Freitagabend, kurz vor Börsenschluss. Während die einen bereits ans Wochenende denken, will ein UBS-Kunde schnell noch eine Überweisung an BingX tätigen.
Die Kryptobörse ist im Gegensatz zu vielen anderen am Freitagabend noch offen.
Der Markt war günstig, die Gelegenheit einmalig. Doch die UBS befand: Nein, das machen wir nicht.
Als Begründung führte sie Berichte über mutmassliche Betrugsfälle bei BingX an – was beim Kunden für Stirnrunzeln sorgte.
Schliesslich gehört BingX zu den grossen Krypto-Börsen und tritt sogar als Sponsor des FC Chelsea in der englischen Premier League auf.
Kaum jemand würde das Unternehmen daher spontan mit einer dubiosen Telegram-Plattform in Verbindung bringen.
Doch Sicherheit geht vor, findet die UBS. Die Ehefrau des Kunden schlug vor, die Überweisung halt über ihr Konto bei der ZKB laufen zu lassen.
Gesagt, getan. Kein Alarm, kein Block, kein erhobener Compliance-Zeigefinger. Zack – gekauft.
Bei der UBS heisst es, man nehme die Sorgfaltspflicht sehr ernst. Diese diene in erster Linie dem Schutz der Kundschaft und ihrer Vermögenswerte.
Weitere Angaben machte die Bank mit Verweis auf Sicherheitsgründe keine.
Juristisch ist die Antwort wasserdicht. Die eigentliche Frage aber lautet: Verschläft die Schweizer Grossbank gerade einen Trend?
Oder ist sie schlicht die Einzige, die inmitten des Krypto-Hypes einen kühlen Kopf bewahrt?
Denn dass die UBS beim Thema Kryptowährungen zurückhaltend agiert, ist nach Einschätzung von Marktbeobachtern nichts Neues.
Schon in der Vergangenheit habe sich das Institut in Fragen rund um digitale Vermögenswerte konservativ gezeigt.
Ob BingX nun tatsächlich ein Scam ist oder sich als seriöser Player etabliert, wird die Zukunft zeigen.
Entweder wird die UBS am Ende recht behalten. Oder sie steht am Bahnsteig, während der Krypto-Zug pfeifend abgefahren ist.
Eines ist sicher: Kundinnen und Kunden, die bei Marktschwankungen schnell reagieren möchten, werden künftig genau überlegen, welchen Weg sie dafür einschlagen.
BingX und Chelsea?
Das ist keine Referenz! Die untergegangene CS war ja Mal Hauptsponsor der Schweizer Superleague⚽️.
War da nicht auch einmal eine Story von einem Tschetschenen, der mit einer billigen gefälschten Bankgarantie Servette gekauft hatte?
Jeder hinterletzte Tatortreiniger-Lehrling wischt sein Geld im Fussball. Das ist jetzt wirklich nichts wert.
Genau!
FTX hat Sponsoringrechte für das NBA-Stadion der Miami Heat für 135 Mio $ erworben und es in die FTX Arena umbenannt.
NFL-Star Tom Brady war FTX Botschafter…
Will damit nicht die UBS reinwaschen, aber nur aufzeigen, dass IP wieder mal auf Kindergartenniveau schreibt.
nur weil eine Unternehmung/Fintech wen sponsort, heisst das noch lange nicht, dass es seriös ist, da hatten wir auch in der Schweiz genügen faule Eier….
Dass der Autor sich auf solches Namelending abstützt sorgt für Stirnrunzeln.
Nie eine CEX wie BingX, immer DEX und DeFi!
Not your keys, not your Bitcoin/crypto.
Die Kapitalflucht in Assets ohne Gegenparteienrisiko wie Gold oder BTC hat erst begonnen. Das dürfte das Hauptgeschäft der UBS, das „bezahlte verwalten“ von Teilen des Vermögens ihrer Kunden, zunehmend belasten. Logisch liegen da die Nerven bei diesen Instituten aus dem traditionellen Banking blank.
BTC kein Gegenparteirisiko?
Das stimmt! Weil BTC selber das Risiko ist! Nur Luft! Die Tulpenzwiebeln in Holland 1630 brachten immerhin noch schöne Blumen im Garten!
Hast Du das im Alters- und Pflegeheim in der Tagesschau von SRF mitbekommen?
Sind das schon die Nebenwirkungen der Gratisbratwürste aus den reingezogenen Booster?
