Die Rückmeldungen auf meinen ersten Artikel zum Thema waren überwältigend. Und was da alles noch hervorkam…
Manchmal ist es schlimmer, als man glaubt. Hier ein paar Kostproben:
Ein Gymischüler erzählte, dass einige mit Nachteilsausgleich in einer Prüfung die letzte Aufgabe nicht lösen mussten.
Da er selber gerade im letzten Teil einen Fehler bockte, erhielt er deswegen eine schlechtere Note.
An einem Gymnasium werden bei Nachteilsausgleich bei gewissen Prüfungen neben Rechtschreibfehlern sogar Grammatikfehler nur zu 50 Prozent gewichtet.
Ein Gymischüler bekam explizit von den Lehrern die Empfehlung, sich einen Nachteilsausgleich zu beschaffen, damit er mehr Zeit für die Prüfung erhält.
Die Eltern konnten es kaum glauben.
Eine Gymilehrerin berichtete, dass Schüler Berichte von Psychologen und Ärzten bringen, in denen aufgelistet steht, welche Massnahmen sie als Schule für die Betroffenen bereitstellen müssen:
Einer braucht mehr Zeit, einer eine ruhige Umgebung, bei einem würden die Rechtschreibfehler nur 50 Prozent zählen.
Es sei fast unmöglich, den Überblick zu behalten, wer bei welcher Prüfung was braucht. Ein unglaublicher Aufwand – die Schüler treiben die Lehrer vor sich her, die sich kaum wehren können.
Bei einer Geschäftsführerin an einem Institut der Uni Zürich sitzen regelmässig Studierende mit Nachteilsausgleich im Büro, um Prüfungen mit angepassten Bedingungen zu schreiben.
Sogar für den Numerus Clausus (NC) für das Medizinstudium kann man erleichterte Prüfungsbedingungen beantragen, ist in einem Kommentar nachzulesen:
„Die Tochter eines Bekannten bekommt sogar für den NC einen Nachteilsausgleich und, falls sie ihn besteht, anschliessend für das Medizin-Studium von der IV einen Coach bezahlt. Sie hat Konzentrationsschwierigkeiten und ist nicht stressresistent.“
Eine Kommentarschreiberin wunderte sich, ob mein Artikel tatsächlich auf den Aussagen eines einzelnen Gymi-Schülers fusst, der mir ja erzählt hatte, dass fast die Hälfte seiner Klassen einen Nachteilsausgleich habe und er sich leicht einen beschaffen könnte?
So blöd bin ich nun doch wirklich nicht.
Um die Aussagen des Schülers zu verifizieren, hatte ich einer befreundeten Lehrerin der betreffenden Schule telefoniert. Sie konnte mir alles bestätigen und noch ein paar Müsterchen drauflegen.
Dumm höchstens, dass ich diesen Beleg nicht gleich eingebaut hatte, sondern dies der Recherche der Leser überlassen wollte.
Chantal Hebeisen, Journalistin beim Beobachter, reagierte mit einem kritischen Kommentar auf meinen Artikel:
„Meine Recherchen haben da anderes gezeigt. Der Kt. ZH hat übrigens ne tolle Broschüre zum Nachteilsausgleich. Vielleicht finden Sie mal noch die Zeit, einen Blick reinzuwerfen. Da wird auch Ihre Frage geklärt, mit welcher Beeinträchtigung man wozu Anrecht hat.“
Meine Beurteilung der tollen Webseiten und Broschüren, die mir mehr als bekannt sind, lässt mich zu einem anderen Schluss kommen.
Gerade aus der umfangreichen Auflistung von Punkten, die zum Nachteilsausgleich berechtigen, kann man ablesen, dass es zu einer Inflation führen muss.
Als Psychologin bin ich bestens mit den Testverfahren für die unterschiedlichsten Störungsbilder vertraut. Da kann ich nur sagen, dass Diagnosen in diesem Bereich nie messerscharf, sondern eher weich sind.
Vieles wird anhand von Fragebogen, Verhaltensbeobachtung und Klassifikationssystemen im Gespräch eingeschätzt.
Wie misst man Konzentrations-Störungen? Ja, es gibt ein paar Tests, die aber meistens nicht so geeignet sind, um Schwierigkeiten in der Schule zu erfassen.
