Die Six-Kapitäne sind in die Sackgasse gerast. Mit 200 Sachen.
Heute der Knall in die Betonwand – ungebremst.
Minus 550 Millionen Franken beträgt der Sonderabschreiber auf die 10,5 Prozent-Beteiligung an der französischen Payment-Firma Worldline.
Deren Aktie fällt wie ein Stein vom Himmel. Sie könnte auch kriminell sein; die Behörden ermitteln wegen Geldwäscherei.
Die Six-Kapitäne haben ihr Unternehmen, das für den helvetischen Finanzplatz von maximaler Bedeutung ist, an den Abgrund geführt. Geschätzter Jahresverlust 2025: 300 Millionen.
Eine grössere Katastrophe gab es zuletzt nur am Paradeplatz – mit dem Free Fall der CS im 2023.
Von dort an die Pfingstweidstrasse sind es 5 Kilometer. Die Distanz zwischen den Protagonisten ist derweil null.
Es sind die gleichen. Allen voran Thomas Wellauer. Der Doktor der Chemie hatte die CS schon 2001 nahezu in die Luft gesprengt, zusammen mit seinen McKinsey-Freund Lukas Mühlemann.
Wellauers Vorgänger im Six-Kommandoraum, Romeo „Benko“ Lacher, gehörte ebenfalls zu den vermeintlichen „Safe pair of hands“ der alten Escher-Bank.
Statt auf den Mond schoss die Zürcher Finanz-Schickeria Wellauer nach dessen CS-Taucher auf die Elite-Umflaufbahn:
Abkühlungsbecken Novartis, Comeback-Rampe Swiss Re, Kapitäns-Ehre Six-Brücke.
Jetzt lecken sich die Schuldigen die Wunden. Das Debakel mit den heutigen 550 Millionen Sonder-Abschreiber – 550’000’000 in Ziffern – ist unfassbar.
Dabei geht es nur ums Bereinigen eines noch viel teureren Fiaskos. Die Six musste schon zuvor ihren Wordline-Wert in den eigenen Büchern berichtigen.
Auch in dreistelliger Millionen-Höhe. Hinzu kommen die Taucher mit der spanischen Börse BME, ebenfalls Hunderte von Millionen gingen flöten.
Und das 200+-Millionengrab namens elektronische Börse.
Wird Wellauer mit Schimpf und Schande vom Hof gejagt?
Nicht doch. Doktor „Tommy“, der auch im Unispital an den Strippen zieht, darf ehrenvoll bis nächsten Frühling auf dem Thron sitzen bleiben.
Gleich wie sein Finanzchef. Der Herr der Six-Zahlen hat sich zwar verkalkuliert, doch ein Rausschmiss scheint keinerlei Thema.
Verlierer sind die Programmierer und Spezialisten in Zürich-West. Sie können sich für ihre bisherige Stelle bewerben.
Die neu in Warschau liegt oder auf der iberischen Halbinsel. Nebliger Osten oder Viva España, sonst halt: Adiós, Amigo.
Selbst Basis – Fachwissen zum Thema Börse, Finanzen, Aktien- & Unternehmensbewertung ist hier bei fast allen Kommentarschreiberlingen nicht vorhanden. Wenn man sich dann vor Augen hält dass die Mehrheit bei Schweizer Banken arbeitet, dann frage ich mich schon:
Woher bitte soll denn die Kompetenz kommen?
Ein großes Ego steht dem Zuhören im Weg. Wenn man glaubt, alles zu wissen, schottet man sich von neuen Erkenntnissen ab. Daher ist es nicht erstaunlich die selbsternannten Wirtschaftskapitäne nie etwas dazulernen werden.
was reg‘ ich mich auf? – Deppen muss man Deppen sein lassen!
klar, kann man machen! – wenn man es sich leisten kann.
ich mache euch ein Angebot das ihr nicht ablehnen könnt!
Sowohl in Polen wie in Spanien: Löhne wie im Mittelalter, dafür Mieten wie in New York City. Nicht wirklich attraktiv als Lohnsklave.
Polen ist insbesondere für Unternehmer interessant, Spanien für Rentner, wenn überhaupt.
Frau Villalon, bitte, hören Sie auf, immer die Superschweizerin zu spielen. Es gibt weltweit eine wirtschaftlicher Wettbewerb – das ist die Realität. Polen und Spanien haben positive und negative Seiten, übrigen wie die Schweiz.
@ein Schweizer im Tulpenland
Na dann, auf nach Polen und Spanien.
Mal schauen wie Sie über die Runden kommen mit 2.000 Euro (im besten Fall).
Ein schrecklicher Verdacht beginnt sich zu formieren. Was, wenn diese ‚Fehlschläge‘ gar keine sind und nicht als ‚Scheitern‘, sondern als ‚erfüllter Auftrag‘ gesehen und deshalb auch jeweils entsprechend mit neuen Jobs belohnt werden?
Das Kapital ist nur zufrieden, wenn die Rendite stimmt. Ob dabei Firmen liquidiert werden oder Arbeitsplätze reloziert werden müssen, ist nicht relevant. Hauptsache, Rendite und Boni stimmen.
