Die systematische Analyse eines Krieges führt oft zu Ergebnissen, die auch für die interessierte Öffentlichkeit – und sogar Soldaten, die selber in dem Krieg waren – gegenintuitiv sind.
Als Beispiel die Rolle der Artillerie.
Die entsprechenden Analysen der US Army im europäischen 2. Weltkrieg zeigten, dass etwa 60 bis 70 Prozent der Verwundungen auf Artillerie (inklusive Mörser) zurückzuführen war – praktisch der identische Wert wie im 1. Weltkrieg (AMEDD-Reports).
Während die in keinem Film zum 1. Weltkrieg fehlenden Bajonette und andere Nahkampfwaffen und Handgranaten mit zusammen 1 bis 2 Prozent der Verwundungen keine wirkliche Rolle spielten.
Für den Ukraine-Krieg fehlen vergleichbare, verlässliche Analysen. „Berichte“ in den Massenmedien sind überwiegend Propaganda und für Analysten wertlos.
Das Publikum und sogar die meisten Soldaten inklusive Offiziere haben keinen Bezug zu den einem Krieg zugrundeliegenden logistischen und strategischen Prozessen.
Es sucht nach Geschichten. Diese Geschichten können in einem grossen Krieg völlig unabhängig von der tatsächlichen Lage produziert werden.
So waren die letzten deutschen Frontzeitungen Anfang 1945 voll von Geschichten von schlecht ausgebildeten Volkssturmsoldaten, die mit rudimentären Mitteln zahlreich feindliche Panzer abschiessen.
Manche dieser Geschichten waren sogar wahr. Aber – wie ein einzelner Lottotreffer – im grossen Ganzen unerheblich.
Gerade der Einsatz von Drohnen erleichtern die Arbeit von Propagandisten. Ernsthafte Analysten verwenden Drohnenfilme vor allem zur Bestimmung von Standorten.
Was für den Laien als positives Ereignis für eine Seite scheint, ist für den Profi oft ein Zeichen der Schwäche.
Jeden Krieg kann man in der Analyse in verschiedene Phasen einteilen. Um Erkenntnisse zu gewinnen, lohnt es sich, besondere Phasen genauer zu betrachten.
Weil sich hier neue Paradigmen herausbildeten. Daraus können wir ableiten, was geändert werden muss, um besser zu werden.
Aus meiner Sicht besonders interessant ist die ukrainische Sommeroffensive 2023 von Juni bis etwa Oktober. Zu diesem Zeitpunkt befand sich die relative Kampfkraft der ukrainischen Armee vermutlich auf dem Höhepunkt.
Die Ukraine setzte während dieser Offensive überwiegend mit „westlicher“ Militärtechnik und nach Nato-Grundsätzen ausgebildete Truppen ein. Diese waren motiviert, gut ausgebildet und mit den modernsten verfügbaren Waffensystemen ausgestattet.
Ein erheblicher Teil dieser Truppen bestand gemäss den Berichten in den ukrainischen Telegram-Chats aus Soldaten, die im Frühling-Sommer 2022 mobilisiert wurden, an der ukrainischen Herbst-Offensive 2022 beteiligt waren und anschliessend in neu formierte Brigaden integriert wurden.
Zumindest diese Teile der Truppe dürften aus meiner Sicht eine Kampfkraft aufgewiesen haben, die auf dem Niveau von erfahrenen amerikanischen Grossverbänden liegt. Vor allem weil sie über praktische Erfahrung in einem High-intensity-Krieg und tatsächliche Fronterfahrung verfügten.
Interessanterweise war die Einsatzplanung bis auf die taktische Ebene in grossen Teilen delegiert an die USA, die auch taktische Aufklärungsdaten bereitstellte (The Washington Post 2023).
Den US-Planern in Wiesbaden war bekannt, dass die zu diesem Zeitpunkt numerisch unterlegene russische Armee im Winter-Frühling 2023 ein System aus Verteidigungs-Stellungen erstellte, mit einer Mischung aus Grabensystemen, Minenfeldern, Bunkern und unterstützenden Feuerstellungen.
Diese bestand aus drei Verteidigungslinien, der so genannten „Surowikin Linie“, mit einem Vorfeld.
Aus den Ereignissen von 2022 war bekannt, dass es im industriell geprägten Hügelgelände des Donbass und Donesk schwierig ist, einen operativen Schwerpunkt für einen Durchbruch zu bilden.
Die ukrainische Armee und die amerikanischen Planer planten darum einen schnellen Vorstoss in Richtung Krim über die Achse Tokmak-Melitopol vor.
Dieses Gebiet besteht vor allem aus offenem Tiefland (Steppe) und ist somit gemäss traditioneller Doktrin optimal geeignet für einen Vorstoss mit mechanisierten Einheiten.
