Die UBS erbt unzählige Gross-Zentralen der CS. Allen voran in Zürich mit dem Uetlihof und in London mit One Cabot Square.
In letzterem arbeiteten 5’000 Banker. Die verschwinden nun offenbar. Jedenfalls sucht JLL, eine bekannte Immobilien-Firma, Mieter für das Flaggschiff-Gebäude im Londner Finanz-Distrikt.
Die Büros sollen „long term“ vermietet werden, sie böten „views across Canary Wharf, the River Thames and Central London.“
„One Cabot Square offers the perfect balance of work and play“, schreibt Jones Lang Lasalle, wie die Vermittlerin ausgeschrieben heisst. Das Inserat erscheint auf Rightmove, einer Annoncen-Seite.
Den zukünftigen Mietern soll es an nichts fehlen. So gebe es „Bicycle racks & Showers“ und den „Nuffield Health club (with swimming pool)“.
Je nach Mietvertrag ist es für die UBS wichtig, dass schnell Neumieter gefunden werden.
Das zeigt sich am Uetlihof. Dort erbt die UBS von der CS eine Langfrist-Miete bis 2037.
Dass die Fläche rasch von jemand anderem begehrt würde, ist nicht absehbar.
Deshalb drängen die UBS-Chefs die Stadt Zürich auf eine Übernahme. Gelingt das Manöver, schiebt die Bank die Rechnung rüber zum Steuerzahler.
Nicht zum ersten Mal.
Ein weiterer Vorzeigebau der gecrashten CS liegt in Zürich-Nord. Dort belegte die CS mit Backoffice-Leuten riesige Büroflächen in den alten Sunrise-Towern.
Wie in an der Themse zieht Old-CS auch da aus.
Die UBS entlässt in einer ersten Welle 3’000 Banker, hinzu kommen Frühpensionierungen, freiwillige Abgänge und Externe, die wie Interne agierten.
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Die beliebtesten Kommentare
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„Deshalb drängen die UBS-Chefs die Stadt Zürich auf eine Übernahme. Gelingt das Manöver, schiebt die Bank die Rechnung rüber zum Steuerzahler.“
Könnte ich als Bank eine alte Socke dem Kanton Zürich™ für 5 Millionen Franken verkaufen? Oder könnte mit einer alten Socke als Sicherheit ich bei der SNB™ 5 Millionen Bargeld als Kredit erhalten? -
So ein Glückstreffer für ZH. Endlich genügend Platz für Gäste!
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Diese Location war so oder so nur für die Ego’s aber nicht um nachhaltig Gewinn für die Firma zu erzeugen.
Gebäude haben eine magische Anziehungskraft für eine spezifische Managerart.
Auch die Anzahl Untergebener ist eine wichtige Grösse.
Effizienz und Effektivität ist da nicht mehr so wichtig – und ja, die Compensation Systeme belohnen dieses Verhalten.
Ist leider in fast jeder Firma zu sehen – nur hier wie es auch zum Untergang führt. -
Der Üetlihof gehört dem Norwegischen Staatsfonds welcher bekanntlich die Liegenschaft verkaufen möchte.
Das ist doch ein Geschäft für einen der Grossen wie Swiss Life, Halter, Sigma etc welcher noch ein paar Jahre von der UBS Miete einziehen kann. In der Zeit wird der Abbruch geplant um Wohnbauten Platz zu machen. Keine verbilligten Regenbogen-Wohnung für ein paar auserwähle Statdtzürcher, sondern knallharte Marktmiete oder Eigentum. Schluss mit Pfründen für ein paar Auserwählte aus dem LinksGrünExtremen Spektrum der Stadt Zürich.
