Michael Klein hat den Auftrag des CS-Verwaltungsrats, Käufer für einzelne Geschäfte innerhalb der „blutenden“ Investmentbank zu finden.
Nun soll der Amerikaner, der selber zu den gewieftesten Finanz-Cracks von Wall Street zählt, im arabischen Raum fündig geworden sein.
Das geht aus einer gestrigen Bloomberg-Nachricht hervor. Für die US-Nachrichtenagentur sei Klein „well connected in Saudi Arabia“. Dort habe er beim „initial public offering of Saudi Aramco“ mitgewirkt.
Einem der grössten Börsengänge der Geschichte.
Die Links zwischen Credit Suisse und den Reichsten des Mittleren Ostens reichen tief.
Die saudische Familie Olayan gehört zu den traditionellen Grossaktionären der Schweizer Grossbank am Paradeplatz. Laut CS-Webseite hält sie derzeit noch knapp 5 Prozent.
Einst waren es deutlich mehr.
Auch die zweite Investorin, die an Teilen des CS-Investment Bankings laut Bloomberg Interesse zeigen würde, stammt aus dem Rohstoff-Paradies am Gold.
Die Rede ist von Abu Dhabi. Ein Investmentfonds der Öl-Scheichs würde nun Käufe einzelner Sparten der CS-Investmentbank prüfen, heisst es im Artikel.
Beide Interessenten würden über Staatsfonds den Zukauf von Teilen des Business prüfen, um von deren „depressed values“ zu profitieren.
Aus Sicht der Schweiz lässt das nichts Gutes erahnen. Die CS steht schon lange um dem Einfluss grosser US- und Middle-East-Investoren.
Dass diese nun die Chance sehen, die wertvollsten Bereiche der CS-Investmentbank zu „Ausverkaufs“-Preisen zu erwerben, überrascht nicht.
Es zeigt aber, wie sehr die Schweizer CS-Führung in der Ecke steht.
Nachdem vor allem Katar eben der Saudi-Familie Olayan nach der Grossen Finanzkrise von 2008 jahrelang Zinsen von gegen 10 Prozent für Eigenkapital-ähnliche Bonds eingestrichen hatte, steht nun das Endgame an.
Der Kauf ganzer Geschäftsfelder. Und zwar zu jenem Preis, den die Käufer diktieren.
Katar wurde kürzlich von Goldman Sachs als mögliche Interessentin für „Perlen“ der CS-Investmentbank ins Spiel gebracht, wie Tippinpoint berichtete.
Die Araber interessieren sich nur für die werthaltigen Aktivitäten.
Den „Schrott“ würde man in diesem Szenario am Paradeplatz belassen – bei der CS, die dann mit frischem Kapital die toxischen Aktiven der Investmentbank herunterfahren müsste.
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Die beliebtesten Kommentare
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Exactly this. Switzerland is walking into a long laid trap.
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Oder nicht doch eher ein mächtiges Game eines Dirty Verwaltungsrats?
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Die Grossen bringen ihr Schwarzgeld in Sicherheit, während der Mobb zusieht, wie die Konten der Credit Suisse und anderer „Elite-Banken“ leer geräumt werden.
Ich habe auf meinem Blog eine Eilmeldung geschrieben, die auf die Gläubigerhaftung der Kunden und Anleger einer Bank / Versicherung hinweisen. https://fmd-97469.jimdofree.com/
Auch wenn es jetzt schon zu spät ist, freue ich mich wenn der ein oder andere vielleicht doch noch aufwacht und agiert, anstatt sich mit Kommentaren und Diskussionen zu beschäftigen.
Merke: Wenn Konten (Weinfässer) geleert sind, ist nichts mehr zum Verteilen da!
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Die ganze Sache ist zum Kotzen. Der Typ ist auch kein Sympathieträger. Hoffentlich ist das alles bald Geschichte.
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Der Umzug nach Saudi Arabien wär doch auch gegangen.
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Stattdessen sollte man die „Boni“ bei Rohner, Thiam und Konsorten bis hinunter zu den Heerscharen von „Risk Takern“ zurückholen.
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Das unsägliche Imperialisten-Kartell hockt auch in der Schweiz und bei der CS an vielen Schalthebeln: Der langfristige Plan seit gut 20 Jahren in Washington beschlossen: Liquidation der CH-Demokratie, des CH-Finanzplatzes und der Neutralität mit Integration in den EU Nato-Sumpf.
Wer etwas selber denken kann und offene Augen hat, sowie mit einigen wirschaftspolitischen Vorgängen vertraut ist, erkennt die Zusammenhänge schon seit langem; nur das Dummschaf-Stimmvolch hat’s noch nicht begriffen.
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Der durchschnittliche Schweizer ist und bleibt einfach ein dummer lokaler Alpheini….da kannst noch so viel Geld hinterherwerfen.
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Also wollen Sie diese Masters of the Universe jetzt in CS behalten? Entscheide dich LH! Das ist es, was Sie die ganze Zeit wollen – die Amerikaner aus CS. Dieser Verkauf ist eine Lösung. Der Preis wird vom Markt bestimmt und was CS wert ist. Versetzen Sie sich in die Lage des Käufers – glauben Sie, dass CS eine Premium-Bewertung verdient? Auf keinen Fall!
