22 Jahre nach dem Grounding unserer nationalen Fluggesellschaft kommen die unsäglichen Machenschaften der Liquidation und Ergebnisse der Swissair faktenreich und mit wasserdichten Zahlen ans Licht.
Die beteiligten Strippenzieher, Banker, Politiker und Anwälte und die jetzt offengelegten Vergütungen und Honorare erschüttern und spiegeln die immer wieder gesehene Abzocke auf dem angeschlagenen Finanzplatz.
Allein die Anwaltskanzlei von Karl Wüthrich in Küsnacht bezog inklusive „Auslagen von Hilfspersonen“ sowie „Verfahrenskosten“ 220 Millionen über diese Jahre, wie die SonntagsZeitung publik machte.
Das erinnert zwangsläufig an die damals am Grounding mitschuldigen Banker wie Ospel, Mühlemann und die Finanzplatz-„Ikone“ Rainer E.Gut.
Und auch an den politischen Strippenzieher, den damaligen FDP-Nationalrat Ulrich Bremi, der mit der Credit Suisse und Gut verbunden war.
Sie alle lebten die Abzocke vor. Der gewiefte Bremi sorgte dafür, dass Lukas Mühlemann von der Swiss Re zur Credit Suisse wechselte, um dort den Shareholder value zu steigern.
Die Personalie Mühlemann richtete einen Kollateralschaden an: Es kam in der Folge von CS und Swissair auch zum Niedergang des Zürcher Freisinns.
Der Anwalt der Swissair-Gruppe war lange Peter Kurer – bis er von der Hombuger-Kanzlei zur UBS wechselte, wo er oberster Rechtschef wurde. Nach Ospels erzwungenem Abtritt war Kurer erfolgloser Kurzzeit-Präsident der Bank.
Die hatte sich mit ihrer Ansage, der Swissair den Stecker zu ziehen, endgültig als Swissair-Bestatterin „profiliert“.
Beeindruckend war, wie Mario Corti, damals erfolgreicher Finanzchef von Nestlé, von Rainer E. Gut zum Feuerwehrkommandanten der brennenden und taumelnden Swissair genötigt wurde.
Es wäre möglich gewesen, unsere Swissair zu retten, wenn Bundesrat, beteiligte Banken und Politiker sich rechtzeitig abgesprochen hätten.
Deren chaotische Führungskommunikation und Zusammenarbeit befeuerte hingegen die Katastrophe.
Es war damals üblich, dass man im prestigeträchtigen Verwaltungsrat der Swissair Einsitz nahm und dann als Mitglied des obersten Unternehmensgremiums First class-Flüge à discretion genoss.
Tempi passati. Die Lufthansa hat unsere nationale Fluggesellschaft vor bald zwei Jahrzehnten für ein Schnäppchen übernommen.
Die Swissair – verhökert ins Nachbarland von den Eliten von Wirtschaft und Politik der Eidgenossenschaft. Die Swiss ist heute ein Goldesel für die Lufthansa mit jährlichen Durchschnitts-Gewinnen von Hunderten von Millionen Franken.
Der Imageschaden für die Schweiz und der Kollateralschaden für die Swissair-Familie ist bis heute nicht abgetragen.
Als der unvergessliche Swissair-Chef Armin Baltensweiler und sein Finanzleiter in Rente gingen, hatte die Swissair noch ein Polster von über 2,5 Milliarden Franken.
Die Swissair wurde damals auch als fliegende Bank bezeichnet.
Nicht zu vergessen sind die unsäglichen McKinsey-Berater, die mit ihrer grössenwahnsinnigen „Hunter“-Strategie für das unternehmerische Desaster mitverantwortlich sind.
Das Nein zum EWR-Beitritt hat zusätzlich und sogar kausal dafür gesorgt, dass die Swissair-Leitung marode europäische Fluggesellschaften wie die belgische Sabena kaufte, um auch innerhalb Europas das Streckennetz bedienen zu können.
Ohne EWR war es der Swissair nur möglich, aus der und in die Schweiz Flugstrecken zu bewirtschaften.
Der Untergang der Swissair ist einer der grössten Wirtschaftsskandale der Schweiz. Nun spiegelt auch noch die Liquidation diese unanständige Geldmentalität.
Kommentare
Kommentieren
Die beliebtesten Kommentare
-
Naja, wenn die Spitzeläute des Nations mal wirklich professioneller aufgeführt hätten, wäre es schon gar nicht soweit gekommen. Weil zwischen Text, können nicht nur Buchdrucker und Typographen präzise durchblicken.
