„Besten Dank für deine Bewerbung.“ Man ahnt schon Schlimmes. Dann: „(W)ir haben genügend Bewerbungen erhalten. Daher können wir dein Dossier leider nicht mehr berücksichtigen.“
Der Absagebrief kam Anfang September. Das Mädchen (Sek A) hat sich für eine Banklehre bei der UBS beworben.
Ab August 2026. Während andere Banken noch bis im Frühling warten, hat die mächtige UBS ihre Tore bereits im September geschlossen.
Die UBS verweist auf 2’300 Aus- und Weiterbildungsplätze im Heimmarkt Schweiz, wovon knapp die Hälfte, rund 1’100, von Lehrlingen besetzt sind.

„Die Anzahl Lehrstellen ist in den letzten paar Jahren grundsätzlich stabil geblieben“, meint ein Medien-Sprecher der Bank auf Anfrage.
„Das wird auch für 2026 der Fall sein.“
Der helvetische Finanz-Koloss ist immer noch beliebt bei den Jugendlichen. Die wenigsten denken darüber nach, ob sie 30 Jahre dort bleiben.
Cool sind die 7 Wochen Ferien plus nochmals ein Ferientag, wenn sie angeben, nicht zu rauchen. Plus Kleiderpauschale, plus Reisepauschale, plus Verpflegungspauschale.
Immer mehr Sek-Abgänger, immer weniger Lehrstellen bei der UBS: Die Bank schmiert sich selbst Honig ums Maul.
„Wir gelten als attraktive Arbeitgeberin und erhalten dementsprechend zahlreiche Bewerbungen auf unsere ausgeschriebenen Lehrstellen.“
Einige Stellen hätten für 2026 bereits besetzt werden können, „in einzelnen Regionen läuft der Rekrutierungsprozess jedoch noch“.
Nachvollziehbar, der Bonus für RM damit diese Dreiwetter Taft Sacko Blender ihre Struckus in den Kundendepot abdrücken ist auf kurze Zeit wichtiger als langfristig Lehrlinge auszubilden, denn es ist nicht relevant wenn Kunden der UBS Verluste ausweisen, der kurzfristige Ertrag zählt.
Seit mittlerweile zwei Monaten warte ich auf die Kontoauszüge der UBS, die für die Regelung des Nachlasses meiner Mutter erforderlich sind. Was ich in dieser Zeit erlebt habe, ist eine bemerkenswerte Kombination aus Ignoranz und Inkompetenz offenbar eine Kernkompetenz der UBS-Nachlassabteilung. Erst mit anwaltlicher Unterstützung kam überhaupt Bewegung in die Sache. Traurig, dass man erst juristischen Druck ausüben muss, damit ein Finanzinstitut seine grundlegendsten Aufgaben erfüllt.
Nicht nur bei der UBS faktisch überall nimmt die Qualität, Kompetenz usw. ab.
Warte schon Monate auf eine Anfrage bei einer Gemeinde, Trotz Reminder keine Antwort. Das hat auch mit diesen Teilzeitmodellen und Home Office Wahn zu tun. Keiner weiss mehr was der andere tut oder eben nicht tut.
Die CSS in Meilen hat tatsächlich den Vogel abgeschossen: Eine Anfrage an die Leiterin der Geschäftsstelle wurde mit einer automatischen Abwesenheitsnotiz beantwortet. Darin der Hinweis, dass sie drei Wochen abwesend sei, dann eine Woche vor Ort und anschließend erneut drei Wochen nicht verfügbar. Es wurde auf die Stellvertretung in der CSS Wetzikon verwiesen – allerdings ist auch diese zwei Wochen ferienbedingt abwesend.
Dass erst ein Anwalt eingeschaltet werden musste, um überhaupt Bewegung in die Sache zu bringen, spricht Bände. Es zeigt, wie wenig Respekt offenbar gegenüber den Kunden und deren Lebensrealitäten vorhanden ist. Die Nachlassabteilung scheint eher ein Büro für Verzögerungstaktik zu sein als ein Dienstleister mit Verantwortungsbewusstsein.
Hab genau das selbe bei der St. Galler KB erlebt. Und mir wurde immer gesagt ich sei der Einzige mit dem Wunsch nach einem Kontoauszug aufgrund Nachlassregelung. Ich glaub unsere Banken sind mit allem überfordert was nicht gerade Geld bringt. Arbeiten ist bei denen kein Thema mehr.
Was Einbildung, Ignoranz und Inkompetenz betrifft, setzt die UBS neue Maßstäbe nach unten.
Meine Tochter hat sich überall beworben und schon eine tolle KV Lehrstelle bei einer Versicherung bekommen.