Auch der klimatische Zeitpunkt war optimal. Der schwere Boden verwandelt sich während der Regen- und Tauzeit in einen tiefen Matsch („Rasputiza“).
Dieser ist für sämtliche Fahrzeuge inklusive Kettenfahrzeuge ein Problem. Im Juni ist der Boden trocken, was wiederum für mechanisierte Einheiten und die Panzerwaffe optimal ist.
Die mit der entsprechenden Planungs-Software JCATS und OneSAF durchgeführten Simulationen waren vielversprechend. Es wurde mit einem raschen Zusammenbruch der russischen Verteidigungskräfte und einem Durchbruch bis zum Meer von Azov gerechnet (The Washington Post 2023).
Den Grabensystemen und Minenfeldern haben die Planer nur einen geringen militärischen Wert zugutegehalten. Mit solchen Hindernissen waren die USA das letzte Mal an der italienischen Front im 2. Weltkrieg konfrontiert.
Ein exemplarisches Beispiel: Gemäss einem ukrainischen Panzerkommandanten war die Empfehlung eines deutschen Ausbilders, „Minenfelder einfach zu umfahren“ (Defense Express, 2023)!
Das Ergebnis war ein vollständiges Desaster, sowohl auf taktischer als auch auf strategischer Ebene. Schon nach wenigen Tagen war klar, dass die Vorstösse nach wenigen Kilometern feststecken und nicht einmal das Vorfeld der ersten Verteidigungslinie überwinden konnten.
Fahrzeuge (vor allem auch das spezialisierte Minenräumgerät) wurden durch Drohnen, Minen und Panzerabwehr-Raketen immobilisiert respektive ausgeschaltet, während die Infanterie auf offenem Gelände grosse Verluste durch die überlegene russische Artillerie erlitt (US Army, Bajc 2025).
Am gewählten Vorgehen wurde über Wochen festgehalten, obwohl bereits nach wenigen Tagen offensichtlich war, dass die Planungsannahmen falsch und ein Erfolg nicht möglich war.
Es gab einige taktische Anpassungen – wie der Einsatz von nächtlichen Infanterieangriffen –, aber keine grundlegende Adaption an die Situation (RUSI 2024).
Ich möchte den ukrainischen Soldaten oder Kommandanten keinen Vorwurf machen. Ebenso nicht den westlichen Planern oder der Operationsführung. Planungsfehler geschehen, vor allem im Krieg.
Aber es ist unverständlich und erschreckend, dass trotz dem bereits nach wenigen Tagen offensichtlichen Misserfolg über Wochen stur an dem gescheiterten Vorgehen festgehalten wurde.
Im Krieg erhalten die Planer Informationen oft verzögert, was eine Reaktion erschwert. In diesem Fall konnten sogar unabhängige Beobachter die Vorgänge quasi in Echtzeit und Hochauflösung mitverfolgen.
Für mich ist das einzig damit erklärbar, dass die Ereignisse die Grundfesten und Grundannahmen der „westlichen“ Kriegsführung so stark erschütterten, dass dies die Entscheider überforderte.
Hier zerschellten über 80 Jahre aufgebaute Doktrinen und Simulationsmodelle an der veränderten Realität.
Ein weiteres Erklärungsmuster ist die Propaganda. Sie schürte vor der Offensive übersteigerte Erwartungen, zeichnete das Bild eines taktisch unfähigen und demoralisierten Gegners und stilisierte westliche Waffen – insbesondere Panzer wie den Leopard 2 A4-6, den Challenger 2 oder den M1A1 Abrams – zu beinahe unbezwingbaren „Wunderwaffen“ hoch.
Das Risiko realitätsferner Propaganda ist genau das: Sie kann als Gefängnis für Entscheidungsträger wirken. Die Militärgeschichte ist voll von solchen Beispielen.
Ein exemplarischer Fall ist die Schlacht um Singapur im 2. Weltkrieg (8. bis 15. Februar 1942). Die britische Propaganda hatte Singapur zu einer unbezwingbaren Festung aufgebaut.
Gleichzeitig wurden die japanischen Truppen als taktisch schwach und schlecht ausgerüstet dargestellt.
Das Ergebnis war eine unzureichende Vorbereitung, eine realitätsferne Planung und konsequenterweise eine vernichtende Niederlage gegen einen numerisch deutlich unterlegenen Gegner.
Die britischen Truppen verloren 85’000 Männer, bei minimalen Verlusten des Angreifers (Farrell 2005).
Zurück zur Ukraine: Die Sommeroffensive 2023 stellte einen Wendepunkt in der Kriegsführung dar. Seither setzen beide Seiten im Landkrieg vor allem auf Grabensysteme.
