Das Gespräch im SonntagsBlick mit Colm Kelleher ist eine Bombe. Der UBS-Chairman, also der Kapitän der übermächtigen Schweizer Grossbank, äussert zum ersten Mal höchst Brisantes.
Nämlich, dass der oberste Bankenpolizist im Finanzland Schweiz, die Finma, komplett versagt hat im Fall Credit Suisse.
„Wenn ich solche Briefe der Bankenaufsicht bei Morgan Stanley oder UBS erhalten hätte, hätte ich gesagt: Leute, wir haben ein Riesenproblem“, sagt Kelleher im zentralen Teil des Gesprächs.
„Die Tatsache, dass die Credit Suisse diese Briefe erhielt und nichts oder zu wenig unternommen hat, ist unfassbar.“
Die Aussage beinhaltet alles, was man zum CS-Fiasko, das im Frühling vor einem Jahr die ganze Schweiz an den Rand eines feurigen Vulkans geführt hatte, wissen muss.
Es waren die Finma und ihre Chefs, die den Bonus-getriebenen CS-Masters of the Universe jeden noch so grossen Trick und Missgriff durchgelassen hatten.
Diese frisierten die Bücher. Das wusste die Finma, aber es waren die USA, die damit auf den Putz hauten.
Sie gaben sich Milliarden-Boni, ohne je das dafür nötige Geld zu verdienen. Die Finma gab ihren Segen dazu.
Ihre Unterstellten schädigten das mausarme Mosambik, wuschen Drogengeld der bulgarischen Mafia, gingen mit einem vorbestraften Südkoreaner mit 10 Milliarden ins Risiko.
Die Finma reagierte zahm. Gleich wie im Greensill-Fiasko, mit dem die CS ihren Ruf bei den Reichsten unter den Kernkunden aufs Spiel setzte.
Die Finma ist nicht Schuld am grössten Firmen-Untergang aller Zeiten einer Schweizer Firma. Aber sie hätte die nötige Notlösung am Ende verhindern können.
Das geht heute aus den Äusserungen Kellehers hervor. Der hat als VR-Präsident jener Firma, welche die CS übernommen hat, Einblick in alle E-Mails, Briefe und anderen Geheimnisse.
„Seit 2015 war es für mich offensichtlich, dass die Credit Suisse als eigenständiges Unternehmen nicht mehr überlebensfähig sein wird“, führt Kelleher gegenüber dem SonntagsBlick aus.
„Ihre Zukunft lag damals in meinen Augen in der Fusion mit einer anderen Bank. Ab Oktober 2022 bestand ihre Zukunft aus meiner Sicht nur noch in einer Notrettung.“
Dann kommt’s: „Ich verstehe also nicht, warum man acht Jahre gewartet hat, wenn ab 2015 die Warnzeichen da waren.“
Als obligater Disclaimer folgt, dass es „primär die Verantwortung des Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung der CS“ gewesen sei, „das Ruder radikal herumzureissen“.
Doch das Neue – und Hochexplosive – ist die unmissverständliche Kritik des Wallstreet-Topshots, der seit zweieinhalb Jahre die UBS in letzter Instanz befehligt, an der Schweizer Aufsicht.
Während diese Briefe schrieb, bereitete sich Kelleher auf den Notfall vor.
„Ich kam im März 2022 zu UBS. Das Erste, was ich tat, war, eine Arbeitsgruppe zusammenzustellen, die sich auf den Fall CS vorbereiten sollte.“
Es sei nicht um das Geschäft des Jahrhunderts gegangen. „Wir waren wirklich besorgt, dass etwas passieren könnte.“
„Wenn also wir uns Sorgen gemacht haben, warum dann nicht auch andere? Ein unkontrollierter Untergang der CS hätte auch UBS viel Geld gekostet.“
Warum nicht auch andere? Die Kernfrage im Drama, gestellt von einem Angelsachsen, en passant, in einem Gespräch, bei dem es um noch viele andere Themen geht.
Gemeint ist die Finma, die sich seit der grossen UBS-Krise im 2008 von 300 auf 600 Leute verdoppelt hatte. Warum hat sie sich nicht wirklich Sorgen um die CS gemacht, und zwar rechtzeitig?
Deren „Waffenarsenal“ hat sich in den Jahren vor dem CS-GAU vervielfacht, mit Finig, Finfrag, Fidleg und wie die unzähligen neuen Gesetze und Regulatorien alle heissen.
„Die Finma sagt, sie hatte nicht die gesetzlichen Befugnisse, um durchzugreifen“, kontern die SonntagsBlick-Frager. Darauf Kelleher:
„Andere Aufsichtsbehörden haben mir in der Vergangenheit gesagt: Colm, wenn du das hier nicht in Ordnung bringst, kriegst du Probleme. Das ist, was Regulierungsbehörden tun.“
Nicht die Finma. Sie schrieb Briefe. Einen nach dem anderen.
Und am 19. März 2023, als die Escher-Bank nach 167 Jahren von der Bildfläche verschwand, strich die Bankenaufsicht mir-nichts-dir-nichts 17 Milliarden Dollar Wandel-Obligationen.
Sonst hätte die UBS den Deal nicht wie gewünscht vollziehen können, meinte Kelleher in einem früheren Interview mit der NZZ.
Die 17 Milliarden Dollar könnten je nach Ausgang der rund um den Globus laufenden Gerichtsprozesse noch zu einer Milliarden-Forderung gegen die Schweiz führen.
Am Ende müsste Bern zahlen – mit dem Ersparten seiner Bürger.
Mehr zum Thema finden Sie im IP-Kurzbuch „Der Milliarden-Coup“ für CHF 19.90.
Kommentare
Kommentieren
Die beliebtesten Kommentare
-
Aber blödsinnige Finnig, Fidleg und anderen Ramsch kann die Finma produzieren ganz geschweige von hirnverbrannten Betriebsvorschriften und Auditvorlagen für unabhängige Vermögensverwalter (die sind ja brandgefährlich). Hier können sich diese Beamten als Helden profilieren!
-
Diese Gesetze wurden aber von der lieben alt BR EWS mit Gutheissen der Finanzbranche produziert. In diesem Fall ist die Finma unschuldig.
-
-
Seltsam, dieses Finma -bashing: Wo wart Ihr denn alle in den Jahren, als der „selbstherrlichen“ Finma Machtmissbrauch, Gesetzesüberschreitung“ und „swiss finish“ vorgeworfen wurde??
