Brüssel hat wieder einmal gezeigt, wie man politische Unsicherheit in eine Verwaltungsstrafe verpackt.
120 Millionen Euro für X. Offiziell geht es um Transparenz. Inoffiziell geht es darum, eine Plattform zurechtzustutzen, die zu viel Realität transportiert.
Und zu wenig Respekt vor europäischen Belehrungsbedürfnissen zeigt.
Die EU betont, sie bestrafe keine Meinung. Sie stelle nur Regeln klar.
Das klingt wie ein Hoteldirektor, der behauptet, der Feueralarm sei lediglich ein Test, während im Hintergrund bereits die Gardinen brennen.
Die Gäste wissen, was gespielt wird.
Die EU erklärt die Strafe mit einem vertrauten Vorwurf. Das blaue Häkchen bei X sei irreführend, weil Nutzer annehmen könnten, es stehe für eine echte Identitätsprüfung.
Seit Musks Umbau gilt das nicht mehr, denn jeder zahlende Kunde bekommt das gleiche Symbol.
Früher wurden die Häkchen nach einer Prüfung an Politiker, Journalisten wie mich im Jahr 2016, Prominente und andere öffentliche Personen vergeben. Standard-Praxis, auch bei anderen Plattformen.
Mit der Umstellung im Herbst 2022 verwischte die Grenze zwischen echt und gekauft. Die Folge: falsche Firmen- und Promi-Accounts, die plötzlich glaubwürdig wirkten.
Die jetzige Strafe liest sich wie ein Menü aus einem übermotivierten Kontrollamt. 45 Millionen für ein missverstandenes Symbol, 40 Millionen für Forscher, die mehr Daten forderten, 35 Millionen für Werbung, die angeblich unordentlich einsortiert war.
Wer die Summen aufschlüsselt, erkennt weniger ein Regulierungssystem als einen Haushaltsplan, der dringend eine Rechtfertigung sucht.
In den USA sorgt die Busse für eine Mischung aus Belustigung und genervtem Stirnrunzeln. JD Vance bezeichnet die EU als Meisterin des Nebenkriegsplatzes. Trump sieht darin den bekannten europäischen Reflex, amerikanischen Firmen Sand ins Getriebe zu streuen.
In Brüssel hingegen fühlt man sich heroisch. Endlich, so glaubt man, zeigt man Musk, wie Europa funktioniert.
Während X sanktioniert wird, stellt die EU das Verfahren gegen Tiktok ein. Der chinesische Konzern habe glaubhaft versprochen, künftig ordentlicher zu sein.
Das erinnert an ein Restaurant, das dem Gesundheitsamt versichert, es werde die Kühltruhe regelmässig auftauen. Und Brüssel nickt.
Musk hingegen könnte jeden Tag die Heilige Schrift rezitieren, und man würde dennoch misstrauisch bleiben.
Die Mechanik ist durchschaubar. Behörden lieben klare Opferrollen. Ein lauter, unberechenbarer Amerikaner eignet sich besser als ein chinesischer Konzern, dessen Behandlung man sich diplomatisch lieber für spätere Gelegenheiten aufspart.
Europa braucht ein Exempel, und Musk läuft frei herum.
Die EU redet von Sicherheit, doch der Öffentlichkeit drängt sich ein anderer Eindruck auf: dass Brüssel in X eine Plattform sieht, die nicht bereit ist, politische Narrative nach EU-Vorstellung zu strukturieren.
Transparenz klingt gut, Kontrolle klingt weniger gut, aber in der Praxis unterscheiden sich beide Begriffe kaum noch.
Musk hat 60 Arbeitstage Zeit, um offiziell zu reagieren. Man kennt ihn. Wahrscheinlich ein kurzer Kommentar, ein spöttischer Seitenhieb, dann das Anwaltsteam.
Brüssel hingegen hat keine Wahl. Wer als Regulator gross einsteigt, darf vor Gericht nicht klein enden. Ein verlorener Prozess würde den Digital Services Act (DSA) der EU politisch entkernen.
Am Ende bleibt ein Bild von Europa, das seine eigene Öffentlichkeit nicht ganz ernst nimmt. Man regelt, statt zu erklären. Man büsst, statt zu vertrauen.
Und man verwechselt kosmetische Massnahmen mit politischer Stabilität.
Das Häkchen ist dafür nur das kleinste Zeichen. Der eigentliche Konflikt betrifft eine Union, die sich vor unberechenbaren Debatten fürchtet und deshalb jene Plattform bestraft, auf der sie stattfinden.
120 Millionen Euro für ein Symbol. Und für die stille Hoffnung, dass die Wirklichkeit sich dadurch leichter ordnen lässt.
Und nun rechnen wir mal nach. Die Strafe ist 120 Millionen, während Musk um die 500 Milliarden hat.
Das ist also so, wie wenn ein typischer Bürger, der mit einer Eigentumswohnung usw. etwa 500.000 Vermögen hat, eine Strafe von 120 Euro bekommt.
