Urs Rohner, Severin Schwan, Thomas Gottstein, Iris Bohnet, Lara Warner: Sie und weitere gerieten ins Visier einer US-Pensionskasse.
Diese forderte für das Versagen der damaligen CS-Spitze im Fall Archegos, welcher der Paradeplatz-Bank 2021 mit 5 Milliarden Verlusten das Genick brach, eine saftige Entschädigung.
Jetzt fliessen 115 Millionen Dollar – aber nicht von Rohner & Co., sondern von der Versicherung für solche Fälle.
„Bezahlen wird wohl hauptsächlich die Versicherung der Beschuldigten“, schreibt die SonntagsZeitung heute früh.

Die Summe kommt den Versicherten der Pensionskasse kaum zugute.
„Trotz des Vergleiches gehen Providence, die Urheberin der Klage, und ihre knapp 200’000 Einwohner leer aus.“
„Nicht die Hauptstadt des US-Bundesstaats Rhode Island erhält die 115 Millionen Dollar, sondern die UBS und ihre Aktionäre, als Nachfolger der CS.“
Alles Positive und Negative der CS ging mit dem 3-Milliarden-Deal vom März 2023 auf Käuferin UBS über. Im Fall Providence-Archegoes hat sich der letzte Finanz-Multi der Eidgenossenschaft mit den Anwälten der Klägerin aus Übersee geeinigt.
„Wir begrüssen es, dass dieser mehrjährige Rechtsstreit durch einen Vergleich beigelegt wurde“, zitiert die SonntagsZeitung eine UBS-Sprecherin.
Das Freikaufen der Verantwortlichen mit dem Geld der Versicherung ist ein Klassiker. „D&O“ heissen die Policen, ausgeschrieben Directors-and-Officers-Versicherung.
Gemeint ist der Schutz der obersten Organe, also der Mitglieder des VRs und der Geschäftsleitung, durch eine Haftpflichtversicherung.
Die Topshots müssen dadurch nicht mit ihrem eigenen Vermögen für ihre Entscheide geradestehen, sondern sie wissen, dass im Falle einer Pleite ihr Arbeitgeber respektive dessen Versicherer den Schaden trägt.
Den Schmerz der Weichenstellungen spürten die Höchsten der CS dadurch nie.
Rohner war 10 Jahre lang Kapitän der CS, Roche-Spitzenmann Schwan agierte lange als unabhängiger Vize der Nummer 2 des Bankenlands, Thomas Gottstein gehörte seit Urzeiten zu den letzten „guten“ Schweizern weit oben im Geldhaus.
Sie und weitere steuerten den Tanker gerade in die Wand. Persönlich kommen sie ungeschoren davon.
Der Fall Archegos ist besonders stossend. Zeitweise betrug das Gesamtrisiko der CS mit dem New Yorker Hedgefonds sage und schreibe 10 Milliarden Dollar.

Verdient hat die CS mit der Finanzgesellschaft ennet des Atlantiks gerade mal eine tiefe zweistellige Millionensumme im Jahr.
Für ein paar Krümel an Einnahmen setzten die Verantwortlichen die ganze Bank aufs Spiel – ohne den blassesten Schimmer, wie gefährlich die Lage war.
„The Archegos-related losses sustained by CS are the result of a fundamental failure of management and controls in CS’s Investment Bank and, specifically, in its Prime Services business“, hielt ein Bericht der mandatierten CS-Kanzlei fest.
„The business was focused on maximizing short-term profits and failed to rein in and, indeed, enabled Archegos’s voracious risk-taking.“
10 Milliarden Gesamtrisiko, ein Drittel des ganzen Eigenkapitals, mit einem einzigen hochriskanten Hedgefunds aufs Spiel setzen, ohne dieses auf dem eigenen Radarschirm zu haben:
Und dafür selber jedes Jahr unzählige Millionen kassieren.
Und am Ende löst die Versicherung der eigenen Firma das Problem mittels grossem Scheck: So lief das im Schweizer Big Banking in der Ära von Rohner et al.
BRAVO – und wer hat die Versicherungsprämien bezahlt? Welche Versicherungen sind dafür zuständig? Hoffentlich erfolgreiche Versicherungen. Kann man Aktien von diesen Gesellschaften erwerben?
