Dieses Jahr muss es klappen. Das sind die Worte von Nebelspalter-Chefredaktor Markus Somm: „Für 2024 wollen wir den Break-Even erreichen.“ Die Zeichen stehen allerdings nicht gut.
Nach dreieinhalb Jahren kann oder will man die Miete nicht mehr zahlen. 6’175 Franken kosten die Büros an der noblen Genferstrasse, unweit des Zürichsees.
Im Inserat auf Homegate werden die beiden WCs und die Stuckverzierung erwähnt.
Das Gebäude steht unter Denkmalschutz. Der Nachmieter muss die Räumlichkeiten so übernehmen, wie sie sind. „Sofort bezugsbereit“.
Man hat also schon etwas im Auge. Es kostet nicht 6’175 Franken.
Die Redaktionsräume der Online-Truppe des Nebelspalters an der Genferstrasse waren eigentlich immer der Stolz von Somm. Besucher führte er durch die frühere Wohnung.
Ein Start-up in der Garage starten? Nicht so die Vorstellung von Somm.
Mit den 7 Millionen der sagenhaften 70 Investoren kaufte er wie im Rausch ein. Teures Equipment, ein Studio der Sonderklasse, luxuriöses Mobiliar.
Seit neuestem ist der eigene Filmproduzent weg. Es gibt keine aufwändigen Videos mehr. Der Online-Verleger, der sich auch das Traditions-Magazin angelacht hatte, steht unter Hochspannung.
Auch wenn die 70 Millionäre keinen Aufstand machen werden: Markus Somm, der Welt- und Wirtschaftserklärer, gerät den Geldgebern gegenüber, darunter viele Unternehmer, in Erklärungsnot.
Im „Newsroom“ wurde es auch nicht besser. Die Redaktion schrumpfte von 10 auf 5 Angestellte.
Wie viel noch vorhanden sind von den 7 Millionen Startkapital, ist ungewiss.
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Die beliebtesten Kommentare
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Man fragt sich, ob es eine gute Idee sei, dem amerikanischen (israelischen?) Imperialismus in den A. zu kriechen.
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Der uralte Fehler wie schon bei der Swiss. Tyler Brulé musste es sein und zu viele Flugzeuge und eine Plaudertasche wie der Dosen Andi als oberster Champagner-Tester. Als ob es Absicht gewesen wäre, das alles herunter zu rocken damit die Herren Leuenberger und Villiger alles an die Führer-Nation verscherbeln konnten….. gut, das ist eine andere Geschichte.
Somm mag ja ein guter Gesprächspartner beim nervigen Roger Schawinski sein. Aber den Nebelspalter zu kaufen mit dem Geld anderer kam mir aber von Beginn an sehr schräg vor. Schon der Name dieser altem Boomer-Zeitung die beim Zahnarzt aufgelegen ist. Da ging von Beginn an einiges nur suboptimal.
Ich sage einstampfen bevor die Löcher noch grösser sind und gratis und online neu durchstarten. Mit Politthemen die sie ja beim Nebelspalter im Griff haben. Neuer Name und mit Kommentarfunktionen wo null und nichts zensiert wird. Das sollte Somm doch hinbekommen.
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Schadenfreude pur!
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Der Nebelspalter ist die beste Informationsquelle der Schweiz. Ich kann ihn jedermann bestens empfehlen.
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Ich mag die informative Sendung „Bern einfach“ von Markus Somm und Dominik Feusi. Doch mit weiteren Publikationen besteht neben der Weltwoche wohl kaum eine Chance zu reüssieren. Richtig daneben ist der teure Protz den sich Markus Somm zu Beginn eines unsicheren Unterfangens sogleich gegönnt hat. Nun folgt das peinliche Zurückkrebsen. Doch kommt Somm aus einer reichen Manager-Familie und ist sich offenbar solchen Level gewöhnt.
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Ein weiterer Artikel von Beni Frenkel, den wirklich niemand braucht – ein weiterer Beweis, dass Herr Frenkel viel ist und versucht zu sein, aber defintiv kein guter Journalist
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Die Beiträge des Nebelspalters sind gut, informell und ausgewogen. Somms Memo eine Klasse für sich. Aber Markus Somm ist eben auch zu lieb. Statt die Beiträge knallhart hinter die Bezahlschranke zu stecken, sind sie nach kurzer Werbung gratis zu lesen. Mir soll’s natürlich recht sein.
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Somm ist nichts weiter als ein cholerischer TubbeliSchwätzer und das Gegenteil eines Unternehmer. Er ist Köppel Meilenweit unterlegen.
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Es ist wirklich eine gute Nachricht, den Sonntag damit zu beginnen und zu lesen, dass diese Zeitung «Danebenschalter» endlich mal Konkurs geht. Und niemand wird sie vermissen. Niemand.
Und vor allem seine gnadenlos nasale Stimme. Niemand erträgt dieses quäkende, durch die Nase gepresste Gequassel in einem Podcast. Wen wundert’s, dass das voll gegen die Wand gefahren ist.
Und doch? Da ist er, ständig in den mainstream Blättern, mal da eine Kolumne, mal dort. Kein Wunder, dass seine Zeitung pleitegeht – ohne klare Linie, überall ein bisschen, aber nirgends Substanz.
SRF, der Tagi und die NZZ fragen immer wieder nach seiner Meinung über Russland, doch er kramt noch immer in den verstaubten Dogmen der Sowjetunion, als ob es keinen Unterschied zwischen der Sowjetunion und dem heutigen Russland gäbe. Unglaublich. Eine gute Nachricht, dass er pleitegeht. Nur ein Idiot würde ihn noch abonnieren.
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geld muss man ausgeben solange es da ist. die kohle muss weg. nach uns die sintflut. was solls war ja nicht unser geld. morgen scheint wieder die sonne. alles klar in zh?
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Wusste gar nicht, dass es den Nebelspalter noch gibt🤣👍
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Ein Somm macht noch keinen Nebel. Viel rumplaudern führt nicht automatisch zu einem nachgefragten Magazin. Uralte Weisheiten.
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glaub nur ip berichtet über den nebelspalter
Wusste gar nicht, dass es den Nebelspalter noch gibt🤣👍
Die Beiträge des Nebelspalters sind gut, informell und ausgewogen. Somms Memo eine Klasse für sich. Aber Markus Somm ist eben…
Es ist wirklich eine gute Nachricht, den Sonntag damit zu beginnen und zu lesen, dass diese Zeitung «Danebenschalter» endlich mal…