-
Es passiert nichts einfach so, bei allen Abläufen geht immer ein Plan der Bösenartigen Menschen wenn es sich überhaupt um Menschen handelt voraus. Das ist und war schon immer so, weil es von der Masse gar nicht war genommen oder einfach erduldet wird. Alle diese kranken Führungsleute besser gesagt Kreaturen werden nicht gewählt sondern bestimmt von oben.
Es handelt sich um Soldaten der Obrigkeit. -
….Ohne EWR war es der Swissair nur möglich, aus der und in die Schweiz Flugstrecken zu bewirtschaften…..
Ja und? Es ist auch heute noch uninteressant Kabotageflüge anzubieten. Weder Swiss noch LH fliegen z.B. von Paris nach Rom, wieso sollten sie das auch machen? Die Swissair hatte einen Hub, das ist wichtig. Das Märchen vom EWR und dem Swissair Desaster ist wirklich nur ein Märchen. Die Swissair hätte genug Geld gehabt um 51% der LH und KLM zu kaufen. Die unfähigen und gierigen Manager aber verjubelten das Geld in marode Airlines. Im Wissen, dass sie dafür nicht bestraft werden. -
Mit dem EWR hätten die Halunken sich noch mehr bereichert!
-
Störend ist vor allem, dass alle Prozesse gegen die Führungsriege verloren wurden, trotz der klaren Sachlage. Keiner war schuld, Niemand ist es gewesen…..
-
-
Schweizer staunen über Swissair-Freisprüche:
Damit hatten die Angeklagten selbst nicht gerechnet: Im Jahrhundertprozess gegen die Verantwortlichen der untergegangenen Swissair sprach ein Gericht alle 19 Angeklagten frei. Sie erhalten obendrein Entschädigungen in Millionenhöhe.
https://lukashaessig.ch/artikel/2007/artikel/schweizer-staunen-uber-swissair-freispruche/
-
-
Wir haben nicht einmal mehr eine nationale Fluglinie.
Was für eine Bananen-Republik !
-
@CS
Stay Grounded: https://de.stay-grounded.org
Das Grounding der Swissair traf die Schweiz mitten ins Herz.
Wie kam es, dass sich eine Nation dermassen mit ihrer Fluggesellschaft identifiziert hat?
Als die Swissair vor zwanzig Jahren am Boden blieb, starb auch ein Teil der Schweizer Identität.«Meine Damen und Herren, liebe Fluggäste, aus finanziellen Gründen ist die Swissair nicht mehr in der Lage, ihre Flüge durchzuführen.»
«Gewisse Chancen hat man eben nicht zweimal. Und man hätte nie aufhören dürfen, die Swissair (. . .) am Leben zu erhalten.»
-
-
Herr Scherer und alle Kommentatoren
Wer hat da spezifische Liquidationserfahrungen? Wenn ja, dann bestimmt nicht bei einem ausserordentlichen grossen Fall wie diesem. Und würden Sie diese unbeliebten Arbeiten jahrelang machen wollen?
Herr Scherrer, sie sind ein seit Jahren pensionierter egozentrischer Stäbler (vielleicht nicht im Militär). Dieses Nachtreten ist nur peinlich, wie Ihr Foto vor 20 Jahren
-
Nicht zu vergessen, dass für die Rettung dann auch die Crossair auf den Scheiterhaufen gelegt wurde!
-
und das sind heute genau die Selben wo gegen eine 13. AHV Rente sind, aber selber können sie nie genug kriegen…
-
Darum ein ganz klares JA!
-
Nur narzisstisch veranlagte, neidische Pensionäre, die immer alles mit vollen Händen ausgaben oder Rentner, die noch ein jährliches Zusatzreisli nach Dubai machen wollen, stimmen ja.
Egoismus über alles und eben noch eine 13. Zahlung dazu.
Hoffentlich lassen Euch Eure Enkel später dann im Pflegheim alleine schmoren. Keine Zeit, ausser Weihnachten, muss arbeiten!
-
-
Die Umsetzung der Hunter-Strategie war der Anfang vom Ende. McKinsey hat sie vorgeschlagen. Das war kein Fehler, Vorschläge kann man immer machen. Der Verwaltungsrat hat den Vorschlag übernommen und umsetzen lassen. Das war schon fragwürdig, weil die Konsequenzen absehbar waren. Philippe Bruggisser hat den Auftrag pflichtbewusst umgesetzt.