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Das zeigt nur wie völlig hohl die Integration der CS in die UBS ist. Der Verkauf der meisten Teile der CS mit minimaler Integration in die UBS wäre unternehmerisch richtig. Die UBS wird sich die Zähne ausbeissen und gigantische Ressourcen benötigen, die CS integral abzuwickeln. Dabei riskiert sie natürlich, ihr eigenes Geschäft zu kontaminieren. Schon jetzt werden CS und UBS vermischt, bad and good Bank zusammen – ein strategischer no-go. Wird leider immer wieder gemacht. Hätte die UBS, notabene Ermotti himself, je in einem Bereich oder Region non-organisch wachsen wollen, so hätte UBS längst ein Takeover / Kauf machen können. Haben sie nie! Diese CS als strategisches super Asset nun integrieren zu wollen ist selbstmörderisch. Man kann sich nun mal nicht auf tausend kleine Sachen fokussieren ohne sich zu verrennen. Good Luck – und Hauptsache die Frisur sitzt.
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„Ein weiterer Vorzeigebau der gecrashten CS liegt in Zürich-Nord. Dort belegte die CS mit Backoffice-Leuten riesige Büroflächen in den alten Sunrise-Towern. Auch da fragt sich, wie weiter.“
https://insideparadeplatz.ch/2023/03/10/mietvertrag-gekuendigt-cs-verlaesst-zuerich-nord-towers/
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Da gibt es immer noch „Experten” die keine Ch-lmmobilienblase sehen.
Wo findet sich in der Volkswirtschaft die Wertschöpfung, die diesen Irrsinn verzinsen und amortisieren kann?
Da können jetzt wieder einige arrogant kläffen und um den heissen Brei herumlabern.
Insbesondere die mit der 10 Millionen plus Schweiz!
Die Küche in der diese „unfehlbaren” Experten vorrangig gebraten werden ist allen, mit einem noch brauchbaren lntellekt, bekannt.-
@Schamane
Die schweiz sitzt auf eine tickende Zeitbombe – und nicht seit gestern. Was nich verstanden werden will ist die aggresive Zahlungsbereitschaft institutioneller Anleger, wie Pensionskassen. Diese (haben gezahlt) zahlen Immobilienpreise, die keine Bank je finanzieren würde. PK’s brauchen schliesslich keine liquide Mitteln von Banken. Sie müssen auch keine Tragbarkeitsrechnung bestehen. Sie benötigen nur das Geld der Versicherten. Fazit: Pensionskassen in der Schweiz haben ein milliardenschweres Verlustrisiko in den Büchern aufgetürmt – auf Kosten der Versicherten, Steuerzahler und volkswirtschaftlicher Substanz des Landes. Die 2. Säule ist ein Kapitalfehler. Es wäre aber unzutreffend, die Pensionskassen als Spekulanten zu aphostophrieren im Modell-Schweiz.
Jeder, der ein Haus mit 80% Fremdkapital erwirbt, geht ein sehr riskantes Geschäft ein, ist letztlich eine Art privater Immobilienhedgefonds mit einem Hebelfaktor von 5. Und es passiert das, was die Schweizer an der Urne entschieden haben (Raumplanungsgesetz etc.) Das Angebot an Bauland und Wohnfläche soll nicht mehr weiter wachsen. Gleichzeitig nimmt die Bevölkerung ständig zu.
Sie sehen, man kann es drehen und wenden wie man will. Das Schweizer Modell ist am Ende und war für 90% der arbeitenden Bevölkerung immer ein Nachteil. Schauen wir uns das Gesundheitswesen. Während der einkommensabhängig finanzierte Teil der Gesundheitsausgaben in fast allen EU-Ländern gemäss OECD bei rund 80 Prozent liegt (hauptsächlich Steuer- und Lohnbeitragsfinanzierung), kommt die Schweiz nur auf knapp 30 Prozent. Etwa 40 Prozent der Ausgaben werden in der Schweiz durch die einkommensunabhängigen Kopfprämien finanziert und mehr als 20 Prozent durch die erwähnten Selbstzahlungen.
