Patrick Schwyzer gehört zu den 2’000 Auserwählten der Credit Suisse. Als Managing Director ist er Mitglied der obersten Bonus-Kaste der Grossbank.
Zu reden gibt der Kader-Banker derzeit wegen eines anderen Engagements. Sein Konterfei taucht prominent in Banner-Werbung auf Internet-Seiten auf.
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Schwyzer, einst bei Ex-Shooting-Frau Nicole Pauli im Karrierelift, heute Top-„Advisory“-Mann bei CS International, wirbt für als Foto-Modell für Tesello.
Dabei handelt es sich um eine elegante Hemden-Marke. Für diese posiert Schwyzer mit hellblauem Hemd unter engem Anzug, komplettiert mit bordeauxroter Krawatte und Brusttuch.
Adrett mit Bart, wie er heute Mode ist, und einem Lächeln, das einen Mix aus Überlegenheit, Coolness und Sonnyboy ausstrahlt.
Was treibt den hochbezahlten Grossbanker mit seinem 24/7-Job zum Teilzeit-Modeln? Und wie verbreitet sind Nebenjobs von Spitzenleuten auf dem Schweizer Finanzplatz?
Bei der CS heisst es, der Dressman-Auftritt des Managing Directors sei reines Hobby. Schwyzer würde mit seinen Model-Fotos einem Freund helfen, dem die Boutique gehöre.
Kein bezahlter Nebenjob, reiner Freundschaftsdeal.
No big thing.
Neben dem Teilzeit-Posieren gibt es im Banking in der jüngsten Zeit Fälle, bei denen sich Selbstständigkeit und Anstellung auf problematische Weise vermischen.
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Ein Klassiker ist, dass Vermögensverwalter kündigen, ihre eigene kleine Beratungsfirma eröffnen und dann mit einem Ex-Kollegen, der weiterhin bei der Bank arbeitet, eng kooperiert.
Zunächst für beide Seite mit Gewinn: Der Neo-Unternehmer kann weiterhin seine früheren Kunden betreuen, die ihr Vermögen bei der alten Bank stehen lassen.
Problemtisch wird es, wenn dahinter Murks und oder sogar Betrug stecken.
Zwei aktuelle Fälle leuchten auf, wobei noch nicht klar ist, inwiefern ein Zusammenspiel zwischen Ex-Bankern und weiterhin auf der Payroll stehenden Beratern eine entscheidende Rolle spielte.
In einem grossen Türkenfall sind Ex-CS-Berater involviert, die sich selbstständig gemacht haben und dann bei einflussreichen türkischen Unternehmern riesige Schäden hinterlassen haben.
Der Vorfall liess vor Jahresfrist bei der CS die Alarmglocken laut läuten. Die internen CS-Inspektoren übernahmen die Untersuchungen, öffentlich bekannt wurden sie erst später.
Kurz zuvor war publik geworden, dass es – ebenfalls bei der Genfer CS – zu einem massiven Schadensfall mit einem prominenten Ex-Staatschef aus Georgien gekommen war.
Ein Ex-CS-Kundenberater muss nun vor den Richter. Er hat eng mit Externen Vermögensverwaltern zusammengearbeitet.
Laut Genfer Staatsanwaltschaft könnte die CS in einer späteren Phase ebenfalls zum Thema werden. Vorerst fokussiere die Anklage auf den Ex-Berater, der CS-intern verwandt gewesen war, dann aber bleiben konnte.
Die beiden Krimis haben nichts mit Foto-Shootings für einen Freund zu tun. Gemeinsame Klammer ist, dass gut bezahlte Banker Privat-Aktivitäten entwickeln.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Ich frage mich seit Jahren, wie lange die Aktionäre die CS-Zauberlehrlinge machen lassen. Bis die Bank total zerstört ist, denke ich. It’s just a matter of time ….
