Mark W. ist im weltweiten Banken-Riskmanagement eine Grösse. Der Brite war lange bei der UBS, bevor er in der Krise zur Credit Suisse ging. Derzeit berät W. globale Institutionen.
Vor 2 Jahren brach über Nacht ein persönlicher Sturm über W. aus, der sich bis heute nicht gelegt hat.
W. wurde nach eigenen Worten ohne Vorwarnung in ein kleines CS-Sitzungszimmer in der Zürcher City bestellt, wo er mit einer mehrwöchigen Untersuchung gegen ihn konfrontiert wurde.
Dabei zeigte sich, dass die CS Hunderte von geschäftlichen und privaten E-Mails von W. auf Jahre zurück analysiert und daraus schwere Vorwürfe gegen W. abgeleitet hatte.
Man habe mehrere diskriminierende Mails gefunden, zudem sei erhärtet, dass er mit CS-Kollegen und externen Geschäftspartnern Sexclubs frequentiert habe, lautete der Hauptvorwurf der CS. Die Bank warf W. zudem Alkohol-Exzesse rund um CS-Anlässe vor.
Das liess sich W. nicht gefallen. Der Kadermann im Rang eines Managing Directors, der zum Executive Board des CS-Gruppen-Riskmanagements gehörte, setzte sich zur Wehr.
Sein damaliger Chef, Chief Risk Officer Tobias Guldimann, der in der Konzernleitung sass, empfing W. kurze Zeit später zu einer Unterredung.
Bis dahin sei das Verhältnis professionell gewesen, sagt W. Davon sei nichts mehr zu spüren gewesen.
Guldimann stellte sich nicht vor seinen Teamkollegen. Stattdessen trennte er sich von W. per Ende August 2011.
Gegen innen und aussen versuchte der CS-Riskchef, die Trennung im gegenseitigen Einverständnis darzustellen.
Das misslang. W. meldete sich in der internen CS-Telefonkonferenz ungefragt zu Wort und erklärte dem staunenden Team, dass er von Guldimann auf die Strasse gestellt worden sei.
Die Kündigung war unter Einhaltung der vertraglichen Frist von 6 Monaten erfolgt. Als Zusatz-Entschädigung bot Guldimann seinem Ex-Manager laut dessen Ausführungen rund eine Viertel Million an, „eventuell etwas mehr“.
Das war W. viel zu wenig. Seither ist ein wüster Fight zwischen den beiden Parteien im Gang.
Es gehe ihm um seine Reputation im Markt und um den geschuldeten Lohn und Bonus, gibt W. sein Motiv an.
Die CS wollte keine Stellung nehmen.
Insgesamt fordert W. Lohn und Bonus über gut 3 Millionen Franken. Der Fall ist vor dem Zürcher Arbeitsgericht hängig. Ein Richterspruch könnte demnächst erfolgen.
Der Fall W. gegen CS wirft die Frage auf, warum die Grossbank das Risiko solcher Eskalationen eingeht.
In London wurde der Finanzmulti von einem bekannten Analysten verklagt, der zuvor 18 Jahre lang für die CS tätig war.
Der Manager hatte auf Alters-Diskriminierung geklagt. Er sei nur deshalb von der CS entlassen worden, weil er mit 55 zum alten Eisen gezählt worden sei. Ihm winkt laut Zeitungsberichten eine Entschädigung von 1 Million Pfund.
Die CS zeigte sich ob des Urteils enttäuscht. „Credit Suisse is an equal opportunities employer“, betonte eine Londoner Sprecherin der Bank.
Der Fall in England geht auf die gleiche Zeit zurück wie die Entlassung des Zürcher Riskmanagers. Beiden wurde im Sommer 2011 gekündigt. Der Star-Analyst in London spricht von einem Vorgehen „without any consultation, weighted against me and inherently unfair“.
Die Chancen, dass nach dem Londoner Analysten auch Riskmanager W. eine hohe Entschädigung zugesprochen erhält, sind intakt. Arbeitsgerichte entscheiden oft zugunsten der Arbeitnehmer.
Allerdings wurden die Hürden für Topmanager kürzlich erhöht. Ein Bundesgerichtsurteil fiel gegen einen anderen CS-Topbonusbezüger aus.