Katastrophal war allerdings, dass man die Konsequenzen schulterzuckend zur Kenntnis genommen hat und einfach weitergemacht hat. Dabei sah man, dass es finanziell immer schlimmer wurde. Das ist ein Lemming-Verhalten, für welches es keine Entschuldigung gibt. Wer geglaubt hatte, dass sich die Strategie doch einmal auszahlen würde, glaubte auch an den Weihnachtsmann und den Osterhasen. Der Steuerzahler hat die Kosten dann „gerne“ übernommen.
Rechtlich musste von den Verantwortlichen niemand die Konsequenzen tragen. Eine fragwürdige Strategie anzuordnen und umzusetzen, ist keine strafbare Tat. Auch nicht, eine sehr profitable Firma in den Konkurs zu führen und später für einen lächerlich tiefen Preis zu verscherbeln.
Weil es so gut „funktioniert“ hat, wiederholte man es bei der CS letztes Jahr. Auch da wurde der Milliardenverlust nur schulterzuckend zur Kenntnis genommen. Verantwortungsloses Handeln, welches Kosten und Verluste im Milliardenbereich zur Folge hat, bleibt ohne strafrechtliche Konsequenzen. Das ist schwer nachvollziehbar.
-
A propos Hunter Strategie: Die BKW macht sie heute wieder und kauft über 100 KMUs zusammen die nichts mit Strombereitstellung zu tun haben und deren Job sie nicht kennt, nur um Wachstum vorzutäuschen…
Und wieder ein Verwaltungsrat, ein Klüngel aus unfähigen Copains aus Politik und weiss nicht was… „Super Managerin“ geht, Abschreiber folgen sofort…
Keine Angst die BKW geht nicht Pleite, da werden die nächsten Jahre nur ein paar Dutzend Rappen auf den Strompreis geknallt und das dumme Volk bezahlt den Schaden unbemerkt…
-
-
Und immer wieder grüsst das Murmeltier! Es ist heute nicht anders als damals. Wenn es nicht gelingt diesen Leuten, damit meine ich auch alle Politiker – innen!, das Handwerk zu legen und sie zur Rechenschaft zu ziehen, werden wir bald wieder da sein wo wir vor einiger Zeit schon mal waren. Dies ist dann die Absolution für alles was sie gemacht haben und der dumme Bürger wird wieder den Kopf hinhalten. Das Volk wird leider nie Intelligenter, das Murmeltier lässt grüssen!
-
Ja, Rechtsberatung kostet. An diesem Fall haben über die Jahre hunderte Anwälte und ihre Hilfspersonen gearbeitet und ganze Lagerhallen mit Akten gefüllt. Die 220 Mio. gingen gemäss Artikel nicht allein an Wenger Plattner.
-
Hat jemand wirklich etwas anderes erwartet? Dieses unsägliche Rechtsverdreherpack und ihre Anwaltskanzleien, welche mit Wucherpreisen hantieren sind durch unsere „Volksvertreter“, sprich Parlamentarier geschützt da sie ihre Gesetze so zurechtbasteln. Ich streiche bei jeden Wahlen als erstes die Rechtsverdreher durch und wähle ganz sicher keine dieser Zunft. Jeder Bürger hat es also selber in der Hand!
-
Mache ich genau so. Ich streiche zusätzlich noch die völlig übervertretenen Bauern.
-
-
Es ist eine Schande, was unsere sogenannten Eliten zu stande gebracht haben. Sie sollten alles zurück zahlen müssen. Die kleinen Aktionäre haben alles verloren. Schämen müssten sie sich in Grund und Boden!
Aber mitnehmen können sie keinen Rappen. Das ist ein Trost für viele. -
Einmalmehr ein Chaos und eine Pleite durch hochbezahlte Manager. Als Aktionär konnte man die Aktien abschreiben. Ich bin überzeugt, dass, hätte der damalige Bundesrat die nötigen paar Millionen locker gemacht hätte, wäre die Swissair heute noch „am Leben“ und würde gut rentieren. Dass aber in der Zwischenzeit gewisse Leute Millionen aus dem Zusammenbruch noch verdient haben, gibt einem wieder einmal zu denken.
-
Was soll das Gejammere. Am 3. März sagen wir nein zur 13. AHV-Rente, und die Schweiz ist gerettet.
