Brady Dougans Zeit ist um. Der Amerikaner, der seit 7 Jahren die Credit Suisse führt, muss den Hut nehmen.
Der Grund ist das US-Debakel. Inzwischen ist die Rede von einer Busse von 2 Milliarden Dollar oder mehr.
Die oberste Verantwortung dafür trägt CS-CEO Dougan. Er musste sicherstellen, dass die richtigen Leute an den entscheidenden Stellen sassen und die Kontrolle im Konzern funktionierte.
Dafür kriegte Dougan viel Geld. Im Frühling 2010 sackte Dougan seinen legendären Sonderbonus von 71 Millionen Franken ein – zusätzlich zu rund 20 Millionen ordentlicher Entschädigung.
Die historische Summe war die Belohnung für eine scheinbare Topleistung in den Jahren zuvor.
Damals lag die UBS am Boden, und die CS schien mit geblähten Segeln auf- und davon zu ziehen. Während die UBS-Aktie Tiefststände verzeichnete, schoss der CS-Kurs hoch.
Heute ist klar, dass der Sonderbonus und die hohen Entschädigungen für Dougan unverdient waren. Die CS ist in jener Zeit unter Führung ihres amerikanischen Chefs ins Verderben gerast.
Dougan stellte nicht sicher, dass die CS die Risiken im schwelenden US-Steuerstreit unter Kontrolle kriegen würde.
Ausgerechnet der Amerikaner, der um die Gefährlichkeit seiner Landsleute wissen musste, verpasste es, mit einer rigorosen und schnellen Aufarbeitung der Historie reinen Tisch zu machen.
Unter Dougans operativer Leitung lautete das CS-Mantra, dass die Grossbank viel weniger aggressiv und betrügerisch vorgegangen sei als die UBS. Entsprechend brauche es keinen teuren Kniefall.
Dieser war im Februar 2009 erfolgt. Die UBS zahlte 780 Millionen Dollar für eine aufs Eis gelegte US-Anklage.
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Im August 2009 folgte die Offenlegung von 4’450 US-Kunden der UBS vorbei am geltenden Recht.
Die CS hatte wie die übrigen Schweizer Banken die Chance, auf den fahrenden Zug aufzuspringen. Sie hätte sich schuldig im Sinne der UBS bekennen können.
Das hätte der CS vermutlich eine kleinere Busse als der UBS eingetragen. Schliesslich war die CS maximal halb so gross im US-Offshore-Geschäft wie die UBS.
Die USA hätten ein proaktives Schuldeingeständnis belohnt, wie die jüngste Minibusse gegen die Swisspartners nahelegt.
Brady Dougan, der damals schon 2 Jahre als CEO im Amt war und somit die CS-Spitze beherrschte, entschied anders.
Er setzte darauf, dass die CS im US-Steuerfall nichts zu befürchten hätte, und fokussierte auf sein Lieblingsthema, das Investment Banking. (Auch dort unterschätzte er die Folgen der Krise.)
Dougans entscheidender Fehler war, dass er die interne Risikokontrolle nicht im Griff hatte. Er stürzte damit über das gleiche Versagen wie einst Peter Wuffli als CEO der UBS.
Wie Wuffli, der als vermeintlicher Zero-Tolerance-Typ fast alles laufen gelassen hatte, kannte auch Dougan den wahren Zustand in seiner Credit Suisse zu wenig.
Während er im Asset Management und über weite Strecken auch im Investment Banking dank einer effizienten Kontrolle rasch die Risiken überblickte, herrschte im Private Banking Blindflug.
So merkte Dougan nicht, dass seine ganze CS mit US-Schwarzgeld verseucht war. Erst der Bericht des US-Senats brachte Tausende von US-Konti in der CS-Filiale am Zürcher Airport zum Vorschein.
Dougan, ein Asket und vergiftetet Jogger, liess im Private Banking die Zügel schleifen. Er hatte im zweiten zentralen Bereich seiner Bank keine effiziente Überwachung installiert.