„Die Araber interessieren sich nur für die werthaltigen Aktivitäten.“
Natürlich sind sie! Würdest du nicht? Die Araber sind nicht dumm. Warum sollte jemand einen Scheiß-Asset kaufen? Wenn es nicht wertvoll ist, dann ist es kein Vermögenswert! -
Diese Investoren suchen nur etwas profitables im ganzen CS-Kuchen, wo sie mit Genuss verspeisen können. Noch viel mehr interessiert sind diese CS-Grossaktionäre beim Einstieg unserer SNB zur Rettung der CS nur an einem, nämlich dass sie CS-Vorzugsaktien im Wert von 5 Franken erhalten, die sie im Gegensatz zu den Schweizer CS-Aktionären nach 12 Monaten in eine CS-Obligation zu 5 % im Nennwert von 10 SFr. umwandeln können.
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Wirklich umgezogen, diese Leute aus dem Mittleren Osten! Dabei erinnert mich deren Gebaren irgendwie an die Schweiz… Nur scheint diese diesmal auf dem Rücken zu liegen.
Sachen gibt’s… -
Passt scho! Der Ausverkauf der Schweiz geht weiter. Management by Cowboy: „Abgrasen und weiterziehen“.
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Fachkräfte ohne diese unser Land komplett still stehen würde. Und noch wichtiger: Dieser Import am CH Honigtopf handelt immer im Interesse des Gastlandes. Die Schweiz ist verloren und der ökonomische Abstieg wird knallhart.
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Sicher steht die CS unter erheblichem Einfluss aus „Middle East“, aber das ist neben einer Kapitalerhöhung die einzige Chance an dringend notwendiges Kapital zu kommen. Ob die Investoren aus dem Nahen Osten aber gewillt sind nochmal zu investieren, steht natürlich auf einem anderen Blatt.
Erhebliche Summen wurden ja schon die letzten Jahre verbrannt. -
Irgendwie scheinen hier Katar, Saudi-Arabien, Abu Dhabi, Dubai und die Familie Olayan durcheinandergewürfelt…kann jemand berichtigen?
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Verscherbeln, dass die Boni noch bezahlt werden können. Danach darf der Steuerzahler einspringen. Ach Moment, auch vom Steuergeld fliesst’s in die eigene Tasche. Sie UBS und in HFs in den USA 2008.
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Richtig. Schliesslich wird der Klein auch ordentlich abgesahnt haben und als Mitglied des Vergütungsausschusses ist er mit an erster Stelle mitverantwortlich für die unsägliche Lohnpolitik dieses Ladens.
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„Auch die zweite Investorin, die an Teilen des CS-Investment Bankings laut Bloomberg Interesse zeigen würde, stammt aus dem Rohstoff-Paradies am Gold.“
Lukas erträgst Du es selber nicht, Deine eigenen Texte nochmals durchzulesen oder wie lassen sich die groben Schreibfehler (gestern Tagesilber statt Tafelsilber) erklären? Sind es Dir die Leser nicht wert oder kannsr Du es einfach nicht besser?
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an den Hetzer! ha ha, grosse Klappe was? … oder kannsr Du … Bist wohl Mitglied bei der SP oder SVP, die haben auch immer eine grosse Klappe und wenn’s drauf an kommt, dann verziehen sie sich oder schei..en in die Hosen!
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Tüpflischisser.
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Echte Texte haben Fehler.
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Sind es Dir die Leser nicht wert oder kannsr Du es einfach nicht besser?
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Selling CS Investment Banking to Saudis? Oximoron…Saudis are smarter those days.
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Erkenntnis: Weltwirtschafts- und Geldumbau läuft nach Plan.
Dasss die Altlasten dann bei uns bleiben müssten sollte man allerdings abwenden. Wenn ein Käufer gefunden wird, der danach unsere gesamte Infrastruktur nutzen will, so sollte man ihn auch verpflichten, die Altlasten vollumfänglich zu tragen.
Unerhlich ist die ganze Geschichte sowieso!
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Ich glaube die CS sollte jetzt froh sein, über einen bestens vernetzten Verwaltungsrat im Nahen Osten zu verfügen. Und was die derzeit unter Wert gehandelten assets betrifft, so landen diese sowieso in der Bad Bank, eigenfinanziert von det CS (CRU)
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Ich hoffe, es kommt tatsächlich so, denn Dummheit gehört bestraft. Also wenn die guten Teile der CS ins Ausland verkauft würden, und den Schwizerlis dann nur eine schrottige Bad Bank bleiben würde, die sie mit staatlichen Geldern bailouten müssen, wäre das nur fair und gerecht.
Passt scho! Der Ausverkauf der Schweiz geht weiter. Management by Cowboy: "Abgrasen und weiterziehen".
Verscherbeln, dass die Boni noch bezahlt werden können. Danach darf der Steuerzahler einspringen. Ach Moment, auch vom Steuergeld fliesst's in…
Fachkräfte ohne diese unser Land komplett still stehen würde. Und noch wichtiger: Dieser Import am CH Honigtopf handelt immer im…