Die Richter lehnten dessen Einsprache gegen den Verfall seines Bonus ab. „Nach Treu und Glauben“ habe der CS-Mann nicht davon ausgehen dürfen, dass er „im Kündigungsfall Anspruch auf Auszahlung des aufgeschobenen Aktienbonus“ habe.
Entscheidend dürfte sein, ob die CS mit den schweren Vorwürfen gegen ihren einstigen Risk-Spitzenmann, der auch im engen Kontakt zu den Schweizer und internationalen Aufsichtsbehörden gestanden hatte, durchkommt oder nicht.
Die Durchsicht der umfangreichen Gerichtsunterlagen fördert das Bild einer Bank zutage, die trotz monatelanger Suche nur wenig Belastungsmaterial zusammentragen konnte.
Dies, obwohl die CS keine Hemmungen hatte, jeden Stein umzudrehen und laut Aussagen des Betroffenen auch dessen privaten E-Mail-Verkehr unter die Lupe genommen hatte.
Ein Teilzeitmitarbeiter von W. soll Pornofilme produziert haben, lautete einer der Vorwürfe.
Das wird vehement bestritten. Es handle sich um einen Film, der ab 16 Jahren zugänglich sei, sagen die Betroffenen.
In einem E-Mail an W. hält der Filmemacher fest, dass sein Projekt mit englischen Steuergeldern unterstützt worden sei.
„Die englische Regierung finanziert keine unmoralischen Filme“, betonte darin der Mann. Die Skripts würden vorgängig überprüft.
Ein weiterer Vorwurf gegen W. war der Besuch eines Sex-Etablissements mit einem CS-Kollegen, der inzwischen W’s Chefposition innehat, und externen CS-Geschäftspartnern.
„Mit diesem Verhalten verletzte (W.) interne Weisungen der (Credit Suisse)“, hielten die CS-Anwälte in ihrer Klageantwort vor einem Jahr fest.
Sie bezogen sich auf CS-Dokumente. Daraus zitierten die Anwälte ausführlich.
„Lokale, die für spezifische Anlässe ausgewählt werden, sollten den Zielen der Credit Suisse von Vielfalt und Integration Rechnung tragen“, heisst es dort.
„Einladungen von Kunden zu Aktivitäten, die im Widerspruch zu einem Arbeitsumfeld stehen, das keine Benachteiligung und Ausgrenzung kennt, und gemäss der Politik der Bank verboten sind, sind demnach strikt inakzeptabel.“
W. und seine Anwälte betrachten die Vorwürfe als Ablenkungsmanöver.
Die CS wolle sich aus ihrer Verantwortung stehlen und den Arbeitsplatzabbau möglichst günstig bewerkstelligen, behaupten sie.
Dass in London ein weiterer Topmann zu Unrecht entlassen worden sei, deute darauf hin, dass die CS systematisch Grenzen überschreite; dies in der Erwartung, dass sich nur wenige Betroffene zur Wehr setzen würden und damit die Rechnung für die Bank aufgehe.
In seiner Replik (also der Antwort auf die Klageantwort) wirft W. die Frage auf, ob das CS-Riskmanagement unter Tobias Guldimann unter Beschuss der Behörden geraten sei.
„Das unter der Führung des direkten Vorgesetzten, Dr. Tobias Guldimann, stehende Risk Department der (CS) war in einem dysfunktionalen Zustand, was unter anderem dazu geführt hatte, dass die schweizerischen, britischen und US-amerikanischen Aufsichtsbehörden der (CS) wegen Versäumnissen im Risk und Compliance Bereich mit Sanktionen drohten oder diese bereits ausgesprochen hatten und die (CS) zur Bereinigung dieser Versäumnisse mit Auflagen belastet wurde“, hielten W’s Anwälte fest.
Darin liege möglicherweise der wahre Grund für die Entlassung von W.
Riskchef Guldimann sei „überfordert“ gewesen und habe sich „zusätzlich mit der Kritik (von W.) am aktuellen Risk-Management konfrontiert“ gesehen.
Guldimann habe zusehen müssen, wie W. „diese Herausforderungen initiativ und erfolgreich anpackte und mit tauglichen Massnahmen“ gemeistert habe.