Bei der UBS rollten deswegen die Köpfe am Laufmeter. Alle stürzten über Risikoversagen, zuletzt sogar der grosse Oswald Grübel im Fall des Londoner Derivate-Zockers Adoboli.
Brady Dougan entpuppt sich mit seinem Kontrollversagen im Private Banking als gleich schwach wie die UBS-Versager. Er hatte seine Bank nicht im Griff.
Damit muss Dougan weg. Er ist der oberste Verantwortliche für das Desaster der CS im US-Steuerfall, das teuer und schmerzhaft wird.
Die Rolle der Chefjuristen bleibt unklar. Zuerst Urs Rohner, der heutige Präsident, dann sein Intimus Romeo Cerutti waren für die Rechtsrisiken zuständig.
Doch mögliche Fehler der zwei Schweizer können Dougan nicht entlasten. Als CEO trägt er die gesamte Verantwortung; dafür wurde er mit viel Geld entschädigt.
Dougan soll sich an die Macht klammern, heisst es intern bei der CS. Er würde seinen CEO-Stuhl niemals freiwillig räumen.
Möglicherweise steht die CS vor einer Schlacht ums Überleben ganz oben.
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Die beliebtesten Kommentare
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Entweder sie wussten davon oder sie haetten es mit ihren Moeglichkeiten wissen koennen. Manchmal haben sie vieleicht nicht so genau hinschauen wollen. Aber die Verantwortung, mithilfe eines Risikomanagements, das seinen Namen verdient, die rechtlichen Folgen aller Bankgeschaefte abzusichern, kann der GL niemand abnehmen. Es reicht allerdings nicht, dass sich 45 000 Mitarbeiter alle 6 Monate auf die Schwarzgeldproblematik hingewiesen werden. Sondern man muss die konkreten Geldzufluesse anschauen. Und nur versteuertes Gekd annehmen. Und im Zweifesfall mal auf ein Geschaeft verzichten. Aber das koennen die Herren nichf. Da sieht man was die Bonuskultur anrichtet.
Selbst schuld, die Politik sollte solchen Banken nicht helfen. Sie gehoeren entfernt, natuerliche Selektion durch zu grosse
Gier. Das nennt man dann Bankendarwinismus. Nur der
ueberlebt, der sich am besten und schnellsten an veraenderte
Lebensbedingungen anpassen kann.
Auch die Gesetzgeber und Regulatoren haben inzwischen erkannt, dass man den Banken mit Moralappellen nicht beikommen kann.
Es kommt nur gut, wenn sich etwas aendert. -
Die Herren wussten nichts von dem Amerikageschaeft? Das heisst in a nutshell dass die Herren das Geschaeftsmodell nicht verstanden haben!
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Rohner und Dougan gehören weg!
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Ob die jetzige Führungsriege im Einzelnen wusste, wer wann wohin reiste und welche Art von Geschäfte beförderte ist fraglich Teilweise bekommen sie ja auch die Berichte gefiltert und weichgewaschen. Allerdings, es war ein offenes Geheimnis , so schreibt zumindest die Sonntagszeitung von heute, dass ein Teil des Amerikageschäftes auf einer Steuervermeidungsstrategie beruhte. Und spätestens nach der Busse gegen die UBS hätte den verantwortlichen Kapitänen auf der Brücke klar sein müssen, dass sie auch ein Problem haben. Für was gibt es Risikomanagement? Die Leitung der Bank MUSS in der Lage sein, ein solches zu installieren. Falls sie das nicht macht oder nicht machen kann oder machen will, ist sie fehl am Platz. Und wenn sie externe, unabhängige Revisoren ins Haus holt. Für jedes Pipifax Strategieprojekt werden flotte externe Powerpoint Pinsler von McKinsey ins Haus geholt. Aber für einen fundierten unabhängigen (!) Rat oder eine vernünftige Due Diligence wo auch Gestalten mit zweifelhaften Ruf die Hosen runterlassen müssen, ist man sich zu schade. „So was gibt es bei uns nicht“
Das ich nicht lache. Geld und vor allem viel Geld hat immer die Eigenschaft, dass es die Ritzen und geheimen Abflussrohre der weltweiten Finanzwirtschaft sucht. Wer etwas anderes glaubt, ist naiv. Und das die CS GL naiv ist, glaube ich inzwischen auch nicht mehr. Bei ihren eigenen Bonusvorstellungen beweist sie durch Realitätssinn.
