Über den Beschaffungsauftrag wird diesen Dezember entschieden. Es geht um 100’000 Armee-Pistolen im Wert von 90 Millionen Franken.
Im Rennen ist die Schweizer SIG Sauer AG, die in Neuhausen am Rheinfall immer noch die Sturmgewehre zusammenbaut, die Generationen von Soldaten kennen.
Die Pistole, um die es geht, heisst P320 und wird in den USA fabriziert und verkauft.

Sollte sich der Bund für die P320 entscheiden, würde die Produktion in die Schweiz verlagert werden.
Die Nervosität ist riesig. Wer den Zuschlag kriegt, muss nicht nur die beste Pistole bauen, sondern auch eine breite Zustimmung in der Bevölkerung haben.

Vor ein paar Tagen erreichte Marcel Weber ein eingeschriebener Brief. Verfasser: eine Zuger Anwaltskanzlei, im Auftrag von Pascuale Caputi, CEO der SIG Sauer Schweiz AG.
Brief-Empfänger Weber ist Betreiber von Waffenforum.ch.
Er sei im Schreiben des SIG-Sauer-Anwalts dazu aufgefordert worden, alle „Kommentare, die negativ konnotiert werden könnten, zu zensieren, respektive zu löschen oder gar nicht erst zu veröffentlichen“.
Wie er mit der Abmahnung umgeht, das schilderte der Online-Forums-Betreiber so: „Jeder Post, der die Schlagworte ‚SIG Sauer Schweiz‘, ‚Pasquale‘ oder ‚Caputi‘ beinhaltet, wird automatisch unterdrückt.“

Der SIG Sauer-Anwalt begründet seinen Vorstoss mit ehrverletzenden Äusserungen gegen „unseren CEO“. Zum Beispiel „kriegst Du von Caputi gleich noch die Gurke poliert“.
Es handle sich dabei aber in „keiner Weise um eine Einschränkung der Meinungsfreiheit oder eine Unterdrückung der legitimen Nennung unseres Unternehmens“, so SIG Sauer.
Hintergrund der hitzigen Auseinandersetzung sind kritische Kommentare zur P320. Waffenexperten diskutierten im Forum über die Sicherheit der Pistole, die vielleicht bald zur Standardwaffe der Schweiz wird.
In den USA steht die SIG-Pistole schon lange in der Kritik. Seit 2016 haben sich mehr als 100 Personen wegen der P320 verletzt, schreiben amerikanische Medien.
CNN berichtete 2018: „Over the past two years, three law enforcement officers say they have suffered gunshot injuries when their P320s fired after being dropped or jostled, according to lawsuits and police department documents obtained by CNN Investigates.“
Letztes Jahr erhielt ein ehemaliger Soldat 11 Millionen Dollar zugesprochen. Er ging die Treppe seines Hauses runter. In der Hosentasche befand sich eine P320. Aus der löste sich ein Schuss und verletzte den Mann am Bein.

In einem anderen Fall kriegte ein Kläger 2,35 Millionen Dollar. Die US-Gerichte beschäftigen sich immer wieder mit den Fehlzündungen der P320.
Seit 2017 hätten mehrere Strafverfolgungsbehörden die P320 aus ihrem Arsenal genommen, da sie Bedenken hinsichtlich der Fehlzündungen hatten, schreiben US-Medien.
Aktuell stoppten die US-Immigration and Customs Enforcement und die U.S. Air den Einsatz der P320.
Die Kantonspolizeien Uri und St. Gallen verwenden die P320. Auch hier kam es zu ungewollten Schussabgaben.
SIG Sauer reagierte auf die Berichte. In einer dreiseitigen Medienmitteilung wirft der Konzern den „sozialen Medien“ die Verbreitung von Gerüchten und Falschaussagen vor.
Unbeabsichtigte Schussabgabe ohne Betätigung des Abzugs sei technisch nicht möglich. „Die P320 gehört zu den sichersten Pistolen weltweit.“
Die Urner Kantonspolizei ist da skeptischer. Sie schreibt zurück: „Zum jetzigen Zeitpunkt bleiben die Waffen in Einsatz. Ob an den Waffen festgehalten wird, kann erst nach dem Vorliegen des Untersuchungsberichtes entschieden werden.“
Man sei mit anderen Polizeikorps in Kontakt.