„Dr. Guldimann muss in der Folge den Kläger als ihn bedrängenden Konkurrenten wahrgenommen und seine Position und Stellung (erneut) in unmittelbarer Gefahr gesehen haben, weshalb er die Vorgabe, „higher-cost staff“ zwecks Kosteneinsparung abzubauen, dankbar aufnahm und seinen ihn gefährlich werdenden Kritiker gezielt diskreditierte, um ihm (sic!) zum „Abschuss freizugeben““.
Vor wenigen Wochen gab die CS überraschend bekannt, dass Chief Risk Officer Guldimann seinen Job auf Jahresende abgibt und sich ins zweite Glied zurückzieht.
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Die beliebtesten Kommentare
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„“Credit Suisse is an equal opportunities employer”, betonte eine Londoner Sprecherin der Bank.“ Das war vor 5 Jahren noch so, heute sicherlich nicht mehr, da werden jeden Monat 100te Leute mit teils lächerlichen Begründungen auf die Strasse gestellt und dann werden billigere (?!?) Temporäre Leute geholt. Mit dieser Strategie, welche nicht nur die CS anwendet, hat der Bankenplatz Schweiz keine Zukunft. Das wichtigste, das Vertrauen und die Loyalität, fehlt den Temporären Mitarbeitern nämlich…
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Was für eine kranke Branche. Die Strukturbereinigung kommt offenbar zur rechten Zeit.
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He did not had any problems at sacking peoples during his term … That do not stop him now to complain (wait a minute, all this compliance shit that CS employee have to go every year do not matter for Marc W. ? What is in the email conversation is just the top of the iceberg ?). Apparently when you are a MD a lot is permitted. This title overall do not bring any value, for a MD what matters is his personal situation.
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Lernen Sie Englisch, Sie Wichtigtuer.
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@ Patrick
Wenn Ihre Deutschkenntnisse auf demselben tiefen Level sind wie Ihr Text in Englisch, dann schreiben Sie doch das nächste Mal in Französisch !
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@Peter Frei
Besitze dutzende von Kartenabrechnungen der UBP, Bär, Leu etc., die in den meisten Fällen einwandfrei zurückzuverfolgen sind auf eben solche Lokale…. Die rechnen ab über Firmen die in Lausanne resp. Olten ihren Sitz haben. Dumm zu bellen und urteilen, wenn man wohl selbst dazu gehört….! Also immer erst Hirn einschalten und dann posten, Amen.
Bänkler…., übler geht es nicht!-
Wow! Muss ich jetzt Angst haben vor Dir oder soll ich nur den Anschein kriegen? Du bist scheint’s ein Superpolizist oder denkst es zumindest, was auch immer. Als Bankangestellter bin ich immer noch ein freier Mensch, auch unter Pamela, kann ich gehen wohin ich will! Einfältig sondergleichen Dein Kommentar. Prost!
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gaehn, da ist ja das täschligate spannender..aber es zeigt wie immer die anglo-sachsen koennen den mund nicht voll kriegen.
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Ich muss immer wieder schmunzeln, wenn ich lese, dass ein MD entlassen oder gegangen ist.
Als ich bei der Schweizerischen Kreditanstalt angefangen habe, gab es diesen Rang nicht. Man kannte die Direktion und die Verantwortlichen für das Tagesgeschäft. CS könnte viel Geld sparen, wenn Sie alle MD`s an die frische Luft befördern würde, anstatt schleichend Woche für Woche gute Mitarbeiter (vorallem EX Clariden-Leu) auf die Strasse stellt. -
Inwiefern unterscheidet sich dieses Vorgehen von anderen Grosskonzernen, die einen Mitarbeiter loswerden wollen?
Bei Versicherung schon so geschehen (Siehe Zürich in Deutschland), die Pharmabranche ist vertreten (Novartis) und auch die Personalbranche reiht sich ein.Und wie schon beschrieben, die absolute Doppelmoral der Leser dieses beschriebenen Falles, den keiner kennt:
Gewinnt die Bank, lauter Aufschrei…
Gewinnt der Kläger, lauter Aufschrei… (Boni-Bänker) -
Sieht ganz so aus, als hätte Mr. W. insideparadeplatz für seine Zwecke instrumentalisiert. Warum hat die CS dem noch eine Abfindung bezahlt? Welcome to the Club of Abzockers!
