Die IHAG trug früher den eingängigen Namen Bührle-Bank. Das liegt weit zurück. Ebenfalls vergangen sind die erfolgreichen Jahren. Die IHAG befindet sich in einer schweren Krise.
Dieses Jahr wird als besonders schwieriges in die Geschichte des Traditionshauses eingehen. Es drohen horrende Verluste. Laut einem Insider soll das Minus im zweistelligen Millionenbereich liegen.
Zuoberst in der Bank liegen die Nerven blank. Chef Daniel Lipp hat soeben zwei seiner zentralen Leute abgesetzt: den Chef des Rechtsdienstes und den obersten Risikokontrolleur.
Bei den beiden Kaderleuten soll es sich um langjährige IHAG-Mitarbeiter handeln. Diese seien stark engagiert gewesen rund um Finma-Ermittlungen.
Die IHAG ist im US-Schwarzgeld-Strudel gelandet. Die Bankenaufsicht stellte der Bank mit Sitz am Zürcher Bleicherweg, unweit des Paradeplatzes, einen Aufpasser ins Haus.
Die Aufarbeitung der US-Vergangenheit ist noch nicht zu Ende. Besonders problematisch für die IHAG ist, dass ein Ex-Rechtschef der Privatbank mit den USA zusammenarbeitet.
Warum Chef Lipp die beiden Seniors rausschmiss, ist nicht bekannt. Auf Anfrage wollte er sich nicht zu den Abgängen äussern.
Hingegen bestätigte Lipp den Abgang eines EVV-Teams und Probleme im Geschäft, die sich auf den Gewinn auswirkten.
Lipp verwies in seiner Stellungnahme auf eine Ankündigung vom Frühling, wonach die IHAG sich auf wenige Fokusmärkte konzentrieren wolle.
„In diesem Zusammenhang ist auch der Abgang einiger Mitarbeiter aus dem eVV-Team zu betrachten“, hält er per Email fest.
„Diese Umstrukturierung wird auch in unserem Institut durch externe Berater begleitet und führt, verbunden mit dem Pandemie-bedingt schwachen Geschäftsverlauf, unweigerlich zu Mehraufwand, was sich schliesslich im Jahresabschluss zeigen wird.“
Das klingt nach happigem Verlust.
Lipps Problem ist der Strudel nach unten. Je mehr er reduziert, desto mehr Leute springen ab – meistens die Guten zuerst.
In der Folge müssen Lipp und seine IHAG noch mehr auf die Bremse treten. Weil Abbau zunächst kostet und Lipp auf externe Berater setzt, geht die Schere zwischen hohen Kosten und sinkenden Erträgen stärker auf.
Gestoppt werden kann der Sinkflug nur durch neue Geschäfte und Kunden. Davon ist im Statement des IHAG-Chefs nichts zu spüren.
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Die beliebtesten Kommentare
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„verbunden mit dem Pandemie-bedingt schwachen Geschäftsverlauf“
Die meisten Bank haben während der Pandemie Rekordumsätze gemacht……..
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das sieht nicht gut aus.
teurer rechtsfall, probleme mit den us steuern, finma im hause, bewertung
der liegenschaften, viel zu viel
personal zu wenig assets und
mit größter wahrscheinlichkeit
viel neues kapital das herangezogen
werden muss. good luck! -
Die Reputation der Bank ist am A… Dank einer Führung ohne klare Strategie.
Angefangen mit dem VRP Rotach, welcher keinen Plan vom Banking hat.
CEO Lipp, ein Kapain ohne Kurs und dann zu seinen GL-Mitgliedern, welche entweder Doppelmandate bei anderen Banken haben und zugleich nebenbei noch eine aktive Firma führen. Interessenskonflikte – no problem!
Aber dass ist ja noch harmlos! Die Bank wendet gerne mal pro Jahr min. CHF 600’000 auf für Anwaltskosten auf um ein GL-Mitglied zu decken aufgund mehrerer Kundenklagen – und dass gerne über mehrere Jahre.
Aber keine Sorgen – die Bank ist auf dem Weg zur Besserung, denn mit der Strategie, sich um die Kernmärkte zu kümmern wird einen grossen Ertag abwerfen, vorallem, weil die Bank ja im Heimmarkt so stark ist.
Nicht zu vergessen ist der/die Aufpasser der FINMA welche in der Bank sitzen – die werden bestimmt helfen die Bank auf den richtigen Kurs zu bringen!
Nun müssen zwei weitere (un)wichtige Organe der Bank gehen! Wie lange will G. Anda denn noch zusehen? Diejenigen die den Kopf hinhalten müssen bleiben und die unwichtigen müssen gehen. Einfach nur tragisch … Dies ist auch nur mit dem Vermögen aus der Familie Bührle möglich.