Viel Glück
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Frau Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider sucht händeringend Unterbringungsplätze für Asylsuchende. Dank Versagen von Rohner und Co., sind die Gebäude nächstens leergefegt. Uetlihof wäre gross genug und da die die ganze Kohle behalten dürfen, übernimmt Herr Rohner sicher gerne die Mietkosten dafür, sind sie damit einverstanden??? 😂
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Tower wird bereits geräumt!
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Ich möchte Herrn Hässig für seine beharrliche und unbeirrte Berichterstattung und Recherche rund um den traurigen Untergang der Credit Suisse und das katastrophale Versagen der hochbezahlten Aufsichts- und Kontrollorgane danken.
Mit ständig wiederholten und offensichtlich orchestrierten Anschuldigungen und Verunglimpfungen in zahlreichen Leserkommentaren sollen Autor und Leserschaft verunsichert werden. Dieses IP-Bashing weist Züge klassischen Gaslightings auf.
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Was hat der hochgelobte Herr Hässig denn in den letzten Wochen zum Thema CS/UBS recherchiert lieber Herr Dundee? Aber bitte beachten, bei anderen Medien abschreiben gilt nicht als Recherche!
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Ich hab da so eine Befürchtung: „Asylzentrum Uetlihof“ mit einer Mauch-Statue davor.
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LH hätte sich die letzten beiden Absätze sparen können, keiner fragt sich wie es in Zürich Nord weitergeht, weil dort die Mietverträge von der CS bereits im März gekündigt wurden.
Hatte LH selbst drüber berichtet aber anscheinend vergessen. Recherche am Nullpunkt angelangt…..https://insideparadeplatz.ch/2023/03/10/mietvertrag-gekuendigt-cs-verlaesst-zuerich-nord-towers/
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Der Uetlihof ist ein riesiges Problem.
Der Bau ist nicht umnutzbar und ein fairer Preis für das Bauland ist vielleicht 200-300 Millionen Wert (der Bau ist völlig verseucht mit Asbest, ein Rückbau ist da sehr anspruchsvoll).
Der Besitzer träumt aber immer noch von einem Verkaufspreis von gut einer Milliarde.
Hier gibt es nur drei Varianten:
– Der Steuerzahler kauft ein völlig überteuertes Objekt ein (durchaus möglich, die Politiker wären dumm genug. Aber mit den gestiegenen Zinsen weniger wahrscheinlich)
– Der Verkäufer kommt zu Vernunft und reduziert seinen Verkaufspreis um 2 Drittel (unwahrscheinlich)
– Das Objekt steht jahrelang leer, die Miete wird zwar bezahlt, aber das Objekt zerfällt langsam vor sich her (nicht unrealisitsch) -
Das nennt man Effizienz. Ich freue mich über den Aktienkurs.
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Uetlihof? Ja den wird die Stadt kaufen wenn sie links grün bleibt. Wäre ein tolles Asylzentrum. Die UBS Lobby ist stark genug. Und es gibt viele tolle Aufsichtsratsjobs nach der politischen Karriere.
Was macht eigentlich Berset? Ach so. Preise für Medikamente erhöhen. Rechtzeitig zum Abflug. Mal schauen wo der landet.
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Sehr schöne Lage. Bei CS war halt nur das Beste gut genug. Aber für London wirds kaum neue Business Mieter geben. Schlicht zu teuer für Büros die woanders auf der Welt stehen können. Aber Wohnungen, das wäre interessant.
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Die Stadt ist bestimmt noch so „lieb“ und übernimmt den Üetlihof. Damit hätten sie wieder viel Platz für unzählige Asylanten. Wenn das nicht Win-Win ist.
„Ein weiterer Vorzeigebau der gecrashten CS liegt in Zürich-Nord. Dort belegte die CS mit Backoffice-Leuten riesige Büroflächen in den alten…
LH hätte sich die letzten beiden Absätze sparen können, keiner fragt sich wie es in Zürich Nord weitergeht, weil dort…
Tower wird bereits geräumt!