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Brady Dougan hat durch sein Verhalten vor allem vielen Menschen den Arbeitsplatz kaputt gemacht. Vorgeblich gab es all die Restrukturierungen, um den shareholder value zu steigern und die Firma wertvoller zu machen. Dies ist ihm jedoch in keinster Weise gelungen. Baustellen allerorten, viele gute Mitarbeiter sind weg. Übrig bleiben die Hocker, die es aussitzen wollen. Jetzt kommt wohl raus, dass es gar nicht darum ging, sondern nur, das Maximum an Profit aus der Firma zu ziehen. in den letzten Jahren ging es mit der CS nur abwärts, sowohl vom Aktienkurs her als auch von der Stimmung in der CS. Der Mann hat sich verzockt und lässt eine Menge verärgerter Mitarbeiter zurück.
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egal ob die aktuelle führung oder zumindest teile davon die bank verlassen, die kultur ist unwiderruflich geschädigt. daher ist es vorallem für die young-talents, welche noch keinen goldenen käfig um sich gespannt haben, wichtig, die bank nun zu verlassen. the time has come!
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GENAU
die Kultur und das Klima ist so kaputt, dass es mindestens 5 Jahre benötigt, bis man die Räumlichkeiten der CS ohne Atemschutzgerät wieder gefahrlos betreten kann . Der dekadente Mief der gierigen Manager steigt von der Nase ins Gehirn und schädigt dieses nachhaltig.
seid vernünftig Kinder und hört auf uns. IHR seid es uns wert!!
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Führungslehre Lektion 1: Man kann Aufgaben und Kompetenzen delegieren, nicht aber die Verantwortung, die behält man auch bei Delegation. Wenn die Herren Rohner, Dougan und Cerutti „Eier haben“, dann stehen sie nun hin. Werden sie jedoch nicht tun. Das sagt alles über sie, weitere Worte erübrigen sich…
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Um die Kirche im Dorf zu lassen, die CS hat nach amerikanischen Recht Beihilfe zur Steuerhinterziehung geleistet. An dieser Selbsterkenntnis führt wohl kein Weg vorbei. Ob das andere auch tun, spielt eigentlich keine Rolle.
Die Frage ist warum Brady Dougan so hoch gepokert hat und es drauf ankommen lies. Er hätte wohl auch die Möglichkeit gehabt, im Staatsvertrag Unterschlupf zu finden. Dazu muss Mann wissen, dass an der Spitze eines grossen Unternehmens nicht unbedingt stehen, die die beste Urteilsfähigkeit besitzen (ich rede jetzt nicht von der moralischen Urteilsfähigkeit, das wäre sozusagen die Kür, sondern ganz allgemein von der Gabe des gesunden Menschenverstandes und der Fähigkeit, sich ein vernünftiges Urteil über seine Umgebung und Chancen zu bilden), sondern die, die nicht nervös werden, wenn sie Risiken eingehen. Neurophysiologisch gesehen haben sie einen geringen Arousal. Und Brady hat hoch zweimal hoch gepokert und zweimal verloren (Erholung des Investmentbanking und Steueraffaire). Hätte er gewonnen, würde er tatsächlich als most admired Banker in die Geschichte der Wallstreet eingehen. Jetzt schaut’s eher so aus, als würde er als grosser Zocker und Abzocker in der In Erinnerung bleiben.