Nur noch ein Vierteljahr, und dann entscheidet sich der Bund, ob er eine SIG Sauer, eine Glock oder ein anderes Modell nimmt. Bis dahin will der CEO beim Rheinfall keine schlechten Nachrichten mehr lesen – also fordert er von einem kleinen Online-Forum klare Zensur.
Ob IP wohl bald auch ein Schreiben von besagtem Firmenanwalt erhalten wird, dessen Inhalt sich natürlich in „keiner Weise um eine Einschränkung der Meinungsfreiheit … „ handelt? Schliesslich werden im Artikel exakt jene Worte erwähnt, die das beschriebene Produkt vermeintlich in Verruf bringen. .
Die Waffe tut, was sie soll: Sie schiesst. Sogar mehr als nötig und lieber einmal zu viel als zu wenig. Kann man nicht dagegen sein.
wusste gar nicht, dass SIG selbstschussanlagen verkauft.
SIG Sauer sind eine der besten Waffen der Welt!
Angefangen mit der P210 mit
Wechsellauf über die P220 und P225! Darauf folgten unter anderem auch noch die P226 und die P228!
Ich denke dass das Problem
bei der P320 auch an der sogenannten Abzugs- Modifikation liegen könnte!
Dabei ist der Druckpunkt und
somit die Kraft auf den Abzug gemeint!
Wenn dieser zu gering ist,kann es eben leider mal Passieren,das ein Schuss sich auch mal löst bei einer gewissen Erschütterung der Waffe!
Sollte zwar eben nicht,aber
Passiert!
Aber ich denke die Jungs in Neuhausen werden dieses Problem lösen können!
….und bei Deinem Druckpunkt alles in Ordnung?
Und die P320 ist ein reiner US-Entwurf, welcher mittlerweile nachweisbar massiv fehlerhaft ist. 2 Tote und 100+ Verletzte in den USA. Die Dinger sind oft einfach so im Holster losgegangen. SIG-Sauer USA hat 3.5 Mio. P320 produziert und hat jetzt ein massives Problem mit der Produkthaftung. Das US-Militär war so dumm die P320 als neue Dienstwaffe M17 resp. M18 einzuführen. US-Airforce hat kürzlich den Gebrauch von P320 verboten, weil ein Soldat bei einer ungewollten Schussabgabe getötet wurde.
Die glorreichen SIG-Zeiten sind schon lange vorbei! Das ist heute eine ganz andere Firma!
Wer heute CH-Waffen will, der kauft beim praktisch einzigen in der CH noch ansässigen Waffenhersteller mit guter Reputation: B&T in Thun.
SIG(-Sauer) Schweiz gibt es schon lange nicht mehr. In Neuhausen am Rheinfall ist nur noch SAN-Swiss-Arms als Nachfolgegesellschaft, welche Stgw 90 und Varianten bauen (primär für Sportschützen) und Reparaturen für die Armee erledigen.
@Rabe: Du bist anscheinend vom Wissen her in den 80er-Jahren hängen geblieben. Seitdem ist sehr viel passiert!
Sie waren mal die Besten. Ich zähle nur noch auf Glock. Bei der SIG ist nichts schweizerisches mehr!
„SIG Sauer sind eine der besten Waffen der Welt! Angefangen mit der P210 …“
Die P210 ist ein tolles Stück schweizer Präzisionsarbeit und bestimmt eine gute Sportpistole, nur …
Als GEBRAUCHSwaffe (Polizei u. Militär) war sie schon zur Zeit ihrer Konstruktion völlig aus der Zeit gefallen:
Spannabzug und Entspannen über die Sicherung (und nicht unfallträchtig über den Abzug) gibt’s seit 1929 (Walther PP, PPK).
Wie wird eine P38 zerlegt – und die P210?