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Ist auch verständlich, er ist in die 50er gekommen und weiss, dass er in spät . 4 Jahren bzw. im allerbesten Fall die 58 nicht erreichen wird – ein Auslaufmodel wie die meisten im Direktionsrang die nur abkassieren und aber auch nie einen Kunden holen mussten.
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Kennt jemand diesen Hemden-Laden? Sind die Hemden was?
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Yep, Hemden sind super
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Hab mittlerweile mehr als 10. sind auch nach > 12 Monaten immer noch tip top. Nicht der guenstigste online Hemden Shop. Aber wie immer – you get what you pay for
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Patrick kenn ich nicht, aber mit den Hemden habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht (Qualität und Schnitt)!
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Ja. Die sind sehr gut.
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…..auf jeden Fall scheint dieser Manager noch ein klein bisschen cleverer als Dupont zu sein, trägt er doch einen steueroptimierten Nachnamen……
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Jeder der heute im Middle Management einer Schweizer Bank sitzt weiss, dass seine Karriere über Nacht zu Ende sein kann.
D.h. jeder der nicht auf den Kopf gefallen ist, fängt zeitig an, sein Side-Business aufzubauen.
Was soll daran schlecht sein?
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Endlich mal eine Story, die es mit dem G20 Gipfel es aufnehmen kann und bei der dem Kim gleich eine Rakete abgeht:
Ein MD der CS kann sich so fit halten, dass er in einen engen Anzug passt und erst noch ein Hemd darunter tragen kann. Und die zweite gute Nachricht: Es muss noch die Spezies der „gemeinen“, nicht outgesourceden Mitarbeiter bei der CS geben, die während dem Trainingsaufwand der Belle Etage die lästigen Gebührenzahler abarbeiten kann. Diese Nachricht dürfte als aktienkursbewegend einzustufen sein, wenn les directeurs dorés dies als weiteres Geschäftsfeld entdecken und in Zukunft via Calida Katalogen der CS mehr Sexappeal verleihen.
Die reichen Damen dieser Welt werden dies dankbar als „added value“ anrechnen und falls nötig, den knausrigen Göttergatten milde stimmen. Sogar der Preisüberwacher wird die Gebühren per sofort als äusserst fair einstufen: Dienstleistungsarm aber sexy! -
A low-level article even for IP standards
Bottom-line is: T makes very good shirts
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Carl: I’d say your German is really low-level… – unterboten nur noch durch das shity Produkt Statement.
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Das Beispiel könnte in der CS Schule machen. Hürden Ursli wäre mit seiner weissen Weste prädestiniert, um für Persil zu modeln.
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Ich finde, das passt sogar sehr gut: viele dieser Banker sind doch nichts weiteres als aufgeblasene Poser und Empty Suits.
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Fotomodell ist doch etwas übertrieben, und mit diesem doofen Bart sieht er eher aus wie der Kellner auf der Terrasse-Terrasse, sry Wortspiel
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…um noch zu ergänzen: Sind wir mal froh, dass niemand die Haare erwähnt hat. Er hat sich heute mal für den Schnitt „Treppenstufe“ entschieden, oder was soll das sein?
Und ja: man kann auch einen Scheitel ansehbar gestalten…
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Selber als CS Banker zu modeln wie Herr Schwyzer ist doch eine nette Idee. Viel schlauer ist aber der Ansatz von CS Boss Urs Rohner der statt auch selber zu modeln, seine ältere Ehefrau gegen das junge Schweizer Topmodel Nadja Schildknecht ausgetauscht hat. Permanenter Newsflow durch das Model an der Seite hilft auch bei der CS Neue High Net Worth Kunden auf Filmfestivals etc zu akquirieren! Ist doch alles vorne und hinte ein einziger Filz….
https://www.blick.ch/people-tv/schweiz/supermodel-mami-ist-selber-mami-id169770.html -
118 Franken für ein Masshemd? Natürlich geht das nur, wenn man in Indien nähen lässt. Die smarten MDs bei der CS stellen sich mental schon mal aufs dortige Lohnniveau ein.