Wenn die CS klug ist, werden sie ihm ein Kapitel ‚Lessons learned‘ in der Firmengeschichte widmen. Unter dem Motto ‚Wie man es nicht machen sollte‘. Auch die Bonuskultur der CS fällt darunter. Die Gier ist die Wurzel des Übels. Deswegen passieren diese schweren Fehler in der Unternehensführung. Viele wollen aber diese vergeudete Lebenszeit eher schnell vergessen. -
Wie lange würde es dauern bis die US Busse über US kundeneträge wieder „eingespielt“ wäre? 1001 Jahre?
Wie kann das sein, dass ein derart winziger anteil des kundenbestandes derartige unverschämte auswirkungen hat?
Braucht es nicht auch zwei seiten um einen vertag abzuschliessen? Und wieso sind bei den amerikanern immer nur die anderen schuld?
Jeder vernünftige businessman würde wohl die finger von solchen riskanten geschäften lassen und sich auch nur bei positiv erfolgreichen geschäften einen erlaubten bonus aus der firma rausnehmen.
Oder verstehe ich da was nicht?-
Hallo Mike,
das was bei der CS &. Co passiert ist ein kalkulierter Kollateralschaden. Um besser zu verstehen wie die Boni, Strafzahlungen usw. zustande kommen, muss man das Geldsystem verstehen. Und die Top Leute bei Banken, Ratingagenturen oder Prüfungsgesellschaften wissen wie die Mechanismen funktionieren; es sind eine handvoll Menschen in Schlüsselpositionen.Der Laie hat reflexartig den Eindruck, – „oh je, die alten Verschwöhrungstheorien, Kommunismus, Sozialismus, Verstaatlichung und bald Faschismus.“
Die ganze Angelegenheit ist aber viel einfacher zu verstehen als man uns glauben lassen will.
Die 3 Ebenen des Giralgeldverkehrs ist der Schlüssel und die dazu angewendendeten Rechnungslegungsvorschriften!
Publikumsebene:
Interbankebene:
Zentralbankebene:Die CS wird innerhalb des Interbanken-Systems das Geld um die Zahlung der Starfe in Zusammenarbeit mit anderen Banken tilgen. Nur darf das niemand erfahren! Die Öffentlichkeit ist empört und fragt sich wie das alles möglich sei. In Warheit ist das ein altes mittelalterliches Hütchenspiel (doppelte Buchhaltung). Indem man die realen Geldflüsse dadurch verschleiert haben die Banken den Vorteil uns (Realwirtschaft, Politik usw) zu erpressen.
Parlamentarische Kontrolle wurde im Zuge der Bankenrettung (UBS) abgeschafft.
Parlamentarier, die Mitglieder von entsprechenden Kontrollgremiums sind, werden bei Gefängnisstrafe (!) zum Stillschweigen verpflichtet – wohlgemerkt es geht hier um die Verwendung von Steuergeldern; im Übrigen eine weltweite angewandte Praxis.Der Staat ist bei den Banken verschuldet (also bei denen die ER gerettet hat!). Ein Paradox, oder? Wieso ist das so?
Ganz einfach: Die Banken zahlen die Schulden nicht zurück, weil die Gesellschaft sie dazu nicht auffordert! Also Tür und Tor geöffnet für: Miliarden Bonuszahlungen, Provisionen, Zinszahlungen, Gebühren…und wenn Miliarden Strafzahlungen gesprochen werden? Who cares?
Grüsse
Der Praktiker
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naja, ist ja wirklich zum fremdschaemen was da bei der cs abgeht. rohner ist mega schwach und brady ist sicher nicht schlecht, ist aber sicher jetzt zu diesem Zeitpunk der falsche mann…. die frage ist mehr, wer koennte dann auf rohner und brady folgen… cs intern sehe ich da nicht wirklich jemanden…. und of fassbind, baerchtold funktionieren wuerden…
ich denke die ganze situation hat auch ihr gutes (so hoffe ich zumindest), jetzt besteht allenfalls die chance mal richtig aufzuraeumen…
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Schade eigentlich, ich haette gern mit Euch mitgefeiert, liebe Kollegen.