Für mich sind diese Tests auf YT genügend aussagekräftig was die Sicherheit der SIG P320 angeht:
https://www.youtube.com/watch?v=eIz8ci1mgDk
Dagegen schneidet die Glock im selben Test schlechter ab:
https://www.youtube.com/watch?v=uZsFCKHL4Io
Den Abzugsfinger immer schön lang strecken und ausserhalb des Abzugsbügels halten. Mit dem Abzugsfinger den Abzug erst dann vorsichtig berühren und den Druckpunkt fassen, wenn man in Schussposition und sich seines Zieles sicher ist. Dabei sollte der Lauf nie auf etwas zeigen, was man nicht treffen will.
Selbstverständlich ist eine Waffe auch immer als geladen zu betrachten, solange man sich nicht vom Gegenteil überzeugt hat.
Bei der P320 ist es komplizierter: Die sollte nie geladen werden. Und alles vor dem Lauf einer geladenen P320 ist Risikokapital.
@Abzugsfinger sollte nicht zappeln!
You Dummschwätzer, you!
Während du die Waffe immer als geladen „betrachtest“ 👀, *behandle* ich immer die Waffe als wäre sie geladen.
Soviel zum unreflektierten Klugsch***tum von einmal auswendig gelernten Sätzchen.
Zum Inhalt meines Kommentars – YT-Video eines präzisen Experimentes mit zwei Pistolen – was die Qualität der P320 demonstriert, hast du und die anderen Taugenichtse offenbar nichts zu entgegnen.
„Betrachte“ du nur weiter…:))
Facts don’t care about your feelings!
https://www.youtube.com/watch?v=woJU47HNwdc
Sig P320 revisited with a loaded magazine to simulate being loaded. This video will show that the Sig P320 only fires when the trigger is pulled.
Wäre interessant zu erfahren, wie der Autor des Berichtes reagieren würde, falls man ihn persönlich beschimpft und herablassend über ihn auf einen Portal schreibt.
SIG Sauer hat mit der ehemaligen SIG Waffenfabrik aus Neuhausen keine Gemeinsamkeiten im Qualitätsstandard. Die alte SIG Waffenfabrik hat jeweils x-10’000 von Test-Schüssen bei jeder Modifikation der Waffen durchgeführt. Die alte SIG Waffenfabrik war sehr gut, die SIG Sauer ist nur noch ein Schatten davon. Die Schweizer Armee hätte gut daran getan, die zuverlässige P75 einfach mit einem Alu- oder Kunststoffgriffstück mit doppelreihigem Magazin für 16 Patronen umzurüsten. Das hätte wenig gekostet und man hätte weiterhin eine zuverlässige und damit auch eine moderne Waffe. Meiner Meinung nach.
Das wäre dann die P226 gewesen.
Eine der besten Kurzwaffen der Welt.
Ja, die 226er, immernoch eine der besten. Die Entwicklung der Pistolen ist abgeschlossen. Man kann nur noch kleine Details allenfalls verbessern. Z
B. Ergonomie: für Linkshänder oder kleine Hände. Die wenigsten wissen das und die Waffenhersteller wollen natürlich, analog der Softwareindustrie, neues verkaufen. Aber das Rad neu erfinden können sie nicht, denn was gut und bewährt ist – wie will man das noch besser machen? – nur des Geldes wegen wird schlechteres als Neuerfindung verkauft. Dabei wäre das ältere zuverlässig, gut und erprobt. Der Nachweis fehlt vielen angeblichen „Neuentwicklungen“
1. SIG-Sauer ist keine CH-Firma mehr und gehört deutschen Investoren (Lücke&Orthmeier-Gruppe). Produziert wird nur in den USA. Die P320 ist ein US-Entwurf und geführt wird die Firma von einem Israeli, welcher zuvor Kimber-Waffen an den Rand des Bankrotts geführt hat.
2. In Neuhausen am Rheinfall ist nur noch SAN-Swiss-Arms. Die produzieren nur noch Stgw 90 und Varianten davon für CH-Sportschützen und sonstigen Verkauf. Plus Reparaturen für die CH-Armee.
