Nach einem Skiunfall und monatelangen Muskelschmerzen habe ich meinen Nachbarn aufgesucht, den Osteopathen Michael Stadler von der Osteopathie Central in Zürich. Nachdem er mich überraschend einfach wieder auf den Damm gebracht hatte, wollte er wissen, ob ich ihm bei seiner Altersvorsorge helfen kann.
Ich habe Michael gesagt, ich mache das für ihn und sogar gratis. Die einzige Bedingung: Wir machen damit einen Video. Daraus ist die Videoserie “Vorsorgen bei der Osteopathie Central” entstanden, die heute beginnt.
Der erste Rat war einfach: Kaufe keine Anlageberatung und keine Anlageprodukte wie zum Beispiel Anlagefonds. Punkt.
Der Grund ist so banal wie er überzeugt: Anlageberater haben meist genau das gegenteilige Interesse der Sparer. Der Sparer möchte langfristig das höchste Kapital, die Berater haben das primäre Interesse, kurzfristig möglichst keine Verluste zu erleiden, weil Verluste Kunden vertreiben.
Kurzfristig wenig Verluste heisst hohe Kosten, heisst langfristig weniger Kapital für den Sparer. So einfach, so wichtig. Was dem Anlageberater hilft, schadet dem Anleger. Das reimt sich sogar:
Anlageberater möchten keine Verluste erleiden,
denn Verluste tun die Kunden vertreiben
Darum will der Berater genau das Gegenteil
Was dem Sparer ist zum Vorteil
Ergo: Sparen kann man nur alleine, denn Anlageprodukte und -berater schaden dem Alterskapital.
PS: Die Vorsorgeberatung, auch Finanzplanung genannt, ist etwas anders als die Anlageberatung. Sie ist einmalig und wird mit einem Beratungshonorar abgegolten. Die meisten Anlagedienstleistungen und Anlageprodukte werden aber anders vergütet, nämlich mit Kommissionen, sogenannten Verwaltungsgebühren, die abhängig von der Vermögenshöhe sind.
Je höher das Vermögen, desto höher das Honorar. So verliert der Berater seine Unschuld: Er ist nämlich abhängig davon, dass Sie möglichst lange bei ihm bleiben.
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Die beliebtesten Kommentare
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Hi,
danke für den interessanten Beitrag.
Es ist immer schön, wenn aus dem Alltag Erfahrungsberichte geteilt werden. Gerade die Osteopathie hat hier noch Nachholbedarf. -
Wenn die Grundlagen nicht verstanden werden, so kann das Gesagte nicht stimmen?
Das Geldsystem in seiner Entstehung, Funktion und Auswirkung in der arbeitsgeteilten Wirtschaft mit bestehender (Umlageverfahren) und erhöhter Geldmenge zu verstehen, wäre die Grundvoraussetzung dazu?Es werden nur die Symptome behandelt! Macht der Osteopath dasselbe? Nein natürlich nicht.
Wie können Gewinne oder Ersparnisse überhaupt realisiert werden, wenn die Erwerbstätigen, ihr Erwerbseinkommen immer wieder (gleiche Geldvolumen) erhalten?Schuldenwirtschaft heisst die Antwort! Bei zunehmender Verschuldung ist immer mehr Geld im Schuldengeldspielwarenmarkt, was eigentlich zu höheren Aktienkursen spricht. Die Sozialsysteme sind auch darin verwoben. Wer hat nun die Macht die Systeme zu beunruhigen?
Es ist alles nur ein Spiel. Sachwerte aktiv geschaffen ist immer besser, als passiv an der Börse spielen zu lassen?
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Immer flüssig und aufgeschlossen bleiben.
Lange, feste Bindungen vermeiden. Gerade, wenn die in Aussicht gestellten Renditen niedrig, dafür aber angeblich sicher sind (was fast nie zutrifft).
In den saturierten Industrieländern sind heute zukünftige Wechselkursveränderungen bedeutsamer als Zinsen. Je nach steuerlicher Situation (Deutschland) kann es sogar sinnvoll sein, auf Zinsen zu verzichten, weil Wechselkursgewinne dann nach einem Jahr steuerfrei sind.
Immobilienanlagen sind durch verschwiegene bzw. unerwartet auftretende Kosten, Verluste und Mietausfälle durchwegs nie so rentabel wie angegeben.
In Schwellen- und Entwicklungsländern können Wechselkursveränderungen zusätzliches ein erhebliches Verlust- bzw. Renditepotential bedeuten.
Fast jährlich gibt es international nach langjährigen Maßstäben unterbewertete Märkte mit Kurszuwächsen im nationalen Börsenindex von 50% innerhalb eines Jahres:
2012 – Japan
2013 – Indien
2014 – China
2015 – Rußland
2016 – Brasilien, Österreich -
Gibt es überhaupt Anlageberater und -beraterinnen, welche tatsächlich die Interessen des Kunden/Kundin im Fokus haben? Bei den meisten Banken haben die Berater/Beraterinnen die Vorgaben der Institute zu erfüllen auf welche sie Null Einfluss haben (sogenannte Verkaufsziele). Und diese Verkaufsziele sind meistens nicht das was der Kunde/Kundin braucht. Leider. Bei den Versicherungen ist es aber auch nicht besser. Die beste Anlageberatung ist die eigene, einfache Produkte und langfristiger Horizont.
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Ich habe Anlageberatern noch nie so wirklich über den Weg getraut. Ich denke da lieber selbst nach und treffe meine Entscheidungen dann auch selbst.
Ich finde das Video sehr interessant. Es gibt auch so einen gewissen Einblick in die Osteopathie 😉
Vielen Dank.Patrick
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Gibt es überhaupt Anlageberater und -beraterinnen, welche tatsächlich die Interessen des Kunden/Kundin im Fokus haben? Bei den meisten Banken haben…
Wenn die Grundlagen nicht verstanden werden, so kann das Gesagte nicht stimmen? Das Geldsystem in seiner Entstehung, Funktion und Auswirkung…
Immer flüssig und aufgeschlossen bleiben. Lange, feste Bindungen vermeiden. Gerade, wenn die in Aussicht gestellten Renditen niedrig, dafür aber angeblich…