Da kann selbst der daueroptimistische Brady Dougan nichts mehr kaschieren. Dougans Credit Suisse ist im dritten Quartal in freien Fall geraten.
Die 454 Millionen für die Aktionäre entsprechen einer Rendite von 4 Prozent. Das wäre selbst für knapp kalkulierende Industriekonzerne mickrig. Für eine Grossbank ist es schlicht ein Debakel.
Der CS-Crash hat einen Namen: CEO Brady Dougan. Der Amerikaner und seine Vasallen im Investment Banking und dem Asset Management sind von der Rolle.
Dougans Intimus Robert Shafir, der sein Asset Management vor Jahresfrist in die globale Vermögensverwaltung einbringen durfte, hat offenbar Zahlen poliert bis zum geht nicht mehr.
Jetzt kommt die Wahrheit zutage. Ohne einen Einmal-Verkaufsgewinn machte das Asset Management noch 31 Millionen Gewinn, meilenweit weg von den angestrebten 250 Millionen.
Der zweite Shootingstar und Dougan-Zögling, Investementbank-Co-Chef Gaël de Boissard, ist der noch grössere Verlierer. De Boissards Zinshandel krachte gegenüber Vorjahr um 42 Prozent ein.
In einer Zeit von Rekordbörsen und IPOs liefert Dougans Investmentbank eines der schlechtesten Resultate. 229 Millionen Vorsteuergewinn versus 1’018 Millionen in der Vermögensverwaltung.
Damit ist Brady Dougan, ein geborener Investmentbanker, der seine Angelsachsen-Banker mit Superboni und Sonderbeförderungen seit Jahren bei Laune hält, am Ende seines Lateins angelangt.
Dougan streckt heute die Waffen. Die Schweiz erlebt die Kapitulation des scheinbar unbeugsamen CS-Konzernchefs.
Völlig unerwartet kündet Dougan die Schaffung von Bad Banks an. Alle schlecht laufenden Geschäftsbereiche, bei der Dougan nun die Hoffnung aufgegeben hat, landen in Abfallkübeln.
Damit seine Niederlage nicht allzu offensichtlich ist, hat Dougan zwei Abfallkübel aufgestellt: einen in seiner geliebten Investmentbank und einen im Private Banking, wo er sich seit jeher fremd fühlt.
Die Botschaft lautet: Die CS bleibt eine Bank auf 2 Säulen, sie wird in beiden Bereichen fit für die Zukunft gemacht.
Die Realität ist eine andere. Bei allen Herausforderungen, welche die CS in der Vermögensverwaltung zu meistern hat, wird immer klarer, wo der Schuh wirklich drückt.
It’s the Investmentbank, stupid!
Mit ihrer Strategie; mit ihren obersten Köpfe.
Mit der Schaffung von zwei Bad Banks vollzieht Dougan eine strategische Spitzkehre. Noch vor einem Jahr, als die UBS ihre Bad Bank geschaffen hatte, wollte Dougan nichts von einem solchen Aufräumen mit der Vergangenheit wissen.
Nun gesteht er ein, dass er sich getäuscht hat. Die praktisch exakte Kopie jenes Wegs, den die Erzrivalin von der Bahnhofstrasse eingeschlagen hat, ist wohl die schlimmste Niederlage in der Karriere des grossen Brady.
In der Bad Bank landen grosse Teile des Zinshandels von Dougan-Sunnyboy Gaël de Boissard. Noch vor wenigen Tagen durfte sich de Boissard als Held in einer Reuters-Story unter dem Titel „How Credit Suisse underwent painful bond surgery – and survived“ gefallen.
Zwei Wochen später ist alles Schall und Rauch. Dougan und seine Boys haben eine gigantische Pleite hingelegt.
In den nächsten Monaten und Jahren bleibt die CS ein Sanierungsfall. Sie muss sich neu erfinden, Abschied nehmen vom Anspruch einer grossen Investmentbank, den Fokus aufs Private Banking mit angehängter Investmentbank legen.
So wie das die UBS bereits seit 12 Monaten am Umsetzen ist.