Ich wurde jedoch schon vor ueber 2 Jahren ‚most admired employee‘ und habe diesen Laden verlassen, da mir das Arbeitsklima zu unkultiviert wurde.Man konnte schon damals sehen wohin das Management die Firma fuehren wuerde. -
Wenn der Typ endlich mal weg ist, dann werden in der CS die Sektkorken knallen!
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Die Geschichte wiederholt sich. Letztes mal haben zwei McK, Wellauer und Mühlemann, die Bank fast an die Wand gefahren. Dann kam OG und hat gründlich aufgeräumt und die Bank auf Erfolgskurs gesetzt. Es gab eine Aufbruchstimmung und die Mitarbeiter waren wieder stolz auf ‚ihre Bank‘.
Seit 2007 ist BD am Drücker, er hat von Anfang an ein System installiert, das auschliesslich ihm selbst zu Gute kommt. Mit dem 70 Mio Bonus, den er ja auch haette ablehnen koennen (!), hat er unmissverstaendlich allen klar gemacht: Es geht hier um mich, kappiert!?!
Damit keine Revolte ensteh, hat er all diejenigen die das Spiel mitspielen wollten zu MDs befördert und sie mit Geld überschüttet. Andernorts nennt man sowas auch Korruption.
Die MD Beförderungen wurde zwar jeweils verkauft als Beweis, welch tolle Führungskompetenz die Bank habe, aber es brauchte nie viel Intelligenz um zu erkennen, was wirklich belohnt wird. Naemlich skrupellose Selbstgerechtigkeit. Viele sind so hochgekommen, die noch vor zehn Jahren in Assessments durchgefallen sind. Die Ausnahme bestätigt die Regel.
Effekt: Wirklich gute Führungskräfte haben die Bank schon lange angewidert verlassen. Was bleibt ist die B-Mannschaft, die Brady-Boys. Diese versuchen nun zu retten was zu retten ist, naemlich ihren eigenen Hintern.
Traurig aber leider wahr.
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Angewidert ist der richtige Ausdruck.
Und diese „Geldgeschenke“ sind auch nicht sauber. Damit hat er seine Praetorianergarde (= MDRs) ruhiggestelt. -
Das stimmt. Wie Vampire saugen diese Substanz aus der bank ab. War (zu) lange dort angestellt um das nicht zugeben zu können. War zu naiv und hatte an die Wende geglaubt! Wasted time….
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@Bradly Douggle
ging mir ganz genauso. ich habe auch zulange an die Wende geglaubt und war leider zulange dort. Am Schluss bin ich mit einer grösseren Kraftanstrengung gegangen und habe mich losgeeist. Und weisst Du was? Ich habe es nie bereut. Seit ich weg bin bzw. ein Jahr danach ist die mentale Dunstglocke die man in diesem Laden verpasst bekommt abgefallen und ich fühle mich wesentlich eigenverantwortlicher und freier im Leben. ich habe auch seitdem viele nette Leute kennengelernt, die nicht von der Geier-Geier-Gier Mentalität geprägt sind und auch freier sind als ich es damals bei der CS war.
meine CS -Zeit war eine ziemliche Zeitverschwendung, viel unkreative und frustrierte und auch unfreundliche Kollegen dort ( Stichwort Minimalkommunikation), mit einer Vita reducta („wie hoch ist Dein Bonus? Guck, ich habe ein neues Smartphone!, ich war weiter weg im Urlaub „) , die man als Aussenstehender kaum für möglich hält.
Purer materialistischer Lebensstil. Das muss man mögen.
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ich könnte mir als Begründung vorstellen , dass er Empfänger entweder ein genialer Produkte Entwickler oder Verkäufer ist. dies gibt es aber bei den Banken nicht, da es in der Branche kaum echte Innovation gibt.
Oder er ist besonders gut, zukünftige Entwicklung richtig einzuschätzen.Im Bankgeschäft würde das heissen, Risiken richtig im Voraus zu erkennen.
