Am 3. März stimmt der Kanton Zürich über die Verlängerung der Pisten 28 und 32 ab. Die Befürworter führen „mehr Sicherheit, mehr Pünktlichkeit und mehr Nachtruhe“ ins Feld.
Dies hält einer näheren Betrachtung nicht stand, wie die folgenden acht Themenkomplexe zeigen.
1 Sicherheit und Sicherheitsmarge:
In den vergangenen 75 Jahren hat es keine nennenswerten Vorfälle nach Landungen auf Piste 28 gegeben. Somit muss sie als sicher betrachtet werden.
Der Flugbetrieb auf allen Pisten ist mindestens zu 99,9% sicher, und eine 100%-Sicherheit kann auch mit Pistenverlängerungen nicht erreicht werden.
Längere Pisten verhindern das Überschiessen des Pistenendes nicht, wenn Piloten gravierende Fehler machen. Beispiele: Air France A340 in Toronto, Swissair DC-8 in Athen.
Längere Pisten können Piloten dazu verleiten, auch bei grösserer Geschwindigkeit und Höhe zu landen, das heisst, später als geplant auf der Piste aufsetzen, mit dem Risiko des Überschiessens. Siehe Beispiele oben.
Am Pistenende 28 wurde vor wenigen Jahren ein Abbremssystem eingebaut, das Flugzeuge im Falle des sehr unwahrscheinlichen Überrollens sicher und ohne Schaden zum Stillstand bringt.
Schwere Unfälle mit Todesfolgen hat es in Zürich nur im Anflugbereich gegeben. Dies hatte nie etwas mit der Pistenlänge zu tun.
HBOKW: Bruchlandung zwischen Autobahn und Pistenanfang 28. Alitalia: Anflug Piste 14, Stadlerberg. HBLPN: Anflug Piste 28, Kloten, Absturz in Wohnhaus. Crossair: Bassersdorf. N469BD, Cirrus: Absturz im Flughafengelände, nach missglücktem Anflug auf Piste 14.
Jeder Flugzeugtyp kann ohne Probleme auf Piste 28 landen. In der Berechnung der jeweils benötigten Lande- und Bremsdistanz sind schon bis zu 60% Sicherheitsmarge mit eingerechnet.
Zum Thema Sicherheitsmarge: Am 28.12.2000 kam es im Ausflug Piste 28 zu einem schweren Vorfall, bei dem knapp eine Katastrophe vermieden werden konnte.
Das BFU (heute SUST) hielt im Schlussbericht fest, dass in Zürich die ICAO-Regeln nicht eingehalten werden.
Demnach dürfe ein Start auf Piste 28 nicht erfolgen, wenn ein Anflug auf Piste 14 näher als 5 Minuten (!) vor der Piste ist.
Das BAZL hat darauf nie reagiert.
Frage: Warum will man eine zusätzliche Sicherheitsmarge bei Piste 28, wo noch nie etwas passiert ist, unternimmt aber nichts, wo Sicherheitsvorgaben der ICAO nicht umgesetzt werden?
2 Pistenkreuzungen:
Die Pistenkreuzungen wird es immer geben. Sei es Start 16 und 28, Start 34 und Landung 28, Landungen 14 mit Rollen zum Standplatz südlich der Piste 28.
Damit die geplante Umrollung der Piste 28 nützlich wäre, müsste sie bis circa 800 Meter östlich des Pistenanfangs führen. Nur dann könnten rollende Flugzeuge die Anflugachse 28 unabhängig der Anflüge kreuzen.
Diese Umrollung kann ohne Volksabstimmung gebaut werden. Sie ist nicht Bestandteil des Pistensystems. Und warum wurde sie bis jetzt nicht gebaut? Weil sie nichts bringt.
Damit nichts passiert, sind die Lotsen gut ausgebildet. Könnten sie diese Verantwortung nicht übernehmen, müssten sie ausgewechselt werden.
3 Kapazität:
Welche Kapazität ist gemeint, wenn gesagt wird, sie werde nicht erhöht?
Die planbare Kapazität, Anzahl zur Verfügung stehende Slots, ist zu den Spitzenzeiten pro Stunde für Anflüge 36, für Abflüge 40, Total aber nicht mehr als 66.
Dies wird dann auch noch in 5 Minuten-Blöcke aufgeteilt, so dass nicht alle Slots schon in den ersten Minuten einer Stunde belegt werden.
Nach 21 Uhr ist die Anzahl Slots reduziert.
Die effektive Anzahl der Anflüge und Abflüge hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie Wetter, Verkehrsüberlastung im Luftraum oder Einschränkungen auf anderen Flughäfen.
Die Anzahl Slots pro Stunde könnte heute schon vom Flughafen und der Flugsicherung problemlos auf 70+ erhöht werden. Dies ohne Änderung des Betriebsreglements oder aufgrund einer Volksabstimmung.
4 Stabilität
Eines der Argumente vom Flughafen ist immer wieder, dass mit den Pistenverlängerungen ungeplante Umstellungen vermieden werden können. Und somit würde die Stabilität des Betriebes verbessert.
Auf meine Frage, welche konkreten „ungeplanten Umstellungen“ vermieden werden können (wann, Anzahl, Auswirkungen etc.), habe ich nie eine Antwort erhalten.
Warum? Weil es sie nicht gibt!
Wünscht oder verlangt ein Pilot eine andere Piste, so kann dies gegeben werden. Allerdings geht so die Anflugpriorität verloren, und alle anderen Anflüge haben Vorrang (ICAO-Regel).
Nachdem diese Piloten die Information betreffend Wartezeit erhalten haben, geht es in der Regel nicht lange bis sie melden, dass nach einer erneuten Berechnung die Landung auf der ursprünglich vorgesehenen Piste möglich sei…
Selbst wenn es sein müsste, dass ein Flugzeug statt auf Piste 28 zwingend auf Piste 34 landen müsste (was sehr unwahrscheinlich ist), so könnte dies ohne Verzögerungen für andere Flugzeuge mit wenig Aufwand für die Flugverkehrsleitung bewerkstelligt werden.
5 Verspätungen
Ohne signifikante Wetterphänomene (Wind, Sicht, Schnee) produziert Zürich keine Verspätungen.
Die Verspätungen sind hauptsächlich auf Überlastungen im europäischen Luftraum zurückzuführen
Dass Langstreckenflüge, die um 23 Uhr geplant sind, vor 23 Uhr starten werden, weil sie dann die Piste 32 benutzen könnten und nicht mehr zur Piste 34 rollen müssten, wo zudem noch die Piste 28 gekreuzt werden müsste, ist eine Illusion.
Auch wenn sie auf Piste 32 mit der kürzeren Rollzeit starten, ist die Startzeit vielfach nach 23 Uhr.
Tatsache ist, dass die Rollzeit zur Piste 34 höchstens etwa 2 bis 3 Minuten länger ist als zur Piste 32.
Für die Pistenkreuzung gibt es kaum Verzögerungen, da um diese Zeit sehr wenige, wenn überhaupt, Anflüge auf die Piste 28 erfolgen, welche die Pistenkreuzung verzögern könnten.
6 Sicherheitsbericht
Als Grundlage für die Pistenverlängerungen wird immer wieder die Sicherheitsüberprüfung aus dem Jahr 2012 erwähnt.
Aus meiner Sicht ist diese sogenannte Sicherheitsüberprüfung eine sehr subjektive Analyse des Betriebes auf dem Flughafen Zürich.
Die meisten der darin vorgeschlagenen Massnahmen sind entweder unnötig, nicht machbar oder bringen nichts.
7 Pistenverlängerung 32
Ob die Pistenverlängerung 32 vermehrt Starts von schweren Flugzeugen ermöglichen wird, ist meines Erachtens fraglich.
Die Restriktion für Abflüge auf Piste 32 ist nicht die Pistenlänge, sondern die Minimumhöhe, die bei circa 4 bis 5 Meilen nach dem Start zum Abdrehen erreicht werden muss.
Je näher das Pistenende bei dieser Höhe liegt, desto steiler wird das Ausflugprofil, und dies zu erreichen, könnte für gewisse Flugzeugtypen schwierig werden.
8 Allgemeines
Vom Flughafen ist immer betont worden, dass nach den Pistenverlängerungen der Betrieb beziehungsweise das Betriebsreglement keine Änderung erfahren werde.
Das heisst, es darf nicht zu mehr Zeiten als heute auf die Piste 28 angeflogen werden. Der Flughafen muss auf diese Versprechungen behaftet werden.
Wie sich der Flughafen bei seinen Argumenten täuschen kann, zeigt das Beispiel der Schnellabrollwege Piste 28.
Die wurden gebaut mit der Absicht, die gleiche Anzahl Landungen pro Stunde (+/- 36) wie auf der Piste 14 zu ermöglichen.