Der ehemalige MCKinsey Typ Thomas Wellauer hat überall wo er tätig
war, nur Chaos angerichtet. Er sollte noch heute in den Ruhestand
geschickt werden….
In den Knast wäre wohl korrekter als in Rente. Dass der sich überhaupt noch getraut, sein Gesicht zu zeigen🙈
das war der Plan für Wellauer!
wir haben unsere Kunden immer glücklich gemacht!
Und wegen Unfähigkeit angeklagt werden
Wahnsinn ist nicht erforderlich, kann in vorliegendem Fall jedoch sehr hilfreich sein!
Die SIX, ein helvetisches Vorzeigeprodukt, seit Jahren ausser Rand und Band. Ökonomischer (Grössen)-Wahnsinn, gepaart mit Inkompetenz, Arroganz, Ignoranz und einer kräftigen Brise gutschweizerischem Protektionismus in der Führungsebene.
Der Finanzplatz hat die Zeichen der Zeit in seiner „Swiss Value Chain“ so lange verkannt, dass jetzt nicht mehr helvetische Fleissbienchen die Swissness retten, sondern das letzte Aufgebot auf der Brücke den Kahn in den Ruin lenkt.
RIP Swiss Banking
ein Lächeln und der Tag ist dein Freund 😎
Ich sag ja: keine Grossbanker ins Management von Finanzinstitute. Die Hinterlassen nur verbrannte Erde! Beispiele gibt es genug. Schaut doch ins Baselländle. Mit Ex CSler John und ebenfalls Ex CSLer und Bankratspräsident Tommy habe sie sich über 300 Mio. Verluste eingefahren. Die Firma hat keine Prozesse, eine Kopfnicker GL mit Null fachlichen Kompetenzen und eine IT Infrastruktur welche 10 Jahre zurück ist.
Und die Weissen Westen eigentlich in den Club der „untouchables“, die niemals zur Rechenschaft gezogen werden können?
Man ahnt es…sie bürgen gegenseitig für einander und damit ist der persönliche Profit garantiert, beim Versagen helfen die Buddies gegenseitig aus.
Was muss das für ein tristes Leben sein. Wissen man ist ein Versager und eine Niete und findet, den Seil/Bruderschaften sei Dank, doch immer wieder ein neues Plätzchen.
Was meint Palfner dazu ??
Allgemein gilt. Auf Bewertungen werden noch viele, grosse Abschreiber kommen. Nicht nur bei Six. Sämtliche Wertschriften in den Kunden-Depots sind überbewertet (Bewertung zum aktuellen Börsenkurs), da sie in der Masse gar nicht zu diesem Preis verwertet werden können. Aber so funktioniert das System.
Und wenn das Personal nun in Spanien arbeiten muss, dann sind die zumindest dort, wo die 550 Mio hin sind. Der Kreis schliesst sich.
also ich möchte im Moment kein ehrenwerter Buchhalter sein …
Taucht McKinsey am Horizont auf, dann heisst es nichts wie weg. Der Untergang naht.
Die Währungen (wie Schweizer Franken, Dollar, Euro, Yen usw.) der Staaten und Banker sind nicht Geld, sondern Kredite, welche gar nicht durch Geld gedeckt sind.
Kredit / Schulden wurden zwar von unwissenden Idiotenregierungen zum gesetzlichen Zahlungsmittel bestimmt, was aber nichts an der genannten Tatsache ändert, dass diese Währungen nicht Geld sind, sondern Kredit/Schulden. Schon das gesamte Finanzsystem mit den genannten Währungen ist daher ein gewaltiger Betrug – ein Kreditschneeballsystem, mit dem sich wiederum all diese illegalen Verbrecherregierungen+illegalen Gesetzgeber finanzieren!
Wieder das gleiche Muster: Mitarbeitende entlassen, statt sich einmal die Frage zu stellen, warum man drei Management-Schichten für jede Entscheidung braucht. Produktivität steigert man selten durch das Entfernen derjenigen, die noch arbeiten, aber konsequent durch das Beibehalten derer, die nichts liefern. Die wirklich guten Leute und schlauen Köpfe sind längst weg. Was bleibt, ist ein Organigramm, das stabiler ist als jedes Produkt. Strategie? Seit Jahren vom gleichen Kreis gestaltet. Schmucki & Bungert. Das Ergebnis sieht man jetzt. Kein überraschendes Ende, eher ein logischer Abschluss.
550 Mille Miese mit nur EINER Beteiligung?
Das schafft nicht einmal Karin Keller-Supper!
Organisches Wachstum gab es kaum, dafür «sinnlose» Übernahmen, Verkäufe, wieder Käufe.
Die SIX-Mitarbeitenden, die etwas auf sich hielten, gingen. Sie bemerkten rechtzeitig die «unfähige» Führung, die aus CHF 3 Milliarden Cash einen 70%-Fehl-Investitions-Absturz hinlegten, die Jobs nach Iberien verschoben und dabei den grossen Eroberer spielten.