Diese sind – anders als im ersten Weltkrieg – nicht durchgängig. Sie sind gebildet aus Stellungen, die meist aus verschiedenen kleinen Bunkern bestehen, mit einem Grabensystem und weiteren Sperrmitteln.
Oft sind die Gräben auch abgedeckt, was wirksam vor Drohnen schützt.
Die Stellungen sind so aufgebaut, dass sie sich gegenseitig unterstützen können. Jedoch werden sie nur von einer relativ kleinen Zahl – oft nur 10 bis 20 – Soldaten gehalten.
Sie sind in Summe kostspielig in Erstellung und Unterhalt. Es braucht Ressourcen für den Aushub, Zement und Pumpen, um die Stellung trocken zu halten. Auch müssen die Soldaten versorgt und periodisch rotiert werden.
Sie werden offensichtlich idealerweise in erhöhtem Gelände erbaut, möglichst unter Einbezug von Gebäuden und Wäldern.
Diese Stellungen sind äusserst schwierig zu bekämpfen, sowohl für Artillerie, Infanterie und Kampfpanzer als auch für Drohnen. Aufgrund ihrer geringen Dichte sind sie auch kein ökonomisch sinnvolles Ziel für teure Lenkwaffen.
Eine AGM-158 JASSM Luft-Boden-Rakete hat einen Stückpreis von mindestens 1,2 Millionen US-Dollar, dazu kommen die Betriebskosten des Flugzeugs sowie das Einsatzrisiko für das Flugzeug (DoD 2017, Lot 15).
Die heutigen Kosten pro Rakete werden gar mit deutlich über 1,5 Millionen Dollar angegeben (Air&Spaceforces.com 2025). Damit stehen wir bei einem Total von vermutlich über 2 Millionen Dollar pro abgefeuerte Rakete, inklusive der anteiligen Kosten für das Trägerflugzeug.
Diese kann beispielsweise nur in einem Drittel der Fälle die gegnerische Fliegerabwehr überwinden. Damit sind wir bei Kosten von 6 Millionen für jeden erwarteten Treffer.
Krieg hat eine kalte Logik: Jedem möglichen Ziel wird ein Zielwert zugeordnet. Dieser ist beispielsweise hoch bei einer Radar- oder einer modernen Luftabwehrstellung.
Kleine Infanteriebunker in solchen Stellungen, die oft nicht mal besetzt sind, sondern nur als Lager für ein bisschen Verbrauchsmaterial oder ein paar Kisten Infanteriemunition dienen, sind keine lohnenden Ziele für diese teuren Lenkwaffen.
Nächste Woche können wir betrachten, warum wir einen langsamen, stetigen Vormarsch der russischen Armee sehen und wie die ukrainischen Stellungen fallen.
Hochinteressanter Artikel.
Warum lese ich so etwas nie in der NZZ?!?
Ich kann mich daran erinnern, dass dort im Sommer 2023 immer nur Jubelmeldungen publiziert wurden.
Und plötzlich hörte man nichts mehr zu Thema.
Finde ich jetzt durchaus interessant, das aufzuarbeiten.
…transatlantische Medien sind verschwendetes Geld.
was oder wer ist nzz??
Antwort: Weil dort ein gewisser Georg Häsler von der FDP seinen kompetenzlosen Senf produziert. Zur Erinnerung: Es war FDP Riniker, die zusammen mit Mitte Amherd 25 CH Panzer ins Ausland verhökerte, um auf dem Ballett der Eitelkeit der NATO-Staaten mittanzen zu können … derweil unsere eigenen CH mechanisierten Formationen immer noch nicht voll ausgerüstet sind.
NZZ? Schade für das Papier, die Druckerschwärze und die gesamte Energie, die für die Produktion dieses einstig guten Blattes verwendet werden. Effektive, realitätsbezogene und neutrale Berichterstattung geht anders.
Diese Reihe „Westliche Wehrtechnik“ im IP ist von hervorragender Qualität und sucht seinesgleichen in den üblichen Tageblättern. Da weiss offensichtlich jemand, wovon er schreibt (sie schreibt? 🤔)
Da die USA jetzt den Stellvertreter-Krieg um Rohstoffe in der Ukraine gegen Russland verloren haben, muss jetzt Venezuela (grösste Öl-Vorkommen der Welt) dran glauben.
Es ist so erbärmlich.
Ich hasse die USA so sehr, dass ich kaum noch einer geregelten Arbeit nachgehen kann.
Das sich deine Wahrnehmung ein bisschen verschoben hat, wussten wir schon länger, CS. Lässt sich gut behandeln.
Die USA hat sich von einem freiheitlichen Staat zu einem mafiösen Gebilde verwandelt, welche seine Macht ausspielt, um andere Länder auszuplündern.
Schutzgeld wird heute z.B. in Form von Zöllen legal erpresst.