3. P320 hat ein fehlerhaftes Design. 2 Tote und 100+ Verletzte in den USA.
4. P320 wird nicht evaluiert für CH-Armee. Pz-Of wollen sie aber.
Gut recherchiert, gut informiert!
Ganz genau. Und sogar wenn es eine SIG Sauer sein soll, gibt es so viele bessere Varianten wie die 226. 50 Jahre weltweit im Einsatz…ohne Probleme. Nur nicht die M18 und schon gar nicht die p320 (letztere Version hat nicht Mal eine Sicherung). Das ist das Rezept für verletzte in unserer Armee.
„SIG-Sauer ist keine CH-Firma mehr“
Die SIG Sauer Schweiz AG ist eine schweizer Firma, auch wenn sie L&O bzw. SIGARMS USAA gehört.
Unsere Pänzeler, welche normalerweise Handfeuerwaffen kaum in die Hand nehmen (sitzen ja im Panzer), wollen ausgerechnet das US-Produkt (P320), welche das einzige wirkliche fehlerhafte Design am Markt darstellt:
https://www.blick.ch/politik/kritik-an-vbs-zickzackkurs-offiziere-kaempfen-fuer-schweizer-waffe-id21138290.html
Dümmer als unsere Panzer-Deppen geht es nicht.
Gruss von einem ehemaligen Hardcore-Infanterist mit langer Erfahrung als Sportschütze. Ich kenne die Waffen nicht nur aus dem Internet…
Für Retardierte: SIG-Sauer ist schon lange keine CH-Firma mehr!!!!!
Wenn eine solch offensichtlich dumme Forderung der Pz Of im Raum steht für ein mangelhaftes Produkt, ist in 99.99% der Fälle Korruption im Spiel.
Es ist ja nicht so, als gäbe es keine besseren Alternativen in Europa.
Wer ist dieser Winke1advokat, der SG-Sauer vertritt?
Ein Anwalt macht sein Examen und bekommt eine 007 Lizenz. Er kann – bis ihm irgendwann einmal – was sehr selten ist – seine Lizenz entzogen wird – lügen bis die Balken biegen, Falschaussaugen sind normal. Psychiater und Anwälte sind die grössten Kriminellen dieses Planeten.
Man beachte dasselbe, anwaltliche Vorgehen des CEO gegen Bewertungen der Firma und den CEO auf Kununu. Wohl etwas dünnhäutig, der Gute.
Im Internet wird da viel behauptet, pro und contra P320. Aus der Pracix: Ich („ungedient“ und vorher absolut unerfahren mit Waffen) komme seit 3 Jahren sehr gut mit einer P320 M17 (US Army Version) zurecht. Kein Zwischenfall, keine Verletzten, keine Toten, kein einziger Versager, kein einziger unbeabsichtiger Schuss, sicher 5000+ Schuss. Ich würde sie jederzeit wieder kaufen. Und nein, ich habe keinerlei persönliche oder berufliche Verbindung zu SigSauer oder zur CH Armee oder einer anderen Armee. Man muss natürlich unterscheiden zwischen Einsatz am Schiessstand und Einsatz bei Polizei/Militär
Man weiss mittlerweile MIT SICHERHEIT, dass das P320/M17/M18-Design fehlerhaft ist.
Entlade Deine P320, schliesse sie im Tresor ein und benutze sie NIE MEHR! Diese Waffe ist gemeingefährlich!
Kenne mich damit sehr gut aus und in den USA sind die Verkäufe massiv eingebrochen und SIG-Sauer steht vor einem massiven Haftungsproblem und hat einen kolossalen Imageschaden bekommen.
In den USA diskutiert man mittlweile darüber, ob SIG-Sauer wegen dieses Skandals bankrott geht.
Es wurden 3.5 Mio. P320 in verschiedenen Varianten gebaut und eben auch als M17 und M18 an das US-Militär verkauft.