Wie misst man, ob jemand ADHS hat? Es gibt Fragebogen, vielleicht ein EEG und ein paar neuropsychologische Tests, die eigentlich nur im Sinne von Hinweisen dienen, wo genauer hinzuschauen es sich lohnt.
Da stützt man sich auch auf Fragebogen und Beobachtungen.
Nun kann man sich vorstellen, dass es bei solchen Einschätzungen zu sozialer Erwünschtheit bei Antworten kommen „kann“ und man Situationen blumiger beschreibt, als sie sind, wenn man gerne einen Nachteilsausgleich hätte, nicht?
Interessant das Feedback einer Psychiaterin: „Sicher keinen Sinn machen Nachteilsausgleiche bei Konzentrationsstörungen oder Prüfungsangst. Da muss man nämlich die Ursache anschauen und beheben.“
„Zudem sollten Nachteilsmassnahmen nicht unbeschränkt sein, sondern immer begleitet und für eine kurze Zeit, wobei man schauen muss, ob sie noch nötig sind und überhaupt eine Verbesserung bringen.“
Selten jedoch habe ich erlebt, dass jemand einen Nachteilsausgleich wieder abgibt – freiwillig schon gar nicht. Und wer sollte das überprüfen und bezahlen?
Noch eine Bemerkung anfügen möchte ich zur Leistungsfähigkeit: Neben logischem Denken, Kurzzeit- und Arbeitsgedächtnis, Sprachverständnis und weiterem gehört eben die Verarbeitungs-Geschwindigkeit dazu.
Das heisst, wenn jemand mehr Zeit für etwas benötigt, ist er eben leistungsschwächer, weil er in der gleichen Zeit weniger verarbeiten kann und demnach langsamer vorwärtskommt, aus welchem Grund auch immer.
Menschen unterscheiden sich bekanntlich stark in ihren Leistungen, was durch keine Massnahme aus dem Weg zu räumen ist.
Ja, die kognitive Leistungsfähigkeit ist zu einem grossen Teil gottgegeben, angeboren. Kognitiv leistungsstärkere Menschen sind keine besseren Menschen, sie arbeiten einfach etwas schneller und effizienter.
Nachteilsausgleiche sind eine Täuschung, sie wollen etwas zurechtbiegen, was nicht möglich ist.
Sie wollen Unterschiede aus der Welt schaffen, Ungerechtigkeiten, wie einige sagen, und schaffen damit neue Ungerechtigkeiten.
Ich bleibe dabei: „Nachteilsausgleich“ ist ein Euphemismus für „in der falschen (lies: zu hohen) Schulstufe“.
Ein Instrument für Akademiker-Eltern, ihre für das Gymi zu dummen / faulen Kinder irgendwie durchmogeln zu können.
Und wenn das nicht hilft, dann schickt man die Kinder an die Privatschule, wo die Anforderungen noch niedriger sind.
Alles abschaffen, Fall erledigt.
Interessant, dass ausgerechnet Menschen, die Differenzierung für „Durchmogeln“ halten, immer „Leistung“ fordern allerdings nur, solange sie selbst nicht differenziert denken müssen
Das ist kein Argument, das ist Sozialneid mit Pseudointellekt. Wer Nachteilsausgleich nicht versteht, nennt ihn halt „Durchmogeln“ spart Denken und verrät mehr über die eigene Bildung als über die der Kinder.
Ach, wie originell: „Nachteilsausgleich = Mogelei der Akademiker-Eltern.“ Nie im Leben käme man auf die Idee, dass Kinder unterschiedlich lernen oder Unterstützung brauchen. Danke, dass du uns allen erklärst, wie die Welt funktioniert – mit der subtilen Eleganz eines Presslufthammers. Wirklich, dein pädagogischer Weitblick ist kaum zu toppen.
@Privatier…scheint so, als hättest du auch einen nachteilausgleich genossen…sogar einen sehr grossen.
Bürgerlicher im Profil, geistig eher im Sonderangebot.
„Pseudonym „Bürgerlicher“ – viel Fassade, wenig Geist, null Argumente.
