US-Präsident Trumps Vorschlag, den meisten Amerikanern 2’000 US-Dollar zu zahlen – die sogenannte „Zolldividende“ –, mag in der Tat wie leicht verdientes Geld erscheinen.
Doch hinter der Schlagzeile stecken höhere Konsumkosten, steigende Schulden und wachsende Ungleichheit.
Auf den ersten Blick also ein populistischer Bonus; in Wahrheit dürfte dieser die wirtschaftlichen Probleme, die er angeblich lösen soll, nur verschärfen.
Analysten des Committee for a Responsible Federal Budget (CRFB) schätzen:
Die Auszahlung von 2’000 Dollar pro Person, einschliesslich abhängiger Familienmitglieder, würde rund 600 Milliarden pro Jahr kosten.
Die erwarteten Einnahmen aus neuen Zöllen liegen nur bei 300 Milliarden US-Dollar – die Hälfte der Auszahlung.
Eine jährliche Dividende könnte die Defizite in zehn Jahren um 6 Billionen US-Dollar erhöhen.
Eine einmalige Zahlung liegt bei etwa 513 Milliarden US-Dollar.

Die Tabelle zeigt, dass die erwarteten Zolleinnahmen weit hinter den Kosten der vorgeschlagenen Zolldividende zurückbleiben, was zusätzliche Defizite und Schuldenwachstum zur Folge hätte.
Die versteckten Kosten sind erheblich. Goldman Sachs schätzt, dass die Amerikaner rund 55 Prozent der Zollkosten tragen werden.
Das bedeutet: höhere Preise im Laden, selbst wenn später eine Dividende ausgezahlt wird.
Eine einmalige Zahlung mag sich gut anfühlen – wer freut sich nicht über plötzliches Geld? Doch der Effekt verpufft schnell.
Die strukturellen Schäden bleiben – neben den höheren Preise langsameres Wachstum und wachsende Schulden.
Da der Konsum fast 70 Prozent der US-Wirtschaft ausmacht, gerät der Motor ins Stottern, sobald die Verbraucher unter Druck stehen.
Für Millionen Amerikanerinnen und Amerikaner, die von Gehaltsscheck zu Gehaltsscheck leben, bringt eine Einmalzahlung nur einen kurzen Moment der Erleichterung.
Am eigentlichen Problem ändert sie nichts: einem Finanzsystem, das unter immer grösserem Druck steht.
Bei bereits über 38 Billionen US-Dollar liegenden Staatsschulden erhöhen zusätzliche Hunderte Milliarden ohne Ausgleich die langfristige Fragilität.
Geringere und mittlere Einkommensgruppen geben ihr Geld sofort aus – ein kleiner Konsumanreiz. Wohlhabendere Haushalte mit Vermögenswerten wie Fabriken und Aktien profitieren jedoch überproportional von steigenden Vermögenspreisen.
Hinzu kommt die Unsicherheit, dass viele Zölle gerichtlich überprüft werden; die Einnahmenquelle für die Dividende bleibt instabil.
Die „Zolldividende“ ist also eher Spektakel als Strategie. Eine Auszahlung wird angekündigt, Applaus folgt, und notwendige Reformen werden verschoben.
Unterdessen steigen die Importkosten, das Wachstum verlangsamt sich, und die Schulden nehmen zu.
Während die USA kurzfristig auf inländische Aufmerksamkeit setzen, finden global bedeutendere Veränderungen statt. China erhöht die Goldproduktion und positioniert sich als regionales Finanzzentrum.
Der Druck auf die Dominanz westlicher Währungen wird deshalb vermehrt dazu führen, dass globale Reserven vom US-Dollar abgezogen werden.
Schwächere Dollar-Stabilität, steigende Schulden und Vermögenspreis-Inflation könnten vermehrt Kapital in Gold und andere nicht-US-Vermögenswerte lenken.
Zwischen 2010 und 2025 stieg Chinas Anteil an der weltweiten Goldproduktion von 8 Prozent auf 18 Prozent, Russlands von 6 Prozent auf 12 Prozent, während der Rest der Welt von 86 Prozent auf 70 Prozent sank.
Wenn die Dividende umgesetzt wird, wird sie kurzfristig die Stimmung, den Konsum und den Einzelhandel ankurbeln. Doch dauerhaft höhere Importkosten, anhaltende Inflation und stagnierende Reallöhne werden folgen.
Zudem könnten gerichtliche Anfechtungen die Finanzierung kippen, sodass der Stimulus kontraproduktiv wird.
Bleibt der Vorschlag unverwirklicht, wirkt die Dividende symbolisch, doch die durch Zölle verursachten Kosten bleiben bestehen.
Damit verschleiert die Erzählung von einer „Zolldividende“ lediglich die zugrunde liegenden wirtschaftlichen Probleme.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Zolldividende teils populistischer Bonus, teils wirtschaftliches Glücksspiel ist.
Auf den ersten Blick gibt sie den Bürgern Geld aus Zolleinnahmen zurück, doch bei genauerer Betrachtung zeigt sich: höhere Konsumkosten, wachsende Ungleichheit, steigende Staatsverschuldung und verdeckte strukturelle Probleme.