Wenn Du Dir so sicher bist mit deinem P320-Schrott, dann lade das Ding durch, stecke es in den Holster und laufe täglich damit herum. Solange Du in Deiner Wohnung bleibst, ist das sogar legal (sonst Waffentragschein nötig!). In dieser Konstellation sind die Unfälle passiert. Teilweise hat leichter Druck vom Holster auf den Schlitten gereicht um eine Schussabgabe zu provozieren.
Es hat einen Grund, warum bisher vor allem Polizisten und Soldaten betroffen waren. Diese tragen die Waffen durchgeladen im Holster mit sich. Bei den Polizeikorps von SG und UR gab es auch schon Vorfälle.
„Man muss natürlich unterscheiden zwischen Einsatz am Schiessstand und Einsatz bei Polizei/Militär“
DAS haben Sie schon mal gut erkannt!
Aber aus EINER Pistole, bei deren Sportschützeneinsatz nichts passierte auf den Gesamtbestand zu schließen, bei dem doch offenbar (wenn man den entsprechenden Veröffentlichungen – auch offizieller Stellen – glauben will) mehr Unfälle passieren, als bei den Vorgängern ist schon vermessen.
Auch mit anderen Modellen passierten Unfälle, die aber i.d.R. auf Fehlbedienung (Glock – entspannen über den Abzug vor dem Zerlegen) oder der Munition (gerissene Schlitten der Beretta 92) zurückzuführen waren.
Wenn der Fehler bei der neuen SIG tatsächlich an den Fertigungstoleranzen liegt, dann ist es ein reines Glücksspiel, ob man eine erwischt, bei der zufällig nichts passiert oder sich die Toleranzen der verschiedenen Teile zufällig so addieren, dass es „kracht“.
Glock hat damals extra den New-York-Trigger entwickelt, damit es bei der Umstellung vom DA-Revoler nicht zu Unfällen kommt.
@P226-User: Wo schliesse ich in meinem Kommentar denn „auf den Gesamtbestand“? Ich habe lediglich MEINE eigene (bisher ausschliesslich positive) Erfahrung mit MEINER P320 M17 beschrieben. Die Erkenntnis, dass diese angesichts von ca. 3.5 Millionen Exemplaren nicht unbedingt repräsentativ ist, setze ich voraus. Es wäre insgesamt viel sinnvoller, mal zu ergründen, welche Fehler mit der P320 genau passiert sind, welche Version(en) betroffen sind, welche Produktionsdaten, ob es Modifikationen an den betroffenen Waffen gegeben hat, ob es (bewusste) Fehlmanipulationen waren, etc.
Ich verstehe von Waffen nichts, aber wenn in einem Forum „kriegst Du von Caputi gleich noch die Gurke poliert“ geschrieben wird, verstehe ich den Firmenvertreter, der einen Anwalt einschaltet.
Als altgedienter Grenadier wäre mir ein Waffe die unerklärlicherweise und mehrfach von selber schoss, nicht geheuer. Ich würde die gute alte pist75 weiter brauchen. Oder privat eine Glock kaufen.
Ich kann mit einer Glock einfach nichts anfangen. Zu schmal, sieht aus wie Barbie-Zubehör, Plastik wohin das Auge reicht und der Druckpunkt ist nicht gut.
P320 zündet mit Striker (kein Schlaghammer). Das macht eine Glock (und ähnliche Produkte) auch so. Aber nur bei der P320 ist der Striker immer komplett gespannt und kann jederzeit eine Patrone zünden. Die Konkurrenz verwendet teilgespannte Striker und hat mehr Sicherungen.
Hauptproblem sind Toleranzen in der Fertigung, welche dazu führen, dass es bei einem Teil der P320 zu unabsichtlichen Schussabgaben kommt. Kritisiert wurde die fehlende Abzugssicherung. Bekannt ist aber, dass das Problem auch auftreten könnte, wenn diese vorhanden wäre. Leichter Druck auf Schlitten reicht u.U. schon.
Präzisionstest SIG P320 vs Glock 26 Gen5:
https://www.youtube.com/watch?v=woJU47HNwdc
https://www.youtube.com/watch?v=OTlELVwC3TI
Sie können gerne eigene Tests machen, die Ihre Aussage bekräftigen.