@Kopfschüttler, ich nehme an, Sie sprechen aus eigener Erfahrung … darf ich raten … zwei Jugendliche, einer mit ADHS und der andere mit sonstigen Problemen? … beide mit Nachteilsausgleich? … na klar, man ist ja nicht doof … beide immer noch unterwegs Richtung Matur? … toll, man kennt ja schliesslich die „richtigen“ Ärzte *zwinkerzwinker* … wie planen Sie es mit der Uni? … Ah, Medizin beim Älteren, sehr schön, dann hat er ab dem 3. Jahr zugriff auf die Medis, das ist ja auch ein Nachteilsausgleich *schenkelklopfen* … kann er sich selber therapieren … Schönen Abend noch!
@Clarissa, ich habe Ihnen gesagt, dass wir trotz des Nachteilsausgleichs Ihr ADHS therapieren müssen. Darum sofort den Computer abschalten. Sonst wird dies nichts mit den Träumen Ihrer Eltern, dass Sie mal die Zahnarztpraxis übernehmen. Andernfalls werden Sie schon beim Numerus Clausus eine Panikattacke schieben, die kein Nachteilsausgleich wettmachen kann.
Das sehe ich auch so. Ich kenne das aus meinem Umfeld. Ein Arbeitskollege hat das mal schön ausgedrückt: „Meine Tochter ist eine liebe, aber einfach strohdumm, da kann man nichts machen. Aber meine Frau kann das nicht akzeptieren. Die Matura kriegen wir via Privatschule. Aber was dann?“. Der Gipfel ist, dass das Kind das nicht mal will, sie hat mal über eine handwerkliche Lehrstelle nachgedacht. Da habe die Mutter praktisch mit Selbstmord gedroht, wenn auch nur eine Schnupperlehre stattfindet.
Frage mich gerade wer hier Strohdumm ist, die Tochter wohl kaum..
Wenn A r r o g a n z Intelligenz ersetzen könnte, wären Sie beeindruckend. Leider bleibt es bei Fantasiegeschichten und billigen Anspielungen. Mehr war wohl nicht drin.
So viele Annahmen, so wenig Ahnung. Aber danke – selten hat sich jemand selbst so effizient entlarvt. Schönen Abend.
@@Regus Patoff
Natürlich. Das Problem ist offensichtlich die Mutter (und der Vater, der sich nicht durchsetzen kann).
Ich habe andere, ähnliche Beispiele. Die Eltern tun den Kindern wirklich keinen Gefallen.
Hans Gerhard hatte auch ein Nachteilsausgleich.
Vom einstelligen zum zweistelligen
I Q 😂
Die Frage ist, kommt die Intelligenz oder die Dummheit zuerst auf die Welt?
und die nächste Frage wäre: kann man Intelligenz kaufen, oder Dummheit, oder beides? – wichtig für unsere reichen Schweizer Zuhörer!
Die Intelligenz kommt immer zu spät sie versucht immer erst, den Dummheiten hinterherzurennen. 😏
Stimmt. Und früher hat man mit Tuberkulose auch einfach weitergearbeitet. Fortschritt ist wirklich eine Zumutung.
Nicht stressresistent, unkonzentriert perfekt. Fehlt nur noch der Defibrillator für die Prüfungen.
Wenn schon der NC ohne Sonderregeln nicht geht, wird der Klinikalltag sicher ein Spaziergang. Zum Glück gibt’s dann vermutlich auch einen Coach für den Notfall.
Ich würde mich gerne von einer hyperventilierenden Ärztin, die sich die Medikation nicht merken kann, behandeln lassen. Gibt sicher Nachteilsausgleich bei der Krankenkasse?!
Diese Denke, allen gleiche Rechte, gleiche Ausgangslagen, gleich lange Spiesse, gleich, gleich, gleich entstammt ja einer politischen Kaste, welche sich ursprünglich der Arbeiterkaste verschrieben hat. Aber am Ende – und das ist das Sarkastische daran – unterstützt sie nur jene, die nicht arbeiten wollen. Da sind wir wieder bei Faust, einfach umgekehrt: ich bin Teil jener Kraft, die Gutes will und Böses schafft. Oder anders gesagt: der Weg in die Hölle ist gepflastert mit den guten Absichten der Gutmenschen.
