Christian Gmünder war erst vor einem Jahr zur Julius Bär gekommen. Sein alter Kollege Barend Fruithof hatte ihn zum Stabschef für die Region Schweiz gemacht.
Nun hat Gmünder gekündigt. Weg, so wie sein Ex-Chef Fruithof.
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Das verspricht nichts Gutes für Bär.
Gmünder wurde nach dem Putsch von oben mittels der Trennung von Fruithof und einmal „Im Kreis drehen“ der Geschäftsleitungs-Mitglieder Leiter des wichtigsten Projekts.
Er musste die neue Idee mit der Produktpalette und der Abbildung von neuen Vorschriften in der Informatik rasch und konsequent umsetzen.
Das macht er nun nicht mehr. Gmünder, bei Sarasin in ein deutsches Strafverfahren verwickelt und dort mit einem günstigen Ablass davongekommen, danach kurz bei Vontobel: Er wechselt woanders hin.
Es übernimmt Nic Dreckmann, wie gestern Bär-intern mitgeteilt wurde. Das erstaunt, war doch Dreckmann zuvor schon für die Prozesse rund um neue Produkte und die benötigte IT verantwortlich.
Als frisch gewählter COO, zu dem ihn Bär-Chef Boris Collardi in der Juli-Revolution gemacht hatte, wäre Dreckmann mit Anderem beschäftigt.
Er bräuchte eine starke Nummer 2, die sich um den ganzen technischen Umbau hinter der Kundenfront kümmert.
Das ist umso wichtiger, weil die Julius Bär schwere Compliance-Probleme hat. Dazu hat sie das Projekt „Atlas“ gestartet.
Dieses wirkt wie eine Alibi-Übung, um die Finma zu beruhigen.
Der Eindruck wird verstärkt durch den überraschenden Abgang von Gmünder.
Der Mann, der das Banking durch lange Jahre seit der Raiffeisen kennt und weiss, wie eine Bank betrieben werden muss, müsste durch einen Könner ersetzt werden.
Stattdessen tut Bär so, als ob es ihn gar nicht gebraucht hätte.
Die Frage wird sein, ob damit die Julius Bär und ihr Chef Boris Collardi sich einen Gefallen machen.
Die umstrittenen Kunden von UBS und CS landeten in den letzten Jahren zusammen mit ihren Kundenberatern oft bei der Zürcher Privatbank.
Die Altlasten, zu denen sie werden können, sind ein ständiges Risiko für die Zukunft.
Leute wie Gmünder, die mit der Problematik vertraut sind, gehen nun.
Die Alten, die sich bisher nicht gross darum gekümmert haben, bleiben.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Gedanke des Tages: Früher oder später muss jeder für seine Sünden gerade stehen.
Und wieder ein hervorragendes Beispiel für die Erfolge einer berüchtigten Unternehmensberatung.
Mal sehen, ob bei der CS bald die gleiche Situation bestehen wird. -
Bei EFG/BSI wird wohl der Gmünder landen! Sind ja schon 2 Kollegen dort in der Chefetage. Mann schaut zueinander.
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Andere Leute zahlen viel Geld dafür in diesem Theater den nächsten Akt möglichst nahe miterleben zu dürfen.
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Ich machs.
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Es braucht mehr Dreck!
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Heisst der wirklich „Dreckmann“? Echt jetzt?
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Lieber spät als zu spät!
Nur die wirklich dummen Menschen glauben, dass sie die Altlasten nicht einholen werden! -
He cracked under pressure …
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Armer Christian. Nicht schon wieder…
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Gmündi weg, kein grosses Drama. Die viel wichtigere Frage ist hier… Wie in Gottes Namen kann man nur „Dreckmann“ heissen und sich nicht umbenennen lassen?
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Alle diese überbezahlten Nieten in Nadelstreifenanzügen sollten schon lange entsorgt werden. Richtig vorige die man ersatzlos streichen kann.
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Es wird nie langweilig bei Bär !
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gestern saxo… heute bär… morgen saxo… übermorgen… sieht nach einem sehr statischen algorithmus aus.
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Es wird nie langweilig bei Bär !
Alle diese überbezahlten Nieten in Nadelstreifenanzügen sollten schon lange entsorgt werden. Richtig vorige die man ersatzlos streichen kann.
Gmündi weg, kein grosses Drama. Die viel wichtigere Frage ist hier... Wie in Gottes Namen kann man nur "Dreckmann" heissen…