-
Dä Uuuäli isch gschuld! Dä hät wohl xeit: „Kä Luscht!“
-
Ich verstehe nicht, warum sämtliche Artikel von LH immer wieder in dieser unsäglichen Form daherkommen, nach jedem Satz ein Absatz. Der gleiche Artikel erscheint auch im Infosperber https://www.infosperber.ch/wirtschaft/ubs-praesident-die-finma-hat-kolossal-versagt/, dort jedochin einer lesefreundlichen Form.
-
Die Finma zu kritisieren, sie habe zu wenig Biss, aber wenn sie mehr Eigenkapital von der UBS fordert, ist man empört. Ich wäre etwas bescheidener, wenn ich Colm wäre.
-
-
Der Punkt ist ja aber, dass die CS nicht an ihrer Eigenkapitalausstattung zugrunde ging, sondern an ihrer Arroganz und Inkompetenz in den obersten Führungsgremien (Archegos und Greensill als Spitze des Eisbergs) — letztlich am Verlust ihrer Reputation. Das konnten nicht mal die Accounting-Tricks von Mathers wett machen, bspw. zwei Jahre lang die Boni von Director-Level aufwärts nicht in der Erfolgsrechnung zu verbuchen. Wenn ein Unternehmen auf solche Shenanigans zurückgreifen muss, dann ist es fünf vor 12. Und das hätten sowohl die FINMA als auch die SEC bereits Ende 2021/Anfang 2022 erkennen können und müssen.
Wenn die UBS mit der gleichen Attitüde wirtschaften würde, dann hilft auch eine höhere Eigenkapitalausstattung nicht. Man sollte halt einfach sein Business ordentlich betreiben, statt auf Absicherung zu setzen.
-
@Topsy Kret
You are probably tipsy rather than topsy. Or your middle name is „Eejit“.
In any case, and most definitely, you are no Colm.
-
@Dave Allen: oops, ein beleidigter UBS-Angestellter
-
@Topsy Kret
UBS employee? Me?
Nope. Never was. Never will be.It rather looks as if you are a frustrated UBS and/or Ex-CS employee. Or possibly a Finma employee in a short break from his day-long working nap
-
-
Lieber Lukas, wenn du uns am Sonntag mit Themen fütterst, sollten die Kommentare am gleichen Abend oder spätestens Montag in der Früh aufgeschaltet werden. Habe gestern ca. 6 Kommentare zum Thema geschrieben und bis jetzt ist lediglich einer erschienen, am Nachmittag interessiert es niemand mehr!!!???
-
Eine Behörde wie die FINMA wird nie in der Lage sein ein grosses Finanzinstitut zu kontrollieren und so zu steuern, dass es nicht untergeht. Die FINMA ist eine Behörde die es nicht braucht, sie ist lediglich ein Feigenblatt für die Politik!
-
Josef, schau mal nach, wie im Gesetz das Mandat der Finma umschrieben ist, bevor Du solche Kommentare schreibst. Die vielen likes zeigen, dass Du in bester Gesellschaft bist. Einfach mal raushauen, was das Zeug hält, die Schenkelklopfer sind auf sicher!
-
-
Die FINMA ist verantwortlich für die Regulierung der Banken, für deren Überwachung, sie führt die Untersuchungen selber durch und sie bestraft die Banken auch noch selber.
Zusätzlich muss man wissen, dass die Löhne der FINMA Beamten von den Banken und nicht vom Staat bezahlt werden. Das heisst die Banken finanzieren die FINMA.Tönt eher nach einer Bananenrepublik und nich nach einem Rechtsstaat.
-
Wer zahlt befiehlt – Resultat bekannt.
-
Die FINMA erklärt sich mittels MoU, wie auch die SNB, gegenüber dem EFD (KKS). Die Kontrolle obliegt „unserem“ Parlament…
-
-
Herr Colm Kelleher kann schon so schreiben die Wahrheit liegt aber ein bisschen weiter weg: Die Banken halten die Finma (via Politik und Lobby) an der kurzen Leine, sprich schauen dafür, dass Finma nicht zu mächtig wird.
Ich Nachhinein der Finma zu wenig Zähne zu attestieren, ist etwa so, wie ein Krokodil im Zoo aufziehen und sich beim Freilassen in die Wildnis zu beklagen, dass das Krokodil nicht genug Jagdtrieb habe…..
-
Wenn man als Bankangestellt einen Fehler macht, zahlt man sofort die Konsequenzen: man wird gefeuert, Bonus gestrichen, angezeigt…
Wenn die “Alles Könner” eine Bank wie CS zur Pleite bringen und die Aufsichtbehörde nichts unternehmen, passierr es nichts.Justice Swiss Way: es gibt die grösse Unberührbare und die kleine Opfer.
-
VR und Geschäftsleitungsmitgleder haben meistens eine von der Firma bezahlte Berufsversicherung – da könnte es dann sehr teuer werden.
Somit ist ein gutes Network eine gute Zusatzversicherung.
-
-
Und nirgends ein Wort über die hundstraurige Rolle von Ex-BR Maurer als ehemaliger Vorsteher des Eidg. Finanzdepartements und damaliger Aufseher der Finma.
-
Falsch! Die FINMA ist NICHT unter Kontrolle irgendeines BR, auch KKS nicht. Das Parlament übt die Oberaufsicht aus…
-
-
Wenn ich Colm wäre, würde ich nicht so laute Töne spucken, mit Greensill Khan an Bord sehr gewagtes Urteil.
-
Herr Kelleher schiesst quasi nur gegen die Finma, und Khan, einer der wesentlich am Verschulden dieses Untergang beteiligt war, verliert man keinen Ton? Und so ein Loser sollte anfänglich noch im Rennen um Ermottis-Nachfolge gewesen sein? Herr Kelleher, ich kann sie leider nicht ernst nehmen, räumen sie zuerst in ihrem Laden auf und machen sie es besser als die CS!
-
-
Möchte ja nicht alles wissen was wirklich in diesen Jahren ales abgegangen ist, aber das Colm jetzt alles der Finma in die Schuhe schiebt ist billig und zeugt von Arroganz!
-
Kluge Strategie von Colm.
Er liefert der FINMA die Begründung, beim Eigenkapital nochmals eine Schippe draufzulegen.
Und auch sonst noch etwas genauer hinzuschauen.