Dass sich die CS diesen Rückstand eingehandelt hat, ist im Rückblick immer noch unglaublich.
Die Bank ging unter Brady Dougans Führung als grosse Siegerin aus der Finanzkrise von 2008 hervor. Im Frühling 2009, als die UBS am Boden lag, schien die CS davonzusegeln.
Statt den Vorsprung zu nutzen und die neue Welt vorwegzunehmen, machte Dougan weiter, als ob nichts geschehen wäre. Er sprach von One Bank und pushte seine Investmentbank.
Ende 2013 muss konstatiert werden, dass Dougan seine Zeit gehabt hat. Er hat sie nicht genutzt.
Die CS braucht einen neuen CEO. Das ist es, was das Debakel des dritten Quartals 2013 besagt. There is no more hiding.
Gefordert wäre Präsident Urs Rohner. Als oberster Herr der CS muss Rohner zusammen mit seinem VR die Strategie beschliessen und den richtigen Kapitän für die Umsetzung bestimmen.
Von Rohner ist nichts zu hören. Hingegen taucht sein Name immer dann auf, wenn es um Strategiegruppen des Bundes geht, wie dem Thinktank zur Zukunft des Finanzplatzes.
Rohner ist seit zweieinhalb Jahren Präsident der Grossbank. Spätestens nach dieser Zeit muss der Gebieter über Strategie und Spitzenmanagement einen Plan für die Zukunft haben.
Was der Plan Rohners ist, bleibt schleierhaft. Der langjährige Anwalt und spätere Fernseh-Manager sagt nichts, macht nichts, entscheidet nichts.
Jedenfalls nicht dort, wo es matchentscheidend wäre: bei Strategie und CEO.
Aus dem CS-Management ist nichts zu vernehmen, was auf einen Führungswechsel an der Spitze hindeuten würde. Das würde heissen, dass Präsident Rohner CEO Dougan weiter administrieren lässt.
Jener Manager, der die CS um ihren Vorsprung gebracht hat und es mangels strategischer Phantasie und Kreativität verpasst hat, die CS zukunftsträchtig und klar zu positionieren, bleibt auf unbestimmte Zeit am operativen Steuer.
Das ist Rohners Verantwortung. Daran wird der CS-Präsident gemessen. Dazu wird der Jurist dereinst Stellung nehmen müssen.
Je länger das grosse Schweigen im CS-Olymp andauert, desto schwieriger wird es für die Bank, den Rank zu finden und sich neu aufzustellen.
Der Wake up Call des dritten Quartals ist unüberhörbar. Wann, wenn nicht jetzt, will die CS Nägel mit Köpfen machen?
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Die beliebtesten Kommentare
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Dougan soll endlich mal deutsch lernen – Basta
Dann versteht er auch endlich mal was vom Geschäft.
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zum Thema was macht Rohner???
sich nur noch den „schönen“ Dingen und Personen zu widmen – oder sitzt der vielleicht auch zu oft im Solarium (scheint eine Vorliebe von CS-Spitzenmanagern zu sein) Vorteil: Man sieht immer knackig und agil aus, Nachteil: die Hirnzellen werden massiv eingedämpft.
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Wie war das nochmal mit den gerechtfertigten Löhnen und Boni der Superbanker?
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Lukas, SO geht Journalismus:
http://tagesanzeiger.ch/articles/26174327
Nimm dir daran ein Beispiel, dann gehen deine Arrangements vielleicht einmal über das 20min oder deine selbstdarstellerische Plattform IP hinaus
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Es stimmt, wenn man nur die nationale Tageszeitung anschaut!
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Diese Bank ist nur noch zu retten, wenn endlich einmal im oberen Kader aufgeräumt wird. Ich schlage vor, dass alle MD´s befördert werden und zwar an die frische Luft. So kann die CS sparen. Früher gab es diese Position nicht und die Bank hat gut verdient. Es nützt auch nichts, dass die ehemaligen Clariden-Leu Mitarbeiter tröpfchenweise entlassen werden, nur damit die Presse keinen Verdacht schöpft, dass bald keine CL Mitarbeiter mehr da sind. Die NAB nicht National Austrialia Bank sondern Neue Aargauer Bank ist immernoch eine selbständige Tochter und hat eigentlich keine Lebensberechtigung mehr. Hätte man bei der Integration der Clariden Leu die NAB auch verschwinden lassen, hätte man auch bei dieser Aktion viel Geld sparen können.
