ZKB-Spitzenmann Christoph Weber wird zum Inbegriff des alten, vermeintlich überlebten Swiss Private Banking. Mit Aston Martin, Schönheitssalon.
Und jetzt auch Zunft. Weber versuche mit allen Mitteln, in die renommierte Zürcher Schneidern-Zunft zu gelangen, sagt eine Quelle.
[simple-google-ads-ad-tag id=“ip_content_banner“]
Schützenhilfe leiste Zunftmeister Jörg Zulauf, hoher Finanzchef der Migros. Zulauf sei ein Freund und Vertrauter des ZKB Private Banking-Chefs.
Umgekehrt proportional sei Webers Einsatz, wenn es statt um sein privates Beziehungsnetz um das Wohlergehen seiner Mitarbeiter gehe.
Seit Wochen sind zwei seiner Leute im US-Steuerkonflikt in Amerika festgesetzt. Ihnen haben die US-Justizbehörden die Pässe weggenommen, sie sind gestrandet und harren der Dinge, die kommen.
Weber habe sich seit der Anklage gegen die beiden Front-Manager des Zürcher Staatsinstituts vor über 4 Jahren „genau zwei Mal bei ihnen nach ihrem Befinden erkundigt“, sagt eine andere Quelle.
Diese kennt die betroffenen ZKB-Kundenberatern und hat entsprechend Detailkenntnisse des Falls. Im letzten November machte der Tages-Anzeiger publik, dass zwei ZKB-Banker auf „nicht schuldig“ plädieren.
Das heisst: Sie kämpfen einen harten Fight gegen die übermächtig erscheinenden USA. Umso stärker wären sie auf Unterstützung durch ihre Chefs im warmen Nest an der Zürcher Bahnhofstrasse angewiesen.
Doch diese fehlt offenbar gänzlich. Weber kümmert sich um Zunft, Auto und Golf.
Nicht aber um seine Berater.
So macht es zumindest den Anschein. Im Golfclub Breitenloo zwischen Flughafen und Winterthur sitzt seine Frau Bettina im Vorstand. Mit ihr hatte Weber auch einen gemeinsamen Beauty-Salon neben seinem Spitzenjob bei der Bank.
Im Golfclub ist nun auch Webers Chef Martin Scholl Mitglied. Mit einem Handicap von 27,5 spielte der ZKB-CEO letztes Jahr für den Breitenloo-Club ein Turnier.
Die Mitgliedschaft Webers betont die Nähe zwischen den obersten ZKB-Chefs. Scholl ist die Nummer 1, Weber sein Vize und somit die Nummer 2.
Die beiden kennen sich seit gemeinsamer Lehre bei der Kantonalbank. Sie stiegen später gemeinsam auf im Firmenkundengeschäft.
Eine Seilschaft, zu der sich noch Bruno Meier gesellte. Und die es ganz nach oben schaffte.
Die drei sassen an entscheidenden Stellen im wichtigen Firmenkundengeschäft. Christoph Weber kümmerte sich um die Anlagen der Firmenkunden, Martin Scholl um deren Kredite.
Und Bruno Meier, etwas älter als die 2 Kollegen, war für die Risikoüberwachung zuständig.
Weber, Scholl, Meier: Drei Manager auf dem Weg an die Spitze.
Dann passierte etwas Unvorhergesehenes. Christoph Weber verstiess gegen eine interne Richtlinie.
Was genau vorgefallen war, ist bis heute nicht bekannt. Es soll sich um eine Zuwiderhandlung gegen eine Vorschrift handeln. Das Interne Kontrollsystem (IKS) habe aufgeleuchtet, sagt ein Gesprächspartner.
Sicher ist: Anfang 2000 war Weber weg. Knall auf Fall. Er landete bei einem externen Vermögensverwalter, ging später zu einer Tessiner Bank.
Um dann nach 8 Wanderjahren wieder bei seiner alten Lehrlingsbude aufzukreuzen. Weber erhielt Mitte 2008 die Führung des neu gegründeten Private Bankings der ZKB.
Damit wollte die Kantonalbank endlich auch im Private Banking zu den führenden Adressen aufsteigen.
Die Resultate blieben weit hinter den eigenen Ansprüchen. Unter Weber ist das Private Banking der ZKB, der selbst ernannten führenden Bank auf dem Platz Zürich, nur eine „Lame duck“.
Sie spielt im Konzert mit den Reichsten höchstens eine Statistenrolle.