-
Mario Corti hat seinen Umzug in die USA nie bezahlt. Die Zügelfirma hockt bis heute auf einem Ausstand von über 20000 Fr.
-
Was erwarten Sie denn von einem Nestlé KAdermitarbeiter? Dennoch die Frage, woher stammt diese Info und ist sie überprüft? Es ist nicht so dass ich mir das nicht vorstellen könnte.
-
-
Die sogenannte politische Finanzelite in Form der FdP hat sich eben bei der Swissair und bei der CS als betriebswirtschaftlich inkompetent gezeigt. Da muss sich die FdP nicht wundern, wenn ihr die Wähler abhanden kommen, Schliesslich sei Wirtschaftskompetenz eines ihrer wichtigsten assets, so war die Meinung früher. Tempi passati.
-
Hi Roger
Danke!!!
-
Abfallentsorgung/Recycling ist ein höchst rentables Geschäft. Gefeilscht wird nur beim Einkauf.
-
was steht für “Freisinn“?
-
Das steht für: Du musst arbeiten, ich bin Jemand!!!
-
-
Absolut bedenklich ist, dass der Bund im Extremfall nach wie vor die schützende Hand über die Swiss hält (z.B. Covid-Darlehen). Es ist alleinige Aufgabe der Lufthansa und ihrer Aktionäre dafür zu sorgen, dass ihre Tochtergesellschaft Swiss überlebt (ihre Gewinne ziehen sie ja auch ab). Gibt es die Swiss eines Tages nicht mehr, ist das halt so. Der Markt Zürich ist für alle Airlines attraktiv – wer Kloten anfliegt ist schlussendlich egal. Bleibt zu hoffen, dass der Bund das bei der nächsten Krise auch so sieht (Krisen kommen in der Airline-Industrie alle paar Jahre….)
-
Das Verrückte ist da wurden Filetstücke wie Gate Gourment, SR Technics, Swissport usw. zum Preis von Gehacktem verkauft. In der Ära Armin Baltensweiler wurde die Swissair noch die fliegende Bank genannt. Hatte etwa 5 Mrd. in der Kasse und hätte die Lufthansa übernehmen können. Dann kam die unsägliche Hunter Strategie der Mc Kinsey, die in der Schweiz nur noch verbrannte Erde hinterlasst.
-
Gierig waren die Entscheider, die nicht selber entscheiden wollten und eine Beratungsfirma engagierten.
-
-
Wenn der Wille da wäre, hätte man schon lange eine neue Schweizer Fluggesellschaft auf die Beine stellen können.
Wäre allerdings etwas aufwändiger als das derzeit bevorzugte, leichte Geldverdienen gewisser Kreise mit Börsen-/Termin- und Immobilienspekulationen. -
Das Schweizer Stimmvolk ist für den Untergang der Swissair verantwortlich. Die Mehrheit hat gegen den EWR gestimmt! Das wäre der Swissair nicht passiert, wenn sie dafür gestimmt hätte. Liebe Schweizerinnen und Schweizer: Der EWR ist NICHT die EU – ihr habt euch leider blenden lassen.
Die Machenschaften der letzten Jahrzehnte ist, kurz gesagt, eine Sauerei ersten Ranges! Der Finanzplatz Schweiz hat an Glaubwürdigkeit, Vertrauen, Glanz und leider auch an vielem mehr verloren und ist mit anderen Finanzplätzen und neuerdings auch mit den Emiraten nicht mehr konkurrenzfähig.
Der Untergang der Swissair, die Rettung der UBS mit Steuergeldern, die erzwungene Übernahme der CS, was kommt als nächstes? Und warum sollte noch ein reicher ausländischer Privatier sein Geld in der Schweiz parkieren/anlegen und ausländische Finanzinstitute sich hier niederlassen, bei all den vergangenen Ereignissen?
Als Schweizer Bürger fühle ich mich in der Schweiz nicht mehr wohl. Wenn das so weitergeht, liebe Schweizer Stimmbürgerinnen und Stimmbürger, dann müsst ihr wohl oder übel für die EU stimmen, denn sonst werden wir von den Afrikanern, Arabern, Russen oder Chinesen übernommen. Und die Amerikaner werden sich ins Fäustchen lachen!
