Schliesslich war der Druck der Öffentlichkeit zu heftig, kein Bargeld mehr am Zürcher Weihnachtsmarkt in der Hauptbahnhofshalle anzunehmen.
Nachdem verschiedene Medien darüber berichtet hatten, aber auch viele ausländische Zeitungen und Fernsehstationen, zeigten sich die Organisatoren von „Polarzauber“ plötzlich einsichtig.
„Neben den Medienberichterstattungen haben uns zahlreiche Nachrichten von Bürgerinnen und Bürgern erreicht, die sich besorgt über die neue eingeführte Cashless-Bezahlmethode zeigten“, schrieb Polarzauber den Ausstellern.
„Wir nehmen diese Anliegen und Bedenken sehr ernst, denn es war nie unsere Absicht, Menschen auszuschliessen oder Ängste zu schüren.“
Der Tages-Anzeiger hatte als Erster berichtet. Konkret bedeutet die Umkehr: Den Ausstellern wird die Möglichkeit zurückgegeben, neben den gängigen Zahlungsmitteln auch Bargeld anzunehmen.
Viele Ausstellerinnen und Aussteller atmen auf, denn der Bargeld-Anteil liegt bei Ständen mit kleinen Pro-Kopf-Ausgaben oder bei den klassischen Food-Ständen im HB bei 35 bis 40 Prozent.
Dazu kommen die vielen Touristen, die in Euro oder Dollar jn bar kleinere Konsumationen berappen.
Viele rechneten bereits mit massiven Umsatzeinbussen und vor allem hohen Kosten an Gebühren durch die elektronischen Zahlungsmittel.

Zudem drohte ein Bürger mit Absender eines Vereins namens „Schweiz-Macher“ mit Klagen. Er hatte Beschwerden beim Kanton Zürich und der SBB eingereicht.
Weil der HB quasi allen gehört, müsse ein dort stattfindender Xmas-Markt das offizielle Zahlungsmittel Schweizer Bargeld zwingend einschliessen.
Die Frage ist: Wer kam überhaupt auf die Idee, den Anlass Cash-frei durchzuführen. „Das bargeldlose Zahlungssystem wurde gemeinsam mit der SBB als Vermieterin beschlossen“, sagte Anfang Woche Marco Eberhard von Veranstalterin Polarzauber.
Es habe gute Erfahrungen „mit anderen Grossanlässen“ gegeben, zudem erlaube ein Cashless-Konzept „schnellere Abläufe (…) bei den Tagesabschlüssen“.
Die Bargeld-Diskussion an den Märkten ist in Zürich trotz der 180-Grad-Wende nicht ausgestanden. Grund: Andere Märkte nehmen Bargeld zwar an, doch unter sehr umständlichen Bedingungen.
Das Bargeld muss man an einem separaten Stand vorab umtauschen und auf eine Guthabenkarte laden.
Widersprüchlich ist auch die Haltung der Stadt Zürich, wenn es um das Thema Bargeld geht.
In den Gastronomiebetrieben der städtischen Anlagen, die vom Sportamt verpachtet werden, müssen sich die Gastronomen vertraglich verpflichten, Bargeld zu akzeptieren.
Streng genommen müsste diese Auflage auch für das „Wienachtsdorf am Bellevue“ und den „The Singing Christmas Tree“ am Werdmühleplatz gelten.
Beide Veranstaltungen werden auf städtischen Grund ausgeführt und werden „cashless“ durchgeführt.
Die Diskussion ums Bargeld wird also weitergehen. Verschiedene Initiativen und Klagen sind hängig, nicht nur in Zürich.
Aus dem Aargau hiess es noch Anfang September: „Kein Bargeld mehr – das ist ein Seich“.
Dies, weil der Kanton plant, bei den Billettautomaten des Tarifverbundes das Bargeld wegzulassen. Sogar die Neueröffnung des Basler Globus wurde vom Thema überschattet, weil die Rooftop-Bar kein Bargeld akzeptierte.


Zu spät und wieso sollte ich überhaupt etwas an den überteuerten Weihnachtsmärkten konsumieren.
Cash is King! auch wenn aller Schurbler/innen nur digital sehen.
Warum sollten ausgerechnet die „Schurbler/innen“ nur digital sehen? Versteh ich nicht.
Kapier ich nöd:
Die Linken sind für mich die Oberschwurbler/innen!
Was ist ein der/die/das „Schurbler*?
Mit freundlichen Grüssen von einem Verfechter von Bargeld!
Versteh ich nicht. „Schwurbler“ wurden doch alle Impfgegner von den Impfturbos genannt; bis die Impfturbos immer leiser wurden. Deshalb sehe ich Schwurbler nicht als links, sondern als Kompliment für die Impfgegner.