Und deshalb sollen die ungleichen und die, die noch nicht wissen was sie sind (non-binäre) und der dicke Max im Sport, der muslimische Flüchtling, die unmusikalische und alle die in der Agglo wohnen und Miete bezahlen nochmals +20% Nachteilsausgleich obendrauf erhalten.
Frau Zieglers Beurteilung des hier beschriebenen Nachteilausgleichs teile ich zu voll und ganz! Nicht auszudenken, wenn die beschriebene Medizinstudentin mit Nachteilausgleich, weil sie Konzentrationsstörungen hat und nicht stressresistent ist, künftig als Ärztin arbeitet! Beides absolute Killerkriterien für diesen Beruf.
Bald gibts dann noch im Kindergarten einen Nachteilsausgleich.
Gibt es schon, unser Kind (blondes Schweizer Mädchen) kriegt weniger Aufmerksamkeit, Zuneigung und Arbeitszeit von der Kindergärtnerin mit muslimischem Hintergrund. Wäre ja sonst ungerecht ggü. den auffälligen Kindern (~70%). Wir werden in die Privatschule gedrängt!
Nicht stressresistent und mit Konzentrationsstörungen!
Na, dann Guetnacht, wenn mich diese Ärztin mal behandeln würde!
Wenn die Ärztin hübsch ist, ist es ok.
Und der „Coach“ ist am OP-Tisch immer mit dabei?
Frau, bitte benennen Sie Ihre Quellen, Namen und Adresse.
Teutsche sbrache schvere Sprache!
Bro, du hapen problem mit frau?
das alles bestätigen. Skandalös. Gerade das Aushalten von sozialem Druck und sozialen Erwartungen, von Angst, Nervosität und Zeitdruck zeichnet einen sehr guten Schüler aus, der trotzdem schnell und präzis arbeiten kann. Er hat im Leben genug andere Probleme. Einen schwächeren Schüler sollte man nicht mit einer Pseudogleichheit belügen und nicht auf einen für ihn falschen Lebensweg führen. Ich kriege, als schmaler und kleiner Kerl, auch keinen Nachteilsausgleich, um Schwergewichtsweltmeister werden zu können.
Bei so viel Fürsorge für Studierende im Nachteilsausgleich könnte man fast meinen, die Uni Zürich veranstalte persönliche Prüfungs-Coaching-Sessions – inklusive Chefin als Cheerleaderin.
Wer hätte gedacht, dass man in Zürich Prüfungen nicht nur schreibt, sondern quasi bei der Geschäftsführung buchen kann?
Cool, wenn man Rechtschreibfehler nur halb zählen lässt, braucht man ja fast keinen Unterricht mehr nur noch Gutachten.
Schluchtz!
Hätte es das zu meiner Zeit gegeben, wäre ich als Professor in Pension gegangen.
So verbrachte ich meine Zeit mit Bärli stossen.
Was meinst du mit „Bärlistossen“? Meinst du Gummibärli? Du bringst den Gummi und sie das Bärli?
Muss an Heiligabend zu meiner Schwiegermutter, wo kann ich meinen Nachteilsusgleich samt Schmerzensgeld beantragen?
Dargebotene Hand oder
Männerhaus Zürich.
Beim T r a n s g e n d e r
Beauftragten der Stadt Zürich.
Das System überarbeiten kann
nicht sein,das einer weniger
Aufgaben löst besser bewertet
wird.Wo ist hier die Logik
und Gerechtigkeit?!!
In der Schweiz haben wir einen
schweren Nachteilsausgleich
mit Wetter und hohen Preisen!!
Wo bleibt das Geld ich warte?!!
Leistung = Arbeit / Zeit. Wer für die gleiche Prüfung 90 statt 60 Minuten bekommt, erbringt messbar weniger Leistung.
Nachteilsausgleiche müssen deshalb im Zeugnis stehen. Ein Arbeitgeber muss wissen, unter welchen Bedingungen eine Note entstanden ist. Wer langsamer arbeitet, ist im Job langsamer – das ist keine Diskriminierung, sondern Realität.