Vielleicht wäre das aber ohnehin keine so schlechte Idee.
-
Where is Lara Waner and Homa Siddiqui now? Gone into the sunset with their tail tucked between their legs and far too busy to actually answer questions about how this all happened.
-
Es gehört sich für einen Verwaltungsratspräsident einer Bank nicht, seine Aufsichtsbehörde zu beurteilen und derart zu kommentieren; die Verantwortlichkeiten sind im Gesetz in umgekehrter Richtung definiert. Die niedrigen Beweggründe für dieses unerhörte Verhalten von Colm Kelleher sind so leicht zu durchblicken: Er versucht doch nur, der FINMA Eindruck zu machen, damit sie vom Parlament und vom Basler Ausschuss die erforderlichen Verschärfungen der Eigenmittelvorschriften (100% für Auslandsbeteiligungen) nicht einfordert. Sollte die Abschreibung der 17 Milliarden Dollar Wandel-Obligationen nicht Rechtens gewesen sein, werden die Gerichte und nicht der UBS-Chairman entscheiden, ob diese Zeche von der Eidgenossenschaft oder von der UBS zu bezahlen ist. Ich hoffe die Aktionäre gehen Colm Kelleher nicht auf den Leim und wissen selbst, ob solches Verhalten ihres Chairmans noch mit Bonus belohnt werden soll, denn es ist die GV und nicht die FINMA, welche Boni bewilligt.
-
Die UBS hätte die Credit Suisse nie übernehmen sollen. Wetten?
-
Entgegen Ihrer Überzeugung sind Sie einfach nicht witzig. Bingen Sie mal einen Namen ohne Bezug auf Loomit.
-
-
An sich nichts Neues. Das Problem heisst Staat und Amstad.Der unermessliche Schaden beim Ruf der Schweiz und des Swiss Banking, kann noch schlimmer werden, wenn auch die UBS versagt. Nach all den kleinen IT Problemen im telebanking befürchte ich dass die UBS in ernster Gefahr ist. Man stelle sich nur vor, dass es einem Hacker gelingt die UBS Kundendatei zu usurpieren.Daran denke ich manchmal.Ueberraschen würde es mich nicht.Bei Uebernahmen ist alles möglich und den Chefs gebe ich keinen Kredit.
-
2 Fragen:
A Übersetzungsfehler oder ‚geschönt‘: „……die sich auf den Fall DER CS vorbereiten sollte.“ ?B Wer verordnet der Finma, was sie zu tun und vor allem, was sie NICHT tun darf ?
-
Sie müssen dem Parlament Rede und Antwort stehen, tja …🤣
-
-
Eine Frau (Finma-Präsidentin) öffentlich derart hart mit Fakten zu kritisieren, braucht heutzutage schon Mut.
-
… Luki hängt an der Rad- WM ab.
-
Ja ja diese Schweizer, können sie es wirklich besser? Denke nicht. Das Swissness-Sterben begann mit Swissair. Der damalige VR, CEO und alle Mitarbeiter dachten wirklich, dass man mit Arroganz die Besten sein können 🙄 Wohl nicht. Leider haben alle CH-Chefs aus dieser Dummheit Nichts gelernt. Das Sterben geht weiter, leider 🤷♂️
-
wieso leider? eine marode Institution hat es nicht verdient, den Markt mit billigem Geld und Leistung weiter zu verseuchen. Purgatorio ist das wichtigste Instrument der freien Marktwirschaft.
Endlich wird einmal das verlumpte Deck gereinigt. RED OCTOBER, you know?
-
-
Hochmut kommt vor dem Fall… Finde seine Aussagen doch etwas arrogant.
-
Ich habe ein Gespräch gehört, die Leute sagten, man dürfe nicht vergessen welcher Wirtschaftsprüfer jahrelang für die CS Haupt-Auditor war und wo diese Wirtschaftsprüfer heut zutage zum Teil arbeiten.
Wir sind doch alle Freunde, oder. -
Kelleher ist geerdet, wie damals Senn & Co.. Was ist in 10 Jahren? Boni verderben Banken früher oder später. Da die Schweiz zu klein ist, muss für die UBS ein Trennbankensystem her. Das wird aber nicht kommen, da fette Steuereinnahmen die schönste aller Schweizer Freuden ist.
-
Die Finma kann schon hart durchgreifen. Das macht sie aber nur bei kleineren Firmen. Bei grösseren ist sie schon sehr zurückhaltend und bei grossen Firmen hat sie eine regelrechte Bisshemmung.
Das erklärt sich leicht: Ein grosser Teil der Mitarbeiter der Finma kommt aus der Revision und ist sich von dort gewöhnt, sich von grossen Firmen sagen zu lassen, was diese als richtig erachtet und akzeptieren. Bei diesen überwacht also nicht die Revisionsgesellschaft die Firma, sondern die Firma bestimmt, welche Auflagen sie von der Revisionsgesellschaft akzeptiert. Da die Finma nichts anderes als eine Regierungs-Revisionsstelle ist, verhält man sich dieser gegenüber nicht anders.
So lief das auch zwischen der Finma und der CS. Und erklärt, weshalb von aussen gesehen die CS mit Samthandschuhen angefasst wurde.
Das ist selbstverständlich zwischen Finma und UBS auch nicht anders. Der einzige Unterschied ist die (aktuell) bessere Führung der UBS und ein Risikomanagement, welches diesen Namen verdient. Früher war das noch anders. Sonst hätte die UBS zwischen 2007 und 2009 nicht mehr als 50 Milliarden US-Dollar aus ihrer Bilanz streichen müssen.
-
Die Finma ist schon seit Jahren unnütz. Gehört m.E. sofort aufgelöst.
-
Warum soll die Schweiz mit Steuergeldern zahlen?
UBS hat ja den Deal des Jahrhunderts gemacht! Genau betrachtet Assets ohne Leute 😉
-
Die Finma ist verpolitisiert, genau wie die öffentlichen Verwaltungen. Kaum wechselt die politische Couleur (BR, RR …), gibt es auch ein Sesselrücken in den Direktionsetagen der (Bundes-)Ämter, und es wird nach Parteibuch administriert und nicht nach der Sachlogik, nicht nach Gesetz und schon gar nicht nach Volkes Mehrheitswille.
So ist das … his Master’s Voice ! -
Und wo waren die anderen Organe?
KPMG, VR, Management und GV?