Die Schnellabrollwege sind gebaut, aber die Landekapazität hat sich aus verschiedenen Gründen nicht erhöht – und wird sich auch in Zukunft nicht erhöhen.
Mehr zum Autor auf Aviaco.ch.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Absolut nicht nötig! Kosten Nutzen Verhältnis nicht gerechtfertigt. Ex Airline Kapitän.
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Hast Du nicht mitbekommen, dass das alles der Flughafen zahlt?
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Der Autor wohnt in der Ostschneise und wäre vom Pistenausbau betroffen da mehr über den Osten angeflogen werden kann. Die Argumentation ist nicht falsch aber halt auch nur die halbe Wahrheit. Als Beispiel 2-3 Min Rollzeit pro Flugzeug summiert sich zum Beispiel ziemlich schnell. Hier ist mehr Eigeninteresse vorhanden als Fleisch am Knochen.
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@ Flughafenkind
Bitte das mit der Rollzeit konkretisieren unter Beachtung von Frequenzen und Lärm (Excusi Klang). Nicht ganz klar, was Sie meinen.
Danke.
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Keiner der 8 Verwaltungsräte der Flughafen Zürich AG wohnt in der Nähe des Flughafens.
Und der CEO?
Die Bevölkerung dort wurde die letzten Jahre oft mit leeren Versprechungen bei Laune gehalten.Im übrigen ist das Abstimmungsergebnis schon gegeben, wenn 3/4 der lärmunbelasteten Bevölkerung faktisch über jenes Viertel abstimmt, das vom Lärm belastet ist.
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Das ist herausgeworfenes Geld!
Wenn schon Kapazität UND Sicherheit glaubwürdig erhöhen, dann Verzicht gekreuzte Pisten!
Alles andere ist dem Stimmbürger Sand in die Augen streuen. -
Wir werden schon noch lernen, weniger zu fliegen.
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Lernen? Eher auf dem Schlachtfeld erkämpfen.
Nur die Zeiten ändern sich. Die Menschen nicht.
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ZRH bräuchte endlich ein Parallelpistensystem. HKG kann mit 2 parallelen Pisten doppelt so viele Passagiere abfertigen wie ZR und zum 8. grössten Flughafen der Welt werden (zumindest bis COVID kam). Die Sicherheit würde auch massiv verbessert. Die Komplexität im Betrieb und damit die Kosten reduziert. Die beschallte Fläche und die Zahl der Fluglärm-Ausgesetzten würde ebenfalls reduziert.
Natürlich müsste die Schweiz dann nochmals mit Deutschland bez. Fluglärm verhandeln. Heute möchte aber v.a. die Lufthansa ZRH vermehrt als Hub nutzen können. DE dürfte also heute ein offeneres Ohr für CH-Anliegen haben als zu SwissAir-Zeiten. Denn Deutschland würde auch profitieren.
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Eine Parallelpiste wäre wohl nur mit Ost-West möglich. Deutschland würde nie Ja sagen egal ob Lufthansa damit Geld macht oder nicht.
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Das Märchen, dass Pistenverlängerungen mehr Kapazität bringen, wird durch Wiederholung nicht wahrer. Siehe auch die klare Stellungnahme des Bundesamts für Zivilluftfahrt: „Keinen Einfluss haben die Pistenverlängerungen auf die Anzahl der in Zürich startenden und landenden Flugzeuge.“
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Lieber Andreas
Aus eigener Erfahrung solltest du wissen, dass jede Massnahme die die Sicherheit auch nur um 0,1 % auf 99,99 % verbessert, unbedingt umgesetzt werden muss. Bekanntlich ist die Wahrscheinlichkeit nicht vorhersehbar. Es kann morgen passieren. Und wenn es passiert kommt sofort die Frage: Warum hat man nicht…?». Fazit: Safety First.-
Buuh!
Lieber jedermann, ich weiss, wie man die Sicherheit an ZRH auf 100.0000% steigern kann: Flugbetrieb komplett einstellen.
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Das führt garantiert zu noch späteren Anflugszeiten. Höre ja jetzt schon bis 23:30 Uhr bei mir im TG Fluglärm! Schlafen wird fast unmöglich.
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Lächerlicher Kommentar angesichts der Südanflüge über das am dichtesten besiedelte Gebiet der Schweiz. Wenn die meisten Unfälle beim Anflug passieren, müssten die Südanflüge auf Piste 34 minimiert werden. Dafür wäre die längere P28 geeignet, was dann zu weniger Regimewechsel über den Süden führen würde.
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@Bart: Keine Ahnung, dafür davon ganz viel!
Aufgabe: Druck den Artikel auf buntem Papier aus. Nimm deinen Lieblingsmassstab, und ermittle die Längen der drei Pisten auf dem Ausdruck. Schreibe die Nummer der längsten Piste zuoberst auf’s Lösungsblatt, und die Nummer der kürzesten Puste zuunterst. Was stellst du fest?
(Lösung: 34: 3’700m, 28: 2’500 m)
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Unglaublich, wieviele Querköpfe (Neinsager) leben in CH. Für jedes Argument immer dagegen sein, oft ohne wissentschaftliche, professionelle und politische Kompetenz.
Gewicht eines 1970 DC9 war genau 1/4 eines heutiges A350.
Eine Vollbremsung (Landung) in ZH kostet 150kg Kerosin, mit einer längere Landebahn würde viel weniger verbraucht. -
Prinzip verstanden?
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Sie sind ständig am “Seichä“!
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Na ja, der Unfall der Swissair DC-8 in Athen war nicht ein Pilotenfehler, sondern war der fehlerhaften Piste zuzuschreiben. Es regnete sehr stark, und die Piste hatte Längsrillen, statt Querrillen, was zum Rutschen des Flugzeuges führte.
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Falsch, komplett falsch!
Eine ganze Kette von Pilotenfehlern führten bei schwierigen Pistendingungen zum Unfall. Fehler bei der Evakuierung zum Tod von Passagieren, die alle das Ueberschiessen der nassen Piste ueberlebt hatten.
Die Piloten wurden schuldig gesprochen, Flugkapitän Schmutz, verantwortlicher Kommandant, verlor seine Lizenz; der Anflug und Landung gemacht hatte, der deutsche Copilot,durfte weiterfliegen.
Bitte, um des Respekts den Opfern gegenüber, hier nicht die Geschichte umschreiben zu wollen und Fakten zu verdrehen, nur weil man den Märchen der Flugklanggegner auf den Leim gekrochen ist, bitte!
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Die Pistenverlängerungen sind unabdingbar, weil zukünftig mehr „Zugehörige marginaler Gruppen“ das Ruder im Cockpit bedienen werden. Also besser auf Nummer Sicher!
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Merci für die Ansicht einer Fachpersonen vor Ort. Sie haben eine Fachsprache verwendet. Schön das Sie so kundig sind. Seit dem Einzug 2008 von Black Rock und Vanguard, hst das Niveau am Flughafen Züri arg gelitten.
Nun, möglicherweise nicht jeder Leser und Leserin hier, die Fachausdrücke korrekt einordnen kann.
Jedoch ist eine Kernaussage deutlich zu entnehmen. „Sicherheit“ und die Folgeargumente sind blos Scheinargumente um Emotionen der Stimmbürger zu nutzen. Nun wurde der ZRH ca.2020 von der SchattenBanken eigenen Ratingagentur S&P (Standard and Poor [Standard und Arm]) auf AA- zurück gestuft. Hauptargument war die Pisten- Überquerungen und die, damit verbundene Kadenz von Landungen und Abflügen. 2023, Pünktlich mit der politischen Initiative der Pistenverlängerung von 250 Millionen, wir die Hoffnung in die Geschäftemacherei mit einen Ranking auf A+ bedankt. Vier Rangstufen unter der höchsten Wertung.
Dabei besteht auf dem Vorfeld (Flugfeld mit Standplätzen) und dem Passagierbereich ( Sicherheitsbereich) ein massiver Investitions Stau, der sich negativ auf Kundensicherheit so wie die Kadenz der Flugbewegungen auswirkt. Das Selbe gilt mehrfach für das Bodenpesonal und ihrer Infrastruktur (Fachbegriff: Groudhandling).
Verursacht durch die grössten Derivat-Eigner, Besitzer direkter und sehr vielen indirekter Wertanteile, der Flughafen-Dienstleister,
Black Rock und Vanguard.