In dieser Disziplin ist Dougan eher nicht so gut. Das Risiko schleppender Konjunktur Erholung und die juristischen Folgen des US Geschäftes hat nicht erkannt.Jetzt kommt der Trick. Diese Risiken werden in der für seinen Bonus herausgerechnet, da ‚unvorhersehbar‘.
Amen.
Im Ernst:
Wert ist er es ganz bestimmt nicht. Jedoch hat er kaum Skrupel, so abzuzocken. Das ist der Unterschied zu vielen anderen. Fehlende Hemmungen, als Raffer angesehen zu werden. -
Wie rechtfertigt man 70.000.000 Bonus? Was kann eine einzelne Person tun, um einen solchen Betrag jemals Wert zu sein?
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indem eine Firma mit 46 000 Mitarbeitern fast 75000 CHF Strafe pro Nase in einem Jahr zahlt. Nur so meine Schätzung für dieses Jahr.
Mann, ist das sinnlos.
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@ Anerkennung
Ja, kenne den Laden sehr gut.
Brady und Kollegen können nach ihrer Demission übrigens sicher nahtlos bei der offiziellen CS-Auffanggesellschaft, der Swiss Re weitermachen. Blumer, Fassbind und Wellauer kamen ja Dank Kielholz ebenfalls schon zum Handkuss, nachdem sie bei der CS dann doch nicht mehr haltbar waren.
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The thing is .. once upon a time, the bank was in Swiss hands. Yet, some greedy, power-hungry creatures needed to get a piece of the IB pie and expanded to the land of milk and honey (so proclaimed). The rules in the land of plenty credit are slightly different than in the land of chocolate. Piranhas lure behind every corner, ready to eat idly swimming goldfish with harmony and peace on their mind. Starred and striped (or union jacked) piranhas created one splash after another (initial test.. the Holocaust ordeal) and hungrily devoured the easy prey. The piranha population rose quickly and tenaciously, while the goldfish population could do nothing but stand-by and develop the Stockholm syndrome. They started to identify with the piranhas and some pretended to look alike and be alike, not noticing the laughter of the other fish. Before the large goldfish population knew it, the piranhas ruled the game. The self-conscious goldfish strongly started believed a piranha with strong piranha accent was better than any goldfish. As long as someone was fluent in piranha lingo.. they were allowed into the pond. Little did the goldfish know that they were food. This went on for years. And now, the goldfish are pushed to the corners of the pond, while the piranhas have literally destroyed what was once a nice habitat. It will take a loooong time to grow a decent, sustainable reef again :). It might just be that the fish population needs to be split up and transferred to other ponds.
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This comment made my day!
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great summary what really has happened.
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Schoene Bescherung!
die Bank ist nahezu an die Wand gefahren, und die sogenannte Elite denkt eigentlich nur noch an persoenliches Noch-Reicher-Werden.
Ich frage mich wie man wieder gesellschaftlichen Konsens herstellen kann und eine Wertekultur aubauen aufbaut, die nicht nur aus Eigennutz besteht. In einer Firma wie der CS wird doch gar nicht mehr richtig gearbeitet, weil jeder nur noch bemueht ist, zu den vermeintlich Gluecklichseligen zu zaehlen, die sich an den Fleischtoepfen laben duerfen.
Das Problem ist nicht der Bonus des Herrn Dougan allein, sondern die gesamte Kultur, die diese Firma von oben nach unten durchtraenkt und die Leute total verrueckt macht.
Nicht jeder ist fuer dem Umgang mit Geld und Macht geeignet, es gibt viel mehr die an solche Positionen gelangen wollen als dafuer geeignet sind. -
Es ist eine Erpressung ohne Ende, warum wird das nicht beleuchtet ?
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@Hans Baer
Offenbar kennst Du den Laden.