In den Langzeit-Ferien? -
Um nicht wieder die Fakten zu verdrehen. Der Verwaltungsrat und das Management der CS haben kolossal versagt. Ich sehe im Interview einen anderen Kontext, die haben einfach keine Angst vor der Finma/Staatsanwaltschaft da diese mit schwachen Instrumenten ausgerüstet ist. Die lachen nur, zucken mit den Schultern und machen weiter.
Der Staat und seine Institutionen wurden überlistet indem diese gezielt schwach ausgestattet wurden. Gesetze wurden über Jahre verabschiedet welche im Notfall durch Notrecht nicht angewendet oder uminterpretiert werden. Ob Kartellrecht, Repressions-Instrumente für die Finma oder Haftungsrecht für die Verwaltungsräte (u.v.m). Nichts davon hat uns davor bewahrt, dass wir einen «to big to fail» Koloss in der Finanzwirtschaft haben welcher eine Bilanzsumme des Doppelten unseres jährlichen Bruttosozialproduktes ausweist. Um es nochmal klar zu stellen und in den richtigen ökonomischen Kontext zu stellen; Die Finanzwirtschaft der Schweiz macht, je nach Lesart, ca. 10 % (+/-) der schweizerischen Wertschöpfung aus. Davon die Versicherungsindustrie rund die Hälfte.
Nicht die Medien sind die 4. Gewalt im Staat sondern Grossfirmen und Industrien mit dahinterstehenden Interessenverbänden und entsprechendem finanziellem Potenzial. -
Kunststück greift KKS zum Notrecht wenn sie sich auf MA und Konsorten verlassen muss! Ziele, Zweck und Aufgaben der FINMA wurden definitiv nicht erfüllt…
-
Können Sie erklären, wie das geht, Herr Hässig?!
-
Der Staat haftet für den Entscheid über die AT1 Anleihen, und was glauben Sie mit wessen Geld?
-
-
„Das geht heute aus den Äusserungen Kellehers hervor. Der hat als VR-Präsident jener Firma, welche die CS übernommen hat, Einblick in alle E-Mails, Briefe und anderen Geheimnisse.“ Interessant – viele Organe lassen selbst das nicht zu und blockieren die Einsicht mit dem Hinweis, es müsse Operatives vom Strategischen getrennt werden. Die Schweizer CEOs verhindern den Einblick in die Buchhaltung durch VRs – und unsere Freisinnigen finden das noch gut….
-
Kelleher hat recht, die Finma war mit der CS viel zu nachsichtig. Und jetzt macht sie wieder den gleichen Fehler und ist mit der UBS viel zu nachsichtig!
-
Diese Pfeifen
-
Da die Richter am Gängelband der Parteien kleben, wird diesen total Versager sicher nichts passieren. Im Gegenteil, in der Schweiz bittet und fragt man solche Typen noch an, ob sie evtl. so höflich wären, einen Teil zurückzubezahlen? Und Ex-Präsident Urs Rohner will seine 52 Millionen Franken behalten! Das kam beim Leser aber gar nicht gut an, komisch …🤣
-
Herr Kelleher dürfte voll recht haben. Bei der Finma hatte man wohl Beisshemmung, verschanzte sich hinter scheinbar nicht vorhandenen Kompetenzen der CS gegenüber. Rein formal mag das sogar stimmen. Kraftvolle Persönlichkeiten nehmen sich aber die nötigen Kompetenzen oder sorgen dafür, dass sie ihnen gegeben werden. Das passierte offensichtlich nicht bei der Finma unter M. Amstad, meines Wissens immer noch im Amt.
-
sich Kompetenzen nehmen geht in einem Rechtsstaat nicht.
Aber die FINMA hätte ja ein gewährbrief schreiben können und damals den Brad absägen.
und wenn das nicht funktioniert hätte den rohner.
Das wäre alles easy möglich gewesen, aber genau davor ist die Finma zurückgeschreckt.
-
-
kein Schutz mehr für solches kolossales Versagen. Liebe Banker Bubis im Firmungsanzug – geniesst die Zeit die ihr noch in der Sänfte habt….. ☝️😁😉
-
Dass die CS von einer Dilettanten-Truppe geführt wurde, war selbst dem Nicht-Fachmann klar. Doch die Finma wollte oder konnte nicht intervenieren, um den Zusammenbruch der systemrelevanten Grossbank zu verhindern. Die einen sagen, sie hätten es schon immer gewusst und die anderen, sie hätten von nichts gewusst.
Die Finma zeigte sich im Fall CS unfähig und wurde ihrer Aufgabe nicht gerecht – eine Finanzaufsicht ganz nach schweizer Zuschnitt.
-
Diese Erkenntnis ist ja nicht neu. Seit Jahrzehnten fasst die Finma die Banken mit Samthandschuhen an. Deshalb der Niedergang des Finanzplatzes und der Volkswirtschaft. Und die Politik vernebelt alles. Also nichts neues.
-
Es wie immer, gegen kleine Akteure wird die gesamte Artillerie aufgefahren, selbst bei kleinsten Vergehen. Aber bei der CS, ha kei Ahnig, ha kei Ahnig….
-
Völlig einverstanden: bei CS waren einige “Far West Banditen” am Ruder, die alles über Millionen-Boni und nichts über Risiken wussten (so scheint es).
Der Archegos-Erfinder war völlig außer Kontrolle, seine damalige Chefin war ein Unfähigkeit-Symbol. Wohin war FINMA ? -
Irgendwie alles seltsam.
Da versprühte Ueli Maurer noch im Herbst 2022 Zuversicht mit „Man solle die CS eine Weile in Ruhe lassen“. Und kaum machte er sich vom Acker, brach die Katastrophe über unser Land.
Einmal mehr werden wir von den Politikern (ja, auch von der SVP!) und der Finanzbranche für dumm verkauft und dürfen dann zahlen. Wie im Beitrag erwähnt, kommen noch Forderungen auf das Schweizer Volk zu.
Weitere Zeitbomben sind gerade am Zünden. Eine davon unser Gesundheitswesen, das trotz horrender Prämienkosten in Schieflage gerät, die wiederum mit Millionen aus dem Volk korrigiert werden soll.