Die Pistenverlängerung ist nur ein Mittel zum Abgreifen und Umverteilen von Finanzmittel. Wer wird die unnötigen Kosten bezahlen müssen? In Zürich gibt es noch keinen Habeck, der die Unternehmen auffordert zu Gunsten der Preisgestaltung auf Gewinne zu verzichten. Eigentlich müsste der letzte Grüne vertanden haben, dass Investitio en Bestandteil der Preisgetaltung sind. -
Wenn man das ganze genauer betrachtet, kommt man immer wieder zum gleichen Schluss. Die zwei Pistenverlängerungen haben das einzige Ziel, den bevölkerungsreichen Süden vom Kanton Zürich künftig weitgehend vom Fluglärm zu verschonen, um bei künftigen Abstimmungen über weitere Fluhafenausbaupäne eine Ja-Stimmenmehrheit hinter sich zu wissen! Ich hoffe sehr, dass wir dies im März zu verhindern wissen, noch wäre die Gegnerschaft genug gross.
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Wie an anderer Stelle geschrieben, wird es mit dem Pistenausbau im Verhältnis mehr Verkehr auf Piste 28 geben. Deshalb sind Züri/Goldküste für den Ausbau und die Region Winti dagegen. Egal, ob das nun wieder stimmt, dieser Punkt wird bei der Abstimmung entscheidend sein.
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Ich würde jetzt gerne noch eine Gegenstimme (aber auch ein Experte) hören.
Herr Heiters Aussagen tönen für mich als Laien zwar erst einmal grösstenteils sinnvoll (mit Einschränkungen), aber es kann ja auch sein, dass er wesentliche Aspekte aussen vor gelassen hat. Zudem ist er schon seit weit mehr als 10 Jahren gar nicht mehr irgendwo aktiv in solche Themen involviert und kennt vermutlich auch nicht mehr alle Daten, die neu angefallen sind. Wie gesagt: Es kann alles stimmen, aber ich würde gerne eine faktenbezogene Gegenrede lesen…
Zu einer Sache im Text:
„Längere Pisten können Piloten dazu verleiten, auch bei grösserer Geschwindigkeit und Höhe zu landen, das heisst, später als geplant auf der Piste aufsetzen, mit dem Risiko des Überschiessens. “Hmmm….ich habe nicht den Eindruck, dass die Piloten bewusst ein Risiko eingehen wollen und es mal ausprobieren…Es gibt doch bestimmt Handbücher zu allen Flughäfen? Bin ich mehr gefährdet in den Bergen abzustürzen, wenn der Weg 1.5 Meter breit ist als 1 Meter? Weil ich will es jetzt mal ausprobieren und gehe näher an der Kante entlang?
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Der Autor dieses Beitrags wohnt und wirkt in Elgg. Elgg ist in der Anflugschneise von Piste 28 im Osten des Flughafens. Würde die Piste verlängert, bekäme er auch die Landeanflüge am frühen Morgen ab 06.00 (diese werden seit 2003 über den Süden geleitet) und am Abend ab 20.00 auch die Landungen, die bei schlechtem Wetter ebenfalls per Südanflug erfolgen.
Mit „profunder Analyse“ hat der Artikel wohl wenig zu tun, vielmehr mit Eigeninteresse nach dem Prinzip St.Florian…-
Und der Präsident des Verwaltungsrates des Flughafens wohnt in Luzern!!!
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Irgendwann ist es mit immer mehr, immer weiter, immer höher, doch genug. Ich will weder eine 10 Mio Schweiz noch eine 12 Mio Schweiz. Es reicht. Der Flugplatz ist in der heutigen Form gross genug. Es ist doch logisch:Längere Pisten = mehr Flugbewegungen. Nicht zu vergessen : Traue keinem Politiker, die vertreten nur Ihre Lobbyisten.
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Der Dummzürcher wird die Pistenverlängerungen schon annehmen. Und die Dummen im Osten dürfen dann den erhöhten Fluglärm Tag und Nacht ertragen!? Wir haben die Schnauze jetzt voll!
Nein zur Pistenverlängerung!-
Danke für die Beleidigung. Hoffe Du lebst länger in der Region, als es den Flughafen gibt, ansonsten sei klug und zieh weg
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Es findet sich sicher ein Experte, der genau das Gegenteil beweist.
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Sehr geehrter Herr Heiter
Ich habe eine sehr grosse Achtung vor der Leistung unserer Fluglotsen die tagtäglich für einen reibungslosen Flugverkehr und die Sicherheit über unseren Köpfen sorgen.
Es ist mir darum ein Rätsel, warum Sie sich nun für die Flughafengegner instrumentalisieren lassen. Wahrscheinlich haben Sie Ihre Gründe.
Die Argumente welche Sie bringen sind nicht falsch, aber sehr einseitig!
Eine verlängerte Lande- Startbahn bringt IMMER mehr Sicherheit.
Bei einer Performance-Berechnung für einen Start / eine Landung ist die Länge der Bahn ein zentraler Punkt. Das lässt sich mit Ihren Argumenten nicht wegdiskutieren. Zwei kleine Beispiele:V1 kann bei einer längeren Startbahn erhöht werden so dass es näher an VR kommt –> Ergo muss das Flugzeug weniger lang mit einem Triebwerk beschleunigen bis es abheben kann (ASDA).
Bei einer nassen Landebahn wird bei der Performance-Berechnung die Strecke um den Faktor X 0.6 gekürzt (Jet). Ergo kann länger auf eine Landebahn angeflogen werden wenn diese eine grössere Strecke hat und das Regime muss nicht geändert werden falls die Winde für RWY XY vorteilhafter sind.
Was Sie auch nicht erwähnen ist, dass es bei einer längeren Landebahn wahrscheinlich zu weniger Go-Arounds kommen kann. Ergo weniger gesamt Emissionen –> Mehr Stabilität im Flugbetrieb
Zusätzlich ist zu sagen, dass das Flap-Setting bei einer längeren Startbahn je nach dem anders (weniger Flaps) gesetzt werden kann was zu einer Erhöhung der Steigleistung des Flugzeugs führt. Ergo weniger Lärmemissionen für die Umgebung da das Flugzeug bereits höher fliegt als mit dem höheren Flap-Setting.
Es gäbe noch andere Argumente die ich hier aus Sicht der Sicherheit anbringen könnte aber das würde den Rahmen sprengen.
Laden Sie sich doch mal unter padpilot.com die relevanten Bücher runter: Performance, Principles of Flight, Flightplanning
Beste Grüsse
M-
Stimmt nicht! Es ist statistisch erwiesen, dass am wenigsten Unfälle bei Starts und Landungen NICHT dort vorkommen, wo es die längsten Pisten hat, sondern dort, wo es keine Pisten hat.
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Warum die Politiker die Pistenverlängerung wollen? Es winken VR-Pöstchen und Parteispenden. Das ist alles. Siehe Swissair… Das waren doch allesamt im VR. Warum auch immer. Die Geschichte wiederholt sich halt immer wieder….
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Worum es geht: Stadtzüricher, Goldküstler und Roger Federer will keinen Lärm. Mit einer langen Piste in West-Ost Richtung bekommen andere den Lärm ab.
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Bitte nicht… der Artikel ist ja von einem bestenfalls halbkompetenten Laien oder politisch motiviertem Kenner verfasst; die Kommentare sind alle dankbar für die Aufklärung, weil sie etwas dazu gelernt haben, aber eben immer noch nicht wissen (können), was sie nicht wissen.
Die Verlängerung der Piste 28 bringt absolut mehr Sicherheit. Abends wird ja nun einmal auf der Piste 28 gelandet (ist von Politik/Bevölkerung so gewollt, ist ja auch gut so, und auch so zu respektieren). Die Piste hat allerdings ein paar Einschränkungen: die Piste ist relativ kurz und erfordert einen Anflug, der steiler ist als „Standard“. An sich kein grösseres Problem bei relativ leichten Flugzeugen, guter Sicht, kein Niederschlag, und dem richtigen Wind von vorn. Das ist aber nicht immer so.
Und schon fangen die Einschränkungen an: die Sicht muss mindestens 4.3NM (ca. 8 km) sein, sonst darf da nicht gelandet werden. Die relativ kurze Piste wäre auch OK wenn man gegen den Wind landet wie man das so macht in der Fliegerei. Bei Piste 28 herrscht aber durchschnittlich ein Rückenwind von 14KT (ca. 26 km/h), das macht Landungen schwieriger und unstabiler. Piste 28 hat auch ein Instrumentenflugverfahren, was gut ist, aber nur Kategorie I. Für mehr Sicherheit wäre aber ILS Kategorie II oder III notwendig, das würde dann auch vollautomatische Landungen bei null Sicht erlauben. Und ein weniger steiler Anflug ist auch besser für die Sicherheit, eigentlich intuitiv.
Eine Verlängerung der Piste 28 kann die Sicherheit erhöhen: eine leicht nach Westen versetze Aufsetzzone (displaced threshold) macht den Anflug weniger steil. ILS könnte auf Cat II oder Cat III angehoben werden. Und die Flieger hätten einfach mehr Sicherheitsmarge bei noch mehr Rückenwind, bei Scherwinden (zugegebenermassen nicht so ein sehr häufiges Problem bei Piste 28), und durch Niederschlag reduzierter Bremshaftung. Oder das von der Bevölkerung gewünschte Verfahren von Landungen nach 21H auf Piste 28 könnte auch bei schlechterem Wetter respektiert werden als das heute der Fall ist, wo bei bestimmten Wettersituationen auf andere Pisten (dann meistens 34) ausgewichen werden muss.
