Auf meiner persönlichen Top 10-Liste sind die beiden Ölfirmen Total und Eni aufgetaucht. Die französische Total habe ich schon gekauft, und ich kaufe jetzt die italienische Eni – wegen ausgezeichneten Value- und Sicherheits-Rängen.
Nun erinnern Sie sich vielleicht, dass ich an die elektrische Zukunft des Automobilverkehrs glaube, denn Benzinmotoren sind, wie auch automatische Uhren, zwar ein schönes Schmuckwerk, aber kein vernünftiges Transportmittel im Strassenverkehr. Es gibt nur deshalb soviel davon, weil wir Menschen träge sind, in vielen Fällen zu recht.
Aber nun ändert sich einiges, und wer einmal in einem elektrisch betriebenen Wagen gefahren ist, wird weder das An- und Abstellen des Motors bei der Ampel noch das Aufheulen desjenigen weiterhin wollen, zumal man elektrisch betrieben im Nahverkehr jeden Benzinmotor abhängt.
Warum kaufe ich also eine Ölfirma? Dafür gibt es mehrere Gründe. Erstens gibt es andere Anwendungsgebiete für Öl neben dem Strassenverkehr. Zweitens ist gut denkbar, dass der technische Fortschritt auch hier Lösungen für den CO2-Austausch bringen wird.
Drittens der für Anleger durchaus wichtigste Punkt: Eine schwarze Zukunft heisst nicht wirklich rote Renditen, ganz im Gegenteil. Wer VW gleich nach dem Abgasskandal gekauft hat, ist heute deutlich im schwarzen Bereich.
Warum ist das so? Ganz einfach: weil der Markt gerne übertreibt, also die Dinge entweder zu rosig oder dann zu schwarz sieht. Professor Robert Shiller hat das beweisen können und dafür den Nobelpreis erhalten.
Für Sie als Anleger bedeutet das, dass Sie durchaus Aktien in Branchen kaufen können, deren Zukunftsaussichten schlecht sind, denn diese Zukunftsaussichten sind schon heute im relativ tiefen Aktienpreis enthalten. Die Rendite auf diesem tiefen Aktienpreis kann also durchaus gut sein. Das ist vor allem dann der Fall, wenn die Probleme überschätzt wurden.
Ich habe guten Grund anzunehmen, dass das für das Öl der Fall ist, und kaufe 140 Aktien von Eni zu total rund 5’000 Franken.
Diese Analyse stimmt und enthält einige wertvolle Ansichten (ausnahmsweise einmal).
Ich erinnere, wie uns noch der Lehrer im Fach Politik (ein Linksgrüner) gebetsmühlenartig als Schüler eintrichtert hatte, daß das Öl seinen Zenit erreicht hat und bald zur Neige gehe.
Und daß wir dann alle in Elend und Not leben werden usw. usf.
Es ist sehr wahrscheinlich, daß es mit Ölknappheit ähnlich kommen wird wie mit Waldknappheit (Holzknappheit), dem berühmten Waldsterben der 80er- und 90er-Jahre:
http://www.rhätische-zeitung.ch/pro-natura-im-kampf-gegen-die-natur-gegen-mehr-wald/
Der gleiche Lehrer war es, der predigte, wenn wir groß seien, würden wir keine Bäume mehr haben.
Jajaja…
Heute sammeln die gleichen linksgrünen Leute von Pro Natura und anderen Umweltkonzernen Spendengelder im „Kampf gegen die Verwaldung“ ein.
Kein Scherz, siehe Bericht oben.
Vielleicht kann Herr Stern das Orakel aus dem großen Kanton von der SKA befragen, was aus der die Flut, die alle Schiffe steigen lässt heute geworden ist.
Besser ist die konjunktursensible spanische Repsol wegen ihrer bisher mit einer Trendfolgestrategie gut beherrschbaren Volatilität:
https://www.boerse.de/aktien/Repsol-YPF-Aktie/ES0173516115
https://www.repsol.com/en/index.cshtml
https://de.wikipedia.org/wiki/Repsol
https://www.morningstar.com/stocks/PINX/REPYF/quote.html
http://quote.morningstar.ca/Quicktakes/stock/perf.aspx?t=REPYF®ion=USA&culture=en-CA&ops=clear