Dann vernichtet eine völlig weltfremde Politik der SP und SVP unsere Rüstungsbetriebe, die aktuell gerade ihre besten Zeiten erleben würden. Wir bauen Kriegsgüter und verbieten dann deren Einsatz. Dümmer geht’s nimmer. Folge: immer weniger Kunden und wir müssen immer mehr aus dem Ausland besorgen. Wenn uns überhaupt noch offeriert wird wie bei den Abwehrsystemen.
Immerhin kann sich Putins Leibgarde auf unsere hochpräzisen Waffen verlassen, die nicht nur dort zum Einsatz kommen, während wir der ukrainischen Zivilbevölkerung nicht einmal Helme und Schutzwesten zugestehen. Jüngst vom Ständerat so beschlossen.
Toll machen wir das!
-
Ja, es ist schon tragisch. Die FINMA hat sich dem Weisungsrecht für normale Zeiten verschrieben und den Supergau vergessen. Das passiert auch bei Banken, wenn es nicht wirklich Topshots sind, die das Institut führen.
Topshots in der hochgeleveragden Grossbankenwelt führen kein Tagesgeschäft, schreiben keine Briefe und kümmern sich weder um Cancel noch Woke. Sie haben strategisch nur zwei Aufgaben: Gewinnmaximimierung unterstützen und gleichzeitig mit knallharter Hand jegliche Events mit einer Standard Abweichung von 2 oder mehr zu vermeiden.
Der Topshot bei den staatlichen Kontrollorganen hat nur eine Aufgabe: Den Supergau zu verhindern und mit knallharter Hand dies durchzuziehen.
-
Ist jemand erstaunt ob der Feststellung des UBS-VR-Präsidenten? Erinnern wir uns doch nur schon an den formatlosen, peniblen Auftritt der FINMA-Präsidentin anlässlich der Uebernahmepressekonferenz im letzten Frühjahr. Der Abgang ist vorgezeichnet!
-
Ich bin grosser Fan von Colm Kelleher!
-
Diese Erkenntnis ist nun wahrlich nicht verwunderlich, trifft es doch auf den ganzen Beamtenapparat zu – extrem pingelig und kleinlich bei den Kleinen, aber sehr zahm und defensiv bei den Grossen. Wenn es dann schief geht, moniert man fehlende Kompetenzen oder erklärt sich nicht vollständig zuständig und schiebt eine (Teil-) Schuld auf andere Akteure, in dem Fall die Nationalbank.
Dieses Denken half Kelleher jedoch dann bei der Gratisübernahme der CS. Anstatt dass die Beamten hinstanden und sagten wir lassen die CS nicht untergehen, sanieren den Laden und verkaufen die Bank wieder, verschenkte man sie lieber der UBS.
Diese Mär dass die UBS grosse Risiken einging ist wirklich lächerlich. Ganz sicher hat die UBS übervorsichtige Rückstellungen gemacht, dennoch hatte sie alleine durch die Übernahme einen Bilanzgewinn von $30 Mrd. Der wirkliche Gewinn dürfte um einiges grösser sein.
-
Die Finma sagt, sie hatte nicht die gesetzlichen Befugnisse, um durchzugreifen“, kontern die SonntagsBlick-Frager. Dann sei mir erlaubt zu fragen, wer dann, wenn nicht die Finma? Für was gibt es dann diese Bude überhaupt, wenn sie keine gesetzlichen Befugnisse hat. So viel ich weiss untersteht die FINMA insbesondere der parlamentarischen Oberaufsicht und hat den Aufsichtskommissionen des Parlaments Rede und Antwort zu stehen. Für die Gesetzgebung ist das Parlament zuständig, dann ändert die Gesetze, dass die Finma mehr zusagen hat, sonst kübelt diese Bude. Fazit: Das Parlament und Finma haben es klassisch verpennt, der CS den Tarif durchzugeben und Ursli u. Co. höhlten unterdessen gemütlich die CS aus. Ach ja, die Zeche bezahlt ja dann der dumme Steuerzahler, eine Bananenrepublik ist ein Sch**** dagegen, shame on you!
-
Diese Aussage ist wohl der Hammer: „Diese frisierten die Bücher“! Wenn dies offensichtlich und bekannt war, wieso wurden die dafür Verantwortlichen nicht zur Rechenschaft gezogen? Das sind doch genau diejenigen, die ihre exorbitanten Boni immer mit ihrer Verantwortung rechtfertigten. Was taugt unser Rechtssystem?
-
Herzlich willkommen in der Realität! Besser spät als nie.
-
-
man kann nur hoffen dass die Finma nun bei der CS nicht so kuscht. Will Kelleher da etwas zugunsten der UBS bewirken?
Wieso ist Khan noch angestellt bei der UBS?War nicht er es der Greensill so gepusht hat? Da hätte man schon zum voraus sehen können dass sich ein Fiasko ergibt.
Drum Finma, greift bei der UBS hart durch und lasst Euch nicht wieder Bockmist aufschwatzen.
-
Dass die Finma nicht nur beim Kollaps der Credit Suisse versagt hat ist klar. Beim Untergang der UBS 2007/2008 haben sie auch gepennt und waren ahnungslos. Wachhunde die nicht bellen. Wie hier schon oft erwähnt: Dass die Risikokontrolle in den Banken nichts zu sagen hat, ist erschreckend. Dieser Zustand müsste sofort radikal geändert werden.
-
Als langjähriger Leser von IP konnte man genau das vermuten, was Kelleher jetzt aufgrund von internen Dokumenten ausführt. wo war die Politik, wo die Gesetzeshüter, wo die Finanzmedien? Es fehlt einfach an einem Korrektiv bei den Banken, das automatisch und öffentlich einschreiten muss. Wo sind jetzt dann die Folgen dieses Berichtes? Gibt es Anklagen, gibt es Boni Rückforderungen? NEIN! Elender Bananenstaat.
-
Für UBS zahle ich gerne 17 Milliarden.
Bei 9 Millionen Schweizer Bürgern macht dies pro Kopf also 1889 Franken. Das macht für eine vierköpfige Familie also 7556 Franken an Zusatzsteuern.
Soviel sollte uns ein ***hüstel*** Schweizer ***räusper*** Bank Wert sein, welche in US-Dollars abrechnet und seinen Insassen Boni in der Höhe von zweistelligen Millionenbeträgen zahlt.
UBS, eine Bank wie die Schweiz: geldgierig und skrupellos!