Transparenz schützt beide Seiten: Der Bewerber landet nicht in einem Job, der ihn überfordert. Der Arbeitgeber kann fair entscheiden. Alles andere ist Augenwischerei.
Ach, danke für die Erleuchtung! Ich hatte völlig vergessen, dass Kinder wie Maschinen funktionieren und dass individuelle Förderung ein Mythos ist gut, dass du mit deiner messerscharfen Beobachtung die gesamte Bildungswissenschaft auf den Punkt gebracht hast. Wirklich beeindruckend, wie du mit der subtilen Grazie eines Vorschlaghammers jeden pädagogischen Gedanken plattwalzt. Wir alle sollten uns wohl besser in Ehrfurcht verbeugen vor deinem unfehlbaren Weltverständnis.
@Gymi Lehrer, Sarkasmus ersetzt kein Argument.
Ansonsten: Wo kann ich meinen Anspruch auf Olympia Gold geltend machen – mit Nachteilsausgleich versteht sich, 3 Minuten mehr Zeit für den Kilometer?
Sie würden das absurd finden. Genau darum geht es: Wenn Leistung unter veränderten Bedingungen gemessen wird, muss das transparent sein. Individuelle Förderung ist richtig. Aber ein Zeugnis muss vergleichbar bleiben.
Leistung = Arbeit / Zeit ist keine Ideologie, sondern Physik. Wer mehr Zeit braucht – legitim. Aber dann gehört das dokumentiert.
@Gymilehrer: Wir schwatzen immer vom Dualen Bildungssystem, aber wagen es nicht bei gewissen Eltern durchzusetzen, dass ihr Kind nun einmal nicht am Gymi und später an der Uni richtig aufgehoben ist. Anstatt dessen machen wir eine tolle Nivellierung nach unten, welche niemandem etwas bringt, aber allen schadet: Den guten Schülern, welche demotiviert sind, weil sie es nicht als fair erachten, und den schlechten Schülern, weil wir ihnen die Chance wegnehmen, etwas zu erlernen, welches für sie passender ist und ihnen auf die Länge mehr Spass macht.
Ach, wie beruhigend, dass Physik endlich das Zeugnis rettet! Klar, Leistung = Arbeit ÷ Zeit – Newton hätte sicher applaudiert, während Schüler:innen verzweifelt die Taschenrechner glühen lassen. Aber schön, dass Sie den „Nachteilsausgleich für Olympia-Gold“ gleich mitdenken sonst würde ja jemand noch auf die Idee kommen, dass echte Förderung tatsächlich mehr als nur Sekunden und Meter bedeutet. Transparenz beim Vergleich ist ja nett, solange man nicht vergisst, dass das Leben selbst keine gerade Linie ist und manchmal mehr als nur Sekunden zählt. Aber keine Sorge, Hauptsache die Formel stimmt.
Wir loben das Duale Bildungssystem in den Himmel, aber wehe, man sagt den Eltern, dass ihr Kind vielleicht nicht fürs Gymnasium geschaffen ist dann ist plötzlich der Weltuntergang ausgerufen. Statt echte Talente zu fördern, nivellieren wir alle nach unten und nennen das „gerecht“. Am lustigsten ist, dass gerade Berufsschullehrer darauf bestehen, dass dieses System funktioniert als hätten sie noch nie gesehen, wie demotivierte Schüler und frustrierte Eltern tagtäglich darunter leiden.
Wieso dürfen Taube (noch) nicht ans Konservatorium?!
Da fühlt sich wohl jemand benachteiligt
Das reicht alleweil für einen Job beim Staat oder als Politiker. Keine Angst, es wird auch nie praktizierende Ärzte geben. Die werden in so Anstalten wie BAG oder Swissmedic entsorgt.
Es ist, wie Jordan Peterson und andere es schon seit langem anprangern:
„equality if outcome“ führt unweigerlich zu Desaster.
Gianni Infantino hat ja bereits bei der Fussball-WM 2026 Länder mit Nachteilsausgleich integriert. Freue mich schon auf die Spiele Deutschland:Samoa – Samoa darf mit 2 Torhütern spielen.
Equality of outcome?