Um die UBS haben wir eine Riesenbogen gemacht, die kommt als Arbeitgeber nicht infrage egal wie toll sie sich mit allem brüsten.
Geehrter Herr Frenkel, würden Sie Ihr Sohn zur UBS als Lehrling senden ?
Wussten Sie, dass ein Drittel nach 90 Tage weggeht ?
Woher wissen Sie das? Fakten bitte, es hat genügend Geschwurbel bei IP
Das ist gelogen.
Logisch. Man kann da ja auch nix lernen.
Klar, wer schon alles weiß, kann natürlich nix mehr lernen.
Stimmt. Man muss schon ein bisschen Hirn mitbringen, um was mitzunehmen.
Das mit dem 🧠 Hirn wird aber bei Palfner schwierig..😂
Ich würde jedem künftigen Lehrling davon abraten, bei der UBS eine Lehre zu absolvieren. Das Unternehmen ist respektlos, ignorant und definitiv kein Vorbild für unsere Jugend.
Nur schon die Kinder mit 15 (!) gogen schaffen schicken finde ich einen Skandal! Ich nenne es Kinderarbeit, offiziell heisst es bei uns ‚Lehre’….
Lieber bis 35 Studium, danach 2 Jahre Weltreise, 2 Jahre RAV und dann in die Politik. Diese Lebensläufe braucht die Schweiz.
„gogen schaffen“
Ich dachte zuerst, Sie wollten „googeln“ schreiben.
Wissen Sie: bis die Eidgenossen mal halbwegs einig werden, ein Standard-Schweizerdeutsch herausbringen zu wollen, müssen Sie „arbeiten gehen“ schreiben.
Im Übrigen heisst diese Sprache Alamanisch, und wird auch ausserhalb der Schweiz gesprochen. Es gibt auch Wilipedia-Seiten darin: als.wilipedia.org.
@ Daniel Müller: Ja, wir Schweizer gehen „gogen schaffen“ (jeden Wochentag)und „gogen posten“ (jeden Samstag). Ob es nun Alamanisch ist oder nicht…
PS: Bleibe dabei: Es ist ein absoluter Skandal, dass unsere Kinder mit 12/13 schon wissen sollen, welchen Beruf sie als Erwachsene ausüben wollen oder sollen! Nur noch krank! Und dann unsere Kinder mit 15 gogen schaffen schicken – nur noch pervers! Und das Märli mit der „Durchlässigkeit“ ist etwa so gut wie das Märli „Mieten ist besser als Kauf“….
Wenn Handwerk wieder goldenen Boden hat, werden BANKER überzählig.
Lehrstellen sollten leer bleiben, wenn sich bisherige Ausbildungen als unsinnig erweisten.
Sinnvoll – spare in der Zeit so hast Du in der Not.
Als Mitarbeiter der UBS muss ich sagen das die Firma seit langem nicht mehr die Werte des klassischen Schweizer Unternehmer wiederspiegelt. Mobbing, Jobangst, Aufträge immer Extern geben, Respektlosigkeit dem Mitarbeiter gegenüber. Und x Layer von Chefs.Nur im HR würde ich einem raten eine Lehre anzufangen, denn dort kann man richtig lernen wie man elegant, verachtend, hart aber dennoch elegant mit den menschlichen Ressourcen umgeht.
Peinlich. Genau beim Wichtigsten, bei der Zukunft, wird gespart. Wird sich irgendwann rächen. Vielleicht stellen sie in den USA mehr ein, wenn sie abgehauen sind wegen mehr Eigenmitteln.
Wieso peinlich? Was haben Sie von diesen Bonus-süchtigen Managern erwartet?
Denen ist die Meinung der Steuerzahler absolut egal! Selbst wenn Sie die Banken noch 10x retten!
Nicht wirklich überraschend. Im Bestreben jedem Deppen ein Diplom zu verschaffen hat die Politik die Anforderungen der Berufslehre nach und nach auf ein sehr tiefes Niveau abgesenkt. „Nur“ mit einer KV-Lehre wird es heute schwierig. Andererseits gibt es genügend „Studierte“ die man anstellen kann…
Wenn man die gleichzeitig trainierten AIs hinzurechnet, dürfte das mit der Anzahl von Lehrstellen sogar einigermassen stimmen. Banklehre hat meiner Meinung nach sowieso wenig (nicht „keine“!) Zukunft. Automatisierung, Verlagerung. Wo ist da eine halbwegs sichere Aussicht?
Man braucht all diese KV Lehrlinge gar nicht mehr. Das hat die UBS richtig erkannt. Auszubilden macht keinen Sinn, wenn KI deren Job machen wird.