-
Schön abgeschrieben vom Sonntagsblick – wo bleibt der Mehrwert von IP? Wo die (Eigen)leistung von Lukas? Presseschau und Tummelplatz für Möchtegernjournis wäre mittlerweile die bessere Bezeichnung
-
Kolossales Versagen der FINMA und typisch Schweizerisch immer viel zu zögerlich und am Ende will keiner abtreten.
-
Die Finma ist eben anscheinend letztlich auch nur ein Staatsbetrieb unter vielen, wo grosse Löhne für „nichts“ gezogen werden. Teure Sesselfurzer oder auch „Money for Nothing“ – Made in Switzerland…
-
Man sieht auch in der Politik ähnliche Probleme. Die politische Führungsriege führt die CH konfliktscheu, devot, ängstlich und unterwürfig in die Zukunft. Die linken Bundesräte z.B. versagen komplett und regieren nur noch entlang ihren Gefühlen und ihrer selbsternannten Moral. Kommt dazu, dass die ehemals sozialdemokratische Partei nur noch eine Partei mit sozialistischen Zielen ist. Sie wird regiert von ehemaligen Kommunisten, Häuserbesetzern und Dauerstudenten. Diese befeuern Neid und Missgunst gegenüber guten Steuerzahlern. Viele einfache und wenig gebildete Bürger verstehen nichts von Politik und Wirtschaft und wählen nur nach ihrem Gefühl. Die erfolgreiche CH verliert immer mehr an Wohlstand.
-
So ist es bei uns. Wo man hinschaut, nur Pfeifen am Werk. Das zieht sich durch unser ganzes Land und das genügsame Volk nimmt es hin. Vorerst noch…
Auch wenn die Schweiz mit oder durch die UBS untergehen sollte, heisst es dann wie immer: Das konnten wir nicht vorhersehen, sonst hätten wir natürlich……. Es wird sich nichts ändern, sie können/wollen es einfach nicht, oder dürfen keine Auflagen machen oder die Bänker auch mal einlochen (Misswirtschaft). Wenn ich falsch parke oder das Fahrzeug nicht vollständig im Parkfeld ist, kommt die Kavallerie. Wer aber Milliarden vernichtet hat nichts zu befürchten, siehe Swissair und jetzt CS…..
Man könnte zusammenfassen: Sie können nichts, aber das sehr gut.
Schaut doch unsere Bundesräte an. Es kommt nicht darauf an, ob eine oder einer etwas kann. Wichtig ist die Konkordanz/Parteibuch, die Region wo er/sie herkommt und dann noch ob Mann oder Weib. Das geht vom BR über den NR und STR. Es hocken überall Lobbyisten, die nur die Interessen ihrer Geldgeber vertreten.
Das gleiche Theater bei der 13. AHV. Ein Trauerspiel, wie nun BR und Parlament das Stimmvolk strafen will, nur weil es anderer Meinung war. Zur Deckung der AHV/IV könnte man doch einfach den Gewinn der Nationalbank heranziehen, wenn es den Politikern angeblich so wichtig ist, die Errungenschaft der AHV zu sichern. Der Gewinn‘ der SNB gehört ausschliesslich dem Volk, weder dem Bund noch den Kantonen, die ja nur wieder Geld ins Ausland an Ländern verschenken, deren Regierungen ja nur korrupt sind. Milliarden gehen jedes jähr in die Asylindustrie, wo ganze Heerscharen von Anwälten und Sozialarbeitern davon leben, dass möglichst viele kommen und möglichst lange bleiben. Und solange sie dann hier sind, streifen viele Jungs nachts durch die Strassen und suchen nach offenen Auto’s. Damit sie nicht gestört werden, schalten viele Gemeinden noch die Strassenlampen aus.
Schlussendlich kann man feststellen, an den Problemen eines Landes erkennt man die Fähigkeit der Regierenden!!
Europa geht zuerst wirtschaftlich unter und reisst uns Schweizer mit in den Abgrund. Viel Spass beim Aufprall, dann wird das Volk erwachen und die Rechten laufen schon….
-
Wollen sie nicht hören, liken schon gar nicht, die Schweizer.
-
-
LEUTWILER: „Nein, nein! Das ist einer dieser finanziellen Tricks, die nicht funktionieren. Selbst wenn die Banken dazu bereit wären – selbstverständlich und völlig zu Recht sind sie nicht dazu bereit -, ginge das nicht. Selbst Ihre beste Bank hat nicht …“
SPIEGEL: „… Sie meinen die Deutsche Bank?“
LEUTWILER: „Ich meine selbstverständlich die Deutsche Bank. Selbst Ihre beste Bank hat nicht genug Reserven, um einen so hohen Teil ihrer Forderungen von heute auf morgen abschreiben zu können. Zudem muß ich Ihnen sagen: Ich möchte diese Länder auch etwas unter Druck halten, weil ich glaube, daß dort sonst überhaupt nichts getan würde, um die Lage zu verbessern.“
»Wir sind nicht Kindermädchen der Banken«
Der Schweizerische-Nationalbank-Präsident Fritz Leutwiler über die internationale Schuldenkrise
23.09.1984, 13.00 Uhr • aus DER SPIEGEL 39/1984 -
Einmal mehr bewahrheitet sich der Spruch: „Die Kleinen werden gepiesakt, die Grossen (CS) lässt man laufen.“
Das Desaster ist hausgemacht. Übernahme von Verantwortung = Fehlanzeige.
Einmal mehr muss der Kleine diese grosse Zeche berappen. Vielen Dank an den ehemaligen VRP und an den ehemaligen CEO der CS für dieses grossartige Jahrhundert-Geschenk.
Und die Finma braucht es auch nicht mehr. Was soll dieser hochnäsig-teure Laden?! Für was?! Damit die Amis sich wieder und wieder ins Fäustchen lachen können?! Im Mindesten gehört dieser Laden ausgemistet.
Vom Versagen des Bundesrates nicht zu sprechen. Tut weh!
-
Reine Ablenkung – wie immer! 😁
Die UBS dürfte selbst grösste Probleme haben, seit der Übernahme der CS erst recht …-
Und mit Greensill Khan😁an Bord, könnte es noch ganz lustig enden!
-
-
FINMA (und deren Aufseher) = absolut unfähige Sesselfurzer-Saubande! Es gehört Regress genommen auf diese Herrschaften¨Aber in der Bananenrepublik Schweiz wird wohl wieder der Steuerzahler zur Kasse gebeten werden – notfalls mit von den Bundesratten erlassenem Notrecht!