Alle diese Infos kann man durch einen Blick in die Aerodrome Charts finden, und wenn man dann noch ein wenig Ahnung von Fliegerei hat, dann sind die Schlüsse eigentlich klar. Einem breiten Publikum, von dem man ja nicht erwarten kann dass alle eine Pilotenausbildung gemacht haben, so einen Unfug zu servieren wie der obige Artikel, ist unverantwortlich. Wir regen uns auf über Trump, Brexit-Befürworter und sonstige Populisten, welche die uninformierten Massen in ihrer Meinung beeinflussen. Dieser Artikel ist kein Stück besser.
IP, bleibt doch einfach bei den Themen, die Ihr als Boulevardblatt intellektuell und vom Fachverstand her beherrschen könnt.
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CAT 2 und 3 Auf Piste ist gar nicht und nie möglich. Auch bei Umbauten, Verfahrensänderungen, Pistenverlängerungen. Da müsste eine ganz neues von der ICAO zertifiziertes Anflugverfahren (GPS u.a.) genehmigt werden.
Mit dem techn. Dienst der Skyguide abgeklärt.
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Endlich mal eine fundierte Analyse – danke Herr Heiter. Ich gratuliere Ihnen zu Ihrem Mut. Mit diesem Artikel werden Sie sich keine Freunde geschaffen haben. Danke!
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Jetzt verstehe ich auch, warum nicht an Kerosinsteuer und CO2-Zertifikatsbefreiung gedreht wird. Nicht auszudenken, wenn demnächst auch noch Privatjets und Yachten die Straßen blockieren.
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Sehr interessante Punkte, die einleuchtend wirken…bis man zu Punkt 7 kommt, wo der Autor etwas von „fraglich“ und „könnte“ schreibt, also versucht, aus seiner Kristallkugel die Zukunft Zukunft herauszulesen.
Spätestens hier wird klar, dass ein vom Flugverkehr wirtschaftlich unabhängiger Aviatik-Experte all sein Wissen in den Dienst eines angeblich unnötigen Pistenausbaus stellt.
Die wohlbestallten Zumiker-und Zolliker GLP-und Grünwähler, die auch als rege Flugpassagiere kein Problem darin sehen, Flugmotorenklang als Fluglärm stigmatisierend, anderen an den Hals zu wünschen, versuchen Ihren Goldküstenanwohner-Egoismus als Sorge um die Natur und Wirtschaftlichkeit zu verklären.
Dialektisch in die Kategorie „Hohe Schule“ kann neidlos die Aussage des Autors gestellt werden: „Je näher das Pistenende bei dieser Höhe liegt, desto steiler wird das Ausflugprofil, und dies zu erreichen, könnte für gewisse Flugzeugtypen schwierig werden.“. Kommentare einiger sachunkundiger Leser, Solar-Impuls vor Augen, denen das mit jeder Flugzeuggeneration ständig günstiger werdende Schub-Gewichtsverhältnis nichts sagt, stellen sich dann wohl vor, beim einer Pistenverlängerung würden es die Flugzeuge beim Abheben nur knapp über die Schwägalp schaffen, um dann in die Säntis-Wand zu krachen; ganz nach dem Motto „verbietet Sicherheitsmargen bei den Bremsen, weil das nur Fahrer dazu verführt, dass Leute schneller fahren“, oder „Nein zum Ausbau der A-1 auf sechs Spuren, weil das nur Mehrverkehr bringt.“
Fazit: Wer mit einer 10-Mio-Schweiz kein Problem hat, entsprechend seit Jahrten für die FDP-SP-Grün bis Mitte einlegt, sich jetzt aber beim wirtschaftlich sinnvollen Ausbaus des für die ganze Schweiz wichtigen Flughafens Kloten querstellt, hat ein Glaubwürdigkeitsproblem.
Daran ändern auch die geschickt herausgepickten und gutformulierten Punkte des Autors nichts.
Detail am Rande, das nur am Rande mit dem Thema zu tun hat, sei noch erwähnt, dass die Aussage des Autors, wonach alle Unfälle am Flughafen Kloten immer mit dem Landeanflug korrelierten objektiv falsch ist; LX-498 -mit zehn Todesopfern- z.B. stürzte unmittelbar nach dem Start ab. Weltweit passieren ca. 14% aller Flugzeugabstürze beim Start oder in der Steigphase (Boeing Aviation Studie); eine solche Binsenwahrheit aussen vor zu lassen, spricht nicht für den Artikel.
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@ Bernhard Ecklin
Die meisten Flugunfälle passieren gemäss IATA in der Landephase. Diese ist der heikelste Teil eines Fluges.
https://cdn.statcdn.com/Infographic/images/normal/31390.jpeg
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Lieber Andreas
Du solltest es eigentlich aus eigener Erfahrung besser wissen, dass jede Massnahme die auch nur 0,1 % mehr Sicherheit bringt, umgesetzt werden muss. Wahrscheinlichkeiten sind eben nicht vorhersehbar. Wenn nämlich der unwahrscheinlichste Fall eintritt, fragen alle «Warum?». Safty First! -
Was hier als Expertenmeinung und Faktencheck daher kommt, strotzt nur so vor Falschaussagen. Peinlich.
1 Sicherheit und Sicherheitsmarge: Nach dem Fast-Zusammenstoss 2011 wurde eine Sicherheitsüberprüfung vorgenommen. Ergebnis: von 30 vorgeschlagenen Massnahmen stehen die Pistenverlängerungen an erster Stelle. Wurden vom Bundesrat deshalb mit der nächsten Anpassung ins SIL-Objektblatt übernommen. Dank den beiden verlängerten Pisten werden Kreuzungen am Boden und in der Luft verringert. Das erhöht unbestrittenermassen die Sicherheit. Dank längeren Pisten sinkt zudem die Gefahr von Overruns. Auch das schafft mehr Sicherheit.
2 Pistenkreuzungen: sh. oben. Je weniger die Pisten 10/28 und 16/34 gleichzeitig benützt werden müssen, desto weniger Kreuzungen gibt es. Die Pistenumrollungen sind in Planung. Der Bau verzögert sich primär wegen Einsprachen von Flughafengegnern.
3 Kapazität: Auf längeren Pisten sind nicht mehr Starts und Landungen möglich. Skyguide gibt eine Piste erst frei, wenn sich kein Flugzeug mehr darauf befindet. Müsste Herr Heiter eigentlich wissen.
4 Stabilität: Auch dass jeder Anflug auf einer anderen als der gemäss Betriebskonzept vorgesehenen Piste erheblichen Aufwand und Komplikationen verursacht, müsste Herr Heiter eigentlich wissen. Das war schon so, als er noch arbeitete. Zudem: Auf der kurzen Piste 28 kann bei ungünstigen Wetterverhältnissen nicht gelandet werden. Es muss auf das Südkonzept umgestellt werden. Resultat: Mehr Kreuzungen, mehr Verspätungen. Längere Pisten bedeuten weniger Umstellungen und mehr Stabilität.
5 Verspätungen: Herr Heiter blendet die Verspätungen, die auf dem Flughafen Zürich entstehen, einfach aus. Kann man machen, ist dann halt falsch.
6 Sicherheitsbericht: Bitte selber nachlesen. Absender: Skyguide, VBS/Luftwaffe, Flughafen, Swiss. Herausgeber: Bundesamt für Zivilluftfahrt. Die Sicht des Autors scheint da doch eher getrübt als heiter.
7 Pistenverlängerung 32: Skyguide bestätigt (im Gegensatz zu ihrem Ex-Mitarbeiter): Die verfügbare Startrollstrecke beträgt auf der Piste 32 3300m gegenüber 3700m auf Piste 34. Dadurch starten Langstreckenflugzeuge häufig auf Piste 34. Das führt zu diversen Pistenkreuzungen. Mit der Pistenverlängerung entfällt das.
8 Allgemeines: Das Betriebsreglement erfährt keine Änderungen. Aber es kann häufiger gemäss dem im Betriebsreglement vorgesehenen Konzept geflogen werden. Das bedeutet weniger Verspätungen, weniger Verspätungsabbau in der Nacht.
Übrigens: Der Autor sass vor 19 Jahren zum letzten Mal in einem Tower und wohnt im Ostanflug.
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Man sollte schon hellhörig werden, wenn von 66 auf 70 Flüge mehr in der Stunde erhöht werden kann. Natürlich gemäss Aussage vom Flughafen werden diese kaum stattfinden, genauso wie ja die Ruhezeit immer eingehalten wird. Nein danke, habe genug.
