Die Sika war der Highflyer der Schweizer Industrie. Jetzt wird sie zum Kellerkind. Ihr Titel sinkt und sinkt, er hat sich mehr als halbiert.
Und kein Halten ist in Sicht.
Schuld sei ein Mann: Thomas Hasler. Der CEO habe sich als Kontroll-Fanatiker ohne unternehmerische Fantasie entpuppt, sagen Kritiker.
Hasler liebt den grossen Auftritt. Er lobt die vielen Zukäufe und redet die Ergebnisse schön.

Effektiv hat sich die Sika unter seiner Führung vermutlich übernommen. Zwei Milliarden-Akquisitionen gelten als überteuert.
Wie dramatisch die Lage ist, zeigt die jüngste Sanierung. 1’500 Jobs gehen flöten.
Hasler lässt null Kritik zu. Auf Fragen hat das Unternehmen nicht reagiert. Seine Investor Relations-Abteilung lädt missliebige Analysten nicht mehr ein.

Um seine eigene Macht zu stärken, verschiebt er die Kaderleute. Den Asienchef nach Amerika, diesen nach Europa.
„Das zerstört informelle Kundenkontakte“, sagt ein Vermögensverwalter mit vielen Sika-Aktien. „Wer greift ein?“
Gefordert ist der VR. Dort sitzt mit Paul Schuler der Vorgänger von Thomas Hasler. Schuler ist somit gefangen – ein Rausschmiss von Hasler würde auf ihn zurückfallen.

