldgierigen bonusgeilen Manager bei der Ex Credit Suisse, kommen alle ungestraft davon. Die zweitgrößte Bank in den Abgrund gefahren, und dafür noch haufenweise Kohle garniert. Man müsste Ihnen per Notdekret das Geld wegnehmen und ab ins Gefängnis.
Aber es passiert absolut nichts!
Das wirkliche Desaster der Unschuldigen fand nicht zwischen zwei Buchdeckeln statt.
Weder das Buch noch der Film zeigen die Wahrheit (nicht einmal eine Erwähnung der Fracking-Kredite, die mit dem Kauf von DLJ übernommen wurden, noch der Millionen, die Leute wie Mühleman und Thiam beispielsweise für McKinsey ausgaben), und da der Film größtenteils auf Schweizerdeutsch verfasst ist, ist er für 99,9 % seines potenziellen Publikums nutzlos. Sie können froh sein, dass sie überhaupt ein paar Exemplare verkauft haben.
Schon mal etwas von Untertiteln gehört?
Asiatische Filme oder Serien erreichen auf Netflix trotz Untertiteln ein grosses Millionenpublikum weltweit, also kein Problem.
Mir ist nicht klar, weshalb all jene die es immer besser gewusst haben,
nicht rechtzeitig CS-Aktien gekauft haben. Als Eigentümer hätten sie das unfähige Management entlassen und die Bank zu neuer Blüte bringen können. Uebrigens: war nicht die Finma zuständig für die Zulassung der Geschäftsleitung?
Ansonsten hätte die CS auch pleite gehen können. Eine Liquidation hätte wohl mehr gebracht als die Uebernahme durch UBS.
Mein Wissensstand reicht mir aus um zu erkennen, dass ich keine Märchenbücher und Märchenfilme konsumieren muss!
Die ewigen Symptombeschreibungen der Bildungsverwahrlosung, sollte nicht zu Geldeinnahmen führen, denn die Krankheit wird nicht erkannt, demnach nicht geheilt!
Wir Schweizer leben die Crashes lieber live wie in Buch- und Filmform…
Das Buch „Zu hart am Wind“ ist sensationell recheriert und geschrieben worden. LESENSWERT.
Woran liegt’s?
Rutishausers Recherchen in Ehren – aber über eine Bank, die von ROHNER, DEGEN & Co GROBFAHRLÄSSIG in den Boden geritten wurde, muss ich nicht noch Geschichten lesen, geschweige denn einen gestellten Film anschauen. Daran liegt’s!
Die Berichterstattungen von IP waren stets aktuell, informativ und völlig ausreichend, um sich ein Bild zu machen über die Gier, Unfähigkeit und Dreistheit der CS-Totengräber.
5’000 Exemplare sind eigentlich nicht schlecht. Normalerweise nur mit einem starken Medienverlag im Hintergrund möglich. Ich habe von meinem Spitzenbuch keine 100 Stück verkauft. Bestseller wird ein Buch hier oft nur, wenn man den Buchhandlungen für eine verkaufsgünstige Positionierung des Buches viel Geld zahlt, wodurch ein Grossteil der Tantiemen gleich wieder weg ist.