Falls also jemand verzweifet sein sollte und nach einer Arbeit sucht, darf sich gerne für die offenen Stellen bewerben und auf die Kündigung einstellen die bald wieder folgen wird. EVV Desk hat sicherlich Zukunft in dieser Bank. Von der offenen HR-Stelle wollen wir nicht mal sprechen.
Bin aber auf den Jahresabschluss gespannt – sofern er dann auch publiziert wird. Ist ja freiwillig …!
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Ok hier etwas insider infos…. die FINMA oder Aufsichtsbehoerde soll mal die Hotelbeteiligungen anschauen. Die sind tief defizitaer und die Bewertungen sind fast schon betrugsfaellig. Einen Blick darauf und diese Minibank ist ein Sanierungsfall. Dafuer lieber auf die boesen Amis zielen das ist einfacher dann schaut man nicht so genau hin bei den Hotels. DER CEO waere vor der Tuere sobald da mal etwas Licht draufkommt….
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…und wer überwacht die Bankenaufsicht?
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Es macht wenig Sinn diese Bank weiter zu führen.
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Ach wie gut, das niemand weiss, was Elite Erbe heisst ;-)))) …
Ihag, bekannter als Bank des einstigen Waffenschmieds und Kunstmäzens Emil Georg Bührle, könnte kaum grösser sein.
CEO Lipp, gross geworden bei UBS und St.Galler Kantonalbank.
Lipp war seit 2008 Mitglied der Geschäftsleitung der St. Galler Kantonalbank und in dieser Funktion Bereichsleiter des Private Bankings. Zuvor arbeitete Lipp bei der UBS in Genf und Marbella sowie bei der Swiss Bank Corporation in London. Daniel Lipp absolvierte die Höhere Wirtschafts- und Verwaltungsschule St. Gallen und hat einen Executive MBA an der Hochschule St. Gallen erworben.
Die Geschäftsleitung der Bank setzt sich zusammen aus Daniel Lipp sowie den bisherigen Mitgliedern Roland Kempf, Thomas Kistler und Peter D. Rüegg.
Ein Rechtsfall und Wertberichtigungen in Millionenhöhe belasten das Ergebnis der Zürcher IHAG Privatbank. Zudem ist der Eigner der Bank, Gratian Anda, als Präsident zurückgetreten.
Der Bührle-Clan hat einen neuen Chef. Doch niemand kennt den 31-Jährigen, der künftig das Familienvermögen mehren soll. BILANZ lüftet den Schleier um eine Persönlichkeit, die angetreten ist, in der Schweizer Wirtschaft einiges zu bewegen.
Gratian Anda ist schon in der Jugend schneller gestartet als die meisten seiner Altersgenossen. Seine Eltern schickten ihn ins österreichische St. Anton in die Primarschule. «Dort können sie bereits mit fünf Jahren in die Schule», begründet dies seine Mutter Hortense. Mit 17 Jahren machte Gratian die Matur, mit 23 hatte er seinen ETH-Abschluss.
Nach dem Zusatzstudium an der Rice University in Houston, Texas, liebäugelte er vorübergehend mit einer Wissenschaftskarriere. Doch für den kommunikativen Typ schien ein abgeschottetes Leben vor Büchern und Computern nicht das Richtige. Durch den Rat von Freunden bestärkt, entschied er sich für die Unternehmensberatung.
«Super Arbeit» habe Anda bei McKinsey geleistet, lobt sein ehemaliger Kollege, McKinsey-Partner Dieter Spälti. Die Kunden habe er durch sein Fachwissen und seine Kommunikationsfähigkeiten beeindruckt.
Anda ist derzeit mit einer Österreicherin liiert, einer im Merger-and-Aquisition-Business tätigen selbstständigen Beraterin. Zuvor war Anda lange Zeit mit einer Tessiner Zahnärztin zusammen. Sein Privatleben schottet Anda strikt ab. Für Promis, die sich in Home-Storys in Illustrierten präsentieren, hat er kein Verständnis. Er wolle gerne weiterhin unerkannt in einem Strassencafé etwas trinken können, hat er Freunden gegenüber seine Zurückhaltung begründet. Zudem sei er als Vertreter einer privaten Unternehmung keine Figur öffentlichen Interesses.
Ihag Holding mit Sitz am Zürcher Bleicherweg. Die Ihag wiederum kontrolliert über ihre Beteiligung von rund 30 Prozent die Unaxis, bislang Oerlikon-Bührle Holding genannt.
Tun wir so als wissen wir nix: Die Wirtschaft Alians sind mitten unter uns.
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Wenn man schon eine Grosse Lippe riskiert, sollte man auch auf dem laufenden sein, denn Roland Kempf und Thomas Kistler haben sich schon sehr lange aus der Bank verabschiedet! Es sind nebst Peter D. Rüegg noch die Herren Manuel Bächi und Marcel Jörger.