Umso mehr fällt Beobachtern das grossspurige Auftreten des höchsten ZKB Private Bankers auf. Dass er keinen Finger krümme für seine in den USA festgehaltenen Leute, äussert sich nun in Kritik.
Ein ZKB-Sprecher wollte sich nicht zu Privatem von Christoph Weber äussern.
Zum US-Konflikt hält die Bank fest, dass sie sich „aufgrund des laufenden Verfahrens“ nicht zur Sache „und den Beteiligten“ äussere.
Kommentare
Kommentieren
Die beliebtesten Kommentare
-
about Peter?
-
„Seit Wochen sind zwei seiner Leute im US-Steuerkonflikt in Amerika festgesetzt. Ihnen haben die US-Justizbehörden die Pässe weggenommen, sie sind gestrandet und harren der Dinge, die kommen.
Weber habe sich seit der Anklage gegen die beiden Front-Manager des Zürcher Staatsinstituts vor über 4 Jahren „genau zwei Mal bei ihnen nach ihrem Befinden erkundigt“, sagt eine andere Quelle.
Diese kennt die betroffenen ZKB-Kundenberatern und hat entsprechend Detailkenntnisse des Falls. Im letzten November machte der Tages-Anzeiger publik, dass zwei ZKB-Banker auf „nicht schuldig“ plädieren.
Das heisst: Sie kämpfen einen harten Fight gegen die übermächtig erscheinenden USA. Umso stärker wären sie auf Unterstützung durch ihre Chefs im warmen Nest an der Zürcher Bahnhofstrasse angewiesen.
Doch diese fehlt offenbar gänzlich.
Ihre Aussagen über die fehlende Unterstützung des Chefs für die beiden in den USA festgesetzten ZKB-Bankers stützt sich auf offenbar äusserst schlecht informierte Quellen. Ein bisschen Recherche von Ihnen hätte nämlich ohne weiteres ergeben, dass die ZKB sich sehr wohl um die beiden Kundenberater kümmert. Im Gegensatz zu anderen Banken, die ihre Angestellten entweder sofort freistellten oder gar entliessen, beziehen sie weiterhin ihren Lohn und werden u.a. von der ZKB beauftragten und bezahlten Anwälten betreut und vor Gericht vertreten. Ferner zeugt Ihre Aussage von einem kompletten Unverständnis der amerikanischen Justiz und deren Gebaren. Jeder einigermassen geneigte Kenner der Materie weiss, dass eine direkte Kontaktnahme des ehemaligen Chefs in welcher Form auch immer kontraproduktiv ist und nur zu Problemen führt. Sie schreiben ja selbst, dass „sich die Bank zum US-Konflikt aufgrund des laufenden Verfahrens nicht zur Sache und den Beteiligten äussere“. Aber dies scheint Sie, Herr Hässig, ja weder zum Nachdenken anzuregen noch zu interessieren. Was Ihre Bemerkungen zum persönlichen Umfeld von Herrn Weber betrifft: was geht dies Sie überhaupt an!
-
Ihre Ausführungen machen die offensichtlichen Charakterschwächen vom ZKB GD Christoph Weber auch nicht wett.
-
Peter, bist du ein Angestellter der ZKB Pressestelle? Steht eventuell eine Beförderung an?
-
@Ernst Ahnungslos: bin weder bei der ZKB noch bei einer anderen Bank tätig. So weit zu Ihrer Frage, resp. Ihrem Kommentar. Ich sehe nicht, warum Sie sich durch meine Bemerkungen zur Lage der Kundenberater und das Verhalten von Ch. Weber zur dieser Aussage verleitet. Darum: der von Ihnen gewählte Nachnamen scheint mehr als nur zu passen ….
-
-
Weber ist einfach nur peinlich und ist das Gegenteil vom gutem Image der ZKB. Liebe Marketingspezialisten der ZKB. Weber torpediert vernichtend Eure ganze Arbeit. Schade, dass Scholl da sogar „familiär“ mit Weber verbandelt ist.
Meinen Kunden empfehle ich die ZKB, nur in der Vermögensverwaltung rate ich aktiv ab. Echt schade.-
Bei dieser miesen Performance würde ich auch von der Vermögensverwaltung bei der ZKB abraten!
-
-
Le charme discret de la bourgeoisie
-
-
Kein Wunder werden auf dem CH Arbeitsmarkt die Schwizerli immer mehr von uns elitären Deutschen verdrängt.
-
Stimmt leider, die Idiotenschwemme geht ungehindert weiter… – bei deinem Niveau kann tröstlicherweise davon ausgegangen werden, dass wir es mit einem profillosen subalternen Befehlsempfängerli/-ausführerli zu tun haben, Halbwertszeit bereits überschritten.