Sehr geehrte Frau vielen Dank für Ihre Texte die zeigen das auch Frauen (in Asieb übrigens > 5% mehr Frauen Wietschaftlich als Männer –> Asien ist das viel weiter als die Schierit) eben nicht nur dD „Geschlecht, (meine Feau hat auch studiert damals [in den 1980 und früher war das schwieriger als gezeigt (voe LGBTQ+×= zeitaltwr (Wir haben keine Kinser (wir wollten n7ch4 znd Gedundheit) bitte weiter so Hans Gerhard
He Bro, habt ihr in der
g e s c h l o s s e n e n wieder
Internet Zugang!
Vor dem Tippen die Handschuhe ablegen und tief durchatmen.
Leider kenne ich den den Chefpsychologen des Kanton Zürich. Und er bestätigt zu 100% mein Vorurteil gegenüber Psychologen – sie haben selbst so viele Probleme, dass sie anderen welche einreden, um von sich abzulenken, bzw. damit sie sich der Illusion hingeben können, doch nicht so kaputt zu sein.
Oder anders alle Schulpsychplogen sollten sofort entlassen werden, weil sie den Kindern mehr Schaden als Nutzen bringen.
Der Nachteilsausgleich ist ein Versuch der woken Spinner von Gleichmacherei. Dabei schaden sie den Überforderten, denen man einredet sie sind für ein Schulstufe geeignet, die sie überfordern, sie schaden den Faulen, weil sie diese Untugend auch noch fördern und sie schaden den Überfliegen weil ihre Leistung nicht anerkannt wird.
Schulpsychologen gehören alle entlassen.
Ich wundere mich über die Reaktionen nicht. In unserem, zur woken Lachnummer verkommenen Bildungssystem gilt, dass nicht Sein darf, was Tatsache ist.
Eine Recherche an hiesigen Berufsschulen würde Ihre Darstellung ergänzen und bestätigen.
Als Lehrer baue ich den Ausgleich proaktiv präventiv in jede Prüfung ein. Niveau senken, nennt sich die Methode. Inklusion, statt Integration – empfehlen die PH.
Ich will keine Ärzte die nicht stressresistent sind…..
Die totale Gerechtigkeit ist nie zu erreichen, schlichtweg unmöglich. Durch den Eingriff der Menschen, wird die Gerechtigkeit noch ungerechter. Schlussendlich ist da immer noch das Grundgesetz der Natur, Survival of the Fittest. Brutal, aber so ist nun mal das Leben.
Survival of the fittest war mal. Bei Darwin steckengeblieben?
Einfach gruselig die Vorstellung das man vielleicht selber einmal von einigen dieser Schüler im Spital operiert wird.
Es geht schlussendlich immer um das gleiche, ideologisch geprägte Ziel. Jeder Trottel soll einen Uni-Abschluss erlangen, egal wie. Also gleiches Endergebnis bei komplett verschiedener Intelligenz und Kompetenz.
Und das Ergebnis ist dann wie im Ausland: Heerscharen an Akademikern, die nichts können und keine Chance auf eine Stelle haben.
Leute, macht euch keine Sorgen. Die Realität wird irgendwann all diese Benachteiligten einholen. Dann kommt der Aha-Effekt.
Wie will ein Arzt, der sich irgendwie durch das Studium gemogelt hat später bestehen? Mit Konzentrationsschwierigkeiten im Operationssaal? Zu meiner Zeit schafften es nur die Besten. bei einer Klassengrösse von 27 Schülern vielleicht 3 bis 5 an die Kanti oder Gymi. Heute kommt schon jeder Dödel in die Sek, eine Abstufung, Oberschule, Real oder Spez gibt es nicht mehr.
Heute hat einfach jeder bald eine psychische Störung. Die Schule Streichelzoo mit Hätschi Bätschi Kultur. Diese Entwicklung sieht man dort auch schon in der Arbeitswelt. Kommt sicher gut.
In jedem Dubeli steckt ein Genie. Sagt die Führerin des Gleichmacherinnenbüros.
Als Teil einer Prüfungskommission für Rechtsanwälte kann ich bestätigen, dass selbst auf dieser Stufe Nachteilsausgleiche gewährt werden, die nicht auf einer körperlichen Einschränkung beruhen. Dies ist m.E. falsch.