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wer gibt sich schon mit CHF 108 Hemden aus Indien zufrieden? nur z’nichterl. Hemden beginnen bei 80 grs/m2, Vollzwirn, gasiert, mercerisiert, im Appenzell gewoben und ausgerüstet, im Ticino konfektioniert und mit Starttag von 320. Da hat auch van Laack Mühe.
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Oh… grosses Entsetzen! Ein Managing Director lässt sich für eine Website ablichten… was soll denn das jetzt, habt ihr nichts mehr besseres im Köcher. Wird langsam unglaubwürdig, dieses CS Bashing. Aber Vinzenz gibt ja nicht mehr so viel her. Da muss umdisponitert werden.
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Traa Traa um gar nichts!! Statt ein teures Model anzustellen kurz mal die Kumpels fragen, so what!?
Fake News, Fake Crash und jetzt noch das…. -
Nochmals… wir in der CS sind ein Scheinladen! Nur die präsentation gilt… Alles andere ist Nebensache.
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Der Tesello Chef ist auch ein ehemaliger CS Direktor der seinen Job verlor und jetzt als überbezahlter Berater die CS „berät“ und nebenbei sein Hemden Geschäft aufzieht
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Ach L.H., lass doch den MD modeln. Dann macht er nichts dümmeres, z.B. unnütze, überteuerte und intransparente Produkte an Kunden verkaufen. Damit ist der Gesellschaft besser gedient. Und wegen seinem Nebenjob. Ist ja nur eine Diskussion, wenn man Aktionär dieser Organisation ist. Ansonsten who cares. Oder gehörst Du, L.H., wirklich noch zu den Gruftis und Kompostis, die Aktien von Grossbanken besitzen?
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Örs, und wann führst du uns weisse Westen vor? Jä so, der Bart ist nicht ausreichend …
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Gemeinsame Klammer ist, dass gut bezahlte Banker Privat-Aktivitäten entwickeln.
Dürfen den Banker kein Privatleben mehr führen? Finde hier die Verbindung zu den erwähnten Betrugsfällen etwas weit hergeholt….. -
Absolut Nein, es ist eben grad kein Freundschaftsdienst.
Wer will den schon Hemden tragen, welche von einem CS-Banker beworben werden?
Der Boutique Inhaber weiss nicht wie „making noise“es geht und der CS- Bonuskastenmann hat nix zu tun… -
Arm ist nicht, wer wenig hat,
sondern wer viel braucht.Peter Rosegger
* 31. Juli 1843 † 26. Juni 1918-
Wenn man keine Ahnung hat, einfsch sinnlose Zitate reinkopieren.
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Wer sich ‚Phallus‘ nennt hat wohl selber keine Ahnung bzw. deutet darauf hin, was für ein erbärmlicher Typ hinter diesen Synonym stecken könnte.
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… als gebürtiger Insel-Affe weiss ich, wovon ich spreche!
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Dr. Thomas Borer wurde wegen den Model-Aktivitäten seiner damaligen Ehefrau Shawne Fielding gar vom Botschafterposten abberufen. Bünzli Deiss war sein Chefe, und lies den unscheinbarsten Mann folgen.
Offenbar sind die Boni bei den Bankern nicht so erfüllend. Die könnte man jetzt auch streichen. Bei der jetzigen und kommenden Lage wären auch Lohnkürzungen von 30% durchführbar. Wo wollen die Leute hin? Wer braucht einen aufgeblasenen überbezahlten Banker? Im Brexit-Fall bliebe nur Frankfurt als veritable Option.
Arm ist nicht, wer wenig hat, sondern wer viel braucht. Peter Rosegger * 31. Juli 1843 † 26. Juni 1918
Der Tesello Chef ist auch ein ehemaliger CS Direktor der seinen Job verlor und jetzt als überbezahlter Berater die CS…
Das Beispiel könnte in der CS Schule machen. Hürden Ursli wäre mit seiner weissen Weste prädestiniert, um für Persil zu…