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Viel Blabla. Also, worum geht es denn nun wirklich? Leider keine Antwort von Ihnen.
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Die Erhöhung von Sicherheit sei durch Pistenverlängerung zu erzielen ist eine Lachnummer, bzw. ein populistisches Verkaufsargument der Flughafenlobby.
Bewegungssicherheit am Boden (Rollen, take off and landing) erreicht man nicht mit Verlängerung von Pisten, sondern mit der Aufhebung gekreuzter Pisten.
Die Pistenverlängerung dient einer verdeckten Maximierung der Flugbewegungen und hat mit Sicherheitsgewinn nichts zu tun!“
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Immer schwierig, wenn Inside Paradeplatz Themen aufnimmt, die nicht hierher gehören. Der Artikel scheint mir sehr einseitig verfasst und hört sich für mich eher nach Stimmungsmache im Vorfeld der Abstimmung an.
Es sind denn auch Dinge, die mich stutzig machen im Bericht wie: „Warum will man eine zusätzliche Sicherheitsmarge bei Piste 28, wo noch nie etwas passiert ist“. Eine gewagte Aussage eines früheren Skyguide-Mitarbeiters – muss denn erst etwas passieren, bevor man reagiert ?
Aber auch der Hinweis, längere Pisten würden das Überschiessen des Pistenendes nicht verhindern, wenn Piloten gravierende Fehler machen, versehen mit Verweis auf das Unglück einer Swissair DC-8 in den Siebzigerjahren. Das Pistenende wurde damals gemäss Unfallbericht gerade mal um etwa 80m überschossen. Eine längere Piste hätte also durchaus Schlimmeres verhindern können. Und nicht wirklich fair, wenn man allen Piloten gleich wieder unterstellt, sie würden einfach später aufsetzen, wenn sie eine längere Piste zur Verfügung hätten. Korrekt, die Piloten damals wurden von den griechischen Gerichten verurteilt, aber der schlechte Zustand der Piste (u.a. Aquaplaning bei Nässe infolge Reifenabrieb) war allgemein bekannt aber im Urteil nicht gewürdigt. Sie soll über ein halbes Jahr vor dem Unglück zum letzten Mal gereinigt worden sein. Auch der Umstand eines Hindernisses vor der Piste, welches ein spätes Aufsetzen geradezu prädestiniert, war bekannt. Es war nicht der erste Unfall dieser Art auf dem alten Flughafen von Athen, hatte aber keine Anpassungen der Infrastruktur zur Folge und andere Empfehlungen wurden nicht umgesetzt.
Also bitte nicht mit der Sicherheit ’spielen‘ und so mögliche Verbesserungen verhindern!
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Wer ist der heimliche Auftraggeber des Schreibers? respektive in welcher Partei ist er aktiv. Es ist einfach, nach der Pensionierung (der Flughafen (Skyguide)) war sein Arbeitsort und zahlte sein Salär, gegen ebendiese Institution zu stänkern. Für mich nicht glaubwürdig.
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..müssten sie darauf pochen, dass sämtliche Flughäfen nicht ausgebaut, sondern für den Tourismus sofort komplett geschlossen werden. Genau das aber wollen sie nicht, diese angeblichen Umweltschützer. Deshalb ist ihre Politik nicht glaubwürdig.
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@ Wenn die Grünen und Sozialisten sich wirklich für Umweltschutz einsetzen würden…
Ihre Schlussfolgerung ist simpel und nicht zu Ende gedacht.
Plakativer Populismus, mehr nicht!Es geht doch nicht darum zu schliessen, sondern den Flugverkehr mit technischen Innovationen umweltfreundlicher zu gestalten. Dazu gehören u.a. z.B. neuere Treibstoffe, hybride Triebwerksysteme etc.
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Auch Du darfst mal eine neue Platte auflegen. Schwachsinn wird durch stetes Wiederholen nicht richtiger.
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Was für ein absoluter Blödsinn Dein Kommentar. In der Schule wohl nur die Fächer Singen und Klatschen gehabt.
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Welche Grüne und Sozialisten die das nicht wollen meinen Sie denn? SP und Grüne waren ganz klar dagegen sowie 3/4 der glp ebenso. Woher also nehmen Sie also die völlig falsche Annahme her? Populistisches Links-Bashing ohne Fakten wie sonst auch?
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Scheint eher so dass mit den Pistenverlängerungen die Risiken steigen könnten:
-Beim Start wird nötige Flughöhe über Grund später erreicht für schwere Maschinen
-Bei der Landung kann es zu riskanteren Landungen führen
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Keine höhere Sicherheit gegeben, die beiden Pisten sind heute schon sicher, keine Unfälle zu verzeichnen-
Der zulässiges Startgewicht eines Flugzeuges resultiert aus der Optimierung verschiedenen Kriterien. Pistenlänge im Fall eines Startabbruchs, sog. Obstacle Clearance nach TERPS (Terminal Instrument Procedures) alle Triebwerke im Betrieb, OEI, (One engine inoperative-Ein Triebwerk nicht im Betrieb) Obstacle Clearance, + minimum second segment climb gradient (Steiggradient mit einem Triebwerk nicht im Betrieb ohne Rücksicht auf Hindernisse). Eine Verlängerung der Piste in Richtung Hindernisse kann (muss nicht) TERPS und/oder OEI obstacle clearance verschlechtern, dies wird aber in den Startgewicht Kalkulationen mit eingerechnet. Von erhöhtem Risiko im Fall einer Pistenverlängerung ist also keine Rede.
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Besten Dank für den informativen Artikel.
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DANKE!
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Denn trotz eeeextremem Klimawandel hat es seit Jahren nicht mehr so geschneit und im Norden gibt es Kälterekorde.
Diese Erderwärmung ist auch nicht mehr was sie mal war.
Ob Flug- oder Skipisten, wir wollen sie länger haben!
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Also wenn es nicht Ironie ist, dann ist Ihr Beitrag wenigstens erheiternd, aber reichlich dumm.
Und wenn er ironisch gemeint ist, dann ist die Ironie leider mit wenig Pointe versehen. -
…..Ignoranz und Blödheit sind sehr langlebige Genossen, gell.
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..also so eeextreeem ist dieser „Klimawandel“ auch wieder nicht. Das Klima ändert sich seit vielen hunderten Millionen Jahre und ändern können WIR daran überhaupt nix, capito finalmente??
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Herr Heiter: Muss es zuerst einen Flugzeug-Crash am Flughafen Zürich geben, bevor die Sicherheitsmarge von (Ihren) 99.9 auf 99.99% erhöht werden darf? Sie haben ja echt „heitere“ Ansichten über eine wirkungsvolle Sicherheits-Kultur…
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Lieber Herr Hunziker, die Zusammenarbeit von damaligen Chef Tower mit den “Operators” ohne ins Detail zu gehen, war in der Vergangenheit nie wirklich optimal…und lag öfters an mangelndes Verständnis im Bereich der Flugoperation, mangelnde Flexibilität, usw…Standard Lösung war immer “mehr Separation”…😉😏 na toll!
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Weniger Flugbewegungen, weniger Unfälle.
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Die Sicherheit kann auch mit weniger Ftugbewegungen erhöht werden. Aber davon will der Flughafen nichts wissen. Die Flugbranche ist zur Zeit wieder auf einem extremen Wachstumstrip. Da wird wieder Kapazität aufgebaut wie verrückt. Und all die neuen Flugzeuge wollen ja irgendwo landen und starten und die Fluggesellschaften Geld verdienen. Und dann soll auch noch das Klima geschützt werden. Eine Rechnung, die überhaupt nicht aufgeht. Darum lege ich ein Nein zur Pistenverlängerung ein.
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Lieber Hunziker, Artikel lesen dann wissen sie wo Unfälle passieren. Alaska Airlines: Fehler von Boeing. Flughafen Haneda: wahrscheinlich Kommunikation, nie Länge der Piste und V1 bleibt immer V1. 100% Sicherheit kann nur erreicht werden wenn der Flugbetrieb eingestellt würde was ihrem Unternehmen nicht gut bekäme.
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Wir Grünen und Grünliberalen sind dafür das die Flughäfen komplett geschlossen werden. Dann erzeugen wir Mebschen viel weniger unnötigen CO2-Ausstoss und sorgen dafür, dass die Erderwärmung gestoppt wird. Wir müssen sofort damit beginnen. So erhöhen wir gleichzeitig die Sicherheitsmarge auf 100%!
Auf die vielen unnötigen Klimakonferenzen und die vielen Anflüge dorthin, müssen wir dringend unverzüglich verzichten um glaubwürdiger zu werden. Auch die weltweite Industrieproduktion muss natürlich sofort auf das Nötigste reduziert, die Produktion von Kriegswaffen und Kampfjets muss gänzlich verboten, und der wirtschaftliche Handel massiv eingedämmt werden, damit der CO2-Ausstoss gegen null gesenkt wird.