Die meisten Rechtsanwälte haben eine mehr oder minder grosse Beeinträchtigung. Ohne diesen Ausgleich könnten sie ja gar nicht mehr zu blutsaugenden Anwälten oder Notaren werden!
Geben sie den Klieten und Mandanten dann den Nachteilsausgleich auf der Rechnung auch weiter?
Zusammenfassend:
Es wird vor lauter Psychologisieren immer woker. Heisst, die Resilienz nimmt ab.
Ob das zum Ertragen und Verarbeiten der realen Herausforderungen des Berufs-Lebens dann förderlich ist bezweifle ich.
Mein Bruder erhielt gestern mehr Dessert als ich. Gibt es auch einen Nachtischausgleich?
Diese Leute landen dann beim Staat oder in der Compliance Abteilung einer Bank: dort ist es ausdrücklich erwünscht, wenn etwas langsamer gearbeitet wird
Eine Prüfung soll Leistung messen. Zur „Leistung“ gehört auch, ob sich der Prüfling konzentrieren kann, halt unter nicht optimalen Bedingungen.
Wenn ich z.B. höre, dass jemand mit Konzentrationsproblemen Arzt werden will, dann stehen mir die Haare zu Berge. Wie stellt sich eine solche Kandidatin denn die Arbeit in der Praxis vor?
Hier spielt man mutwillig mit der Gesundheit der Patienten.
Wie auch bei einer Anwaltsprüfung: Da sind letztlich die Klienten die geschädigten.
Und im Falle einer Matura die ehrlichen Maturanden.
In der Praxis werden das die aus ärmeren Elternhäusern sein.
Beeindruckend, wie mühelos hier komplexe Fragen der Leistungsdiagnostik auf Stammtischniveau vereinfacht werden. Die Vorstellung, fachliche Eignung ließe sich daran messen, wie gut jemand unter unnötig schlechten Bedingungen funktioniert, ist didaktisch ungefähr so zeitgemäß wie die Prügelstrafe. Dass man soziale Unterschiede dabei gleich mit aussortiert, wird dann offenbar als Kollateralschaden verbucht – natürlich im Namen der Qualität.
Das ist was Prof. Becker in seinen unzähligen Posts festhält. Deutschland’s links-grüne Regierung hat Leistung abgeschafft – Sozialstaat anstatt „Made in Germany“. Es fängt in den Schulen an und wir sollten nicht Deutschland folgen und allen Jugendlichen ein Abitur schenken – denn nur die Besten haben es verdient!
https://www.linkedin.com/posts/dr-florian-becker_mathematik-schulen-unterricht-activity-7407320848694644736-J7KV?utm_source=share&utm_medium=member_ios&rcm=ACoAAAAksG8BHLSgoArgPtbaiIssMeqpKI4MytY
Deutschland’s links-grüne Regierung hat Leistung abgeschafft – Sozialstaat anstatt „Made in Germany“. Es fängt in den Schulen an und wir sollten nicht Deutschland folgen und allen Jugendlichen ein Abitur schenken – denn nur die wirklich leistungsorientierten werden daraus Kapital schlagen.
Nachteilsausgleich mit ChatGPT und Prüfungen schreiben in der Landessprache der Migranten wäre gerecht!
Ich hätte mir hier einen etwas differenzierteren Bericht von einer Psychologin erwartet. Kognitiv leistungsstärkere Menschen sind schneller und effizienter – mag bei reiner Denkarbeit so sein. Ich verurteile den Missbrauch des Nachteilsausgleichs (u.a. anscheinend an der Goldküste), aber nicht generell, denn wenn ein Kind z.B. ein ausgeprägtes LRS hat, heisst dies nur, dass es langsam liest, aber nicht zwingend langsam denkt. Viel Vergnügen ohne Nachteilsausgleich, wenn euch noch mehr Handwerker/innen fehlen, weil die Schule z.B. nicht Wissen, sondern schnelles Lesen beurteilt.
Witzig: Klassenbester/Klassenbeste bekommt Nachteilsausgleich. Rest der Klasse schaut in die Röhre.
Esther Ziegler macht tatsächlich einen anonymen Kommentar auf IP zur Grundlage einer Behauptung? Auf jener Plattform, auf der jeder und jede irgendetwas behaupten kann?