Eine neue Geschaeftsleitung und Fuehrungskultur sollte vielleicht ein wenig mehr darauf achten, ob sie Vorbild ist. Ist denn der kategorische Imperativ von Immanuel Kant so schwer zu verstehen? Ich war nie von dem Konzept ueberzeugt, dass der eine Teil Menschen mehr Rechte haben sollte, sich die Gueter dieser Erde anzueignen (abgesehen davon ob dies fuer den einzelnen sinnstiftend is). Aber die CS (Un)- Kultur hat mich restlos davon ueberzeugt, das die Raffgier den Menschen auch emotional grossen Schaden zufuegt.
Ich frag mich immer mehr, was in manch einem enthirnten Bankerschaedel vorgeht. Glauben die vielleicht, dass man Geldscheine essen kann? -
Die Realwirtschaft wird immer wie mehr ausgeplündert! Arbeitnehmer organisieren sich gerne in Gewerkschaften – und Arbeitgeber haben ihren Arbeitgeberverband. Beide Gruppen streiten sich regelmäßig um das, was man ihnen nach Abzug von Steuern, Abgaben und Zinsen übrig lässt. Und das wird immer weniger…
Währenddessen finanzieren allein diese Leistungsträger unser gesamtes Gemeinwesen und noch vieles darüber hinaus, z.B. auch die Zinsen auf Staatsschulden. Es ist die schrumpfende Gruppe der Steuerzahler, die nicht nur die Bedürftigen versorgt, sondern auch die Umverteilung von der Mitte nach oben bedienen muss.
Die armen Arbeitslosen, die vom Mittelstand durch Sozialtransfers finanziert werden.
Die reichen Arbeitslosen, die vom Mittelstand durch Zinsen finanziert werden.
Wer nach diesen 71 Mio. (andere werden folgen) als Bürger dieses Landes noch ruhig bleibt (nach dem Motto, Das kriegen Die schon wieder hin), sollte spätestens jetzt sein Weltbild hinterfragen. Schuldigen zu suchen ist vergebens, vielmehr sollte man versuchen zu verstehen wie so etwas überhaupt zustande kommt. Erst dann, ist möglich Einfluss zu nehmen.
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Ja, das sollte man tun.
Fast niemand mehr ist glücklich.Die einen nicht, weil sie zu wenig verdienen, die anderen, weil sie zu wenig Zeit haben. Alle zusammen weil sie zu viel Stress haben. Oder eine grosse Wohnung abbezahlen müssen. Oder weil der Neid sie plagt. Oder weil sie ihr Gehirn nicht richtig verwenden dürfen.
70 Millionen pro Jahr braucht kein Mensch.Wer das behauptet, sollte mal zum Kopfdoktor gehen .
was aber zu kurz kommt in der modernen Arbeitswelt sind Streicheleinheiten und gesunde Kommunikation, alles was unser Limbisches System braucht um nicht wegen Unterforderung einzugehen.
Und da helfen keine grossen Bonussedas Kapital hat die Menschen im Griff, und eigentlich sollte es umgekehrt sein. Also ich jeden falls würde mich nicht darum bewerben, mit einem Superlangweiler, der seine Freizeit auf einsamen Joggingrunden verbringt, einen Abend zu verbringen. für mich ist der ein typischer Fall von misslungener Lebensführung.
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@Ursachenforschung, ohne ein Paradigmenwechsel, insbesondere Neuordnung des Geldsystems, werden die Missbräuche die Regel sein; und die Schere zwischen fleissig und reich weiterhin auseinandergehen. In einem Schuldgeldsystem könnte es nicht anders sein.
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Anteilseigner und Unternehmen haben nicht dieselben Interessen, wenn Investoren anstelle von Unternehmern Kapitalanteile halten. Ein Investor hält die Anteile nur eine begrenzte Zeit, der Unternehmer ist auf Dauer mit dem Unternehmen verbunden. Der Investor will kurz- oder mittelfristig die Gewinne maximieren, der Unternehmer will die Gesellschaft dauerhaft erfolgreich im Markt halten. In unserer heutigen Bankenlandschaft gibt es weder das Eine noch das Andere.