Der Israeli Ron Cohen war, bevor er zu SIG-Sauer USA wechselte, Chef der ehemals renommierten US-Waffenfirma Kimber, welche sich mit hochpreisigen Waffen einen Namen gemacht hatte. Ron Cohen hat bei Kimber dann angeordnet, dass in der Fertigung an der Qualität gespart wird. Folge: Der Ruf vom Kimber war bald ruiniert. Wer will schon einen Premium-Preis für verkorkste Schrottwaffen zahlen?
Das Gleiche hat Ron Cohen dann bei SIG-Sauer USA gemacht. Wer CH-Waffenhändler zum Thema SIG-Sauer fragt, der wird dort auch hören, dass die Qualität immer weiter runter gegangen ist.
Das gleiche Schema wie in der CH-Finanzbranche und -Politik: Wer einmal richtig Mist gebaut hat, der bekommt als Belohnung noch einen besseren Job resp. ein höheres Amt. Und kann dort noch grösseren Mist bauen.
Spontan kommt mir dazu KKS in den Sinn. Die würde auch jede Firma an die Wand fahren. Jetzt hat sie aber gleich die ganze Wirtschaft an die Wand gefahren.
In den USA streitet SIG-Sauer immer noch jede Schuld ab und hat mit PR und Anwälten aktiv versucht den Opfern die Schuld in die Schuhe zu schieben. Die Anwaltspost für das Waffenforum zeigt, dass sie es immer noch zu leugnen versuchen. Es geht um die Haftung, welche SIG-Sauer das Genick brechen könnte.
USA: P320 wurde auf vielen Schiessplätzen verboten, US-Airforce hat Gebrauch verboten, Problem im Fokus Öffentlichkeit.
CH: P320 wird fröhlich weiter verkauft, von Polizei SG+UR verwendet, in Schiessständen verwendet und niemand scheint es zu interessieren. Wann erster CH-Toter?
3.5 Mio. P320 wurden in verschiedenen Varianten gebaut. SIG-Sauer hat immer wieder Modifikationen am Design gemacht, das Problem ist aber nicht nur nicht verschwunden, sondern sie wissen bis heute nicht genau, wo der Fehler liegt. Ansonsten hätten sie schon lange Massnahmen ergriffen. In den USA geht man davon aus, dass das Design der Waffe an sich fehlerhaft ist. Das Vertrauen im Markt ist komplett weg und helfen würde nur noch eine Einstellung der Produktion und Rücknahme aller verkaufen Waffen. P320 ist ein relativ teure Waffe. Es geht hier um Milliarden von Dollars.
Beim originalen russischen Roulette musste man noch die Revolver-Trommel frei drehen lassen und dann den Lauf zum Kopf führen und abdrücken.
Bei der P320 reicht eine Ladebewegung und man kann den Lauf zum Kopf führen. Die P320 macht den Rest alleine. Wenn sie gerade Lust hat.
Diese Amis überraschen uns immer wieder mit ihren Innovationen.
Er schwärmt doch immer so sehr von „Made in the USA“.
Vielleicht könnte der Fall SIG-Sauer Donald Trump auch einen Hinweis mit dem Zaunpfahl geben. Und zwar als Musterbeispiel dafür, was mit einer einstmals stolzen CH-Marke passiert, wenn diese von Schneider-Ammann (als er noch bei SIG war) an die Gummihälse verkauft wird und die Gummihälse anschliessend die Produktion komplett in die USA verlegen. Das war doch genau Trump Traum.
Es scheint gute Gründe dafür zu geben, dass immer weniger in den USA produziert wurde. Fehlende US-Qualität war sicher einer der Gründe!
Im Produktprogramm von SIG-Sauer finden sich diverse Waffen. Einige davon altbewährte Designs aus einstmals CH-Hand. Qualitativ hat man auch die alten Designs leiden lassen. Aber im Wesentlichen hat alles funktioniert und es gab keine Vorfälle damit.