Der Pate und seine Komparsen bereichen sich im Namen der dumm gehalteten und verblendeten Volk, dass ihm noch zujubelt.
guter Hinweis!
Gehen Sie einer ungeregelten Arbeit nach.
Ausser G. Hässler mit seinen realen, harten Analysen in der NZZ
gibt es überall nur weichgespülte Berichte, welche mehr auf dem Prinzip Hoffnung als auf
dem realen trüben Kriegsalltag beruhen wie in der Ukraine und von irgendwelchen Laien geschrieben werden, welche noch nie Militärdienst geleistet haben.
Häsler, ex Kadi einer Festungsminenspicker-Kompanie – reale, harte Analysen? Lesen bzw. hören sie mal Jacques Baud oder Ralf Bosshard!!
Da scheint Herr Hässig einen Oberst i Gst oder Divisionär gefunden zu haben, der für ihn Artikel schreibt.
I like.
Nein es ist ein Oberst a D
Das niedermetzeln und verstümmeln von jungen und alten Soldaten auf beiden Seiten geht weiter und die Waffenindustrie weiss nicht mehr wohin mit der Masse an Kohle die sie verdienen.
Die Milliardäre, die selbst und deren Kinder niemals an der Front zu sehen sind, reiben sich ebenfalls die Hände, an denen das Blut der Soldaten klebt. Selenski, vd Laie, Merz, Macron, Starmer usw. machen den grossen Reibach.
Eben so wie es immer ist und war.
Weiter so mit der putinischen Propaganda.
Steh doch einfach dazu, dass Dir Deine Rheinmetallaktien und explodierenden Kurse wichtiger sind als die verreckenden, verstümmelten Soldaten.
Musst Dich nicht hinter dem Putin verstecken, der mir übrigens weniger Angst macht als unsere Kriegsgeilen v.d.Laie, Merz, Macron und Starmer, die von der zusammenkrachenden Elends-Union ablenken wollen.
Und gleichzeitig will die Armee einfach weiter machen wie bisher. Die sollten dringend mal ein paar Beobachter in die Ukraine schicken, bevor da weiter Material beschafft wird.
Die russische Sommeroffensive ist ein Flop – einmal mehr. Russland versuchts immr noch mit der Brechstange mit gewaltigen Verlusten an Menschen und Material. Jetzt droht gar noch in der Nähe von Pokrovsk eine Einkesselung…So siehts aus. Aber egal – nur weiter ins Verderben.
Es ist erfreulich, dass es noch erfahrene Schweizer Offiziere gibt, die über tiefe analytische Fähigkeiten verfügen und trotz des Spannungsfeldes zwischen Loyalität, Expertise und strategischer Sorge bereit sind, nicht für Ruhm oder Reichweite zu schreiben, sondern weil die militärstrategische Fehlentwicklung des Westens (und insbesondere der Schweiz) intellektuell und moralisch in höchstem Masse beunruhigt.
Wünschen wir dem Autor dass seine leise, aber präzise Intervention von Politik und Wählern gehört wird. Und danken wir ihm für seinen Schweizer Patriotismus.
Zumindest im VBS liest man das sicher mit grossem Interesse.
Aber die sind derartig festgefahren, die planen lieber weiter den Kalten Krieg der 1960er, mit riesigen Verbänden aus militärisch wertlosen Panzern.
Vielleicht hätten wir einen Verband für diese Sommeroffensive beisteuern sollen.
Die paar Überlebenden hätten dann aus erster Hand erzählen können, wie die Leo2 wie die Hasen abgeknallt werden.
Offensichtlich hat das VBS ja keinen Telegramm-Zugang und kennt die Videos nicht.
Es gibt auch Schweizer Söldner die für die UKR morden !
Warum hört man davon Nichts ?
Mal nach Jona Neidhart googlen !
Diese objektive und realistische Darstellung der Tatsachen ist eine willkommene Abwechslung von der plumpen Propaganda in den übrigen Medien.
Kriegsverherrlicher!
Der Grundfehler im Westen ist, dass er via emotionsbasiertem Wunschdenken und nicht faktenbasierter Analyse funktioniert. Wer die ukrainischen und russischen Quellen intensiv konsultierte, der hatte schon seit Beginn der SMO den wesentlich besseren Durchblick als sämtliche westlichen Medien und sogar Geheimdienste(!) – zumindest, nach dem, was diese öffentlich kommunizierten.
Übrigens gibt es gegen diese Bunker, Gräben und Sperrmitteln recht wirksame Mittel. FAB-1500UMPK, ODAB-1500UMPK aber auch TOS-1 bei kürzeren Entfernungen. Das Ziel ist nicht Vorrücken, sondern Zermürbung des Gegners.
Toller Artikel und Autor.
Wie bei allen kontroversen Themen muss man nur tief genug Graben, bis am zur Wahrheit kommt, vorausgesetzt man will sie überhaupt hören.