2016 hat die Banc De Binary auch den Southampton FC gesponsert. Noch in der gleichen Saison machten diese den Laden dicht. Das war zwar nicht Krypto, aber auch ein Online-Broker.
Bei der PostFinance, Swissquote und Yuh kann man Crypto direkt kaufen und mit einem USD Konto muss man auch nicht beim Kauf zum Tageskurs die Franken tauschen.
Postfinance bzw. deren Tochter Yuh wickeln das über Swissquote ab. Dh, Swissquote ist de-facto die einzige Anlaufstelle in der Schweiz für Kleinanleger bei der man sich bzgl. Crypto nicht erklären muss.
Würde es nicht reichen, wenn die Bank den Kunden darauf hinwiese, dass sie beim Empfänger Probleme sieht und die Überweisung dann trotzdem tätigt, falls der Kunde darauf besteht?
Es wäre wohl sicher kundenfreundlicher.
Ex Microstrategy, wurde ich vor einigen Monaten von der UBS angeschrieben, ich solle vorsichtig sein mit Krypto Produkten. Strategy investiert ausschliesslich in den Kauf von Bitcoin.
Das hat mich erstaunt, dass die UBS keinen Unterschied macht zwischen den Altcoins, oft Shitcoins, und dem erfolgreichsten Asset aller Zeiten; dem Bitcoin, zusammen mit Gold, bzw. den Produkten mit Bitcoin als Basiswert. Jedenfalls, ein paar kluge Köpfe haben sie schon noch bei der UBS, denn sie haben dann diskret für 1,2 Mia CHF auf eigene Rechnung Strategy Aktien gekauft.
Man weiss ja langfristig nie 🙂
Ich frage mich schon seit einiger Zeit, ob die negativen Nachrichten von der UBS betreffend verschleppten Aufträgen von Kunden mehr mit einer gefährlich niedrigen Liquidität als mit der CS-Integration zu tun haben. 🤔
Die letzten Hiobsbotschaften zur UBS auf IP machen mich sogar noch stutziger. 🧐
Ohhh, die sind ja gut, Kunden bei „Fremden“ kaufen bevormunden, warnen und einen auf sicher machen. Wenn dann die eigenen „seriösen“ Bankprodukte verkauft werden, fehlt meisten eine Warnung, da wird dann jeder Kauf sofort ausgeführt.
Mein Gott wo wird das enden….. 😉
Was will der Artikel aussagen? Das Schälli auch am Wochenende Luft produziert?
Brunni ist ein alter verbitterte übergewichtiger Mann aus Erlenbach der den ganzen Tag Zeitung liest und kommentiert. Nicht nur hier, auch im Tagi und andere Medien.
Leider befolgt er den Rat seines Hausarztes nicht: Medis nehmen gegen hohen Blutdruck,Cholesterin und Gewicht runter bringen.
Luki gibt nur noch fragliche Berichte frei.
Ich bin noch so froh, macht die UBS für einmal alles richtig und verschläft einen Trend der zum Albtraum werden könnte. Auch wenn BingX Sponsor des FC Hinterpfupfigen wäre, habe ich keine Sympathie dafür. Das Luftschloss Krypto wird wohl bald in sich zusammenfallen, die ZKB wacht dann auch noch auf. Tagwache Banker !
Naja, da gibt es aber noch ganz andere Beispiele – weder AKB noch ZKB erlauben Instant-Zahlungen an eigenes Konto bei Revolut – by the way es handelt sich hier um eine CH-IBAN Nr. bei der Postfinance und nicht das erste Mal, dass eine solche Zahlung als Standard-Zahlung ausgelöst wurde. Auch hier war die Auskunft, dass die Sicherheitsstandards dies nicht erlauben würde..
Das deutet aber schon eher als rückständig hin und ist nicht rational begründbar.
Seit wann spielt die UBS die Entscheidungsinstanz, ob ich Geld wem-wohin senden darf?
Eine Warnung auszusprechen ist höflich, sicherlich gelegentlich angebracht, aber wenn ich insistiere, dann ist das mein Problem, wem ich mein Geld sende. Es reicht, dass die FINMA and the like überall dreinreden – nun spielt auch noch die UBS den Amtsvormund.
Ja klar, und wenn es schiefgeht und das Geld weg ist, melde ich es IP und die machen dann wieder eine Schlagzeile daraus. Und die Warnung der Bank wird einfach gedanklich „weg retouchiert“.