Im anhaltenden Drama von Handelskonflikten und politischem Theater geht es weniger um solide Fiskalpolitik als um Inszenierung.
Nachhaltiges Wachstum, gerechtere Einkommensverteilung und globale Finanzstabilität erfordern weit mehr als eine einmalige „Dividende“. Pflästerlipolitik kann den Niedergang des amerikanischen Wirtschafstkolosses nicht stoppen.




komisch!
irgendwie erinnert mich dieses Gebahren an die Booster-Würstchen in der Schweiz!
gib Würschtli – generiere Konsum!
Sehr geehrter Herr Abt vielen Dank für Ihre Recherchen die für 20Millisekunden wahrscheinlich zu kompöeslex sind 😉 😉 ich habe auch viel in Asien im Westen denkt man Asien wäre ei. Land…;-) aber Adien ist cielschichtig (Kanrkne…) bitte wxzrwiven Sie wieder bei http://www.zackbum.ch Betreiber von René Zeyer Hans Gerhard
so, so! – China macht einen auf Goldproduktion!
Warum nicht gleich Wasser? Ist ja auch ein seltenes Element auf Erden.
Ich wusste gar nicht, dass China nun auch Schöpfer von seltenen Metallen ist.
wo liegt der Denkfehler von Herrn Abt?
Der KI-Bot hat null Bezug zur aktuellen Realität.
Kling scheisse für die KI – ist aber so!
Schreibt auch einmal jemand über die Milliarden-Markteintrittsgebühr welche wir der EU bezahlen müssen trotz Handelsüberschuss seitens der EU? Da spielt alles keine Rolle was an Abzocke durch den Stärkeren läuft. Im Effekt sind das aber ebenfalls Zölle, einfach dass wir Schweizer diese bezahlen. Ich halte das für perfider als die klaren US-Zölle.
Gibt nächstes in der Schweiz
auch Schecks für 2000 FR. für
jeden Bürger wegen der
Wirtschaftskrise!! Die Zahl von
300 hundert tausend Arbeitslosen wird dann erreicht
sein
Trump ist und bleibt ein „Schnurri“. Weil er nicht einschätzbar ist, birgt er ein Gefahrenpotenzial in sich, das zu schwerwiegenden Problemen führen kann. Und dies nicht nur für Amerika selbst sondern weltweit.
Erstens die Bereitstellung von Schecks in die Taschen und Spritzen in den Armen. Mehr als 163 Millionen Rettungszahlungen sind bereits ausgegangen. Dies sind Schecks – Direktzahlungen von bis zu 1.400 US-Dollar -, die für eine typische vierköpfige Familie, die etwa 110.000 US-Dollar verdient, einen Scheck von 5.600 US-Dollar bedeuten, den Sie erhalten. Bis die gesamte Geldverteilung erfolgt, werden mehr als 85 Prozent der amerikanischen Haushalte einen Scheck erhalten haben
Mai 05, 2021
Bemerkungen des Präsidenten Biden über die Umsetzung des amerikanischen Rettungplans durch seine Regierung
First is providing checks in pockets and shots in arms. More than 163 million Rescue payments have already gone out. These are checks — direct payments of up to $1,400 — that, for a typical family of four making about $110,000, means a $5,600 check you’ll get. By the time all of the money is distributed, more than 85 percent of American households will have received a check.
May 05, 2021
Remarks by President Biden on His Administration’s Implementation of the American Rescue Plan
Während in Europa vor allem Donald Trumps Zollpolitik Schlagzeilen macht, kursieren in den USA Ideen für eine Abwertung des hohen Dollar. Das Stichwort dazu lautet „Mar-a-Lago Accord“. Damit könnte die US-Regierung ihre Gläubiger zu zwingen versuchen, zu deren eigenem Nachteil zur Schwächung des Dollars beizutragen.
Mar-a-Lago Accord
Ein Gespenst geht um – Unorthodoxe und brandgefährliche Ideen zur Schwächung des Dollar.
Sieht eher aus wie die Lenkungsabgaben, die in der Schweiz eingeführt worden sind; wer importiert bezahlt Zoll und wer einheimische Produkte kauft bezahlt keinen. Die Einnahmen aus den Zöllen werden an alle zurückerstattet.
Da wird vieles verkannt. Während ein Teil der Amerikaner enorm von der Globalisierung profitierte, sind viele andere regelrecht verarmt. Die 5-15 %Sans Papiers haben auch nicht geholfen. Das ist ist ein gesellschaft-politisches Pulverfass, prä-revolutionäre Zustände. Auch wenn die Zölle den Wohlstand etwas vermindern, werden sie anständige Arbeitsplätze für nicht reiche Amerikaner schaffen. Aber erst wenn sie letztinstanzlich von den Gerichten abgesegnet wurden, und dann die Fabriken laufen.
In der Zwischenzeit ist es sinnvoll, die höhere Preise abzufedern.