Bei den neuen Designs („US intellectual property“) gab es abgesehen von der P320 keine grösseren Skandale. Aber vielleicht kommt der erst noch: Die sehr beliebte Kompaktpistole P365 funktioniert nach dem gleichen Prinzip wie die P320. In den USA wird die P365 auch gerne mal im Hosenbund getragen. Bisher keine Vorkommnisse. Abwarten…
„US intellectual“ – erkenne den Widerspruch …
Wie kann man ernsthaft ein Produkt evaluieren, welches offenbar derart gravierende Mängel hat, dass es zu Toten und Verletzten gekommen ist?
IP veröffentlichen, welche Menschen alle zukünftig mit diesen 100’000 Pistolen erschossen werden sollen?
Die Bevölkerung würde wohl gerne wissen welche Pläne die Besteller und Mordplaner
haben und wozu das Ganze wiedermal “dienen“ soll.
Eigentlich ist jegliche Herstellung von Tötungswaffen ja auch Mithilfe zur Ermordung von Menschen und müsste strafbar sein.
Es sind gebräuchliche Dienstwaffen für Polizei und Militär und sie werden auch von Sportschützen verwendet. Ein Mörder kauft kaum irgendwo eine legale, registrierte Waffe.
Eines sollten sie und alle ihre Freunde wissen.
Messer sind ebenfalls Tötungswaffen, wie sie es nennen
Typisch schweizerisches Verhalten:Augen zu, nicht darüber Reden und hoffen, dass das Problem von selbst verschwindet. Wird es aber nicht.
Die P320 von SIG Sauer ist eine Katastrophe! Dass das Waffenforum mundtot gemacht wird um jegliche Kritik an der P320 zu unterbinden unterstreicht die Problematik der P320 doppelt und dreifach!
…Zuschlag auf den Preis aufrechnen.
Bei Bezahlung mit immer frisch aufgebuchten, immer wertloseren FED-Dollar ist das nötig.
Es stellt sich sowieso die Frage, weshalb überhaupt noch in die USA exportiert werden soll, wenn die Kaufkraft des Dollars immer schneller verfällt.
Echte Schweizer Qualität mit der wir neue Märkte im Ausland erschliessen
Wie schon mehrfach erwähnt ist das keine CH-Firma, Danke für ihre Aufmerksamkeit.
Die Schweiz ist das schlimmste Anwalt-Land von Europa. Sie mischen sich überall ein.
Ich lese Beiträge von Waffenexperten in diesem Forum;
Es gibt Zweifel an dem P320. Wäre die FN509 (FN Herstal) keine gute Alternative?
FN-Waffen aus Belgien sind völlig überteuert, genauso wie der Gummihals-Schrott von Heckler&Koch. H&K hat seit den 90er auch nichts mehr mit der alten H&K gemein und immer wieder Qualitätsmängel bei u.a. G36 und Pistolen (auch hier ungewollte Schussabgaben!!!).
FN ist besser als H&K, aber einfach viel zu teuer und kaum mehr innovativ. Bei der FN510 (10mm-Auto-Version der FN509) ist bei Schussabgabe der Teil aus Polymer unter dem Schlitten (Rahmen inkl. Griff) gebrochen.
Ich bin froh, dass ich als Offizier noch die alte Pistole habe, die schwarze, die genau schiesst (damit war das Scharfschützenabzeichen eine leichte Herausforderung!)
Es folgte die „Grüne“, die besser geeignet war, daneben zu schiessen.
Den gleichen Qualitätsabbau habe ich beim Sturmgewehr erlebt:
Ich habe in der RS noch mit dem alten Stgw das Scharfschützenabzeichen schiessen können, mit dem neuen : viel schwieriger.
Zum Glück kommt jetzt eine Selbstschusswaffe! Noch etwas KI einbauen, due regelt, wann geschissen werden soll!
Wenn man die Kommentare hier, von Fachleuten geschrieben liest, dann ist ja klar was der Bund kaufen wird. Wie immer das teuerste Ami Produkt zu einem Preis der bis zur Rechnungsstelung verändert werden kann.
Wenn Beni Frenkel steht, lese ich nicht mehr weiter, schade für die Zeit.