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Jetzt mal angenommen, ich starte einen Blog und lasse mich fürs Lancieren zugetragener Geschichten bezahlen. Wäre legal, oder etwa nicht?
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Ist doch wirklich hinlänglich bekannt, dass Banken (nicht bloss die grossen) im Umgang mit Mitarbeitern wenig zimperlich vorgehen. Dafür wird man ja auch (gerade bei den grossen Banken) fürstlich entlöhnt – so lange man nicht entlassen wird. Jeder kann selber entscheiden, ob er sich darauf einlässt. Diese ewige Schelte der Banken ist doch langweilig. Interessant ist hingegen, dass mal wieder einer aus der Teppichetage vor Arbeitsgericht zieht: Wer eine solche Karriere hingelegt hat (und bestimmt ordentlich Cash eingestrichen hat), dem kann es doch wirklich nicht darum gehen, noch mehr Kohle rauszuhauen… Der Rücktritt von Guldimann ist in der Hinsicht schon auch ein deutliches Signal.
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Also ich gehe noch oft über Mittag ins Aphrodisia. Schreibe dann im Mail aber immer „Kommst auch ins A?“ oder so ähnlich, damit es niemand merkt. Denke bin damit auf der sicheren Seite.
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Marco du Fuchs ;)!
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Survival of the fittest Mr. W. Ausserdem sind alles andere hier Vermutungen. Wieviele hat Herr W schon gefeuert? Dieses Beispiel als weiteres CS Bashing zu missbrauchen ist einfach kindisch, so funktioniert der Laden und jeder weiss es. Dont like it? Go to UBS, ist ja alles besser dort.
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Seltsam die Argumentation der CS-Anwälte. Gerade Nachtclubs zeichnen sich doch durch Vielfalt und Integration aus!
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Ja genau, wieso weiss das Pamela Thomas-Graham nicht? Weil sie abends immer nur Krimis schreibt??
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Mir scheint, da kommentieren viele Leute mit wenig „Insight“ – wart Ihr dabei? Kennt Ihr alle Sachverhalte in Detail? Oder urteilt Ihr nur aufgrund eines (tendenziösen) Artikels? Vielleicht war die Entlassung ja rechtens?
Ab und zu wäre Schweigen immer noch Gold.PS: und wenn er die 3 Mio erhält, dann stehen hier wieder Kommentare über die widerlichen Abzocker….
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Der Kläger wird es gemäss OR sehr schwer haben, umsomehr weil die CS gem. OR korrekt
gekündigt hat und zudem noch 250K offerierte.
Die Arbeitnehmer in der CH sind im Vergleich zum englischen Recht sehr schlecht geschützt
(eben wegen dem OR).
Würde der Kläger in England oder noch besser in den USA klagen, wäre ihm ein grosser Erfolg gewiss weil dort eine Jury und nicht ein Richter entscheidet und eine Jury immer zugunsten einer Einzelperson und gegen die Arbeitgeber entscheidet. -
Und genau so lauft es leider bei der CS: gute Leute ohne Seilschaft (die einzig wahre CH Management-Innovation), welche uU von wegen gute Arbeit eine Bedrohung für einen sein können, werden ohne Skrupel kaltgestellt anstatt unterstützt, mit oder ohne Case. Wir sehen das bei uns sehr sehr oft.
Die AVP/VP/Ds sehen das und sagen „genau, so läuft das hier, nichts neues“, HR sagt „kein Problem, wir unterstützen im Sinne der Leistungsversprechung gerne“, andere Senior Manager sagen „um meinen Sessel zu behalten, will ich das auch machen können, ich halte also die Klappe“. Einige Monate Geld kriegt man mit, aber sonst per sofort raus, und nachher das Spiel mit dem Zeugnis. Kann sich alles nur eine grössere Bank leisten übrigens.
Langjährige Senior-Zugehörigkeit bei so einer Bank ist also eher verdacht. Das CH-Bankensystem war vielleicht mal gut, ist aber mittlerweile moralisch völlig bankrott.
Go for it Mark, we’ll be watching!
