Die UBS Schweiz ist kurz davor, eine Million Kunden der alten CS Schweiz auf ihr System zu migrieren.
Sobald das Vorhaben geglückt ist, ist das Projekt Integration praktisch durch. Dann braucht es für Tausende Integrations-Mitarbeiter neue Aufgaben in der Bank.
Die fehlen. Das entscheidende „Wiedereingliederungs“-Projekt namens „Purple“ wurde gestoppt. Gestrichen, dem Rotstift zum Opfer gefallen.
Für die Betroffenen ein herber Schlag. Sie fühlen sich von ihren Obersten hintergangen, werfen diesen Verrat vor.
Im Fokus steht die UBS Schweiz-Chefin Sabine Keller-Busse und der oberste Informatik-Chef Mike Dargan, ein Engländer.
Die beiden hätten in Sonntagspredigten im Integrationsgebäude der UBS wiederholt betont, dass es sich bei den Projekt-Mitarbeitern um die Elite der Bank handeln würde.
Für diese würde man selbstverständlich nach Abschluss der ganzen CS-Operation einen spannenden Platz im grossen UBS-Reich bereithalten.
Die Botschaft lautete: Euer Schuften wird belohnt.
Sie entpuppt sich jetzt als Wasser und Wein-Predigt von der Kanzel.

Selber lassen es sich die obersten Integrations-Chefs gutgehen. „Die Höchsten gönnen sich an den ‚Switch-Over-Wochenenden‘ teure Essen“, sagt ein Insider. „Unter sich“.
Derweil müssten die Projekt-Leute schuften wie nie. Es sei „regelmässig zu Wochenenden“ gekommen, an denen die Truppen „bis zur Erschöpfung“ gekrüppelt hätten.
Dank? Extra-Bonus? Nächster Topjob?
Fehlanzeige. Dafür warme Worte im öffentlichen Schaufenster.
„Once again, our migration teams have delivered outstanding work – a remarkable collaboration across IT, Operations, Front Office, Back Office and many others“, schreibt Keller-Busse auf ihrem LinkedIn.

„Everyone is working hand in hand toward one shared goal: moving our clients in Switzerland from the Credit Suisse platform to the UBS platform as seamlessly as possible.“
„This project is among the biggest in the financial industry – and it underscores one thing: we care about each and every client.“
Als Höhepunkt ein Lob der Superklasse von der höchsten Frau der UBS im Heimatland: „A heartfelt thank you to everyone who is working with such dedication and passion – and for tackling the remaining open points.“
Kaum sind die Worte verhallt, läuft ein anderes „Game“. Die Obersten machen sich aus dem Staub.
Keller-Busses Kollegin in der globalen Konzernleitung der UBS, eine Managerin namens Michelle Bereaux, hat sich aus dem Integrations-Office verabschiedet.

Die Captains springen von Bord, die Mannschaft bleibt auf dem Kahn. Sobald Operation CS über die Bühne gegangen ist, muss jeder selber für sich schauen.
Vor allem in der wichtigsten Division Global Wealth Management fühlen sich die Tausenden von Projekt-Mitarbeitern verraten.
„The need and demand for Project Managers will remain high throughout the GWM integration“, hiess es lange. „Helping you find the right role is very important to us.“
Dann aber: „However, it is also important to ensure that we are able to deliver a seamless integration.“
Soll ja keiner auf die Idee kommen zu desertieren, bevor die ganze CS Schweiz reibungslos auf dem UBS-Computer läuft. Derweil türmen die Kommandanten.
Was es geschlagen hat, schreiben die UBS-Chefs sogar offen und unverblümt. „Please remenber that, at the end of the day, you are still in charge of your own career.“