Bargeldlos dh. digital bezahlen dient ausschliesslich der UN 2030 Agenda (=totale Kontrolle, schrittweise weniger Freiheit) und den Banken (=Einnahmen aus jeder Transaktion).
Der Einzige Grund heute noch auf Bargeld zu bestehen im Geschäft ist Steuerhinterziehung versuchen zu praktizieren.
Wenn es um Kontrolle geht, könnten sie auch heute schon das ganze per Bargeld kontrollieren.
Was stimmt nicht mit Ihnen?
@Ich frage für einen Freund….ich frage für einen freund ist ziemlich ausgelutscht….
Bargeld kann man ja abgezählt einfordern damit dieses umständliche Retourgeld entfällt. Aber dann sollte man für so eine Plörre von Glühwein auch nicht 7 Taler auf den Tisch legen müssen. Ein Fünfliber in Cash, sechs mit Twint. So muss es sein. Und parkieren in der ganzen Stadt gratis für jeden der an diesen Holzbuudenmärt fährt.
Ohne mücken nichts zu beglücken.
Ich habe grundsätzlich kein Bargeld mehr und in Läden, die keine Kreditkarte annehmen, gehe ich sowieso nicht. Gilt speziell auch für die überteuerten Stände am Weihnachtsmarkt und dubiose Barbershops.
Ist doch super, wenn Sie happy damit sind! Der Punkt ist doch: Jeder, wie er möchte. Die einen lieber in bar, die anderen mit Karte.
Wenn Sie das so machen, muss das aber doch nicht allen anderen übergestülpt werden und die anderen müssen Ihnen nicht überstülpen, in bar zahlen zu müssen.
Ja schau und bei mir ist es bald schon umgekehrt 🙂
WI-DER-STAND.
Oder auch:
Dem Rad in die Speichen fallen.
Na also, geht doch. Danke. 🥂
Klar kann sich der Organisator sagen, so viel internationale Publicity hätte er ohne seine Schnapsidee nur für sehr viel Geld bekommen, aber die Aussicht auf leere Kassen und hässige Händler hat wohl die noch knapp rechtzeitige Einsicht beschleunigt.
Und nun darf man sich gerne mal die sturen Monopolisten SBB, Postauto und BLS vorknöpfen, deren Ober-Gurus ja dank satten Fahrvergünstigungen nie etwas mitbekommen von den Schwierigkeiten der Normalos, ohne doofe Glasklötze Tickets zu beschaffen…
You never get a second chance to make a first impression!
I made my mind. I will not be there, for sure.
Weniger „Einknicken“, eher einfach zur Vernunft kommen.
Es freut mich, dass der Backlash so stark ausgefallen ist und etwas bewegen mochte. Hoffentlich geht davon eine gewisse Signal-Wirkung auf die naiven Digital-Enthusiasten aus.
Wie diese Klagen geendet hätten? Die Linken sind gegen Bargeld. Falls kantonal die I. Abteilung des Verwaltungsgerichts Zürich zuständig gewesen wäre, dann wäre der Ausgang klar gewesen: Sie setzt sich aus einem Richter der SVP, einem der AL und einem Grünen zusammen. Noch Fragen? Vor allem ist das dann wichtig, wenn die Stadt Zürich Beschwerdeführerin ist.
2 Systeme managen ist doppelt so aufwendig = doppelt so teuer!!!
Das ist jedoch nicht untypisch, für uns hier. Wir lieben’s, dieses „halbschwanger“ sein. Rückspiegel DNA! Wer heute hier als Bürger rumläuft, verlässt sich in vielen Bereichen doch SEHR gerne auf den digitalen Fortschritt (Spital,Bus,Bahn
Internet, Mobilphone, Laptop,…).
Aber zahlen will ich trotzdem noch
mit dem schweren Münzgeschlepp?
Mein Digitalenthusiasmus ist nahe bei 0. Aber gelandet sind die Dinge
schon.
Bargeld in CHF ist das einzige gesetzliche Zahlungsmittel in der Schweiz und muss immer akzeptiert werden. Wer sich nicht an die schweizerische Gesetzgebung hält, kann auf Schadensersatz etc. verklagt werden. Dass die Linke das nicht akzeptieren will, ist nicht verwunderlich, da sie die fünfte Kolonne der Weltfinanzkaste ist – ohne es zu verstehen (nützliche Idioten).
Wo kein Bargeld angenommen wird, da gehe ich auch nicht mehr hin. Auch in div. Restaurants. Ich lasse mich doch nicht erpressen. Und bei jeder Zahlung kassieren die Banken / Kreditinstitute mit.