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@ Roland Mischler, Ihr Kommentar ist äusserst unqualifiziert und zeigt, dass Sie keine Ahnung haben wie die NAB aufgestellt ist. Machen Sie sich schlau und dann bin ich gerne bereit mit Ihnen zu diskutieren.
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Solche ex-CS Manager haben auch bei Sarasins die Kassen geleert, und ihre gefüllt… Und die Bank beinahe an die Wand gefahren.
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Guys, you just don’t get it do you? We’re here to make money – why should we care how? Alain Wheat, the former CEO of CSFB, once said: unplug Switzerland! Yee, good idea – but first we’ll empty all cash boxes 🙂
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All diese Angelsachsen und Franzosen benutzen die CH-Banken als Candystore… wenn nichts mehr zu holen ist,vollführen die eine Pirouette und wechseln zum nächsten Schlachtfeld. Antrittsgagen sind garantiert ,Leistungen zu erbringen sind nicht vorgesehen! Schon Erstaunlich, das bei der aktuellen Börsensituation solch miserable Resultate erwirtschaftet worden sind. Rohner ist wahrscheinlich das ganze Jahr über mit seinem Zurich- Fimfestival absorbiert und somit im falschen Film!!’Den Üetlihof kann man bald Pfarrer Sieber zum Ausbau seiner Notfallschlafstelle überschreiben !
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habe so langsam das Gefühl, dass alle guter Dinge 3 sind d.h. OJ kommt wieder zurück um den laden zumindest zu stabilisieren und nötige entscheide zu fällen, aber wohl kaum als CEO sondern als VR.
Abwarten und Tee trinken. Freue mich auf die nächste GV, keine Entschuldigungen mehr. Die FI Strategie hat noch nie Sinn gemacht und das muss man jetzt eingestehen.
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Achtung!
an die Aktionäre und Arbeitnehmer/innen der CS:
Verkaufsempfehlung für Credit Suisse
Als ehemaliger Aktienstratege der UBS empfehle ich die Aktien der CS ganz klar zum Verkauf, da „underperformer“.
Begründung:
Am dubiosen „Franken-Rütli“, in dessen Anschluss der Bundesrat unserer unabhängigen Schweizerischen Nationalbank (SNB) den „Wunsch der Wirtschaft überbrachte“, eine Untergrenze zum Euro einzuführen, war auch Urs Rohner, Präsident des VR der Credit Suisse, anwesend.
Gemäss gut unterrichteter NZZ war er der einzige Vertreter der Banken an diesem unsäglichen Treffen, bei dem die Schweizer Politik ausgehebelt wurde. An diesem Treffen war von „Währungskrieg“ die Rede (siehe NZZ „Das Franken-Rütli“, 14. August, 2011).
Starke Interessenvertreter an diesem geheimnisvollen Treffen waren Bundesrat Schneider-Ammann, dessen Familie über den Hayek Pool eine namhafte Beteiligung an Swatch Group besitzt, sowie Nick Hayek, Grossaktionär von Swatch Group (der Wert der Swatch Group Aktie versechsfachte sich beinahe (!) seit Beginn der SNB-Euro-Stützungskäufe anfangs 2009).
In den beiden darauffolgenden Wochen im Anschluss an dieses unsägliche „Franken-Rütli“ verschuldete sich die SNB bei den Schweizer Banken mit 200 Milliarden Franken über sogenannte „Giroguthaben der Banken“.
Da Urs Rohner der einzige Bankenvertreter war, ist die Wahrscheinlichkeit sehr gross, dass die CS den Löwenanteil der Kredite an die SNB gewährt. Die CS hat sich höchst wahrscheinlich am meisten dazu missbrauchen lassen, der SNB deren Eurokäufe zu finanzieren. (Von denen die SNB fälschlicherweise behauptet, sie habe diese mit eigenem Vermögen, bzw. mit eigener „Liquidität“ finanziert).