Die meisten ungewollten Schussabgaben mit der P320 sind passiert, als sie geladen im Holster von Polizisten und Soldaten mitgeführt wurden. Dass eine Waffe im Holster geladen mitgeführt wird, ist weltweit der Standard. Aber nur bei der P320 ein Problem.
Man stelle sich vor: Der Schuss geht im Holster ab. Je nachdem, wohin der Holster gerade zeigt, ist der Träger oder Umstehende gefährdet.
Worst-Case: Geschoss geht längsseits von oben nach unten durch das ganze Bein. Genau das ist mehreren US-Polizisten passiert.
Ernsthaft?
Man geht auf ein Onlineforum los per Anwalt.
Die Nummer macht in der CH-Szene die Runde, schwappt über den Teich, diverse Gun-Influencer greifen das auf und machen Videos & Content darüber.
Und warum? Weil sich EINER massiv im Ton gegenüber Caputi vergriffen hat.
Zusätzlich noch die Pressemeldung vor nicht langer Zeit wegen der P320…
Wenn man sich die Kommunikation der Sig Sauer in den letzten Monaten so anschaut stellt sich eine ganz bestimmte Frage:
Was macht die PR-Abteilung bei Sig Sauer eigentlich beruflich?
Es gibt keine Abmahnung im Schweizer Recht! Also hört auf, diesen Begriff zu verwenden.
Warum nicht auf Glock umsteigen?
Niemand will darüber sprechen, dass die Schweizer dafür bezahlen werden, dass die Armee Pistolen verwendet, die defekt sind und in den USA nicht mehr verkauft werden können. Sig wird unserer Armee einfach Tausende defekter Waffen andrehen, und wir werden dafür bezahlen. Das ist sogar noch besser, als eine Mauer zu bauen und Mexiko dafür bezahlen zu lassen.
Was ein US Anwalt oder von den Amis kommt ist alles nur erlogen. Ich kann man in den letzen 40 Jahren an keine aufrichte und korrekte Aussage erinnern. Noch tragischer finde ich es dass die Schweizer Armee aller ernstes in Erwägung zieht die Waffe eines Landes als Standardwaffe einzukaufen welches die Schweiz die ganze Zeit erpresst. Ganz nach dem Motto, bei Erpressern und Volksmördern muss man Einkaufe tägiten (Israel/USA)
Die SIG war doch immer schon gut mit Anwälten und als der Waffenteil der SIG an die Deutschen verkauft wurde, wurde das noch aggressiver. Heute wird halt ein Produkt (Branche egal) einfach mal so auf den Markt losgelassen und wenn es Probleme gibt, dafür hat man Anwälte. Ist ja bei den Konglomerat SIG/Blaser nichts neues und verwundert mich auch nicht. Zuerst wird alles abgestritten und dann kommt leise ein neues Modell (so was heisst dann Innovation). Deshalb meide ich die heutzutage, secondhand bis 1980 ok, danach wurden nur noch Kosten optimiert, das kommt dann dabei heraus.
Abmahnungen und Maulkörbe helfen da wenig. Hier steht um die Sicherheit und die steht immer ganz oben.
Nicht umsonst haben die International Defensive Pistol Association (IDPA) sowie die Competitive Marksman Action (CMA) die P320 mittlerweile für dynamische Schiessveranstaltungen verboten.
Im Moment hält sich ein Gerücht in Fachkreisen ganz stark: Obwohl klar ist, dass SIG-Sauer mit der P320 ein Problem hat, gibt es tatsächlich auch Leute, welche mit einer P320 nicht korrekt umgegangen sind.
Und zwar konkret bei der Kantonspolizei St. Gallen. Wie man hört, waren die „ungewollten“ Schussabgaben nicht eine Fehlfunktion der jeweiligen P320-Dienstwaffe, sondern die betreffenden Polizisten haben es tatsächlich fertig gebracht beim Ziehen der Waffe aus dem Holster den Abzug zu betätigen, da der Finger eben nicht „lang“ war dabei. Deshalb wollte Kapo SG auch nicht mehr dazu sagen…