-
-
Weber könnte sich sicher mehr um die beiden in den USA festgehaltenen Mitarbeiter kümmern.
Der wahre Skandal aber sind unsere Politiker und Behörden, welche seit mehr als sechs Jahren weg- und zuschauen wie über 20 Mitarbeiter und Schweizer Bürger auf RM Stufe – nicht das Management von den USA verfolgt, erpresst und missbraucht werden, um ihre Bussen und Forderungen in die Höhe zu treiben.
Während das Management mit ihren Maseratis und Ferraris herumfährt (Weber, Collardi, Berchtold etc.) und Rohner mit seiner weissen Weste in den vergangenen Jahren über 30 Millionen eingesteckt hat, ohne auch nur die geringste Verantwortung zu übernehmen, müssen einfache Mitarbeiter die Zeche dafür bezahlen und werden sich selbst überlassen.Der Bundesrat hat zudem den Managern erlaubt, zehntausende Mitarbeier und Dokumente an die US Behörden zu liefern. Welche Dokumente und E-mails weitergegeben wurden durften – wen wunderts – die Top Manager selbst entscheiden.
Statt seinen eigenen Bürgern zu helfen setzt man sich lieber für die Rechte von Personen aus anderen Staaten ein.
-
Es ist wirklich ein unglaublicher Skandal. Unsere Politiker & Bank CEO’s liefern unsere eigenen Leute aus, ziehen Ihre weisse Weste an und gehen ins Baur au Lac an die Party.
Gleichzeitig treiben die „nicht Appenzeller“ Anwälte die zu erpressenden Bussen in die Höhe und liefern den Obulus ab, damit noch mehr „Kanonen“ angeschafft werden können.
-
-
Sensationell, was Luki die Tage alles durchgehen lässt! Daumen hoch, DAS ist unzensierte Meinungsfreiheit!
-
Da haben Sie aber eine ziemlich überschaubare Vorstellung von Meinungsfreiheit.
-
@Pimmelmann, und das ist gut so!
-
-
Herr Hässig, dürfte ich Sie nicht bitten, wieder mit spannenden Geschichten Infotainment zu betreiben? Ich meine, dass jemand in eine Zunft eintreten möchte, das ist doch nun wirklich keine News. Dass ein Banker Golf spielt oder einen Aston Martin fährt, dünkt mich kein Offizialdelikt und haut mich persönlich auch nicht aus den Sandaletten. Und dass der Zunftmeister Zulauf ein Freund von diesem Herrn Weber sei, so what. Ist doch logisch, ohne Götti geht nix. Ich sehe irgendwie das Problem nicht, sorry. Wenn Sie über das mutmasslich fehlende Engagement der ZKB für ihre beiden Frontmanager schreiben möchten, dann tun sie das doch bitte. Sachlich, seriös und nicht auf der Basis von Hearsays. Das fänden wir alle interessant und sehr wichtig. Aber das langweilige Privatleben eines Bankers in der Midlife Krise oberflächlich zu beleuchten, das sollten Sie doch lieber der Hildegard Schwaninger überlassen. Sie vergeuden damit Ihre und die Zeit Ihrer Leserschaft.
-
So what? Heisst für Sie wohl unter den Tisch kehren, wie? und offenbar haben Sie nicht begriffen, um was es auf IP geht; das ist Boulevard höchster Güte, mit viel Pfeffer und immer wieder netten insides. Ich gehöre zur Leserschaft und fühle mich ganz und gar nicht gelangweilt. Seine Zeit vergeuden kann man übrigens nur selbst. Tipp: IP einfach nicht lesen, wenn es sie offensichtlich so emotionalisiert, dass sie hier einen auf Qualitästanspruch machen und denen, die IP lesen, überlassen, ob die das als Zeitvergeudung empfinden.
-
-
Ich bezweifle dass es wirklich auf die Anzahl Kontakte Webers ankommt??
Viel wichtiger scheint mir, wie die ZKB insgesamt die beiden Mitarbeiter unterstützt, und darüber steht hier kein Sterbeswörtchen 🙁
-
Der beharrliche Reiter welcher stetig seine Reise in den Süden fortsetzt gelangt in irgendwann in den Norden.
Alphonso „Fonsi“ LeFevre
* 17. Juli 1887 † 22. November 1912-
Regis Schifferlito: Und unterwegs immer diese durch meinen Herrn heroisch ausgefochtenen Kämpfe mit den Windmühlen….
-
So ein Quatsch.