Eine der guten und deutschsprachigen Quellen ist IP.
Ergänzend kann ich – auf Englisch – BBN auf naturalnews.com empfehlen.
Die eu/nato hat nix zu suchen in dieser Geschichte.
Schon gar nicht von dt. Kommando-Zentren aus!
Ukraine ist aufzueilen in RUS/östlich Dnepr und
Poland/westlich Dnepr.
Mit der jetzigen, ungewählten Führung wird das Land verkauft.
Putin ist für diesen Vorschlag wohl sehr empfänglich. Vielleicht gibt’s noch einen schönen Aufenthalt im Hotel National mit Sicht auf den Roten Platz und ein paar Rubeli….
1)
Eins muss verstanden werden, … die Russen führen diesen Krieg mit stark angezogener Handbremse.
Diverse Blogger, Reporter, etc. mit Kontakten zum Kreml berichten unabhängig voneinander, das der einzige Grund, das die SMO so zaghaft und langsam geführt wird, und nicht full-scale, Putin ist.
Man sieht die UA als Brudervolk an das vom Westen verbeldnet und benutzt wird gegen Russland. Daher die softe Variante des Krieges. In allen Großstädten der UA ( ausser denen an der direkten Frontlinie ) gibt es Strom, Wasser, Internet, TV, die Cafes sind offen, Straßenbahnen fahren, …
ja, dieses „Wir haben noch nicht einmal angefangen“-Märchen taucht immer dann auf, wenn es russland schlecht geht.
kann sein: „stark angezogene Handbremse“.
Aber aus anderen Gründen:
Wie Sie wissen, gibt RU ca. 40pc des BIP (BIP Niveau Italien!)
für die Kriegswirtschaft aus.
Die Handbremse ist aus notwendigen Gründen angezogen:
Sie können nicht anders, nicht besser.
Das viele Geld versickert dort in der Korruption.
Einer Korruption zum Machterhalt.
That’s it, mein Guter.
@Korruption
Ihr BIP können Sie sich sonst wo hinhängen, das sagt gar nichts aus.
laut IWF hat Russland in Europa die stärkste VW nach Kaufkraftparität.
Korruption gibt es überall, auch in Russland, … aber wenigstens sperren die Russen diese weg wenn sie diese erwischen, wie man es dort auch nachschauen kann, … hier im Westen ( wer hats erfunden ), wird man befördert.
Nur hat das Maß an Korruption in Russland keine Auswirkungen auf die Handbremse.
Correkt.
RU wollte immer eine politische Loesung, die EUSA nicht.
Eine EU unter Kallassen und Trallallas Albrecht wollen RU zerstueckeln.
Es war schon uns im Feb 2022 klar, dass dieser Krieg durch die Kapitulation der Ukr enden wird.
Das wird nat. keinen Frieden kriegen, es wird die EU zerreissen und das ist gut.
2)
Wenn die Amis Krieg führen, wird alles zerbombt, die gesamte Infrastruktur, von militärisch bis zivil, Kraftwerke, Brücken, Industriebetirebe, Schulen, Krankenhäuser etc, … (Israels IDF übrigens noch schlimmer). Die Amis waren auch die Ersten und Einzigen bis jetzt die sogar 2 Atombomben abgeworfen haben. Sagt ja alles.
Was ich aber zum Ausdruck bringen wollte, … aktuelle moderne Kriegsführung ,,light“ sieht man jetzt in der UA. Sollten die Russen voll aufdrehen im Falle das die Nato einsteigt, … werdet ihr die UA als Kinderspielplatz der Kriegsführung in Erinnerung behalten.
du hast recht, Sascha, Russland macht das ständig: Kinderkrankenhäuser, Spielplätze, Schulen und Kindergärten, zusätzlich zu kritischer Infrastruktur, Getreidespeichern in der ganzen Ukraine. Russland ist ein böser, gescheiterter Staat, der andere böse Regime unterstützt (Ham-Ass, His-bull-ah, was auch immer).
Schauen Sie sich jedoch an, was die Ukraine Russland antut, um sich zu verteidigen – und wenn die NATO schließlich eingreift, wird Russland erkennen, dass alles, was vorher geschah, ein Kinderspiel war.
Zu IDF: da würde ich mal nach „Nutella“ und „Gaza“ in der Suchmaschine Ihrer Wahl suchen. Und mir dann so meine Gedanken machen. Vielleicht sogar die Zeitung wechseln.
@Der Kommentator: haben Sie Beweise, dass RU die Hamas unterstützt? Oder gehören letztlich doch nur Israel und die USA zu deren Förderern?
https://share.google/6p3l1lQAL1v3bbwaH
Der Preis bei den Soldaten, gerade auf Russischer Seite, ist immens. Russland rekrutiert etwa 30’000 Soldaten pro Monat, um die Verluste auszugleichen. Da spielen die Millionen für ein paar Raketen eigentlich nur eine untergeordnete Rolle. Aber der Kriegsteiber im Kreml, dem ist das egal.