-
Die FINMA beschäftigt sich mit den Kleinen und drückt ein Auge zu, für die Grossen. Das muss ja schief gehen.
-
…in der Branche arbeiten doch nicht bei der Finma! Die Finma zeigt ja mit ihrer performance, das sie sofort aufgelöst werden kann.
Wundere mich eher wo war der Verwaltungsrat, die Geschäftsleitung und die Aktionäre? War es Blödheit oder ganz einfach Gier?
Dazu ist es als Banker wesentlich lukrativer hinter dem Tresen zu sein, vor dem Tresen gibt es zu viele Komplikationen… -
Zuerst Kapital, Investitionen und Finanzmärkte weltweit deregulieren und von staatlichen Regrln befreien und danach dem Staat für misratenens die Schuld geben?! Ausserdem wird die FINMA, wie viele andere Aufsichtsbehörden und Organisationen auch, durch Kapital & Konzerninteressen gestaltet. Der Staat garantiert deren Einhaltung weil rundum zu viel Liberalisiert wurde. Irgendwie wünsche ich mir andere Leute ganz oben… wen hat man im Fall eines Zusammenbruchs gerufen? Die Olivarchie die ihre vergangenen Profte in Steueroasen vor jeglichem Zugriff gesichert haben? Den Staat der irgendwie doch noch als letztes Refugium gegen private Verbrechen gerufen wird?
-
Und wer war der Chef der Finma? Ueli Maurer, ein $VPler und komplett Versager im BR. Wetten, wenn Ueli nun doch noch in die Schusslinie kommen sollte, macht die $VP ein riesen Fass über irgendwelchen ausländerfeindlichen Bullshit auf, in allen von Blocher gekauften Zeitungen wird dann nur über das berichtet. Und das Wahlschaf der $VP blöckt glücklich. Ein Thema das einfach gestrickt ist. Nur ja nix mit Banken/Finma/Verantwortung als BR.
Wetten?-
Kontrolle der FINMA hat und hatte die Aufsichtskommission des Parlaments. Oberaufsicht hat/hatte das Parlament. Und da sind alles andere als Hochfinanzprofis am Werk…
-
-
Was für ein Skadal!!!
-
Ihr Deutsch lässt auch zu wünschen übrig!!!
-
Was ist ein Skadal???
-
-
Auch ohne die Kommentare von Colm Kelleher weiss jedermann, ausser der FINMA selber, dass diese Behörde im Fall CS kolossal versagt hat. Bei jedem kleinen unabhängigen Vermögensverwalter hauen diese Siebenschläfer in Bern mit dem sprichwörtlichen Morgenstern drauf, weil das viel einfacher und Gegenwehr praktisch ausgeschlossen ist. Der Fall CS ist ein ebenso kolossaler Skandal in der Geschichte des Finanzplatzes Schweiz und hat diesen auf Jahre hinaus beschädigt. Unser ewiger Dank dafür geht an Frau Amstad und ihre untalentierte Crew, welche die unbedarfte Führungsriege der CS während Jahren unbehelligt gewähren liess.
-
Das ist doch erst der Anfang – das bittere und sehr teure nächste Kapitel wird eine Verurteilung der Schweiz zur Zahlung einiger Milliarden zulasten der Steuerzahler sein – wie unsere Regierung darauf reagieren wird, dürfte noch sehr spannend werden. Für die für den Schlamassel Verantwortlichen wird dann allerdings alles bereits verjährt sein.
-
aus dem Neureichen Provinz-Ghetto der Goldküste meint;
Jetzt kommen sie schon wieder mit ihren blöden Milliardenboni hervor!
Können wir nicht endlich in Ruhe das schöne Leben geniessen, das wir uns redlich verdient haben!?
-
Wer sich auf sich selbst und seine Existenz reduziert, den Hofstaat ausbaut und nur damit beschäftigt ist neue Gesetze und Verordnungen auf Papier zu produzieren, Ausführung und Durchsetzung aber dann dem Papier überlässt, ist schlicht überfordert und absolut fehl am Platz.
-
Der Colm ist ein (schlauer) „Schwafli“. Die einzige Frage ist weiterhin eine: wann benötigt die UBS die nächste Rettung?
-
„…die Finma, komplett versagt hat im Fall Credit Suisse.“
Nein. Die Politik versagt auf der ganzen Linie, wenn es um Banken geht. Alle wissen, dass auch bei der UBS die „Top“-Manager nur bonusgetrieben sind und jährlich Milliarden an Bonus einkassieren. Ebenfalls tätigen alle Grossbanken Geschäfte, die nicht über alle Zweifel erhaben sind. HEUTE müsste die Aufsicht einschreiten, aber Hr. Ermotti versteht es, die Politiker an die kurze Leine zu nehmen. Deshalb ist es nur eine Frage der Zeit bis wir die Schlagzeile „die Finma hat im Fall UBS kolossal versagt“ lesen können.
-
Solche Grossfusionen bahnen sich bereits Jahre zuvor an! Bereits Axel Weber hatte Jahre zuvor eine Operation ‘Signal’ gestartet, in welcher die Fusion der UBS mit der CS vorbereitet wurde!
Wartet es ab, die UBS wird – dank Colm – mit der Morgan Stanley fusionieren.
-
Wenn wir schon wissen, dass die Bücher frisiert wurden (wie oben im Text steht), möchte ich gerne wissen, weshalb dann die Verantwortlichen, allen voran Herr Rohner, nicht juristisch belangt werden.
-
ich würde meinen, die Gier und das Unvermögen der Geisteskranken
haben dazu geführt, dass die Menschheit komplett versagt hat! -
Der Ami hat wenigstens gehandelt und den damaligen Aufruhr-Afrikaner vergessen gemacht.
Und die Genfer flow-Bank hatte die FINMA diesen Sommer kurzerhand in den Bankrott geschickt. War wohl eine kleine/re Nummer.
Das Geld-Betrugssystem wird eh bald zusammenkrachen. Geld schöpfen aus dem Nichts. -
Und erneut: „Im Westen nichts Neues …“
Die US IB-Kultur in der CS war hinlänglich bekannt. Die Schwäche der CS-Führung war ebenfalls bekannt und offensichtlich – genauso wie Unfähigkeit, Unvermögen und Leichtgläubigkeit der Aufsicht. Eine toxische Mischung par excellence.
Es konnte nicht sein, was nicht sein durfte.