Vielleicht haben die Parteien soviel Anstand, dass sie die effektiv Geschädigten auch schadlos halten wollen….Vielleicht fehlt ihnen aber auch der Mut dazu.
Roberto … : „… und wer hat die Vers.Prämie bez.?“ Die Bank natürlich. Wer denn sonst? Die gierigen Typen sicher nicht.
Welche Versicherung. Darf ich nicht sagen. Aber sie hat ihren Hauptsitz in Zurich.
Urs Rohner und seine Gehilfen haben sich mit ihren Millionen aus dem
Staub gemacht. Der alte Arbeitgeber CS hat für seine schlauen Top-
Manager auch die Versicherungsprämien bezahlt. Swiss-Banking in
Reinkultur.
Super, die Versicherung bezahlt und nun haben alle diese Versager weisse Westen an.
… und ich dachte schon er hätte ein Einsehen gehabt. Rohner ist und bleibt kein Ehrenmann, das sieht auch mein Göttergatte so. Er ist bei uns an der Goldküste eine „persona non grata“, obwohl er als Einzelkind hier aufgewachsen ist. Zum Glück sind wenigstens Thiam und Khan schon weg. Der Ospelt wurde einst in der Kronenhalle ausgepfiffen, aber offenbar haben die heutigen Männer keine Eier mehr. Rohner mach dich auf die (Rohner-)Socken und suche dir eine andere Bleibe, wir mögen dich nicht besonders.
Einspruch
Unsere Produkte werden in der Kronenhalle sehr geschätzt.
„Das Establishment-Gehabe von der Goldküste interessiert keine Sau mehr. Altes Geld, alte Geschichten – aber keine neue Substanz. Während in Zürich eine Firma nach der anderen den Bach runtergeht und kaum frischer Wind nachzieht, sitzen die Übriggebliebenen auf ihren Villen wie auf sinkenden Schiffen. Immobilienpreise? Viel Spaß beim Realitätscheck. Der Glanz verblasst schneller, als man ‚Privatbank‘ sagen kann.“
@Berner: „You dreamer you“
Wieviele Leute wurden der Boni zu Liebe systematisch aus dem Riskmanagement der CS durch die Sektor- und Abteilungsleitungen weggemobbt, weil Sie Ihren Job machten und die Risiken in die Beurteilung schreiben wollten? (Perfid sekundiert durch das HR.)
Vreni es heisst: You dreamer, du!
aus dem Neureichen Provinz-Ghetto an der Goldküste meint
Ich muss mich schliesslich auch absichern, nicht dass mein Trophy Weib davon läuft, bin nicht so sicher, dass sie bei mir bliebe ohne meine Boni.
@Ursli: Sie hat sich sicherheitshalber schon mal bei mir gemeldet, was ich am nächsten Samstag so vorhabe …
Als kurzzeitige Aktionärin war ich entsetzt, wie Grossaktionäre wie Harris Associates das skandalöse Treiben der CS-Spitze unter Urs Rohner jahrelang widerstandslos abnickten. Mir war sofort klar, dass hier skrupellos Schindluder mit dem Aktienkapital getrieben wurde. Die Verantwortlichen der CS-Führung und die Grossaktionäre müssen endlich vor Gericht gestellt werden. Es ist ein Hohn, dass dies bis heute nicht geschehen ist. Hier muss endlich eine konsequente strafrechtliche Aufarbeitung erfolgen!
Dieser Schachzug sucht seinesgleichen!
Wer hat wol die Prämien für diese Versicherung ano dazumal Bezahlt?
Sicher nicht sie selbst!
Ist ja wirklich eine Coole
Versicherung!
Sonst hat jede Versicherung
klauseln im Vertrag!
So bei Fahrlässigkeit oder
grobem Selbstverschulden
kann Regress gemacht werden!
Zum Glück sind unsere Glorreichen Sieben und CO
noch nicht auf diesen Zug
aufgesprungen!
Denn sonst wär bald Ende Gelände im Schlaraffenland
Schweiz!
Diese Praxis ist ist bei den meisten grossen Aktiengesellschaften heute gebräuchlich, so z.B. wohl auch bei der UBS.
Alle Banken-Manager (das sind die Leute, welche wegen ihrer grossen Verantwortung riesige Vergütungen garnieren!) erhalten von der Bank eine Versicherung bezahlt, welche sie von jeder Verantwortung entbindet.