-
Ich kann mich erinnern mein Onkel schenkte meiner Schwester als Kind stolz Swissairaktien (er war auch Banker) – schlussendlich konnte man die Papiere an die Wand nageln um in Erinnerungen zu schwelgen … Dafür betreiben später andere wirtschaftliche „Leichenfledderei“ während niemand die Schuldigen auch wirklich finanziell zur Rechenschaft gezogen hat – nun gut – nur schlussendlich haben wir absolut nichts dazugelernt bezüglich juristischer Verfolgung und Umsetzung solcher Fälle (siehe Prozess Kanton Zürich in Sachen Pierin Vincenz) und das ist der eigentliche Skandal …
-
Ich danke für diesen Beitrag! Die unsägliche Geldgier hat auch die CS liquidiert.
Auf der anderen Seite ist es auch höchst positiv, dass der Markt korrigiert. Dass Anwälte immer ungeniert zulangen, ist auch nichts Neues.
Schlimmer ist, dass die „Kaderlöhne“ der staatlichen Institutionen mit dem Argument – sonst im Vergleich zur Wirtschaft – keine guten Leute zu bekommen, ständig leicht steigen. Wieso schlimmer? Weil die Staatslöhne nie nach unten korrigiert werden. -
Es sind die gleichen Versager die uns in die EU prügeln wollen.
-
Stellen wir uns eine Frage: ist die Schweiz das einzige Land auf dem Planeten in dem „kick-back“ ein unbekannter Begriff ist ?
Sollte es dem nicht so sein dann wundern wir uns nicht wenn die Straftaten erst dann untersucht werden als sie bereits verjährt worden sind.
Mit freundlichen Grüssen an all die Staatsanwälte der Eidgenössischen Konföderation und der Kantone.
-
Kick backs sind in der Schweiz allgegenwärtig. Nur spricht keiner davon, zum Beispiel im Gesundheitswesen, oder nennt es anders, zum Beispiel bei den Banken.
-
-
Das erste, was eine ausserordentliche Konkursverwaltung macht, ist zu schauen, wieviel noch in der Kasse ist und wieviel schnell hineingeholt werden kann. Dann macht sie im entsprechenden Umfang Aufwand, um sich dieses Geld zu sichern.
Wer würde das anderes machen? Es gibt keine Kontrolle, ob dieser Aufwand angemessen ist!
Die amtlichen Konkursverwalter verlangen nur einen Bruchteil, haben aber nicht die Kapazitäten für Konkurse von Unternehmen, die mehr sind als die Bäckerei um die Ecke.
-
Man schaue sich die Grosskotze in Politik und Wirtschaft an. Die selbsternannte Möchtegern-Elite, dass ich nicht lache.
Himmel hilf! -
Die Bezahlung des Anwalts nach Zeitaufwand ist in solchen Monsterfällen unangemessen. Wenn 22 Jahre lang jedes Bleistiftspitzen zu CHF 700.–/h abgerechnet wird, ergibt sich bei einem Team zwangsläufig ein irrsinniger Betrag. Besser wären Jahrespau schalen und eine Ausschreibung.
-
Danke Herr Schärer, dass Sie – auch in Erinnerung an die damals grosse Arbeit von Mario Corti – dieses Schweizer Wirtschafts- und Polit-/Filz-Debakel nochmals in Erinnerung rufen. In der NZZ vom 2.10.2021 gab Corti ein letztes Interview dazu, hier:
https://www.nzz.ch/gesellschaft/mario-corti-20-jahre-grounding-der-swissair-ld.1648030
Im Interview zu diesem grössten Bankrott der hiesigen Wirtschaftsgeschichte werden 17 Milliarden Franken vernichtet. Sie markieren auch den Untergang der alten, vom Freisinn dominierten Eidgenossenschaft, soweit die NZZ.
Kurz, aus dem ausführlichen Interview: empört über die ganze Angelegenheit reiste Mario Corti nur noch in die Schweiz wenn er….zur Einvernahme antraben musste.
„Die Prozessunterlagen gegen ihn und weitere 18 Angeklagte (die letzten Verwaltungsräte sowie den geschassten CEO Brugisser) füllten 4180 Bundesordner. …Die Verantwortlichkeitskalgen, die ursprünglich 5 Mia. hätten einbringen sollen, verursachten, wie der Wirtschaftsjournalist Mark Dittli berechnet hat, aber 14 Millionen Gerichtsgebühren und knapp 39 Millionen Franken Prozessentschädigungen für die Anwaltskosten der beklagten Einzelpersonen….usw.“ Weiter Mario Corti: „Vom Swissair-Fiasko profitierten letztlich nur ein Heer von Anwälten und die Lufthansa, welche die mit Milliarden aufgebaute Swiss zum Schnäppchenpreis von 339 Millionen Franke gekauft hat“.Was baucht es noch – nach allem was seither zusätzlich geschehen ist – bis die Schweizer Bevölkerung endlich erwacht?