Die Menschen sollen zukünftig nur noch in, mit Stroh isolierten Lehmbauten leben dürfen und müssen sich an Ort selbst versorgen können mit Nahrungsmitteln. Tourismusreisen dürfen nur noch zu Fuss, per Fahrrad, Ruderboot, schwimmend, oder Segelschiff stattfinden. Krematorien müssen geschlossen werden, denn Tote lassen sich auch ohne Kohlenstoffverbrennung kompostieren.
Lediglich die natürlichen Vulkane dürfen noch CO-Ausstoss erzeugen.
Das ist grüne Politik, und die muss durchgesetzt werden, um die Klimaerwärmung sofort zu stoppen, man darf nicht erst im Jahr 2050 damit beginnen, sondern sofort, heute. Die jetzigen Staaten, Regierungen und Staatsverwaltungen sind völlig überflüssig, denn für natürliches Leben der Menschen werden sie gar nicht gebraucht, sie sind nur ein grosses Hindernis. Wenn die Menschen wieder sauber im Einklang mit der Natur leben und sich selbst versorgen sind natürlich auch Banken das Kredit-Finanzsystem völlig überflüssig, genauso wie Steuerzahlungen an Staaten in der heutigen Form. Die Menschen sollen wieder für sich selbst arbeiten als Selbstversorger, und nicht für unsinnige, korrupte Staaten und Regierungen die Dinge machen, die kein Mensch zum Leben benötigt.
Nur totale Selbstversorger sind wirklich grün und verhindern den Klimawandel. -
@ Viktor Brunner:
“If the runway available is greater than the minimum allowable length for the aircraft weight, there may be a speed range available for V1 from which the operator can nominate a specific value according to the following criteria:
Minimum V1 – the minimum permissible V1 speed for the referenced conditions (temperature, wind, pressure altitude, weight, thrust, runway etc) from which the takeoff can be safely completed after the critical engine has failed at the designated speed (VEF). (Must be above VMCG, minimum control speed ground).
Maximum V1 – the maximum possible V1 for the referenced conditions at which a rejected takeoff can be initiated and the aircraft stopped within the remaining runway (or runway plus stopway where available)”.
Also V1 kann tatsächlich variieren als Funktion der Pistenlänge!Und sie schreiben “V1 bleibt immer V1”…🤣🤣🤣 sooo ein Humbug!!
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Guter Artikel mit vielen Argumenten abgerundet. Klingt glaubwürdig.
Worum geht es? Um Arbeitsbeschaffung für die Bauwirtschaft!
Die eh schon den Zuwanderungssog befeuert und die Teuerste pro Kopf Infrastruktur weltweit zusätzlich ausweitet und verteuert. Das ganze bei einer rückläufigen pro Kopf Produktivität und zwangsläufig sinkenden Einkommen.
Sinkende Einkommen reduzieren die Nachfrage nach Flugreisen.
Fazit.
Was soll die ganze Übung? Bruttovolumenwachstum ins Nirwana, oder was?
Scheint da sind überwiegend HSG-Absolventen am „werkeln„ heisst Wachstum ins Nirwana.
Flugkapazitäten für den Bananenexport?(Limmattalbananen)
Oder Photovoltaik Panel Importe, auf dem Luftweg aus China.
MfG-
Schamane: Super Antwort!!! Gratuliere. Diese Theoretiker wollen imer mehr, bis wir unter der Expansion verrecken. Wie Sie schreiben, unerfahrene HSG oder andere Absolventen.
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Untertitel: Worum geht’s wirklich? – Schade, dass wir diesbezügliche Überlegungen nicht erfahren.
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Experten wissen es schon (ich bin keiner). Mir hat man aber gesagt, dass es im Wesentlichen um zwei Dinge geht. 1. Versteckte Kapazitätserhöhung. 2. Entlastung der Südschneisler. Da ja dort die Politiker und Reichen sind, welche die Parteien finanzieren klingt dies absolut nachvollziehbar. Da sie aber überproportianal oft den Flughafen benutzen, sollten sie auch ihren Beitrag leisten. Nicht alle wollen diese Argumente wahrhaben. Dann sollte man sich wenigstens etwas fragen: Ist ein börsenkotiertes, gewinnorientiertes Unternehmen bereit CHF 250 Mio zu bezahlen und nichts dafür zu erhalten /erwarten (Die Erhöhung der Sicherheitsmarge wurde ja im Artikel glaubhaft zerstört)?
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Mit dem oft völlig irrationalen „Sicherheits“ Begriff lässt sich so manches rationale Argument zur Strecke bringen. Praktisch. Noch absurder wird es wenn die Gegenfrage „und wer bezahlt“ gestellt wird… den das setzt jede Debatte in den Treibsand.
Zudem, so mancher versteht nicht, das Versicherungen weit mehr EInfluss auf die Gestaltung und Regeln unserer Gesellschaft und deren Funktionieren haben als so mancher gewählte Volksvertreter. -
Allein schon wegen den exorbitanten Kosten muss dieses Projekt abgelehnt werden. 1 (ein) Meter Pistenverlängerung kostet CHF 312’500.00!
Ein Beispiel mehr, wie verantwortungslos mit (Steuer-)Geld umgegangen wird. Selbiges bei den irren Kosten bspw. für Schulhäuser und andere öffentliche Einrichtungen.-
Die Investition wird von der Flughafen Zürich AG getragen und kostet keinen Franken Steuergeld.
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…aber, es sind immer Gewerbler/Firmen die denken dem Staat darf man fette Rechnungen schicken… der Staat ist, in Vertretung von uns allen mit unserem Geld, Auftraggeber. Wir alle haben also die Rechnungen zu bezahlen. In der Schweiz ist es nur eine Handvoll Bauunternehmen die den grössten Teil öffentlicher Aufträge abwickeln… der Staat ist so oder so der grösste Arbeits- Umverteiler und Geldgeber im Land…
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Lieber Herr Heiter, Thema Safety,
ausgerechnet sie sollten wissen dass die einzig valable ATM Safety Analyse, nach ESARR 4 zu erfolgen hat. Die basiert meistens auf dem Prinzip dass das bisherige Zustand als „safe“ betrachtet werden kann was auch nicht immer zutreffend ist. Bis jetzt wurde eine solche Analyse, wenn überhaupt vorhanden, nie der Öffentlichkeit präsentiert. Alle andere Argumente, inklusive ihre, dafür oder dagegen, sind nur emotionaler Natur. Noch zur Landung auf lange Pisten: es ist mir nicht bekannt dass auf Piste 14, Flugzeuge öfters lang landen, auch nicht in LHR, CDG, ORD, LAX, etc. Last but least, und dies ist faktisch, der Anflugwinkel Piste 28, ist 3,5 Grad, zwar zulässig, aber für die meisten nicht lokalen Piloten, ungewohnt, v.a. wenn man das anspruchsvolle Terrain im Anflugsbereich betrachtet. Es dürfte ihnen auch bekannt sein dass bei Regen, Piste 28 für Flugzeuge der Cat. D zu kurz ist. Dies sind Fakten + viele andere auch (z.b. Wetterlage!) die in einer sauberen ATM Analyse zu berücksichtigen wären. Ihre Argumente gegen eine Pistenverlängerung sind also nicht ein „slam dunk“ wie sie es hier gern darstellen mögen.-
OmG, jetzt kommt Tiefflieger honmember (natürlich anonym, kein Füdli mit Namen zu seinen Behauptungen zu stehen) und vergleicht Zürich mit Heathrow, Charles de Gaulle, O’Hare, Los Angeles! Absurd!
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Wenn Herr Heiter darauf hinweist, dass sich keine Unfälle ereigneten bis heute, ist dies kein Grund die Sicherheit nicht zu erhöhen.
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@liebhaber von sicherheit:
Corona wuchert bis heute überall Schnupfen – darum erhöhen wir die Sicherheit und dein Handy darf jeder Zeit abgehört werden – alles zu deiner Sicherheit.
Also Doppel-Impfung nicht vergessen und zu Deiner Sicherheit bleib Daheim.
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endlich Fakten.