Die CS ist damit zu einem hoch riskanten „Euro-Play“ geworden, was für die CS grobfahrlässig ist.
Da sämtliche Bankenvertreter fälschlicherweise behaupten, bei den „Giroguthaben der Banken“ in der Bilanz der SNB handle es sich um Kredite der SNB an die Banken, ist davon auszugehen, dass weder Urs Rohner noch Brady Dougan sich der Gefahr bewusst sind: Die CS ist höchst wahrscheinlich zur mit Abstand grössten Kreditgeberin in der SNB avanciert.
Es besteht die grosse Gefahr, dass bei einem Abgleiten des Euro das Eigenkapital der SNB bald vernichtet sein wird. Da die SNB zudem ihre Bilanz nicht deponieren will im Falle von negativem Eigenkapital (SNB-Chef Jordan vor der Statistisch-Volkswirtschaftlichen Gesellschaft, Basel) muss davon ausgegangen werden, dass das Eigenkapital der SNB massiv in den negativen Bereich fallen wird.
Zur Erinnerung: Die Eigenkapitalquote der SNB beträgt jetzt nur noch knappe 10 Prozent. Das ist hochspekulativ – ein massives Risiko für die kreditgebenden Banken.
Wenn also das Eigenkapital der SNB in den negativen Bereich fallen sollte, so muss die Credit Suisse ihre Darlehen an die SNB entsprechend abschreiben. So verlangt es das Schweizerische Obligationenrecht.
SNB-Chef Jordan hat zwar angekündigt, dass die SNB in diesem Fall einfach ungedeckte Banknoten drucke und an die Banken (CS) überweisen werde.
Das sagte er aber nur, weil er offenbar noch nie den entscheidenden Buchungssatz durchgerechnet hat. Bei Erstellung eines korrekten Buchungssatzes im Falle einer Geldemission durch die SNB (z.B. Devisenanlagen / Notenumlauf), wird sofort ersichtlich, dass die SNB ihr Eigenkapital so nicht „aufstocken“ kann, wie das Jordan meint.
Konklusion: Das „Loch im Eigenkapital der SNB“ bleibt bestehen. Die CS muss deshalb ihre Kredite im Ausmass von hohen zweistelligen Milliardenbeträgen an die SNB entsprechend abschreiben.
Es ist kaum davon auszugehen, dass der Jurist Urs Rohner (vormals ProSiebenSat.1) versteht, was nicht einmal SNB-Chef Jordan versteht.
Konklusion: Da die CS mit sehr grosser Wahrscheinlichkeit die grösste Kreditgeberin der SNB ist, besitzt die CS-Aktie das grösste Verlustrisiko im Falle einer Abschwächung des Euro.
Deshalb meine Empfehlung: Underperformer ist auf „verkaufen“ umzustufen.
Meine Empfehlung an die Beschäftigten bei der CS. Setzten Sie Druck auf, damit die CS ihre Guthaben bei der SNB abzieht und statt dessen günstige Betriebskredite an die Schweizer Unternehmer gewährt.
Auf diese Weise sichern Sie Ihren Arbeitsplatz und zudem die Schweizer Wirtschaft (u.a. Exportindustrie, Tourismus) wird unterstützt. Es ist intelligenter, die Schweizer Wirtschaft zu unterstützen als über die SNB verschuldete ausländische Staaten.
Marc Meyer
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……..alle kommentare überflüssig, stellt euch nur die eine frage: wer sind die aktionäre? ganz einfach, die wollen das so, sonst wären diese erlauchten Manager schon lange weg. (wie lange wohl noch? Ich weiss es nicht. Wer sagts mir?)
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Eigentlich war es ja Oswald Grübel’s Verdienst, dass die CS gut in aus der 2008 Lehmann Bros Krise hervorkam. Die weichen dazu wurden bereits 2005 gestellt. Dougan & Sippschaft haben nur davon gezehrt, profitiert und sonst nix bemerkenswertes zu Stände gebracht. Wie lange wollen die Aktionäre dieser Absahner Kultur auf Top ebene noch zu schauen?