Es ist sehr symptomatisch für die heutige Zeit, wenn Trump das Gleiche tut, zucken wir nur mit der Schulter aber wenn die EU sich wehrt, wird das als Schwäche ausgelegt. Dies zeigt, wie verzerrt die Wahrnemung momentan ist. Wer am lautesten und längsten schreit, bekommt am Ende Recht. Sehr bedenklich.
Erklären und Vertrauen, ja klar? Firmen die ein Oligopool bilden, bei denen das stärkste Kartellrecht (USA) nicht greift, aufgrund Ihrer Skalierungseffekte jeglichen Innovations- und Preiswettbewerb aushebeln. Ich halte nicht viel vom EU-Dirigismus und -Bürokratismus aber ich möchte Alternativen und Wettbewerb haben wie es mir der Kapitalismus verspricht. Europa ist im digitalen Wettbewerb abgehängt obwohl Talente und Basisindustrie für Alternativen existieren. Umdenken ist für alle Stakeholder angesagt mit Risikokapital und Paradigmenwechsel in der Unterstützung von Innovativen Initiativen.
Elends-Union schwimmen die Felle davon.
Wirtschaftlicher Totalniedergang soll mit Kriegstreiberei vertuscht werden.
Danke Musk, Trump und Vance, diesen Sumpf auszutrocknen.
Diesen Elends Union Sumpf auszutrocknen.
Die Versager Elite der EU welche sich wie gewohnt gegen die freie Meinung aufstellt. DSA bedeutet, dass die EU nur ihre linken Meinungen gelten lassen wollen, etwa so wie in Deutschland, wo sie auch den Karren ohne abzubremsen in den Abgrund steuern.
Die EU darf eine Konkurrenzplattform entwickeln und die Benutzer der X mit besseren Konditionen abwerben. Die EU darf besseren Internet anbieten als Elon, sie darf auch bessere E-Autos bauen als der Elon das tut.
A propos: wie geht es dem Galileo, der EU Kampfansage an GPS ?
Aus irgendeinem Grund tritt die EU Kommision in einen Konkurrenzkampf gegen Elon nicht. Gemäss EU sollte die EU die führende technologische Macht des Planeten („Lisbon Strategie“, aus dem Jahre 2000) werden, Zitat:
„wettbewerbsfähigster und dynamischster wissensgestützter Wirtschaftsraum der Welt“
Was ist passiert ?
Der Text ist Musk-Fanfiction mit Trump-Niveau: Faktenfrei, laut, beleidigt. Die EU straft X nicht wegen „Debatten“, sondern weil Musk Transparenzpflichten sabotiert und Governance wie eine Reality-Show führt. Trumpscher Opferkitsch über „Zensur“ dient nur dazu, eigenes Versagen zu kaschieren. Wer Gesetze ignoriert, ist kein Rebell, sondern ein Betreiber, der die Basics nicht im Griff hat.
Es lebe die freie Rede. Jeder der es liest ist schlau genug um es einordnen zu können. Alles andere ist Zensur
Das Bürokratie- und Regulierungsmonster EU mit der von der Leine als Sonnenkönigin meint es nur gut. Alles wird verboten und verreguliert, damit ja keiner auf die Idee kommt, selber zu denken oder sogar zu handeln. Es muss alles von Oben gesteuert werden. Die alten Herren der ehemaligen UDSSR würden sich freuen.
X unterbindet Forschungsdaten, ist intransparent mit Werbung, verbreitet rechts(extremes) und putinfreundliches Gedankengut etc. – somit völlig richtig, dass Musk eine Strafe erhält. Sie ist leider viel zu tief.
@ TrumpVladen
Den Holocaust darf man nicht leugnen.
Aber …
… die Verbrechen des primitiven Imperium Romanum in Europa, Nordafrika und dem Nahen Osten,
… die Zwangs-Christianisierung Europa’s und die beinahe 2000 Jahre lange Verfolgung der Menschen durch die primitiven Christen,
… den Gulag mit 60 Millionen von den Roten ermordeten Menschen,
… die Kultur-Revolution mit 100 Millionen von den Roten ermordeten Menschen,
darf man leugnen.
Merken Sie etwas? Wohl kaum.
Unterbindet X auch Borniertheit? IP offenbar leider nicht ….
„…dass Brüssel in X eine Plattform sieht, die nicht bereit ist, politische Narrative nach EU-Vorstellung zu strukturieren…“
verstehe ich so:
„…dass Brüssel in X eine Plattform sieht, die nicht bereit ist, sich der links-extremen Zensur der EU-Sekte zu beugen…“
Danke Elon Musk!
Momentan gibt es sehr viele Plattformen mit sehr vielen chaotische Teilnehmern die über chaotische Führer und deren Gebilde & Strategien chaotisches erzählen.
Glauben tut man, was einem am besten gefällt. Wenn jetzt aber die Fussball Clubs in Deutschland jedoch schon anfangen, die fremdsprachigen Arena Gladiatoren individuell mit KITtanslators im Ohr zu trainieren/dirigieren, dann ist jetzt chaotischFremdSprachen lernen weltweit „gegessen“. Gone. Kuturelles Freizeit Hobby- wem‘ Spass macht. Die heutige Technologie verbindet alles mit allem in no time. Global “ koordinieren“ anstelle „kriegen“?