Was hier im Artikel viel zu kurz kommt, ist die Veränderung auf dem Schlachtfeld. Gerade bei den Ukrainern. Mit billigen selbstgebauten Drohnen in riesigen Stückzahlen, findet heute der Kampf statt. Niemand hätte zu Beginn des Krieges gedacht, dass die Ukraine so lange aushält.
Der Unterschied ist: Die russischen Soldaten sind Freiwillige mit Zeitverträgen. Am Ende der Dienstzeit gehen sie wieder in das zivile Leben zurück. Und dies mit einem fetten Check in der Tasche.
Während man bei der Ukraine so lange im Militär bleibt, bis man entweder tot, schwer verwundet oder in Kriegsgefangenschaft ist. Oder man desserdiert.
Entsprechend muss die Ukraine auch ihre Soldaten auf offener Strasse in Vans zerren. Manchmal wehren sich die Bürger, indem sie den Russen die Koordinaten der Menschenfänger durchgeben. Und dann kommt eine Geran.
Schauen sie mal die Ukrainischen Verluste auf Oryx an (westliche Berechnungen):
> 500 HMWVV ausser Gefecht
> 400 M113 ausser Gefecht
> 200 Bradleys ausser Gefecht
> 100 Strykers ausser Gefecht
> 50 Leoparden ausser Gefecht
> 50 Marder ausser Gefecht
> 30 Abrams ausser Gefecht (also de facto alle gelieferten)
> 100 M109 ausser Gefecht
> 100 Howitzers M777 ausser Gefecht
Und da reden wir nur von einigen westlichen Lieferungen!
Die Summe der mechanisierten Verluste sind mittlerweile höher als jene der USA in Vietnam. Von all den armen Soldaten spreche ich gar nicht erst.
@Tina: sie gehen das Ablauf der Zeitverträge mit fettem Check zurück? Nun ja, ich gehe davon aus, dass der Check nicht im Bodybag mitreist sondern per separater Post an die Angehörigen. Man hört zwar auch, dass die Checks nicht eintreffen und die Leichen nicht zurückkehren. Russland halt.
@Schnauz: Auf einem Telegram-Filmchen war eine russische Soldatenwitwe zu sehen, die jubelnd in vollen Zügen abfeierte. Das zeigt, dass a) der Check angekommen war und b) der Betrag darauf hoch genug war, um die Trauer über den Verlust ihres Mannes mehr als zu kompensieren.
3)
RUSS hat von Anfang an die Luftüberlegenheit in der UA, und kann jeden Punkt in der UA treffen.
Ist jemandem aufgefallen das die RUSS bis jetzt keine einzige Brücke über den Dnjepr zerstört haben ( vor ein paar Tagen die Erste ) ???
Alles was an westlichen Waffen von Polen oder Rumänien an die Front kam, musste mit LKWs und Zügen von der UA Westgrenze über den Dnjepr bis zu 1.500km an die Front gebracht werden.
Die Russen haben das bewusst zugelassen, indem sie die Brücken intakt gelassen haben.
Bringt und alles was ihr habt !!!
Das Ergebins sieht jeder !!!
Herr Stahel,
Sie sagten, die Bajonnette spielten bei den Verwundungen keine Rolle (mein herzliches Beileid übrigens dazu). Gibt es wenigstens Statistiken darüber, wieviele Drohnen durch Bajonette erlegt wurden?
Herr Stahel?
Russland wird den Krieg verlieren. Aktuell Russland: Benzin rationiert, Autoschlangen an den Tankstellen ohne Ende, Internet eingeschränkt, riesige Soldatenfriedhöfe, Wirtschaft miserabel , Bankencrash gleich um die Ecke etc. Donbass, Krim und andere eroberte Gebiete: Kaum Wasser, Elektrisch eingeschränkt, Kehricht bleibt liegen…die dortige Bevölkerung hat die russischen Besatzer satt. Verteidigung der Krim immer schwächer. Russland im Vormarsch? Schönfärberei. Selbst Igor Girkin, der Leiter der russischen Donbass-Operation 2014 sagts: Russland hat bereits verloren.
Hoffen wir, dass nicht der Wunsch der Vater des Gedankens ist…
Hinzu kommt: Die Ukraine hat im Juni 2025 durch Angriffe auf die Flughäfen, auf denen die strategische Luftfahrt stationiert war, ein Drittel der russischen nuklearen Trägerkapazitäten zerstört, und die Überreste der russischen Schwarzmeerflotte verstecken sich in Noworossijsk. Also nein, Russland tut überhaupt nichts Gutes.