Zuvorderst Dr. Thomas Wellauer, der schon die Winterthur-Versicherungen „versenkte“.
Rudi vo Schindellegi 🏆
vor 35 Minuten
Der ehemalige MCKinsey Typ Thomas Wellauer hat überall wo er tätig
war, nur Chaos angerichtet. Er sollte noch heute in den Ruhestand
geschickt werden….
Nein Ruedi vo Schindellegi
Der sollte finanziell zur Kasse gebeten werden für den Schaden, den er angerichtet hat.
Wellauer müsste vom Gericht ein absolutes Arbeitsverbot erhalten und noch Rückzahlungen für seine Pfuschentscheide erstatten müssen.
Es hat noch einige sog. Mänätscher, welche ähnlich verurteilt werden müssten.
Seit bald 30 Jahren werden die Hühner gerupft!
Die verantwortlichen Nobodies geben , einer nach dem andern, dem Nächsten die Klinke in die Hand.
Gier , Hochmuth und Parteibuch*) reissen in den Abgrund.
Ruin vollbracht. 😳
*) vetterli-Wirtschaft
So ist das in der Wirtschaft. Manchmal verliert man, manchmal gewinnen die anderen.
Man erinnere sich: nach dem letzten Abschreiber Ende 2024 stand der Worldline Kurs noch bei etwa 10 EUR. 2024 hat man schon massiv abgeschrieben, ganz zu schweigen von der Milliarde in 2023.
Gelernt haben sie offenbar immer noch nicht dass man zumindest den verbleibenden Wert absichert/hedged. Nun schrieb man die Beteiligung auf Null.
Der CFO wehrte sich vehement gegen Hedging (‚zu teuer‘).
Und im VR Risikoausschuss schaute man weg bzw. kein Verständnis fuer Risiken: Soren Mose als Chair (gestrandeter Saxo Banker), Roger Reist dem seine eigene Karriere wichtiger ist und David Jimenez
Die Wahrheit zu Jobverlagerungen ist, dass das Outsourcing nach Chennai in Indien (Projekt Arnold) gerade hochgefahren wird. Das wird vor allem die IT betreffen, die Team Heads müssen 2026 quasi ihre eigenen Funktionen verlagern und sich dann selbst abschaffen. Man redet von ca. 400 FTEs alleine nach Indien. Problem ist, dass das so nicht funktionieren wird und kann denn es handelt sich um systemkritische IT Infrastruktur. Kann man nicht einfach so verlagern und schon gar nicht wie es die SIX angeht; daran sind andere schon gescheitert.
Die FINMA ist nun bereits in Alarmzustand.
Geschätzte 80% des Personals in Zürich kommt um 9, geht um 5 und bezieht Lohn. Ein Inder kann das Gleiche machen und es wird weniger als ein Drittel kosten. Das Projekt Arnold lohnt sich auf jeden Fall. Ob die Six so lange durchhalten kann, ist eine andere Sache.
Hat jemand von Börsianern etwas anderes erwartet? Da wird gezockt, dass sich die Balken biegen!
Ich empfehle den Rest in Bitcoin zu investieren.
Worldline im Sturzflug!
Könnte das der Grund sein, dass man nun überall liest, Twint verlange überrissene Kommissionen und müsse gebremst werden?
Das kann ich so nicht bestätigen: ich verbuche Worldline, Payrexx und Twint und letztere ist überhaupt nicht teurer als die anderen beiden Anbieter. Fakt ist auch, dass Twint immer beliebter und damit wohl mächtiger wird, was der kränkelnden Worldline wohl kaum in den Kram passen.
Worldline ist mit einem Drittel an TWINT beteiligt
In anderen Ländern würden solche „executives“ umgehend gefeuert und finanziell belangt werden wenn sie die Landesbörse auf diese Art und Weise and die Wand fahren und das damit verbundene Prestige zerstören würden. Shame on you!!!
Ein pensionierter und beschämter Private Banker.
Der SIX-Finanzchef ist überfällig. Er war schon beim Verkauf der SIX Payment Services im Amt und hat den unsinnigen Aktientausch zu verantworten. Dann nahm er Platz im Worldline-VR, wo er noch heute sitzt, und war damit mitverantwortlich für das WL-Mismanagement.
Ich war dort mal Angstellt. Was für ein Sauhaufen. Management ist so wie beschrieben im Artikel. Schade eigentlich. Habe dann das Unternehmen verlassen als man mir versucht hat einem 40% Vertrag aufzuschwatzen….die MA die noch dort sind tun mir echt leid 🙁
Hoffen wir, es passiert nicht auch mit der 8 Milliarden Beteiligung der Swisscom in Italien.
Geschätzte 80% des Personals in Zürich kommt um 9, geht um 5 und bezieht Lohn. Ein Inder kann das Gleiche machen und es wird weniger als ein Drittel kosten. Das Projekt Arnold lohnt sich auf jeden Fall. Ob die Six so lange durchhalten kann, ist eine andere Sache.