-
schön dass Corti, die alte Backpflaume, 2021 noch mal ein Interview aus seiner Kruft abgelassen hat. Nur, was hat sich an den Tatsachen von damals geändert. Wer hat daraufhin öffentlich rebelliert, und vor allem wie viele unnütze Doktoren-Titel wurden seit dem noch ausgestellt?
Hat die Schweiz denn noch mehr von diesen jämmerlichen Quacksalbern?
-
-
Man kann es kurz machen, die damals involvierten waren gross mehrheitlich FDP heisst alles fürs Bankkonto. Das war einmal, vor langer Zeit anders, damals gehörte die Schweiz zu den solide liberalen Staaten, ein Leuchtturm in der Welt den FDP-Erben, geht es nur noch ums Bankkonto.
Das mit dem EWR-EU?
Hätten die Herrschaften nicht den letzten Flugschrott zusammengekauft dann wäre der Schweiz eine etwas kleinere, dafür solide Swissair erhalten geblieben.
Aber eben FDP da gilt mehr Volumen ergibt pralleres Bankkonto.
–————–Oder eben zum bitteren Ende, NICHT!–——————
Die hochgejubelte EU, ist seit 15 Jahren Wirtschaftlich schleichend am Absaufen,———mit der Geldpumpe knapp über Wasser gehalten,——– der innere Druck wird immer offensichtlicher nach aussen abgegeben, das bedeutet schleichender Übergang in den 3. Weltkrieg, da bleibt nur noch eine Abschluss-Feststellung, das Kürzel, EU steht für Idioten und Versagerverein.
Amen. Punkt! -
Hr Schärer, wer Sätze produziert wie „Swissair hätte gerettet werden können ..“ liefert begleitend einen Finanzplan, bitte. Und in Ihrem CV schreiben Sie „juristisches Studium UZH“ – Frage dazu: warum schreiben Sie nicht „lic. iur.“ oder „Dr. iur.“ ? Bitte präzisieren.
-
Wieder ein neuer Kopf bei IP, der nichts bringt.
-
-
Das sind 220.737 Millionen für Karl Wüthrich und 220.36 Franken für das Hilfspersonal, welches seinen Lambo für 218 Franken mit frischem Kerosin füllte.
-
oh läck, was dies Liquidation kostet ist ja unglaublich!
Da müsste ja jedes super Profitables Unternehmen Liquidiert werden, weil es nicht über genügend Stutz verfügen würde in Anbetracht einer Liquidation -
Die Liquidation eines Unternehmens ist immer massiv rentabler als das Unternehmen weiterzuführen oder zu verkaufen. Liquidation ist auch sehr anfällig für Korruption oder Bevorteilung. Zum Glück wurde die CS verkauft (-schenkt). Deren Liquidation hätte auch Jahrzehnte gedauert und wäre den Aktionären extrem teuer gekommen.
-
Solche Liquidationen bzw. Konkursverwaltung sind ein Bombengeschäft für Anwälte, Treuhandfirmen wie KPMG, Price Waterhouse etc., denn niemand überwacht die aufgelaufen und zu verrechnenden Stunden der Konkursverwalter. Das kenne ich vom HORTA-Konkurs persönlich, aber auch von anderen Konkursen, bei denen ich die Buchhaltungen überprüfen durfte. Es ist eine Schande den Gläubigern gegenüber, deren Konkursdividende minimal bis null beträgt. Die Benko-Story geht ebenfalls genau in diese Richtung usw. bzw. die Gläubiger werden verarscht!
-
wie sagte mein Chef doch damals zu mir:
„So Burli, morgen melden wir Konkurs an,
damit du das auch mal lernst …“ -
Richtig, Rudolf, ebenfalls meine zahlreichen Erfahrungen!
-
die Gläubigen sind schon immer verarscht worden …!