Jetzt hasts auch du geschnallt
Was von Bananarepublik gesagt?
Schadensumme CHF 5 Mrd., bezahlt werden CHF 115 Mio. (entspricht 2-3% der Schadensumme). Das nenne ich mal „Versicherungslogik“. Ich gehe davon aus, dass die vereinnahmten Kommissionen weit mehr als die nun ausbezahlten CHF 115 Mio. betragen haben. Somit ist einmal mehr bewiesen, dass man Banken und deren Angestellten, speziell dem Top-Management, nicht vertrauen kann. Eigene Geldgier und Machtansprüche stehen im Vordergrund dieser Spezies. Die Zahlung erfolge ohne Schuleingeständnis, so die Sonntagszeitung weiter – eine Bankrotterklärung an die stets so souveräne Schweiz!
Schliesst der Arbeitgeber eine Versicherung für Ihre Pfeifen ab.
Kein Wunder haben die Schweizer die 13te AHV angenommen, wenn oben Selbstbedienung und Straffreiheit gilt, dann gilt unten wenigstens auch Selbstbedienung, zumindest dort wo es noch möglich ist.
Und der saubere Herr Rohner ist nun Berater es WJC, wie viel kann er dort wohl verlangen und für die Organisation generieren. Einfach nur widerlich.
Ja es ist stossend aber auch Versager und Lumpen haben ein Netzwerk.
☹️
Wilhelm Tell
Alle die Ex Credit Suisse Hasardeure und Pleitegeier, Urs Rohner und wie sie alle heissen, genießen ihre Millionen und leben ohne in irgendwelcher Form juristisch belangt zu werden. Es ist einfach grotesk und unterirdisch!
So, endlich ist die Jagd eröffnet. Die Zahlung der Versicherung entspricht ja indirekt einem Schuldgeständnis. Die Archegos Geschichte war ein Riesenbetrug. Sind hier Kickbacks geflossen, dass man einfach alle Risiken übersehen und weggeschwafelt hat? Bei allen ehemaligen Verantwortlichen gibt es noch viel zu holen.
Das ist eben der Unterschied! In den USA gibt es zwar auch viele Finanzkriminelle, aber es kann und wird auch gefeuert, geklagt und verurteilt. Ganz anders in der Schweiz, da wird solches Gesindel geschont und gehätschelt und bald gibt es wieder ein Star Auftreten in den geschmierten Hauptmedien.
Also Rohner als Kapitän zu bezeichnen ist doch sowas von übertrieben. Ausser es wäre ein Gummiböötli.
Allerdings kommen solche Plöffer und Meisterversager immer, leider, ungeschoren davon.
Schade! ☹️
Absolut lächerliche Summe im Verhältnis zum angerichteten Schaden!
Nun ja, hat man etwas anderes erwartet? Bevor diese Herrschaften ihre Privatschatulle öffnen und etwas mehr oder weniger freiwillig herausgeben, friert vermutlich eher die Hölle zu! Frank und frei, Zeit, Worte oder Buchstaben für diese Leute zu verwenden, ist reine Verschwendung!
Sie will die Banken enteignen. „Rote Heidi“ in Deutschland auf dem Vormarsch:
https://terminegegenmerkel.wordpress.com/2025/08/31/tgm-deutschlandtrend-august-2025/
Im Wilden Westen hätte man seinerzeit die für den Untergang verantwortlichen VR- und Geschäftsleitungsmitglieder mindestens geteert und gefedert, wenn nicht zu Schlimmeren und Endgültigerem geführt. Heutzutage werden diese nicht mal gross angeklagt und wo doch, kommen sie mit einer symbolischen Zahlung davon, die erst noch von ihrer Haftpflichtversicherung übernommen wird …..
Urs Rohner – das ist doch derjenige, der es geschafft hat, eine über 100-jährige Schweizer Bank innert 10 Jahren an die Wand zu fahren, weil der gesamte erwirtschaftete Gewinn als Boni ausbezahlt wurde.
Und nun haften Versicherungen (finanziert durch die Prämienzahler) für den weiteren Schaden, den er und seine CS-Manager angerichtet haben. Es ist eine Zumutung, dass diese Person sich überhaupt noch in der Schweiz blicken lässt.
Aha. Von der linken Tasche in die rechte Tasche.