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Once again. Cowboys and Showmans.
Diese zwei R und D gehören weggeschickt vom VR.
Does Goel ist ein Franzose und kann nur abkassieren, wie Dougan.
Ich frage, wann begreifen diese Herren endlich, dass sie versagt haben. -
Der Aktienkurs ist seit Monaten tiefer als der Kurs 1987 vor Crash. Und dies nach 25 Jahren.
Da sagen die Banken „längerfristig anlegen“ – gute Performance – von wegen. Nur die Chefs Kassieren – die Aktien sind im Keller. Wann stoppen wir endlich diese Situationen. Diese Bonus Pläne usw. muss es ganz in den Keller gehen bevor es aufhört? -
Wer einmal dort gearbeitet und die Führungspersönlichkeiten kennen lernen durfte, wundert sich nicht über die versäumten Chancen, die die CS nach der Finanzkrise hatte, und über die schlechten Ergebnisse heute. Devote Anpassung und politische Spielchen sind in einer Grossbank eben wichtiger als Resultate zu liefern.
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… Und die FINMA
a) ist über die geschilderten unglaublichen Vorfälle und die Situation vollumfänglich im Bild und
b) hat selbstverständlich subito (von irgendwelcher „Kommunikation“ gegenüber den „Interessierten“ – kleine Sparer, Anleger, Aktionäre – habe ich allerdings bis heute wenig vernommen!) die doch eigentlich logischen Schritte (Stichwort: Gewährsbrief – Link HIER: http://www.finma.ch/d/sanktionen/gewaehrserfordernis-watchlist/seiten/gewaehrsbrief.aspx) eingeleitetOder?
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So wie es aussieht haben die Sparprogramme; wie Pflanzen an Mitarbeiter verkaufen, Drucker zentralisieren, billiger Kaffee, oder die Essens Bon der Mitarbeiter streichen, sowie die IT nach Indien oder das HR nach Polen doch nicht so viel gebracht! Warten wir mal ab wie sich die neuen Kontogebühren im 2014 entwickeln. Möglicherweise ist das die zweite Chance? ausser die Kunden machen nicht mit!
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Sieht so aus!
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Bravo Trudi. Bei den Kleinen sparen und selber
Boni heimtragen.
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Einmal mehr frustrierend, wenn man die Ergebnisse und deren schönrednerische Darstellung mit der Realität vergleicht. Seit 3 Jahren immer weniger Bonus (auf tiefem Niveau), obschon die Resultate im CIC Business immer konstant sind! C/I Ratio ist in unserem Business nur halb so hoch wie im IB bei Dougan’s Darlings, deren CI/R sogar angestiegen ist!!! Somit streicht man im UH die Pflanzen, damit die Amis abkassieren können! Dougan ist nicht mehr haltbar, hat aber nichts zu befürchten, da sein Chef wenig Stärke hat!
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Was „von Rohner ist nichts zu hören“? In der öffentlichen Wahrnehmung ist er der Trophy Life Companion der Co-Präsidentin des Zürcher Filmfestivals und hat wie Kollege „autsch“ richtig sagt viele glamouröse Auftritte. Das ist schon allerhand! Mich zum Beispiel kennt man nur als nörgelnder Blöker. Und die grosse Siegerin der Finanzkrise ist die CS bei Leibe nicht. Anstatt zum Bund kriechte sie damals einfach nach Qatar, um den Zusammenbruch zu vereiteln, niemand merkte es und alle jubelten – dieser Vertag ist wohl auch das einzige Verdienst des heutigen VRPs. Seither ist die CS einfach nur ein Riesenärgernis für all ihre Stakeholders.
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Jetzt geht der Schrei nach den vertrauenswürdigen Schweizer Super-Bankern und nach den guten alten SBV et al.- Zeiten wieder los. Mit HSG-Abschluss, Militärausbildung und „nöd lafere, liefere“-Mentalität. Dabei haben Ospel, Rohner, Kurer und Ackermann (um nur ein paar zu nennen) schon längst bewiesen, dass sie es nicht können. Wo die uns hingeeführt haben, ist ja bekannt…
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Offensichtlich können alle nicht viel, weder die Schweizer noch die US/GB-Guys! Oben sind ja meist die, welche am besten reden und ein gutes Netzwerk (Machtwerk ?) zimmern können.