Oberserver=Elendsky‘ Pressesprecher.
Socher Schwachsinn !
Geben Sie doch ihren richtigen Namen an, damit man Sie Ende Jahr zur Rechenchaft ziehen kann.
Ihr könnt hier noch so viel antiwestliche Propaganda
verbreiten. Fakt ist: Die russ. mil. Spezialoperation
ist bis dato ein Fiasko. Der Eintrittspreis in die
Ukraine steht in keinem Verhältnis.
Befasst Euch mal mit der Annahme die Ukraime würde
kapitulieren. Glaubt Ihr tatsächlich die Ukrainer würden
einen Machtfrieden akzeptieren, nachdem was sie alles
geopfert haben. Will dann Ego-Putin alle Ukrainer nach
Sibiren deportieren ?
Man kann der EU und Nato ablehnend gegenüberstehen, aber
dies ist noch lange kein Grund sich mit Kriegsverbrechern
zu solidarisieren
An so einem guten auf Fakten und nicht auf Täuschung basierenden Artikel erkennt man, dass die meistgesehenen und meistgelesenen Medien (SRF, NZZ, Tagi etc.) in den wichtigen Themen reine Propagandamedien sind, welche man nicht mehr finanziell unterstützen darf.
Und warum bleibt der Autor dieser angeblich so kompetenten Studie anonym?Vor wem oder von was fürchtet er sich?
Von Dummschwätzern, die alles besser wissen wollen.
Es geht um Fakten und Einschätzungen und nicht um Personen.
Und alle anderen hochgelobten Qualitätsmedien (Propagandablättli) schreiben immer noch vom baldigen Sieg der Ukrainer über Russland.
Der Autor kann nur Stahel heissen, weil er ständig vom 2. Weltkrieg schreibt. Sein Artikel ist nur dazu da abzulenken, dass die Russen auf der Verliererstrasse sind. Ein Viertel der Ölraffinerien wurde getroffen. Die Wirtschaft ist am kollabieren und an der Front 0.3% der Ukraine mit enormen Verlusten erobert. Stahel schreibt nur noch anonym. Es ist aber völlig egal, wer dies geschrieben hat. Es ist schlicht Desinformation aus Moskau. Nur merkt das niemand. Russische Trolle werden wieder etwas dazu schreiben. Wird aber nichts ändern an der Tatsache, dass Russland den Krieg verliert.
wir liefern die waffen – ihr liefert die leichen !
fast 2 millionen tote und viele verletzte das ergebnis !
europa in der selbst gestellten falle gelandet.
fehler mit fehlern beheben, so geht politik.
Also falls die CH-Armee Standart einer schlagfertigen Truppe sein sollte, dann fragt man sich, wie auf CH-Schiessplätzen mit CH-und neuerdings auch Natobeteiligung, die aktuellen Sandkasten-Knallereien als Basis abgefeiert werden, dann ist vor allem Idiotie an vorderster Front präsent.
US-Einsatzplanung heisst immer, dass vor eigenen Operationen am Boden zuerst die absolute Luftüberlegenheit errungen wird, danach wird die gegnerische Kommunikation zerstört, siehe Kuwait 1991, Irak 2003, Iran 2025 usw. Wurde schon ab 1943 so praktiziert. In der Ukraine geschah nichts davon und ist übrigens auch den Russen nie gelungen. Jetzt haben beide Seiten auch Drohnen. Darum ist in der Ukraine nichts entschieden.
Den Briten in Singapur 1942 fehlten schlicht Flugzeuge und Munition, nur wussten sie nicht, dass die Japaner vor Ort auch fast keine Munition mehr hatten.
Seltsame Propaganda-Beiträge. Die Ukrainer können heute wieder türkische Bayraktar einsetzen, weil die russische Luftüberwachung immer löchriger wird. Die Krim ein Schrottplatz russischer Radar- und Abwehrsystemen.
Etliche Bewohner, die von Russland „befreit“ wurden, haben kein Wasser und kaum Strom. Eine Raffinerie nach der anderen geht in Flammen auf, weil wieder jemand eine Zigi angesteckt hat. Eisenbahnlogistik am Allerwertesten. Benzin muss rationiert werden, und das im Land, welches die Tankstelle der Welt sein soll.
Läuft für beide Seiten nicht gut.
Sorry, das ist absoluter Schwachsinn eines vermeintlichen Experten, der die Schweizer Bunker wieder beleben möchte. Mir scheint auch etwas putinistische Propaganda eingestreut „Gegen Russland kann man nicht gewinnen“. Die Kräfteverhältnisse sind völlig falsch dargestellt, Russland hat an jedem Frontabschnitt einen Personalüberhang – mindestens im Verhältnis 2:1, meist mehr. Die Botschaft hier: Der Westen scheitert am russischen Verteidigungswillen. Das ist ein Umkehrung der Tatsachen.