Die übrigen Mitglieder des obersten Gremiums fressen CEO Hasler aus der Hand. Oder sie sind in ihrem eigenen Unternehmen gefordert, so wie der Präsident.
Einst hatte die Sika für Freudensprünge an der Börse gesorgt. Jan Jenisch, der danach die Holcim-Lafarge und jetzt deren US-Spinoff Amrize antreibt, sorgte für Traumzahlen.
Tempi passati. Unter Nach-Nachfolger Hasler ist die Sika tief gefallen. Die Milliarden-Zukäufe erfolgten auf Pump, die Schulden haben Rekordstände erreicht.
„Von most admired zu most hated“ habe sich die Sika unter ihrem CEO entwickelt, sagt der Vermögensverwalter.
Laut diesem würden sich nun einzelne Mitglieder in Haslers Geschäftsleitung vom CEO distanzieren. „Rette sich, wer kann, lautet das Motto zuoberst.“
Das „CEO“ Phenomen, ich bin der „geilste Siech“ weit und bereit, haben wir oft gesehen. Jüngste Beispiel, Radicant. Wie es bei Sika heraus kommen wird, kann man sich in etwa vorstellen.
Helvetien ist voll von geilen Siechs. Nicht nur einheimischen.
Gut dass ich normal geblieben bin!
CEO vom Elite Club Narziss Helvetia scheint MarcelPalfner zu sein?
Organisches Wachstum setzt Managementfähigkeiten voraus. Wer das nicht hat kauft zu. Ist einfach und schnell. In der Zeit des Billiggeldes auch nicht unbedingt dumm. Man muss aber trotzdem schauen was man kauft und was man dafür bezahlt. Auch wenn das Geld von der Bank kommt. Es ist nicht gratis und will irgendwann wieder zur Bank zurück. Die Freiheit des Aktionärs liegt darin, seine Titel, jederzeit verkaufen zu können. Das spart Aerger und entspannt.
Ah, das riecht nach dem typischen „Ich kaufe lieber schnell, als selbst zu wachsen“-Philosophen-Geschwätz, das man auf jeder Management-Tagung zwischen Kaffeemaschine und Flipchart hören kann.
habe ich bei 310 gemacht… traue dem ceo überhaupt nicht viel zuwenig erfahrung um als captain so ein schiff zu führen…….. bei 110 und mit einem neuen ceo kann man die lage neu beurteilen, aber sonst einfach hände weg…. niemand will hier noch mehr geld verlieren….
„Du machst aus nichts eine Wissenschaft“.
@winkler. In Deinem Fall würde ich auch nicht verkaufen. Das Unternehmen an sich ist nicht schlecht. Ein CEO Wechsel, der bestimmt kommt, kann hier noch einiges bewirken. Braucht halt Geduld und wer die hat gewinnt.
Was für ein Halodri bist du eigentlich?! Überhaupt keinen Bezug zu Sika, aber gross halsen!
Der Aktienkurs lügt nie. Also muss Thomas Hasler weg.
sehe ich genauso….. so eine schlechte leistung….. unglaublich
…und der VR Schuler ebenfalls.
380 auf 150 – Hasler macht aus einer Erfolgsgeschichte ein Trauerspiel.
Sika Aktie ist immer noch besser als Swiss Market Place Aktie.
Diese stürzte von 49 auf 31 ab, in 8 Wochen.
CEO oder Crash-Künstler, die Aktie spricht Bände.
Aufstand in der Chefetage: Endlich jemand, der merkt, dass Hasler’s Strategie abstürzt.
deine Kapitalismus-Freunde kacken aber ganz schön ab, Palfner!
Es ist immer gut, einen Bonzen als Freund zu haben.
Niemand ist gefeit gegen Fehlentscheide. Nicht dazu stehen und diese korrigieren zeugt von Charakterschwäche, fehlender Zivilcourage. Innert Tagen zweiter Fall von VR, der Unternehmen im „Dreck“ lässt. Schweizerische Untugend.
Richtig. Im Schweizer Bauernstaat gibt es viel zu wenig gestählte Executives. Händeringend sucht man auch nach echt qualifizierten Verwaltungsräten.
Die frühere Wirtschaftsschmiede (……..) HSG kann da auch nicht mehr helfen.
Es gibt ein zuverlässiges Mittel, um den Aktienkurs wieder zu steigern: Entlassungen.
Mache ich auch immer so, funktioniert jedesmal.
Apropos Entlassungen, du scheinst das Paradebeispiel dazu zu sein..🤓
Chef hast denn dies schon oft gemacht?
Ein guter CEO, der mit ruhiger Hand und mit Überzeugung agiert, ist matchentscheidend. Jan Jenisch konnte dies damals. Auch sein jetziges US-Engagement wird ein Erfolg werden. CEO Thomas Hasler war besser aufgehoben bei Sika, in untergeordneten Managementfunktionen.
Wirres Management by Hyperventilation ist Gift für diese eigentlich tolle Firma.
Besorgniserregend und schade.
Überraschend, dass diese eklatante Baisse von Sika (SMI-Titel !) erst heute auf dem Radar gelandet ist. Keine Wirtschaftszeitung hat sich an dieses Thema gewagt. Erinnert an die Swissair und Credit Suisse, wo lange Zeit kein Powerplay der Medien zu beobachten war.
In den USA müsste der CEO längstens Rechenschaft ablegen bei einem solchen gravierenden down turn. Die Schweizer Gemütlichkeit ist eben ein Thema für sich!
Hasler bei Sika? Ein Wunder der Selbstbehauptung: Vier Jahre an der Spitze, und das einzig Sichtbare ist sein eigener Kontostand. Aktionäre? Nett, dass es sie gibt. Und klar, ein Ex-R&D-Chef führt einen Vertriebsriesen – warum auch jemanden wählen, der verkaufen kann? Nach dem Saint-Gobain-Sieg hat sich das Management so tief in die Lorbeeren eingekuschelt, dass man es nur noch mit einem Laubbläser findet. Hasler? Läuft als Deko weiter.
Sika als Firma ist sensationell aber CEO Hasler ist genau das Gegenteil.
Er verwaltet die Firma, anstatt dem Pferdchen die Sporen zu geben.
Schade, dass der genügliche Verwaltungsrat untätig herum sitzt.
Die Sika-Aktie war eine Gaudi, aber es war klar, dass sie am Ende völlig überbewertet war. Dasselbe gilt übrigens für Swissquote, wenn die weitere Expansion in CH und Europa nicht gelingt. Mit Saxo gibt es inzwischen auch in CH wesentlich günstigere Broker.
Fritz! Komm jetzt kaufen wir den Juice Store zurück.
Mich nervt es langsam, dass bald überall ein Schweizer involviert ist, sobald es bergab geht. Was läuft da schief? Haben wir es einfach nicht mehr drauf?
Macht doch mal das Feld-Experiment. 20 Firmen, zum Stichtag 01.04.2026 10 mit Schweizern, 4 mit Deutschen und je 2 mit Österreichern, Italienern und Amerikanern besetzen. Zum 31.03.2030 wisst ihr, welche Nationen wirklich gute CEOs stellen.
Das bekannte Bild: ein patronal geführtes erfolgreiches Familienunternehmen wird zur „Société anonyme“. Das Sagen haben die Grossinvestoren – von den Emiraten über Skandinavien nach Uebersee und Asien. Und deren Marionetten im VR, welche sich einen verhinderten Cowboy als Wadenbeisser halten. Man lebt für sich und für die Aktionäre – Galeerenpeitscher auf Kosten der Substanz. Und schon geht der Aktionkurs südöstlich.
Hasler bringt’s nicht.
Er kann gehen.
Leider schon wieder ein Schönwetter-Verwaltungsrat (VR)! Sonst hätten sie längst gehandelt und auch nicht derartige Schulden zugelassen.
Wenn die VR-Mitglieder in den eigenen Unternehmen gefordert sind haben sie nicht anderswo derartige verantwortungsvolle Ämter zu übernehmen. …..aber eben; das liebe Geld!
Ja, es ist leider so. Denn die Familienaktionäre streiten ja sich schon untereinander. Oberägeri lässt grüssen.
Bauern investieren in Bauernaktien
Wieder ein Schweizer am Werk !