Mir ist aber auf jeden Fall lieber, wenn die Top-Boni in der Schweiz bleiben und nicht nach USA/GB abfliessen. -
Denke, Sie sind ein bisschen auf dem Holzweg: Weder Ospel, noch Rohner noch Kurer hatten HSG-Abschluss oder Militärkarriere vorzuweisen. Aber mit welchen tatsächlich vorhandenen (nicht bloss auf einem Papierchen) Qualitäten hier viele Amis, Deutsche etc. unverdient Karriere machen, das bleibt mir ein grosses Rätsel.
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aber lukas, das stimmt jetzt wirklich nicht, dass urs nichts tut.
waren doch wirklich sehr schöne fotos von ihm und der schildknecht beim (zufälligerweise von der CS mitgesponserten) ZFF – zürcher filmfestival oder auch bei tinas hochzeit vor kurzem.
und auch in der nzz kam er letzthin doch wirklich toll rüber.-
… sagt man dem nicht auch „Schoenwetter Kapitaen“…
und…
… hat man es nicht auf VR Stufe schlicht verpasst, den 2008 Kriesen Kapitaen auszuwechseln und sich fuer kommende Challenges zu Ruesten anstelle Brady fuer das geleistete zu danken und Ihn auf dem Posten ruhen zu lassen…
… und hat man nicht zuviel knowhow verloren… Leute weggeekelt in den letzten Jahren? Bin ueberzeugt dass mit Waedi, Vayloyan, Mende allenfalls Koerner PB nicht in der Situation waere wo PB momentan ist, naemlich der Futtertrog der Amis…
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Für einmal wieder ein interessante Artikel. Man vergisst immer wieder, wie die Marktpsychologie wichtig ist. Es ist positiv zu vernehmen, dass die CH-Grossbanken in die richtige Richtung gehen, auch wenn mit Verzögerung! Das haben schon UR und BD gut gesehen. Die Frage bleibt weiterhin ein andere: Wann erwachen wieder die CH – Grossbanken? Und ich meine: nur Kosten- und Risiken Senkungen (Man spricht auch von Business Optimierung, oder Business Re-Engineering) bringt wahrscheinlich langfristig nicht viel, irgendwann muss man neue Wege suchen und finden, die die Erträge erhöhen. Nur dann könnte man von eine wieder florierende Bankgeschäft sprechen. (Zum Vergleich es ist interessant diese Internetseite http://www.wsj.de/article/SB10001424127887323610704578625261862319432.html?mg=reno64-wsjde
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Schlechte Zahlen Hin oder Her! Im IB werden auch für das Jahr 2013 sicher wieder überdimensionierte Boni ausbezahlt werden. Man muss die „guten“ Leute ja bei Laune halten, oder nicht? Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Angelsachsen im Investmentbanking einmal mehr bewiesen haben, dass Ihnen der Konzern, für den sie arbeiten scheissegal ist. Hauptsache der Rubel rollt.
Wer von den Managern möchte sich schon als Party-Killer outen. Wenn alles schief läuft steht der Staat, respektive der Steuerzahler ein, weil die CS ja wie UBS auch systemrelevant ist.-
Kann man aber auch umgekehrt sehen. Der CS ist es ja mittlerweile auch komplett egal wer fuer Sie arbeitet. Hire and fire in Reinkultur, konzept-, fuehrungs- und morallos. Geld ist ja das einzige mit dem sie ihre Mitarbeiter noch halten koennen….
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einfach nur krank – da macht ein unternehmen 450 mio gewinn und man ist nicht zufrieden – einfach nur krank
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Ich denke der CEO ist kein Problem, sondern ein Symptom. Das Problem respektive die Probleme sitzen im Boardroom.
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Absolut korrekt, knapp und prägnant formuliert!
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Der Zeitpunkt ist gekommen… Wädi sollte sofort den Bradly ersetzen, Ossi auf den VR Posten.