Tatsache ist: Zur Frage der Zulässigkeit des Nachteilsausgleichs bei der NC-Prüfung gibt es Urteile des Verwaltungsgerichts des Kantons Bern und des Bundesgerichts. Wären solche Quellen vielleicht verlässlicher?
Wer anderen Fehler vorhält, sollte es selbst genauer nehmen.
Die Glosse ist pointiert und amüsant, greift das eigentliche Schulproblem jedoch nur am Rand auf. Spätestens seit 2021 ist offensichtlich, dass viele Lehrpläne aus der Zeit gefallen sind – wie der berühmte Heizer in Zeiten der Elektrifizierung der Eisenbahn. Ein grosser Teil der abgefragten Kompetenzen wirkt überholt, während andere Fähigkeiten heute entscheidender wären. Die Zunahme von Nachteilsausgleichen erscheint daher eher als Symptom eines veralteten Systems. Vielleicht sollte die Debatte stärker bei den Lernzielen und weniger bei den einzelnen Ausnahmen ansetzen.
Die kleine Ironie an der Sache ist, dass ausgerechnet die lange als sicher geltenden akademischen Traumjobs künftig eher rar oder bescheiden entlöhnt sein dürften. Währenddessen könnten ausgerechnet jene Berufe, die man jahrzehntelang belächelt hat, demnächst den deutlich besseren Lauf haben.
Französische Vokabeln auswendig lernen oder ein öffentliches Gewürge an der Kurvendiskussion – glaubt ihr denn ernsthaft, dass man mit diesem Scheißdreck später noch ein gutes Gehalt erzielen kann?
Auch hier zeigen sich die Auswüchse der linksgrünen Geisteskrankheit, die mittlerweile das ganze Bildungswesen erfasst hat. Es braucht radikale Reformen und (nicht nur) einen eisernen Besen um wieder ein auf Vernunft und Leistung basierendes, zukunftsfähiges System herzustellen.
Echt grotesk:
Sogar im NC für das Medizinstudium zählt der Nachteilsausgleich. Echt daneben.
Das Argument ‚Man möchte nur die Besten aufnehmen‘ wird dadurch ins Gegenteil verkehrt.
Leute mit diesem „Nachteilsausgleich“ wollen dann natürlich irgendeinen Fake-Job beim Staat kriegen.
In einem normalen Job kommt man ja mit solchen Tricks nicht weiter.
Oder glaubt irgendwer, dass sich der Polier im Strassenbau von einem „Nachteilsausgleich“ beeindrucken lässt? „Chef, ich brauch doppelt so lang, weil ich ADHS…“
Solche Leute sind nur beim Staat, staatsnahen Betrieben und manchen NGOs irgendwie überlebensfähig.
Und genau darum brauchen wir jemanden wie Milei, um diese geschützten Werkstätten zu reformieren.
Im Thurgau gibt es eine Schule für verhaltensgestörte (wird natürlich anders formuliert) SchülerInnen. Sagt der Lehrer: Wenn Du nicht mitmachst wirst Du zur Aussenseiterin. Sagt die Schülerin: Deshalb bin ich hier, damit ich nicht mitmachen muss. Und ich melde Sie wegen Dissen. Reaktion der Schulleitung: Rüffel für den Lehrer!!! Man sollte sie alle in die Ukraine schicken – ausser dem Lehrer natürlich.
Ich bin Primarlehrer. Viele Kolleginnen und Kollegen aus meinem Berufsfeld haben geringe Kenntnisse über Massnahmen der Integrativen Speziellen Förderung (Nachteilsausgleiche zählen da dazu) – auch hochqualifiziertes „Fachpersonal“ a.k.a. Heilpädagogen. Teilweise wünschen sie aus „pragmatischen“ oder „empathischen“ Motiven irgendwelche willkürliche Massnahmen für das Kind. Ich selbst halte mich an rechtliche Vorgaben und Konzepte des Kantons – dort steht schwarz auf weiss, welche Massnahmen erlaubt sind. Aber ja, mangelhaftes Leseverständnis – die Geissel des 21. Jahrhunderts…