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Sowohl die CS wie auch die UBS gehören unterdessen zur untersten Stufe bei den Arbeitgebern! Wegen immer noch viel zu hohen Löhnen „prostituieren“ sich nach wie vor Mitarbeiter und setzen sich diesen unsäglichen Mobbing-Spielen und Bespitzelungen aus! Aber jeder MA ist frei selber Konsequenzen daraus zu ziehen! Ich hab’s schon lange gemacht und kann es nur weiterempfehlen! Die Performance der eigenen Lebensqualität = +200%! 😉
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@ Felix Thoma: Das mag schon sein, allerdings hat es sich erstaunlicherweise bis heute nicht zu den Absolventen herumgesprochen, was derzeit wirklich bei der CS und UBS abgeht. Gemäss aktuellem Beliebtheitsranking liegen sie immer noch auf Platz 4 und 3… (Universum Ranking, Fach Business ). Das heisst, die Pipeline ist nach wie vor voll von jungen ambitionierten Leuten, die man schnell verschleissen kann. Eigentlich sehr traurig… 🙁
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Mir kommen gleich die Tränen..
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die üblichen machtspiele in einer bank, wie wir sie inzwischen täglich erleben. mehrfach wurde in letzter zeit auf insight paradeplatz auf solches zunehmende machogehabe hingewiesen. dieses machogehabe, Mobbing etc. wird sich aufgrund des massiven laufenden Stellenabbaus noch verstärken. wenn man den Job behalten will (es gibt dafür aber keine garantie) sollte man sich am besten unter seinem Schreibtisch verstecken und ja nicht auffallen. es wird inzwischen mit allen möglichen mitteln gekämpft. Fairness, Kollegialität und Loyalität kann man in diesen Zeiten von solch grossen firmen einfach nicht erwarten. alles andere sind Illusionisten !
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Ja aber hallo! Das mit den Sexclub’s und Co weiss ja Jeder und ist auch nichts neues, da muss man gar nicht ins Ausland schauen. Die Schweizer Bänkler tragen ja geradezu aufrecht dazu bei, dass die (über)teuren Sexclubs überhaupt bestehen können. In Mails wird oft geschrieben, war schwierig das Badmänteli abzulegen oder bist dabei Club Mantel etc.
Soll sich der Mann doch austoben mit Weiber stecken- ich tu‘s auch hingegen, Alkohol Exzesse sind unverzeihlich, Punkt.-
Ganz tiefes Niveau, Viktor Falkenschweif. Einfach nur peinlich Ihr Votum. Get some help.
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Etwas heftig notiert Viktor, aber unter dem Strich ist es schon so….!
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Gut so, denn dieser W. war mittlerweile selber ein Risiko, wenn die Geschichte mit den Sexclubs und den Alkoholexzessen stimmt. Etwas nachdenklich stimmt mich, dass der Nachfolger in dieser CS-Chefposition offenbar auch dabei war im Sex-Etablissement. Die CS wird das aber bestimmt seriös überprüft haben. Dabei stellte sich gewiss heraus, dass er nur seinem ex-Chef zuliebe mitging und ohnehin nicht aktiv involviert war (wie weiland der arme Tölpel Clinton).
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“Lokale, die für spezifische Anlässe ausgewählt werden, sollten den Zielen der Credit Suisse von Vielfalt und Integration Rechnung tragen”
Vielfalt und Integration sind doch DIE Merkmale dieser Etablissments – Oder denken Sie im Savoy sei die Vielfalt von Ethnien, Religionen und körperlicher Integration grösser?
Und was die Ziele anbelangt, ich denke die Ziele vieler CS Mitarbeiter liegen nicht weit von diesen Etablissments entfernt: Ferrari, Blondi und DomPi.
Legen wir die moralische Unfehlbarkeit mal bei Seite und werden uns der Schwammigen und „falschen“ Ausgestaltung der Corporate Identity bewusst.
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Das ist alles gängige Praxis bei der CS. Wenn man jemanden loswerden will wird immer versucht einen „Case“ zu basteln, dass der Betroffene Weisungen verletzt hat oder ähnliches. Das Durchforsten von Emails ist ebenfalls nicht neu. Emails werden von der CS auf Jahre gespeichert. Auch die Mails, die bereits gelöscht sind.