-
Lieber Herr Elmer
Besten Dank für diese erschütternden Einblicke. Interessant: Price Waterhouse sind die die vor dem Bundesgericht eine Kürzung laufender Pensionskassenrenten erwirken wollten. Sie sind vorerst gescheitert und haben aber unmissverständlich klar gemacht, dass sie sich nicht geschlagen geben.
https://www.handelszeitung.ch/unternehmen/bundesgericht-pfeifft-pwc-zuruck
Frage: wie beurteilen Sie das EWR NEIN in der Causa Swissair?
-
Die Bestattungskosten für Gestorben werden selten hinterfragt.
-
-
Die Honorare der Liquidatoren mal in Prozent des Milliardenvolumens betrachtet? Dann sind sie relativ weit geringer als bei einem Kleinkonkurs. Ich bin sicher, dass alles rappengenau belegt ist. Ja, gratis arbeite niemand 22 Jahre an einem derart grossen Fall, das braucht viel Manpower, ein grosses Team an qualifizierten Mitarbeitern; ein Billigtarif wurde wohl nicht angewendet. Ein dankbarer Job war das nicht.
-
Wobei es falsch ist, Leistungen (ja, es sind tatsächlich eher unehrenhafte „Honorare“) in Prozenten eines Mandates festzulegen.
Ich sehe auch nicht ein, weshalb ein in 5 Minuten erstelltes Formular bei einem Hauskauf bei einem Avocado mehr als 10’000 Franken kosten soll.
-
„alles rappengenau belegt“ ist immer alles … Klar wurde alles mit grösster Scheingenauigkeit alles auf den Rappen genau abgerechnet. Die relevante Frage ist, ob der gigantische Aufwand (z.B. mit zahllosen extrem teuren und aussichtslosen Prozessen) wirtschaftlich gerechtfertigt war!
-
-
Sind die McKinsey-Berater gleichzeitig oder nach dem „Hunter-Debakel“ zu Migros weitergeschwärmt, um dort ebenfalls eine Hunter-Strategie von kerngeschäftsfremden Zukäufen zu raten? Die Quittung dafür kriegt jetzt grad auch die Migros. Fragt sich, ob diese Berater auch jemand Anderem nützen als nur sich selbst und dem höchsten Management einer „beratenen“ Unternehmung, die sich dann zu Lasten der Arbeitnehmer und Kunden bereichern.
-
Bitte reissen sie die wesentlichen Punkte nicht zum Zusammenhang heraus. Die Verluste bei der Swissair gehen alle voll zu Lasten der Bilanz (Aktionäre Null und Obligationäre wenig)! Wenn ein Management Berater verpflichtet zeugt das in der Regel von wenig Ideen- und Führungsqualität, nichts anderes.
-
-
Nun, wie jeder weiss, haben Ärzte und Anwälte etwas höhere Saläre als Menschen.
-
Und die Classe Politique, vor allem die FDPler und ihre Bänkster und Verwaltungsräte, die höchsten…
-
-
McKinsey sorgt noch immer für verbrannte Erde in der Schweizer Wirtschaft. Hocken in teuersten Büros im ehemaligen Manor-Gebäude welches… Überraschung, der AWD-Swiss-Life gehört.
Fehlt noch der Circle wo AWD-Swiss-Life ebenfalls Miteigentümerin ist und der Kreis schiesst sich wieder, am Flughafen. Dort hocken sie doch auch zusammen über die Flughafen AG wo die Jobs vergoldet sind weil man ein Monopol betreiben kann. Das Ziel von all diesen grossen Akteuren, so gross zu sein, dass man an ihnen nicht mehr vorbei kommen kann. AWD-Swiss-Life ist mindestens über die AWD-Livit schon fast am Ziel, am Rest arbeiten sie noch als drittgrösster Immobilien-Eigentümer in der Schweiz. Aber sie haben ja jetzt McKinsey in ihrem Swinger-Club, da braucht es keine Phantasie wie es mit diesen erlauchten Wirtschaftsführern aus dem streng riechenden Dunstkreis der FDP in unserem Land weiter geht.
-
Mc Kinsey die theoretiker die eigentlich keine Ahnung haben. Wir alle haben doch den einem besserwisser Freund der immer alles besserweis aber selbst nichts auf die Reihe kriegt. Das ist der Imbegriff von McKinsey. Bei den Liquidatoren läuft es wie bein den Willensvollstreckern nach mir die Sinnflut, der Staat lebt es ja auch vor, Konkurs bitte nur dann wen genügend mittel da sind um das Verfahren zu bezahlen oder ein anderer zahlt um zu hören ist nix mehr da. Die Willensvollstrecker suchen die Erben auch bis nichts mehr da ist vom Erbe. Alles völlig legal.