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Eben nicht! Würde eher sagen emotionale Behauptungen…
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Flughafenverweigerer
Klingt alles klug was der Herr schreibt. Doch der Flughafen nimmt diese Mehrkosten sicher nicht in Kauf wenn es ihm nicht was bringt. Und wenn es ihm was bringt nützt es uns allen! Wir wollen einen top Flughafen für unsere top Wirtschaft. Niemand ist gezwungen in die Lärmschneisen des Flughafens wohnen zu gehen. Die Verhinderer sind alle zugezogen als der längst bestand.-
Da irren Sie sich gewaltig. Ort: Rikon (Zell), Hausbau 1980. Kein Anfluglärm auf Piste 28. Heute nimmt der Anflugverkehr das Funkfeuer in Turbental auf ca. 4400 ft in Anspruch. Dann geht es rapide abwärts und bei 4200 ft fliegen sie über unsere Häuser. Alle ca. 40 sec. Wir müssen Gespräche unterbrechen. Morgens um 0600h beginnt der Lärmterror und abends meist um 2000h. Sie sind eingeladen, sich Anflüge auf 28 anzuhören im Wissen, dass wir vor diesem Lärm hierher zogen. Mit der Verlängerung von 28 würde das Ost-Tösstal noch mehr zum Lärmmülleimer der Region. Ganz im Sinne von ex BR DL.
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das dümmste aller argumente ist doch auch noch gekommen… niemand im norden ist gegen den flughafen, dennoch sind sie der meinung, dass alle -auch die wohlhabenden im süden, welche ja überdurchschnittlich oft fliegen- ihren beitrag leisten sollten. ganz einfach!
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Der Flughafen bestand ganz sicher, der Südanflug eher nicht.
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Avion: Eben doch, Expansion bis wir darunter verrecken. Ihr habt nie genug, aber auch gar nie. Wir müssen, um jeden Preis ein Monaco oder Hongkong oder Singapur werden. Ja keine apere Fläche mehr.
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Es geht um darum die Start- und Landekapazitäten zu erhöhen, auch in den späten Abendstunden. So einfach ist das!
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Danke für diesen Beitrag. Gerade die letzte Aussage zur Behaftung ist für mich essenziell.
Mein „Null Vertrauen“ in die Aussagen des Flughafen zu kein Ausbau / Mehrbelastung der Anwohner liesse sich mit einer schriftlichen, mit Penalties versehenen, Vereinbarung steigern. Sollte kein Problem sein, wenn nicht insgeheim auf Mehrkapazität geplant wird. -
Mir fehlen die Worte! Was für ein toller und objektiver Bericht! Da ist nun doch allen klar, dass nur eine Ablehnung des Ausbau das richtige ist.
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Definitiv eine Annahme, muss 5-6 im Jahr auf Geschäftsreise.
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Ohne umfangreichen “Safety Case(s)” keine Objektivität, lediglich Behauptungen…
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Boostern und danach einschließen nicht vergessen, vielleicht gibt es gratis Raclette.
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Unaufgeregte, interessante Informationen! Herzlichen Dank dafür! Eigentlich erwarte ich in diesem Medium ja was anderes…
Nur diese unsägliche 99%-Angabe (oder hier 99.9%) nervt mich jedesmal. Will uns der Autor damit sagen, dass der Flugbetrieb zu maximal 1%% nicht sicher ist? Dass also etwa 270 Flugbewegungen/Jahr unsicher sind? Dann sollte man den Betrieb schnellstens einstellen.
Oder man verzichtet beim nächsten mal auf unsinnige Prozentangaben.. -
So ein Quatsch. Natuerlich ist jeder Meter zusaetzlich besser. Und je breiter die Piste, ditto. Zusaetzlich kann der Platz in anderen Notsituation, immer brauchbar sein, zB Abstellplatz beim naechsten Lockdown … So lang der CHF was herbringt, ist die Zeit sicher nicht abwaegig, jetzt den Miniflugplatz auszubauen …
Jutzi
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Jeder Meter längere Piste bedeutet weniger Sicherheit für die Leute die in der Richtung der Piste leben, darum zieht das Argument Sicherheit nicht, das Risiko wird einfach verschoben!
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Durch die Verlängerung der Pisten werden einfach noch mehr Anwohner beschallt. Nach 23 Uhr wird durch verspätete Starts der Fluglärm zunehmen.
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@Anwohner:
Anwohner bin ich geworden, weil ich Flugzeuge und deren Landung mag, oder?
Wer zwingt mich am Flughafen zu wohnen? Ich habe mir meine Villa an der Autobahn Richtung Gotthard gekauft, weil ich so gerne Autos zähle.
Sorry, Argument Anwohner ist recht schwach, erwarte ich Mitleid?
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Natürlich bringt eine Pistenverlängerung nicht viel. Es ist auch der Hub der Verspätungen verursacht. Bei der „Sicherheit“ geht es vor allem um die Abschaffung der ungeliebten Südanflüge am Morgen. Keine Kapazität Steigerung? Kaum zu glauben.
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Welcher Interessengruppe gehört Andreas Heiter an? Es müsste schon deklariert werden, warum er gegen dieses Bauprojekt ist. Es gibt heute zu viele Leute, die einfach gegen etwas sind, ohne klar zu deklarieren warum! Nur weil er mal bei Skyguide gearbeitet hat, bedeutet dies noch nicht sehr viel. Ich habe auch schon bei einer Bank gearbeitet und würde mich trotzdem nicht Bankexperte schimpfen.
Zu viele Menschen schreiben irgend etwas. Es ist wenig sinnvoll, dass so viel in den Social Media geschrieben wird und dies nur weil die Möglichkeit besteht. Verlassen sollten wir uns nur auf die wirklichen Experten. Diese zu erkennen wird immer schwieriger.-
Dennoch sind alle seiner Argumente bestens verständlich, sachlich und ohne Polemik dargebracht. Respekt. Dass der Flughafen soviel Geld bezahlt ohne Gegenleistung (Die Erhöhung der Sicherheit kanns ja wirklich nicht sein oder)? Das glaubt doch niemand…
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@Martin Meier:
Experte ist heute nur jemand der das System-Narrativ vertritt. Die wirklichen Fachleute kommen in den MS-Medien meistens nicht mal zu Wort! …und daran kann man sie oftmals auch erkennen.
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Im Artikel wird behauptet: „Jeder Flugzeugtyp kann ohne Probleme auf Piste 28 landen.“ Die Piste 28 ist 2500 Meter lang. Die Landestrecke (max. Landemasse) für einen A380 ist nach Werksangaben aber 2620 Meter. Im weiteres gab der Autor 2012 noch folgendes Statement ab: „Heiter ist zudem der Meinung, dass entgegen den Äusserungen des Flughafenchefs jedes Flugzeug auf der Piste 28 landen könne. Vorausgesetzt, die Bedingungen seien einigermassen normal. Das sei den Herstellerspezifikationen zu entnehmen. Der einstige Towerchef ortet das Problem vielmehr im komplexen Rollbahnsystem von Kloten. So könne etwa der Bau von Schnellabrollwegen Sinn machen, um zu verhindern, dass die Flieger die Pisten unnötig kreuzten.“ Quelle: https://www.tagesanzeiger.ch/ex-towerchef-widerspricht-flughafenchef-841937467689
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Umfangreiche, aufwändig und fleissig zusammengestellte Argumente, welche jedoch bei den Verantwortlichen des Flughafens vom bedauerlich-säuerlichen Lächeln bis zum Bauchhalten vor Lachen alle Reaktionen erzeugen werden.
Es ist klar, dass jeglicher Pistenausbau nicht der Sicherheit, sondern ausschliesslich der Kapazitätssteigerung dient. Das Totschlagsargument ist nur vorgeschoben.
Der Flughafen (d.h. der Kanton) hat seit seinem Bestehen schon immer alles durchgebracht, was er wollte. Bestehende Regulierungen sind für ihn Beruhigungstherapie für die Belärmten. Der Flughafen hat schon immer gemacht, was er wollte.
Was wer will? Das Volk will fliegen. Der Flughafen ist sich sicher, die Abstimmung zu gewinnen.
Umso schöner wäre es, wenn das Volk erstmalig einen Punkt machen und NEIN zur Pistenverlängerung sagen würde. Genug ist genug! – Aber sehr wahrscheinlich ist die Hoffnung die Mutter des Wunsches. Denn nur die Zeiten ändern sich, die Menschen nicht.-
Für ein städtisches Schulhaus mehr 300 Millionen ausgeben, dass funktioniert. Obwohl Volkswirtschaftlich keinen einzigen Mehr- Franken zugewinnen ist. Dümmer geht nimmer.
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alle wollen kein lärm,
aber alle wollen autofahren
und die ferien fliegen.
völlig schizophren!-
Das eigene Atem hat mindestens 10dB, Regen ab 50dB. Es gibt nur eine Möglichkeit, wenn du es für dich totenstill haben möchtest.
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Ich denke dass auch diese wissenschaftliche Expertenausarbeitung die Menschheit wesentlich nach vorne bringt! Gerade in der heutigen Zeit ist es wichtig, auf Spezialistenwissen zurück zu greifen! Gott sei Dank, dass es diese Ingenieursleistungen gibt.
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Ihr Artikel in Ehren, werden Sie bezahlt von Baden-Würtemberg? Sie argumentieren mir zu einseitig.