Projekt „Purple“. Das tönt sowas nach schw… äh woke. Gibt es denn niemanden im Marketing der dafür einen coolen Namen finden konnte? Wusste nicht, dass es um die UBS so schlecht steht.
Fact: Im Vergleich mit anderen Grossbanken leidet die UBS an einem Personalüberschuss in der Grössenordung von 40%.
Frage: Wann wird das korrigiert?
Na ja, Projektname „Job Done – Job Gone“ wäre wohl zu ehrlich.
„Purple“ muss man eben richtig deuten: Projekt Unter Rücksichtslosem Personal-Logout Eingeführt.
Dein Kommentar zu Purple ist beeindruckend weniger wegen des Inhalts, mehr wegen der Prioritäten. Während der grösste Teil tatsächlich arbeitet und versucht, den Laden zu stabilisieren, hast du offenbar Kapazitäten frei, um dich über eine Farbe aufzuregen. Luxus, den nicht viele haben.
Dass ausgerechnet jemand, der beim Amt fast schon mit Namen begrüsst wird, anderen Vorträge über Leistung hält, hat schon eine gewisse Komik. Man erklärt gerne, was man lange nicht mehr gesehen hat.
Man merkt, wie sehr die Abhängigkeit vom Amt an einem nagt, wenn man sich nur noch über Belehrungen definieren kann. Wer keinen Arbeitsplatz hat, sucht sich eben einen Ersatzschauplatz.
Cracks….😂😂😂
Danke. Ein Lacher zum Frühstück.
SKB hat ihre Meinung schon immer rasch gewechselt. Das war schon damals so, als sie noch Regionalchefin bei der CS war. Der Druck ist halt gross, wenn man Konzern CEO werden will und die anderen bessere Resultate liefern.
Sabine Keller-Busse, die smarte Deutsche ist für den Job als
CEO zu alt.
Schuften und Banker? Passt nicht!
Schuft und Banker? Soll jeder für sich beantworten.
Es gibt sie schon noch, jene die schuften und alles geben in einer Bank, sie nennen sich aber nicht Banker und werden in der Regel auch nicht wie die, die sich so schimpfen, entlohnt. Im Gegenteil, es sind leider jene, die werden mit falschen Versprechen an der Stange gehalten, ausgenutzt und am Schluss trotzdem verraten. Zum Dank erhalten sie einen Tritt in den Allerwertesten und sind raus!
Und dann wundern sich die Oberen, wenn Daten ins Darknet oder sonstige Kanäle abfliessen oder Virenprobleme auftreten.
In den Bussen?
Was sind das für Busse, die Keller Busse?
Keller in den Bussen on tour?
Darum glaubt man heutzutage keinen Versprechen der Firmen.
Schlechte Nachrichten vor der Migration helfen sicher, die Migration zum Erfolg werden zu lassen.
Good Luck.
Zum Glück bin ich weg ….
Ah, da ist er doch, der tägliche UBS Artikel auf IP…
Aber sehr gut recherchiert, obwohl das ja schon vor 1 Jahr klar war ….
Ich denke die UBS hat nie geleugnet, auf die alte Personen Zahl zu reduzieren…
Projekt wohl mit dem Regen den Bach runter.
Jetzt mal ehrlich…Ihr habt der Mänätscherine und dem Mänätscherli auch nur EIN Wort geglaubt???
Ja,das haben sie.
Das war doch von Anfang an klar – wer sich etwas anderes vorgemacht hat, ist selbst Schuld!
Hört auf zu jammern, behaltet euch einen kleinen Rest Würde und geht – ihr werdet eh gegangen!
Geht auch mal ein Tag ohne UBS, ohne Cracks und ohne Palfner?
“ Palfner “ der Stammkunde beim
R A V…😂
Das G r o s s m a u l aus dem grossen Kanton.
Unterdessen hält Keller-Busse oben auf der Kanzel wieder ihre moralische Standpauke über Bescheidenheit, Teamgeist und blablabla während unten im Maschinenraum alle genau wissen, dass Wasser predigen eben dann besonders glaubwürdig ist, wenn man selbst gerade am Evian nippt und die anderen mit dem Gartenschlauch abspritzt.
Für viele Ex-CS-ler – egal ob IT, Banker oder Büro – wird es wohl tatsächlich kein gutes Ende nehmen bei der UBS. Das war zu erwarten.
Ich kenne persönlich jemanden, der früher bei der CS und jetzt bei der UBS in der IT arbeitet. Bisher habe ich von dort nur positives über den neues Arbeitgeber gehört. Ob sich da jemand täuscht und seiner Position zu sicher ist?
Oder wird tatsächlich differenziert gewisses CS-Personal übernommen und werden dafür bspw. ältere UBS-Hinterbänkler aussortiert?
Das nennt man Sklaverei in der modernen Welt. Man wird gut bezahlt, um über alle Erwartungen hinauszugehen, und bekommt dafür Angst, psychischen Druck und Zusammenbrüche zurück.Man verliert seine eigene Persönlichkeit, und viele enden im Burn-out. Es ist klar, dass viele gehen müssen. Das Problem seit dem ersten Tag sind Versprechen, die nicht gehalten werden können. Wenn man weiß, dass man die Anzahl der Mitarbeitenden reduzieren muss, sollte man fair sein und sie richtig auf den Ausstieg vorbereiten. Man sollte sich für ihre Arbeit bedanken und respektvoll sein,genau das würde jeder schätzen
War was anderes zu erwarten? Wo leben diese Leute?
Tja, war ja naiv, diesen Heuchlern zu glauben. Good luck.
Dass ausgerechnet jemand, der beim Amt fast schon mit Namen begrüsst wird, anderen Vorträge über Leistung hält, hat schon eine gewisse Komik. Man erklärt gerne, was man lange nicht mehr gesehen hat.
5000 Banken-Backoffice-Mitarbeiter (UBS/CS) und 2000 IT-Jobs im Raum Zürich (Near- und Offshoring), welche zusätzlich zu den bisherigen Arbeitslosen auf dem Markt kommen, sind Dimensionen, welche weder Zürich noch die Schweiz absorbieren können. Die Entlassungen erfolgen zum schlimmstmöglichen Zeitpunkt.
Die CS-Systeme beruhen auf die Programmiersprache PL/1. Das braucht niemand mehr in der Schweiz. Bei der CS haben das zuletzt Inder gemacht.
80% der Arbeitslosen aus der IT können kein Deutsch.
Nach 80 Wochen RAV bleibt nur Auswandern oder Sozialfall.