„Nächste Woche können wir betrachten, warum wir einen langsamen, stetigen Vormarsch der russischen Armee sehen und wie die ukrainischen Stellungen fallen.“
Diesen „Vormarsch“ beobachten wir seit der ersten russischen Invasion in der Ukraine 2014, und raten Sie mal – die Ukraine steht.
Es ist sehr bezeichnend für die Fähigkeiten der russischen Armee, dass sie die Ukrainer als Bedingung für „Frieden“ anfleht, sich aus den von Russland beanspruchten Gebieten zurückzuziehen – nur um dann erneut Druck auszuüben, wenn Russland wieder aufrüstet.russland könnte versuchen,sie einzunehmen,wenn es kann!
Die Propagandisten der Nato / UA stehen spät auf.
Da hab ich ein paar Fragen:
– Wenn es so gut läuft, warum bettelt denn Selenski permanent um Hilfe?
– Warum dürfen die Männer aus der Ukraine nicht ausreisen, während das aus Russland problemlos möglich ist?
– Wenn Russland vor dem wirtschaftlichen Kollaps steht: Warum macht dann gefühlt der halbe russische Mittelstand Ferien in der Türkei?
-Warum bettelt ru bei jeder Gelegenheit darum,die Sanktionen aufzuheben und die UA zum Rückzug aus den Gebieten zu bewegen,die Ru nicht selbst einnehmen können?
-Ru können ausreisen weil Nordkorea seine Soldaten und ru seine Gefangenen sowie die Minderheiten an die Front schickt
-Man sieht nur einen winzigen Prozentsatz der ru Bevölkerung in TR, während der Rest ohne Warmwasser lebt.Sie können nirgendwo anders hinreisen,auch nicht in die Ferienorte auf der vorübergehen besetzten UA Krim, die ru Armee weder verteidigen noch lange halten kann.
Süss wie sich die Putin-Trolle hier im Kreis auf die Schultern klopfen. Russland hat in bald 4 Jahren nichts zustande gebracht, keine Grossstadt wurde erobert.
Bald ist Herbst und dann reisen die Flamingos gegen Osten.
Und wenn das zur russischen Strategie gehört? Laaangsam aber stetig die Bandera-Nazis und das NATO-Arsenal zerreiben. Wenn sie es schnell und ultrabrutal machen würden, erwischen sie halt nicht Alles
Einfach damit ihr mal wisst, was in Deutschland so los ist:
– Deutschland hat keine Verfassung, sondern ein Grundgesetz (typisch für ein besetztes Land)
– Deutsche Gerichte sind weisungsgebunden, d.h. ein Politiker (z.B. der Innenminister bestimmt die Höhe der Strafe)
– Die deutschen Gerichte dürfen deswegen keinen internationalen Haftbefehl mehr ausstellen
Auch dieser Artikel ist wieder ganz stark.
Zu dem Thema liest man in der Schweiz nirgendwo sonst etwas so Fundiertes.
Und lasst euch nicht von den offensichtlichen Fake-Kommentaren beirren.
Ich – selber seit vielen Jahren im militärischen Umfeld aktiv – lese hier nichts, was ich nicht zu 100% unterschreiben würde.
Und trotzdem habe ich noch so manches beim Lesen gelernt.
Niemand hindert die Russen nach Hause zu gehen. Sie können jederzeit aufhören. Trotzdem machen sie weiter. Ich habe das Gefühl, dass es nicht gut herauskommt für die Russen. Russland steckt in einer gewaltigen Krise. Laut Putin müssen sie jetzt von Benzin auf Kohle umsteigen.
Super sachlich und informativ, bravo! Diese Texte sollten auch in den ,,Propaganda Medien“ wie Tagesanzeiger oder FuW abgedruckt werden um die realitaetsfremden Kosumenten dieser Medien sachlich aufzuklaeren.
Sehe ich auch so. Meine Erwartung wäre eigentlich, dass sich jeder Bericht in einem Qualitätsmedium auf dieser fachlichen Ebene bewegt.
Es fällt auch auf, dass die Ukraine-Trolle vom Artikel fachlich hoffnungslos überfordert sind und nicht in der Lage sind, dem Autor oder der Autorin inhaltlich paroli zu bieten.
Kontrovers an der Kommentarfunktion von IP ist, dass russo-propaganistische Kommentarbeiträge in Artikeln wie diesem regelmässig unter „Beste“ aufgeführt sind…
Schräge Rechnung am Ende des Artikels. Eine Einweg Drohne kostet $1000 und ist DIE dominante Lenkwaffe in diesem Krieg. Sie ersetzt Artillerie gegen weiche und beweglich Ziele Weitgehend.