Und wo bleibt da Iqbal Khan? Einer der Haupt Protagonisten in beiden CS-Skandalen die schlussendlich zum Untergang der CS geführt haben??
Ich glaube, Archeos war in der IB. Greensill war Iqbal‘s Geschoss.
Wer bereits viel hat, dem wird noch mehr gegeben.
So läuft das im marktwirtschaftlich- freisinnigen Kapitalismus.
Verluste werden sozialisiert. Gewinne persönlich abgezockt und diskret privatisiert.
Haftungs -und Schuldfragen werden als moralisch verwerflich betrachtet.
Soweit ist dieses Sytem gediehen.
Und die Prämien dieser Versicherung wird natürlich vom Bankinstitut übernommen. Also ein Freifahrticket für die „Oberen“. Was für eine Schande!
Dieser Rohner haz die einst gute Bank an die Wand gefahren. Ich würde mich schämen!!
Ich möchte wissen, welche Versicherung das ist, die so etwas entschädigt. Sollte ich Policen dort haben, werde ich sie kündigen. Ich hoffe, dass sie wenigstens Rückgriff auf die „Manager“ nehmen.
Auf und davon? Gott vergisst nichts!
Wen interessieren die paar Millionen, die die D&O-Versicherung für das Versagen der CS-Führung zahlt? Das ist Spielgeld im Vergleich zu dem, was wirklich unter der Oberfläche brodelt. Die offenen Swap-Positionen der UBS – nicht rapportiert, nicht transparent, und dank Isabelle Chassot und ihrer PUK für 50 Jahre unter Verschluss gehalten – sind die eigentliche tickende Zeitbombe. Das wird nicht nur die Bank, sondern die Schweizer Wirtschaft in den Abgrund reissen. Die Wahrscheinlichkeit, dass Trump der Schweiz einen Kaufdeal anbietet, ist grösser als bei Grönland oder Kanada
Mit Geld lässt sich alles richten. Indem Versicherungen für angerichtete Schäden ihrer Klientel einstehen, stellt sich deren finanzielle Leistung über unser Rechtssystem. Justizia schaut weg und die eigentlich Verantwortlichen sind fein raus. Ein Freipass für Nachahmer.
Und wie wollen nun die GL Miglieder & Co. ihre hohen Vergütungen begründen, nachdem solche Versicherungen ihre „grosse Verantwortung“ abdecken?
Frage mich immer wer überhaupt die Versicherung ist, welche für solchen Blödsinn geradesteht? Aha, das sind ja Du und Ich.
Könnte sich um die INRESKA Guernsey handeln, wo nicht- oder schwer versicherbare Risiken abgedeckt werden. Bei Konzernen sind derartige Finanzlösungen üblich, diese werden „Captives“ genannt. SBB, Swissair, Holcim, Roche, Nestle usw. kennen solche Eigenversicherungen.
Nun ja, werde aus der geschätzten Leserschaft würde sich freiwillig als ‘Trusstee’ einer Pensionskasse bewerben, wenn er im Fall der Fälle mit seinem ganzen Privatvermögen haftete und mit einem Bein praktsich immGefaengnis steht. ………. Überlegen sie mal
Die Leibblätter der Verantwortlichen berichten erst im Kleingedruckten, dass die Gelder von der Versicherung und nicht von den ehemals hochbezahlten Managern geleistet werden.
Seien wir ehrlich: mit den erweiterten Haftungsregeln der VR würde ohne Versicherung niemand den VR-Job annehmen. Gerade bei grösseren KMU, die nicht die grossen VR-Honorare zahlen.
Im Falle Rohners hoffe aber, dass die Versicherung versucht, einen Teil beim ihm wieder zurückzuholen.
Nicht das Geld der Versicherung, mehr die Prämien der Versicherten werden für das aufkommen müssen – also wieder einmal die Allgemeinheit und nicht die Verursacher.
Ich frage mich, wie diese Leute (Rohner, Cerutti, Warner, Degen, aber auch Thiam und Thomson-Graham) noch den Mut haben, herumzulaufen.
Es handelt sich um die physische Darstellung eines Desasters, ein lebendes Nosferatu-Theater mit Gratis-Eintrisstskarte.
Kann mir einer bitte sagen, wer jetz eigentlich Schuld war and dem ganzen Debakel?
Die Versicherung vielleicht ?