Sobald die UBS in den USA sind, reichts mit ein paar angelernten Schalterbeamten, welche zuvor bei Burger King und Mac Donnalds Erfahrung sammeln konnten.
Dann können Sie sich ja dann melden als qualifizierter 🍔 Burger-Brater!
Dass die Zahl der UBS Lernenden offensichtlich abnimmt, ist das eine. Doch was ist mit den Lehrstellen der ehemaligen CS? Diese wurden wohl im Rahmen der Uebernahme auch gleich geschleift – damit ist der prozentuale Abbau wohl noch viel grösser.
Schön, dass andere (Familien-)Unternehmen der Old Economy eher mehr Lernende einstellen.
Wahrscheinlich hat auch die UBS erkannt, dass die Lehrlinge auch nicht mehr Arbeiten wollen, sondern lieber über Work Life Balance diskutieren.
Bei dir kämen sie nicht mal bis zur Work-Life-Balance, Tatonka.
Keiner unserer Lehrlinge hat je nach work-live Balance gefragt. Gibt man ihnen Verantwortung und fordert sie, können sie mir dem wissen über technology und socail media einen echten mehrwehrt für die Firma sein
Immerhin sind es noch über 1’000 Lehrstellen. Ich bin dankbar für jedes Schweizer Unternehmen, die noch die Last der Ausbildung von oftmals verweichlichten, verwöhnten und verpeilten Hochlandrind-Frisur-Trägern auf sich nimmt.
Ausbildung kostet!
Diese Kosten sollen gefälligst andere übernehmen.
Viele der Tätigkeiten, die bei der UBS von Lehrlingen gemacht werden, werden in Zukunft wohl von der KI erledigt werden. Vielleicht sind das schon die ersten Vorboten dieser Entwicklung?
Wir haben bis vor einem Jahr Lehrling ausgebildet. Mit den Lehrlingen hatten wir nie problem, wenn man sie fordert und Verantwortung überträgt sind sie viel besser ihr ruf.
Das problem sind die absolut lächerlichen vorgaben vom amt für Berufsbildung. Die sind unterdessen 20 Jahre alt und gehen von Büromaterialbestellungen bis zum abgelegen von Rechnung.
Sachen wie schreibe ich E-Mails in englisch oder abhalten von conference calls etc. steht nirgends.
Keiner unserer Lehrling hat je von work live balance gesprochen oder war nicht bereit mal eine Besprechung am Samstag einzulegen.
Lehrlinge dürfen zu Samstagsarbeit nicht herangezogen werden. Also verstösst Ihre Firma gegen Gesetz. Aber egal, Hauptsache billige Arbeitskraft ausgepresst.
Beim KV gibt es gefühlt jedes Jahr eine komplette Erneuerung (Reform). Unser Logistiker freut sich derweilen, dass die schriftlichen Lehrabschlussprüfungen abgeschafft wurden. Laut Amt für Berufsbildung machen diese keinen Sinn, da sie aufgrund miserabler Deutschkenntnisse der Abschliessenden nicht benotet werden können.
Ich bilde noch aus, aber man muss sich das schon immer mehr überlegen.
Die UBS wird spätestens bis Ende 2025 (vielleicht bis Anfang 2026) Geschichte sein.
Ich würde mir sehr gut überlegen, eine Ausbildung bei einer Bank zu absolvieren soll.
Meiner Meinung nach wird K.I. und Marktverschiebungen nochmals 50 -60 % der Bank-Arbeitsplätze in den nächsten Jahren eliminieren. Diese goldenen Jahre sind bei den Banken definitiv vorbei.
Frage: Sind diese Zahlen ( 1600, 1400, „über 1100“) die Anzahl Lehranfänger pro Jahr oder ist das die Summe aller Lehrlinge? Im letzteren Fall wäre das ja ein faktischer Ausbildungsstopp.
an die jungen leuten:
lernt, was gesucht wird und nicht das,
was bald weg ist.
Die UBS hält nur die Jungen ab, eine Lehre zu machen, die keine Zukunft mehr hat. Die Banken brauchen nur noch Automaten und das E Banking den Rest besorgen die Kunden selber.
Es ist jetzt nicht sonderlich erstaunlich, dass bei der UBS in den letzten Jahren das Lehrstellenangebot kontinuierlich zurückgegangen ist, wenn etwa im gleichen Umfang auch Bankfilialen geschlossen wurden.
Bei den Lehrlingen, den kopflosen Nieten, zu sparen finde ich jenseits von gut und boese. Das Schweizer Erfolsgsmodell beruht zu einem grossen Teil auf dem Fundament der Ausbildung von Auszubildenen. Schande, UBS!
Pfupf und Nebel!