-
-
Ich kenne Christoph Weber aus Vontobel-Zeiten und habe nur die beste Meinung von ihm. Hatte intern und extern genügend Zeit ihn kennenzulernen und war damals schon überzeugt, dass er seinen Weg machen wird, was auch geschah. Erfolg produziert leider viele Neider unter den Unfähigen und Möchtegern-Erfolgreichen. Christoph wünsche ich nur das Beste; jede Zunft kann froh sein, solche angenehme, kommunikative Mitglieder in ihren Reihen zu wissen.
NB. Aston-Martin ist ein wunderschönes Auto, welches ich ihm gönne! Guter Geschmack, Christoph!-
Verfilzte Gesellschaft, säu-deckeli-säu-häfeli.
-
… war das ein Kommentar der ZKB Pressestelle?
-
-
Jörg Zulauf, Zunftmeister Schneiderzunft, hatte 2011 schon seinen Kandidaten Filipo Leutenegger verbrannt. Die Zünfter lehnten den von der Vorsteherschaft vorgeschlagenen FDP Nationalrat in Bausch und Bogen ab. Verlierer auf allen Seiten.
Wie sollen nun die fragwürdigen Charaktereigenschaften des ZKB Generaldirektors Christoph Weber zu den Werten der ehrenwerten Zunft zur Schneidern passen?
Nur Dank Spezi Martin Scholl CEO ZKB konnte Christoph Weber (Götti eines Schollkinds) nach dem Verstoss gegen das interne Kontrollsystem IKS und einem dürftigen externen Leistungsausweis wieder in den Schoss der ZKB zurückkehren – auf oberster Stufe.
Christoph Weber lässt es sich gut gehen – fernab seiner beiden ZKB Private Banking Mitarbeitern in New York, die seit Ende letzten Jahres von Familie und Freunden getrennt sind. Hängen gelassen von der ZKB.
Den Charakter kann man auch aus den kleinsten Handlungen erkennen.
-
@Marcel Du Pont
Marcel, kannst Du dem verkannten Genie Christoph Weber keine Mitgliedschaft in Deinem Super–Milliardärsclub besorgen? Der Typ hat das dringend nötig für sein Ego.-
Peperoni: nicht jeder darf bei MdP zum z’Nüni an den Handwerkertisch, geschweige denn Mitglied des Kartells werden.
-
-
Und auch heute werde ich wieder den Kommentarbereich mit sinnlosen, willkürlich zusammengestohlenen und unnötigen Zitaten verpesten!
-
bonjiurno Sinior…
io no comprendre perche tu parlare mucho mucho mierda de una torro. io volare comprendre, ma no pouvoire comprendre, perche il mierda del torro es troppo grande.
¿tu pouvoire fatto una nuevo texta, una texta mas comprendable por favor?
-
-
Scholl hat genau einen aber sehr grossen Makel: Weber
-
Heute wieder mal satt „unter dem Boulevard“. Wenn jeden Tag eine Breitseite abzufeuern ist, können Rohrkrepierer und Schüsse ins eigene Bein nicht ausbleiben. Heute war kein Fleisch am Knochen! Die „Weber-Story“ ist langweilig und bar jeglicher Brisanz: Noch mieser als Bettgeschichten.
in a hurry – but no sorry.
-
Sie haben völlig recht. Trotzdem hübsche Geschichte, die schön illustriert, wie sich die lokale Bankprominenz immer noch die Zeit vertreibt. Es gibt übrigens noch andere Zünfte, die gerne kleinkarierte Private Banker in die Gilde aufnehmen..
-
-
Wen interessiert diese Story, sollen sie doch den armen Kerl aufnehmen. Wenn er dabei sein Ego und Selbstvertrauen stärken kann. Vielleicht ist beim Rotary, Kings-Club und Kivani auch noch ein Plätzchen frei.
-
Wer im Rolls-Royce durch Frankfurt fährt,
kriegt von mir keinen Pfennig Kredit.Hermann Josef Abs
* 15. Oktober 1901 † 5. Februar 1994-
Mit Obligationen zu 7¼% kein Problem:
-
Jörg Zulauf, Zunftmeister Schneiderzunft, hatte 2011 schon seinen Kandidaten Filipo Leutenegger verbrannt. Die Zünfter lehnten den von der Vorsteherschaft vorgeschlagenen…
Weber könnte sich sicher mehr um die beiden in den USA festgehaltenen Mitarbeiter kümmern. Der wahre Skandal aber sind unsere…
... war das ein Kommentar der ZKB Pressestelle?