Das ist jedoch ein systematisches Versagen der Aufsicht und Bankenführung über > 10 Jahre. Die letzten Jahren waren lediglich das öffentliche und publikumswirksame Sterben der Bank im globalen Schaufenster.Das Banking Monster UBS ist jedoch den Beweis noch schuldig, dass sie keine TBTF-Problematik für das Land ist resp. mit ihrem Machtmonopol nicht schaden anrichtet durch überhöhte Margen.
Dass der UBS CEO gleich tickt wie der UBS VRP darf allerdings bezweifelt werden.
Jetzt wäre ein guter Moment, ultimativ und absolut wasserdicht zu regeln, dass bei einer Schieflage einer UBS nicht das Land in Schieflage gerät.
-
Die CS Führung hat doch damals nicht mal die Amerikanische Finanzaufsicht ernst genommen 🤣☠️. Master of Universe eben!
-
Erst für Selbstregulierung lobbyieren und sich dann über zahllose Regulierer beschweren. Guter Deal.
-
Es heisst im Artikel: „Die Finma ist nicht Schuld am grössten Firmen-Untergang aller Zeiten einer Schweizer Firma. Aber sie hätte die nötige Notlösung am Ende verhindern können.“
Das stimmt nicht. Wenn bei einer Seilbahn eine Notbremse eingebaut ist und diese im Notfall nicht funktioniert, dann war sei fehlerhaft. Und die Finma hat nicht funktionniert. Genau das, was sie hätte tun sollen, tat sie nicht. Ihr damaliger Chef, Branson, stellte viel zu viele Fragen und ging den Leuten damit auf die Nerven. Weil er nichts ausrichten konnte, ging er – zur deutschen Bafin, die mit Wirecard total versagt hatte.
Es sind alles nur Regenschirme für schönes Wetter. Wenn das Wetter schlecht wird, gehen sie nicht auf. Und das ist so gewollt. Ebenso wie die extreme Selbstbedienung des Managements. Wie wird die begründet, erinnert sich jemand? Das Management müsse die horrenden Boni bekommen, weil man sonst kein gutes Management bekomme. Auch da ist die Finma wirkungslos. Sie ist strukturell von Grund auf disfunktional. Und genau so will man das, denn die Leute an den Schalthebeln sind nicht dümmer als wir. Aber sie wollen Anderes, wie Brecht sagte: nur unser Bestes, unser Geld. Ergebnis: Je grösser die Risiken für unser Land sind, desto weniger soll die Finma bewirken.
-
Noch viel schlimmer bei der SNB
Die Misswirtschaft bei der CS ist ein Klacks im Vergleich zur Misswirtschaft bei der Schweizerischen Nationalbank (SNB).
Bei der SNB geht es um hunderte Milliarden Schulden.
Diese Schulden kann sie nicht mehr zurückzahlen.
Warum?
Die SNB manipulierte ihren Gewinn, indem sie den Wert der Devisen in ihrem Portefeuille über zehn Jahre künstlich hochschraubte.
Muss die SNB ihre Devisen verkaufen (was bei negativem Eigenkapital der Fall sein wird),so werden die Verluste der SNB ins Unermessliche steigen.
Die UBS muss dann ihre Guthaben bei der SNB werberichtigen und kann dann selber Konkurs gehen.
Der Zahlungsverkehr un der Schweiz wird dann zusammenbrechen.
Wo ist Supermanager Kelleher?
Sieht er diese Gefahr für seine UBS nicht?
Die FINMA sollte lieber einmal die SNB überprüfen.
Dort verwechseln die Verantwortlichen links und rechts ihrer Bilanz.
Dr. Marc Meyer
-
Finma und Bundesrat schauten beim CS-Untergang seit Jahren zu.
Neuorganisation oder Abschaffung der Finma oder vollständige Integration ins EFD/SIF sind nun zu prüfen und umzusetzen!
-
Die UBS hat schlechte Karten. Keine langfristige Anlage. Die Schweiz hat ihren Nimbus verloren, Neutralität und Nähe zu den USA. Reiche Unternehmer in den Wachstumsmärkten werden ihr Geld zu Banken bringen, die nicht am Rockzipfel der USA hängen.
-
Ein schlauer Fuchs. Dennoch – ich bleib‘ dabei. Ein zu abgekartetes Spiel, das Folgen hat (AT1)
-
Die Finma und die Weko sind Abnicker-Organisationen des Bundes-Irrenhauses.
Es wird also das gemacht, gesagt und geschrieben, was das Bundes-Irrenhaus will, und nicht das, was nötig wäre. -
Keller-Sutter hat auch versagt. Ändert aber leider nichts!
-
Nun ja, sie erbte wohl Maurers Leiche im Keller.
Wenn schon in der FINMA Fachwissen und Kenntnisse fehlen, wie steht`s dann erst recht im BR als Landi-Buchhalter rsp. Dolmetscherin. Von der Oberaufsicht des Parlaments ganz zu schweigen…
-
-
Journalisten und Manager muss man labern lassen,
damit sie einen Ständer bekommen!= IP, die vom Bankenverband und Bundesrat unterstützte Medien-Bude =
(wir kaufen uns mit dem Geld der Steuerzahler die Meinung die wir brauchen) -
Wenn ich das richtig verstehe, hat die Finma einfach Briefe geschrieben, als wäre sie bei einer Freundschaftsanfrage auf Facebook. Hey CS, läuft bei euch? Liebe Grüsse, Finma. Und als dann der Vulkan ausbrach, standen sie da und sagten: Ups, Briefe zählen nicht als Brandschutz, oder? Naja, kann ja mal passieren, oder?
-
Kriegen die Angestellen der Finma eigentlich Bonus? Wird dieser jetzt zurückerstattet?
Leistung = 0. Durchgefallen. Patient (CS) gestorben.
-
Wenn man einem Kind sagt, es soll etwas machen. Es macht es nicht. Und als Kosequenz passiert NICHTS. Dann macht das Kind das nächste Mal auch wieder nichts.
Genau so hat es sich mit der FINMA verhalten. Die CS hat genau gewusst, dass sie diesen Verein nicht ernst nehmen muss.
Die UBS hätte die Credit Suisse nie übernehmen sollen. Wetten?
Die CS Führung hat doch damals nicht mal die Amerikanische Finanzaufsicht ernst genommen 🤣☠️. Master of Universe eben!
Was für ein Skadal!!!