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Ich hoffe, dass ist ironisch gemeint?
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Stimme dem nur zu
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Es kommt so wie es kommen musste. Mit der Einstellung von Bradi Dougen als CEO der CS wurde schon der erste große Fehler des CS-Management resp. VR gemacht. Mit zuwarten und dem damit gegebenen Handlungsspielraum in der ihm zur Verfügung stehenden Zeitspanne wurde das Fehlverhalten des ihm vorstehenden Gremiums nur noch größer. Man muss sich unten den nun vorliegenden Ergebnissen schon fragen, wo hat Herr Rohner & Co hingeschaut. Verstehen sie überhaupt etwas vom Banking und dessen Geschäftsführung?
Mit der nun nötigen Schaffung von zwei Bad Banks wird es immer offensichtlicher, dass Dougan nicht die Fähigkeit hat oder je hatte, eine Großbank zu leiten.
Herr Rohner & Co wacht endlich auf und ersetzt BD und seine Seilschaft schnellstmöglich bevor es noch zu weiteren Schäden kommt. -
Der Fisch beginnt meistens vom Kopf her zu stinken. Angewandt auf eine Grossunternehmung/Grossbank ist das eindeutig das Mgmt.
Wieso werden konstant Warnsignale ignoriert und erst gehandelt, wenn jemand „Wichtiges“ eine schwere Lebensmittelvergiftung hat?
(Darf man sagen, das Dougan ospelt?)
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@Wahrheit: Danke, ja, darf man. Und wie sogar.
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was hat rohner vorher und bis jetzt bei der cs auch geleistet…. erwiesen ist auch, dass juristen in der regel nur reagieren statt zu agieren. für einen käpitän in stürmischer see nicht gerade vertrauenserweckend, schettino auf der costa concordia lässt grüssen….
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Das wäre nun die Chance für Rohner und Meister den angezählten Amiköpfen Dougan und Shafir den letzten „Schupf“ über die Klippe zu geben. Aber leider hat keiner der beiden die Eier dazu. Ich bin auch kein Fan von Meister, aber ein kompetenterer Schweizer ist bei der CS leider nicht in Sicht. Die wurden alle schon wohlwissend durch Dougan und co abgesägt
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Hans Geiger hat in diesem Fall in der Beurteilung einmal mehr kräftig daneben gehauen: In einer seiner tendenziösen „Videobotschaften“ verkündete er, dass die CS-Aktie dieses Jahr selbstverständlich viel besser performen werde als die UBS-Aktie. Ein Beispiel mehr, dass es HG weniger um die Sache als vielmehr um persönliche Aversionen und um politische Abrechnungen geht, wofür er diese Plattform benützt, um nicht zu sagen missbraucht. Dies wohl auch im Auftrag seiner Partei.
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Die Selbstdemontage einer intelligenten Persönlichkeit.
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Die heutigen Manager ticken alle nach dem Motto: „Let’s dance as long as the music plays!“ Solange kassieren, wie irgend wie möglich, danach die Sintflut. Aufräumen, Entlassen, Schliessen dürfen dann die nützlichen Idioten…
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Und auf der Titanic spielt das Orchester trotzdem weiter… Bleibt zu hoffen, dass die Führung rund um Dougan auf dem CS-Schiff bleiben!
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Nono, heute verlässt der Kapitän als erster das Schiff im vollgepackten Beiboot.
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Warum soll diese Führung an Bord bleiben? Um mit den letzten goldenen Löffel das Schiff zu versenken? Schade um die vielen Arbeitsplätze des kleinen Mannes, der versucht hat, mit seinen bescheidenen verbliebenen Mitteln das zu verhindern.
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Beide Herren dürfen gehen, Rohner wie Dougan.
Schlimmer kommt’s nimmer.
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Und auf der Titanic spielt das Orchester trotzdem weiter... Bleibt zu hoffen, dass die Führung rund um Dougan auf dem…
Die heutigen Manager ticken alle nach dem Motto: "Let's dance as long as the music plays!" Solange kassieren, wie irgend…
Nono, heute verlässt der Kapitän als erster das Schiff im vollgepackten Beiboot.