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Heute kann man nicht einmal mehr sein Motorrad kostenlos am Apt. abstellen. Alles ist Abzocke dort. Dazu kommen diese Uralt-Flieger die beim Start bis hoch nach Egestwil jedes Schlafzimmer erschüttern lassen. Es passiert seit Jahren nichts was noch ein Rest Sympathie für den Flughafen und das Lufthansa-Gedöns möglich machen würde. Alles da unten ist gemacht dass entweder Privilegierte via Flughafen AG das hohle Händchen machen können man arbeitet in die Hände der Piefkes. Also von mir muss keiner mehr etwas wollen wenn es um Fleischtransport (sorry, Fliegerei) geht.
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Braucht die für NATO Kompabilität!???? 🤔
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Da spricht sehr viel dafür!
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Cheers, mate!
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Die sollen besser die CC Kamera Aufnahmen langer aufbewahren anstelle langere Pisten zu planen apropos sicherheit.
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Man muss schon etwas naiv sein, wenn man den Lügen des Airports glaubt. Denn:
1. Kein privatwirtschaftl. Unternehmen würde für eine so marginale Erhöhung der Sicherheit so viel Geld ausgeben.
2. Die Tage der 4-Strahler sind gezählt. Da 2-Strahler wesentlich höhere Leistungsreserven aufweisen (da bei one engine out 50% und nicht 25% Power fehlen), haben diese i.d.R. kürzere Take Off Rolls. Sprich: in Zukunft ist aus operationellen Gründen nur sehr selten Piste 34 erforderlich.
3. Die Nachtruhe wird mehr und mehr ausgehölt. Neu kann bereits um 05:45 zurückgeschoben werden, damit um exakt 06:00 gestartet werden kann. Da ist auf einmal das Kriterium Startzeitpunkt auf der Piste. Am Abend hingegen kann ohne Sonderbewilligung weit nach 23:30 gestartet werden, wenn die Crew vor 23:30 ready for pushback meldet. Da ist dann block off und nicht mehr Take off das Kriterium.All in all: das ist ganz klar nur eine kapazitätssteigernde Massnahme.
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Es geht wohl darum, mehr Kapazität zu schaffen. Lufthansa will Zürich vermehrt als Transithub benutzen. Dafür müssen möglichst viele und lange Pisten zur Verfügung stehen. Vor allem Langstreckenflieger mit maximalem Abfluggewicht (vollgetankt) brauchen lange Pisten. Sobald die Infrastruktur gebaut ist (längere Pisten) wird man versuchen, die Betriebszeiten zu verlängern. Wenn möglich 24 Stunden am Tag. Die Bevölkerung wird leiden darunter.
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Leider wirds dann genau so kommen! Aber sowas wird ja nur von Leuten gutgeheissen, die in einem gut schallgeschützten Haus oder einer teuren Wohnung leben. Der Rest, der sich das nicht leisten kann, wird halt von Fluglärm geplagt werden.
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Quatsch, nicht mal Frankfurt ist 24h im Betrieb. Nachtflugverbot von 23 bis 5 Uhr.
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Schon wieder ein anderer alter Mann, der alles besser weiss. LH sollte vielleicht das Durchschnittsalter seiner Autoren um etwa 30 Jahre reduzieren… und vielleicht sogar eine gewisse Qualitätskontrolle in Betracht ziehen.
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Ein alter Herr mehr, der im IP lange und sinnlos schreibt, ohne konkret zu sein. Qualitätskontrolle vor dem Gut zum Erscheinen gibt es nicht bei IP.
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was für ein idiotischer Kommentar! Der Mann ist nicht alt, sondern sehr erfahren. Dies als schlechte Eigenschaft darzustellen, grenzt an Idiotie. Die Genderfrage noch miteinzubringen, lässt die besagte Grenze sehr, sehr weit hinter sich!
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Schauen Sie, rax, Ehemalige, Ältere und Pensionierte haben neben viel Erfahrung den grossen Vorteil, dass sie viel freier berichten können, weil Sie nicht mehr in einem Arbeitsvertrag gebunden sind, und ihre CV und Karriere weniger pflegen müssen. Das führt dazu, dass die Klartext schreiben können. Beobachten Sie mal generell, wie oft eben grauhaarige sich kritisch mit Themen auseinandersetzen und darüber berichten.
Jung heisst weder besser noch unabhängiger… -
@Rax,
dem sog. „älteren Herrn“ können Sie nicht einmal das Wasser reichen.
Ist Ihnen überhaupt bewusst, welche Verantwortung und Fachkompetenz der Chef eines Flughafen-Towers haben muss? Ganz abgesehen davon, dass er der Einzige hier auf dieser Plattform ist, der weiss wie ein Pistensystem in Kloen optimal auszurichten wäre.
Rax, Sie sind wie andere Schnorris hier (zb Ecklin), an Inkompetenz nicht zu übertreffen. Grosse Röhre und dahinter nichts.
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NEIN am 3. März 2024
Flugzeuge über dem Dach von Herrliberg und über die Goldküste und Rapperswill Anwesen Roger Federer fliegen lassen – dann ist das Thema schnell beendet, wetten?
Alles Roger im Tower? NEIN? -
Endlich mal einer, der was von der Sache versteht. Die Verlängerungen der Pisten bringen aus der Sicht der Fliegerei kaum etwas – es scheint mehr ein Prestigeprojekt der Politik zu sein.
Wenn die Politiker so tolle Hegel sind, dann sollen sie eine parallele 28er Piste (28R) bauen oder aus Payerne einen internationalen Hub machen.
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Wieso wird immer wieder die Geschichte ausgeblendet, wenn es um Projekte von heute und in die Zukunft geht? Der Flughafen Kloten wurde seinerzeit auf bewaldetes Moorgebiet des Artillerie-Waffenplatzes Kloten-Bülach gebaut (also fernab der „Zivilisation“), um den Zivilluftverkehr vom militärischen in Dübendorf zu trennen. Heute ist der Flughafen Kloten von der Zivilisation eingekesselt, mit entsprechenden Forderungen der Zugezogenen an den Flughafenbetreiber, und was letztlich mit Dübendorf (inzwischen Dübai) geschehen soll ist völlig offen.
Kirchengeläut muss eingestellt werden, den Kühen sind die Treicheln abzunehmen, die Hühner sollen auf den Hahn verzichten und die Bienen sollen ihr Gesumme auf ein erträgliches, umweltfreundliches Mass reduzieren (Windmühlen sind ein anderes Thema, wie auch Eier aus dem 3D-Drucker). Wann kommt die Forderung den Fröschen die Stimmbänder zu kappen? Wieso wird den Füchsen nicht verboten Gartenschuhe zu klauen? Und der ob mir kreisende Raubvogel (keine Drohne) soll mit seinem Piep-Piep aufhören. Mit dem krankhaften Bevölkerungswachstum und damit der Zunahme von Einschränkungen und Verbote, haben wir es weit gebracht. Wohlstand und Freiheit sieht für mich anders aus.-
@ Argus
Köstlicher und zutreffender Kommentar Ihrerseits!
Dass der (relative) Wohlstand die Verblödungsmaschinerie ankurbelt und zwar in eine schwindelerregende Geschwindigkeit, das ersieht jeder und jede ,welche bei gesundem Menschenverstand, kritischen Denken und ja auch mit Argusaugen „ausgestattet“ ist……..
Der Krug geht zum Brunnen bis er bricht…….
Und er ist am Brechen und wie. 2024 wird mit „Bestimmtheit“ ein Jahr, welches in die Annalen eingehen wird. Ich verfüge zwar über keine 100% Kristallkugel, aber die Ereignisse von 2020-2023 sind dermassen „kompromittierend“, dass es mit den obigen erwähnten „Eigenschaften“ so kommen muss…..Nolens Volens
ciao,
Ars Vivendi
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Der ZRH braucht vor allem mehr Lande- und Startbahnen, wir haben bald die 12 Millionen Schweiz und jede Menge Babyboomer die plötzlich Zeit zum Urlauben haben.
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Eher für die Fachkräfte, welche gerne ihre Ferien bei den Liebsten in ihren jeweiligen Herkunftsländern verbringen möchten. Eigentlich unnötig, diese sind auch schon da.
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Ich traue dem Bericht von Andreas Heiter nicht so recht.
Guter Artikel mit vielen Argumenten abgerundet. Klingt glaubwürdig. Worum geht es? Um Arbeitsbeschaffung für die Bauwirtschaft! Die eh schon den…
Allein schon wegen den exorbitanten Kosten muss dieses Projekt abgelehnt werden. 1 (ein) Meter Pistenverlängerung kostet CHF 312'500.00! Ein Beispiel…
Es geht wohl darum, mehr Kapazität zu schaffen. Lufthansa will Zürich vermehrt als Transithub benutzen. Dafür müssen möglichst viele und…