-
Durch Affären wie diese bekommt das idolisierte Selbstbildnis der Schweiz haessliche Kratzer
Und die involvierten Koryphäen werden ebenfalls als Blindgänger entlarvt -
die Banker machten das, was Politiker verlangt haben. Sie haben sich und ihre Freunde bereichert. Ist ja auch legitim wenn man die Arbeit dafür macht, was die Politiker nicht selber machen.
-
Swissair
Credit Suisse
Finma
Covid BAG Desaster
Neutralitätsaufgabe
Milliarden an Ukraine-Verlierer Korruptionssumpf
Bank BärEine Meisterleistung nach der anderen von unseren Eliten.
Ach ja, dazu noch einen Brief der Schande der ü-200’000 Pensionsbezüger alt-Bundesräte an die armen Pensionäre, quasi als Kirsche oben auf die Torte.
Fazit BANANENREPUBLIK
-
Denke der Artikel bringt die Situation auf den Punkt. Was ist nur los in der Schweiz? Ich frage mich, ob wir unseren Wohlstand halten können.
-
Die Rente is sischer, Urschli!
-
Mindestreserve-Finanzsystem des Bankenkartells studieren, dann wissen Sie alles!
Wenn die Währungen der Banker durch augebuchte Kredite mit Bilanzverlängerungen entstehen, die so gut wie nicht mit Geld gedeckt sind, und auch noch Zinsschulden verursachen, dann dürfte klar sein, dass die Rechnung irgendwann nicht aufgehen kann. Jedes Schuldenschneeballsystem hat begrenzte Laufzeit.
Fröhlich wird die Angelegenheit wohl nicht enden.
-
-
Und wo sind sie denn nun, die wasserdichten Zahlen?
Ein paar Schlagwörter, Namen, die kaum jemand mehr kennt (Vreni Spoerry und andere Kaliber des Freisinns fehlen gar), und grundsätzlich hat sich rein gar nichts geändert seither in der Postkarten-Schweiz des schönen Scheins. Abgesehen davon hat schließlich auch die Swiss schon kräftig Federn gelassen in den letzten 10 Jahren, sprich: wurde gerupft, vor allem in der Technik. Dass dabei auch industrielles Know-how von Generationen unwiederbringlich weggeworfen wurde, interessiert die Zahlenmenschen in Anzug und Krawatte herzlich wenig.
Außer Polemik ist da nicht viel Fleisch am Knochen. Nicht jeder geschriebene Satz ist einen Absatz wert, aber auch so kann man leere Zeilen füllen.
Sogar in Brüssel spricht man seit gestern davon, dass die Tage der westlichen Werte wohl gezählt sind. Eigentlich hätte man dagegen nur die Selbstüberhöhung, Doppelzüngigkeit und die stetige Heuchelei weglassen müssen, dafür ein wenig mehr gelebte Demut. Weniger Fassade, dafür mehr Substanz als nachhaltige Basis für die Zukunft der nachfolgenden Generationen.-
das ist ja der punkt: die staatsaparate des wertewesens sind von asis geentert worden. typen wie joschka fischer, von dem günther gaus nach einem interview mit ihm gesagt hatte: noch nie in meinem leben habe ich einen solchen opportunisten wie den fischer erlebt
-
-
Da bin ich ja schon mal gespannt, welche Zahlen im Jahre 2046 über die Credit Suisse Übernahme bekannt werden.
-
Soll noch einer sagen, die Nennung des Mittelinitials in eigenen Namen sei nicht wichtigkeitsheischend und zukünftig die conditio sine qua non für jeden zukünftigen Autor auf IP.
-
Der war „persönlicher Mitarbeiter CEO Winterthur Nationalrat“… So steht auf seiner Startseite. Ein persönlicher Mitarbeiter braucht das Mittelinitial immer.
-
Solche Liquidationen bzw. Konkursverwaltung sind ein Bombengeschäft für Anwälte, Treuhandfirmen wie KPMG, Price Waterhouse etc., denn niemand überwacht die aufgelaufen…
Swissair Credit Suisse Finma Covid BAG Desaster Neutralitätsaufgabe Milliarden an Ukraine-Verlierer Korruptionssumpf Bank Bär Eine Meisterleistung nach der anderen von…
Es sind die gleichen Versager die uns in die EU prügeln wollen.