Vor ein paar Monaten wollte ich über einen Pre-Sale neue Tokens kaufen. Die Überweisung wurde von der UBS zweimal geblockt. Kurz darauf rief mich eine nette Dame und der UBS an und warnte mich vor wahrscheinlichem Betrug. Ich verzichtete auf die Überweisung und stellte ein paar Wochen später mit Genugtuung fest, dass es sich tatsächlich um Scam handelte und es zu einem Totalverlust gekommen wäre. Lieber einmal zu viel, als einmal zu wenig warnen. Danke UBS!
Die UBS bietet keine Beteiligung an klassischen Pre-Sales neuer Kryptowährungen an.
Der Fokus liegt auf der Tokenisierung regulierter Finanzprodukte wie Fonds oder Anleihen. Aber netter Versuch..
Bei der ZKB reicht es schon wenn du ihr nicht erklärst warum du irgendwo lebst das Sie dein Konto kündigen, das gibt jetzt dann sofort abklärungen. Es würde mich nicht erstauenen wenn die ZKB sich zukünftig weigert Post an die Adresse des Mannes zu senden, ist halt auch die gleiche der Frau dann senden wir es halt zu Ihrer Mutter
die Grösse, noch deren Marketing sagt nichts über die Qualität und Sicherheit aus. Mag sich Herr Schellenbaum wohl nicht mehr an Mt. Gox erinnern? Ach zu der Zeit wusste die breite Masse noch nichts und alles wurde als komisches Nerdzeugs abgetan, ist zwar immer noch so, einfach 1000x grösser.
Banken sollen keine Geldwäscherei unterstützen
Banken sollen nicht mit Compliance nerven
Banken sollen nichts kosten
Könnt ihr euch bitte einmal auf eins der drei festlegen? Ihr könnt nicht alles haben.
Zweifelhafte Krypto Plattformen müssen gemieden werden. Die meisten sind zweifelhaft.
Das geht die Bank eigentlich gar nichts an, wohin ich mein Geld überweise. Haben die UBS-Compliance-Leuchten, den Kunden den Kauf von Meyer&Burger, CS und Nestlé auch untersagt? Ich mache regelmässig Überweisungen an diese Börse und an Coinbase. Ich bin nämlich der Ansicht, angesichts des Schuldenexzesses sollte man etwas diversifizieren (aber das ist Privatansicht, andere und die UBS sollen ihre Anlagestrategie verfolgen).
Vielleicht lautet irgendeinmal eine Schlagzeile: „Die UBS hat die Betrugsmaschine(n) als eine der ersten Grossbanken erkannt“ –
Bin seit 2013 in Bitcoin, von BingX hab ich noch nie gehört. Sieht aus wie eine der X-beliebigen Börsen mit Washtrading / Fake-Volumen. Guter Zug der UBS.
Vor einem Jahr bei mir das gleiche: eine Überweisung an ByBit (eines der grössten Crypto-Börsen der Welt) wurde zwar nach Anruf und vehementer Empörung meinerseits genehmigt, aber, so wurde mir versichert, eine Zahlung von einem ByBit-Konto auf mein Konto würde nicht toleriert. Habe dann halt eine Swissquote Konto eröffnet…
Gott sei Dank, ist die UBS bei Kriptos vorsichtig. Dass diese Krypto Bude mit Chelsea verbandelt ist, ist überhaupt kein Grund, in Kryptos zu gehen. Bestmile gehörte sogar der Migros und ging trotzdem pleite.
Würde die Bank UBS ihre Sorgfaltspflicht ernst nehmen müsste sie sämtliche Guthaben der Kundschaft sofort an die Kundenkonten bei der Konkurrenz transferieren, sämtliche Verbindlichkeiten bei sich belassen und eigene Bücher bei dem Konkursgericht deponieren.
Kryptobörsen sollten ohnehin wie Tankstellen benutzt werden. Cash hinseden, Kryptos kaufen, Kryptos ans Cold Wallet senden. Und so lange das App im Appelstore drin ist (Apple ist extrem pingelig und mühsam was App-Zulassungen angeht) und die Börse nicht pleite ist/Transfers blockiert), gibt es keinen Grund, solche Transfers zu stoppen.
Die ZKB kann solche Transaktionen schon ohne Warnung sofort durchführen. Wenn’s dann schief geht, zahlt ja der Steuerzahler sofort. Bei der UBS zahlt dieser zwar auch, aber es braucht noch Notrecht dazu.
Bei FTX waren damals auch nie Zweifel vorhanden, dass es sich nicht um eine seriöse Unternehmen handeln würde. Schliesslich hatte FTX diverse teure Sponsorings und grosse Vertreter…