Zudem liegt das ganze Schlamassel nicht an Gratian Anda und auch nicht an den wirtschaftlichen Verflechtungen, sondern an Lipp ganz alleine, da er unbedingt eine Privatbank auf Kantonalbank Niveau bringen will, was erstens nicht geht und zweitens auch überhaupt nicht nötig ist. Aber er kann nicht anders, denn er kennt nur „Grosse Banken“ und hat bei der Mitarbeiterbefragung (welche anonym waren) auch nichts gelesen! Es interessiert ihn schlichtweg nicht!
Und der Herr Heinrich Rotach verdient an der IHAG ein heiden Geld! Aber Sauhäfeli, Saudeckeli!!! -
@Black Lady: Bank eines Clans …. Geld spielt keine Rolle, Lipp eine arme Schachfigur, der halt eine gute bezahlte Schachfigur spielt. Durch eine Bank kann man an grossen Casinotischen mitspielen ohne Publikum und solchen Kommentatoren wie sie und ich …. jeder muss wissen wofür er eine „Nutte“ ist und wie hoch der „Preis“ äh Salär ist für Dienste der „Freier“. Henker war im MA auch keine ehrbarer Beruf, dennoch haben einige damit Ihre Familien ernährt. Die Burgherren interessiert das Bauernvolk nur, wenn es um Steuern und Abgaben geht. Ist das heute anders? Wohl kaum.
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Wenn drei Jahre langjährig ist …..? Wie in jeder Organisation müssen der VRP und CEO immer Mitarbeitende „bereithalten“, die für allfällige Fehler ihren Kopf hinzuhalten haben. Sofern dies im Anforderungsprofil und im Arbeitsvertrag (mit entsprechendem Risikozuschlag) so vereinbart wurde OK, falls nicht ist es eine Sauerei. Wie sagt man dem auch? Friendly Fire!
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Prost IHAG das Ende naht mit Lipp.
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Wenn der Berater allenfalls McKinsey heisst kann der Anda sein Lädeli gleich zumachen.
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@Isaac: Keine Ahnung aber das Bein heben wollen wie ein Grosser.
Die „Privat-Bank“ – der Name ist Understatement – gehört den Vertreter einer der reichsten Familien des Landes: Dem Oerlikon-Bührle-Konzern.
Gratian Anda ist ja bei McKinsey gewesen, musste sich der Millionärsspross gleich wie alle anderen im Unternehmen dem strengen Firmendiktat unterordnen.
Isaac Du Stern im Weltall … flieg weiter und schau, dass dein Licht nicht verglüht.
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Hätte er schon vor Jahren machen sollen. IHAG war und ist nicht überlebensfähig
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Und die Hotelbeteiligungen darben ebenfalls.
Das Klima wird frostig und kühl:
Nun fällt Lipp zwischen die Stühl?
Viel Glück beim Konsolidieren!
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Gratian Anda & der Clan Oerlikon-Bührle-Konzern kennt Dich nicht und Claudia Schiffer hat auch noch nie von dir gehört. Wer bist Du Niemand? Eben. Kommentar für Füchse.
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Wenn der CEO einer Mini-Bank wie IHAG für eine Restrukturierung „externe Berater“ braucht, dann ist das gleichermassen ein persönliches Armutzeugnis und das Eingeständnis der BWL-fachlichen Unfähigkeit.
Für ein solches Vorhaben braucht es eine Person mit betriebsorganisatorischer Kompetenz und Erfahrung (auf Neu-Deutsch: „Business Analyst“), die als Stabsmitarbeitender des CEO die von letzterem geführte Reorganisation unterstützt. Wenn der Chef einer Bank mit 100+ Mitarbeitenden wie IHAG nicht den Überblick hat, um die Reorganisation selber und von vorne zu führen, dann ist er der falsche Mann.
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What the f… is IHAG? Who cares???
Luke, you are wasting my precious time with such „contributions“.
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Wow, die Wurst (sausage) Tom spricht englisch?
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Precious, you say? If you don‘t know shut up!
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don’t read it…
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despite your precious time you time so write such „valuable“ contributions?
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despite your precious time you have time so write such „valuable“ contributions?
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Tom, no one cares, why don’t you crawl back under the rock you came from.
Why would you even reply yo u nit wit!
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Wenn der CEO einer Mini-Bank wie IHAG für eine Restrukturierung "externe Berater" braucht, dann ist das gleichermassen ein persönliches Armutzeugnis…
Wenn der Berater allenfalls McKinsey heisst kann der Anda sein Lädeli gleich zumachen.
Prost IHAG das Ende naht mit Lipp.