Aber gerade im Jahr 2011 gab es viele vergleichbare Fälle. Die CS droht damit die aufgeschobenen Aktienboni einzubehalten, denn die werden nur auf „discrecionary“ Basis gewährt. In den meisten Fälle hat es 2011 aber Ausländer getroffen. Das lässt den Schluss zu, dass die CS hier das Reputationsrisiko geringer einschätzt als bei Schweizerbürgern. -
CS, ich liebe Dich! Du stellst mal wieder auf äusserst unterhaltsame Weise unter Beweis, dass Du einfach nur noch ein Haufen von Dilettanten bist. Was mich wirklich erstaunt, ist die Frage, welcher Kunde Dir überhaupt noch Geld anvertraut…
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Kann ich nur zustimmen, als ehemaliger Kunde.
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Ja, beim Arbeitsplatzabbau geht diese Bank nicht zimperlich mit Ihren Angestellten um. Pool hin oder her. Zumal, wie im Artikel geschrieben, die Leistungserbringer, die vielleicht auch mal kritisch hinterfragen, den Linemanagern (egal welcher Titel) ein Dorn im Auge sind. Duckmäusertum und Ja-Sager, die bringen diese Bank voran, ich lach mich tot. Die huldigen den Sonnengöttern am Bonustopf, in der Hoffnung ein paar Reste fallen herunter.
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Risk-Management im Sex-Club: Das Gericht wird den Ex-Manager vermutlich schützen, weil seine höchst verantwortliche Arbeit im Derivate-Zock der Bank, eine alternative Ausgleichs-Betätigung kaum zumuten liess.
Fazit:
Dies erklärt hinlänglich, weshalb der Markt von Etablissements dieser Sorte in den letzten Jahren ein rekordverdächtiges Wachstum erlebte.
Die Hebelung hat auch andernorts stattgefunden, nicht nur im Banken-Sektor -:)
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Es ist nur recht und billig sich als Arbeitnehmer zu wehren, wenn sich der Arbeitgeber ganz offensichtlich unseriös und unprofessionell verhält. Die billige und unseriöse Vorgehensweise von Herrn Guldimann zeigt welches Klima bei der CS herrscht. Wahrscheinlich stehen hinter der Entscheidung des Herrn Guldimann nur Angst, dass ein Director vom Risk etwas publik macht, was seiner eigenen Karriere schadet oder vielleicht sogar ernsthafte Konsequenzen für Herrn Guldimann zur Folge haben könnte. Andernfalls sei es doch gar nicht nötig einen Auftrag zu erteilen Emails mehrerer Jahre zu analysieren. Was übrigens die Einstellung der CS gegenüber Persönlichkeitsrechten und Privatsphäre in einem höchst zweifelhaften Licht darstellt. So ein Vorgehen lässt nur vermuten, dass man Zeugen, Mitwisser oder auch belastendes Material entfernen möchte, weil ein höheres Interesse geschützt werden muss. Für jede Tat gibt es ein Motiv. Wieder mal höchst beschämend für die Grossbank. Es ist zu vermuten, dass bei der Analyse aller Mails und Notizen von Herrn Guldimann auch Sachen ans Tageslicht kommen könnten. Desweiteren steht die Frage im Raum, inwiefern Guldimann bei der Entlassung von Mark W. überhaupt die Fäden zieht oder selbst nur als Marionette ohne eigenes Rückgrat in diesem Theaterstück auftritt. Die wahren Beweggründe bleiben doch meist im verborgenen und es sind in vielen Fäller mehr Leute involviert als augenscheinlich wahrgenommen werden soll.
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@ Ehemaliger Bewerber: SEHR GUTE ANALYSE! Zwei Fragen könnte man noch hinzufügen: wie weit zurück reichen die Dinge, die hier möglicherweise im Dunkeln liegen? Hat vielleicht ein ehemaliger General Counsel einen Anteil? Als Spitzenmann hätte er sicherlich die Macht, die im Artikel genannten Ermittlungen zu veranlassen.
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Gut so, denn dieser W. war mittlerweile selber ein Risiko, wenn die Geschichte mit den Sexclubs und den Alkoholexzessen stimmt.…
Ja aber hallo! Das mit den Sexclub's und Co weiss ja Jeder und ist auch nichts neues, da muss man…
Der Kläger wird es gemäss OR sehr schwer haben, umsomehr weil die CS gem. OR korrekt gekündigt hat und zudem…