Geld zu bewegen, ist etwas ganz anderes, als ein Unternehmen zu bewegen.
@Praktikus, Ja, das kritiklos übernommene Shareholder-Value-Denken aus US/UK ist der Keim des Ganzen.
Freundliche Grüsse
Neuordnung-
@Neuordnung,@Der Praktiker, Ethik und Moral sind kulturelle Werte, welche der Schöpfungs- und Gestaltungskraft des Menschen entspringen. Menschen können entscheiden, was moralisch akzeptierbar ist. Sie können entscheiden, wie sie ihr Wirtschafts- und Gesellschaftssystem ausgestalten wollen. Sie unterliegen nicht der Zwangsherrschaft einer spontanen Ordnung. Es steht den Bürgern eines jeden Landes frei, durch politische Vorgaben dafür zu sorgen, dass der erwirtschaftete Wohlstand breiten Schichten der Bevölkerung zu Gute kommt und nicht nur einige wenige davon profitieren. Die in der Schweiz praktizierte neoliberale Politik, hat diesen „Warmwasser-Verkäufern“ Tür und Tor geöffnet, und sorgt mit forcierten Lohnkürzungen und Verlängerung der Arbeitszeiten ohne Lohnausgleich dafür, dass der Produktivitätsfortschritt ausschließlich Grosskonzerne und Kapitalgebern zu Gute kommt. Eine am gleichen Vorbild ausgerichtete Steuer-, Abgaben- und Rentenpolitik verschärft die zwangsläufige Kluft zwischen Habenden und Benachteiligten.
MfG
Zerschlagung!
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Man darf nicht vergessen, dass die in der CS Geschäftsleitung der letzten Jahre (Dougan, Rohner, Meister, Mathers, Fassbind, Blumer, Berchtold, etc.) alle von Kielholz eingesetzt oder abgenickt wurden. Keine dieser Personen besitzt die fachlichen und menschlichen Qualifikationen, um so ein Unternehmen zu führen und man kann nur mit dem Kopf schütteln, wenn man diese Herren einmal live im Job erlebt hat. Intelligenz, Führungsstärke und Redlichkeit waren sicher keine Auswahlkriterien; Rücksichtslosigkeit, Egoismus und Nepotismus dafür umso mehr. Allerdings hat die CS das Problem, dass der Fisch nicht nur vom Kopf her stinkt. Bei der CS stinkt der ganze Fisch zum Himmel, da in den unteren Hierarchiestufen ähnliche Typen auf den Schlüsselpositionen sitzen.
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die CS nennt sich „most admired bank“…?!?
well, maybe for the media: sie liefert zuverlässig schlagzeilen & skandale!
ich garantiere: das einzige, was an/in diesem laden „most admired“ ist, sind die leute, die jeweils ende monat den bettel hinschmeissen und von allen anderen „most admired“ werden! das klima ist sowas von schlecht, aber schaut euch die top- und middle-manager doch an! muss man das wirklich noch erklären? -
Auf andere Weise als angedacht hat es Brady Dougan doch noch geschafft, wenigstens einen Teil seiner Belegschaft stolz zu machen. Es gibt sie also trotz allem bei der CS, die „most admired employees“. Sogar jeden Monat neue.
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Wieso regen sich alle auf? Solange an der GV alles durchgewunken wird, sollte sich niemand aufregen ausser über die sackschwachen Druchwinker
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Ein Blick ins Aktienregister bringt Licht ins Mysterium der abnickenden Mehrheit. Ich bin ehrlich gesagt nicht mal sicher, wie viel Handlungsfreiheit BD und UR eigentlich haben. Als ich vor einigen Jahren an einer GV der Rede eines Sprechers einer der ganz grossen Shareholder lauschen durfte, änderte sich mein Bild der real existierenden Führungsstruktur der CS. Die tatsächlichen Kräfteverhältnisse und das dadurch eher nachvollziehbare Entscheidungsmuster der Führung kitzeln schon etwas an den Nackenhaaren.
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Dougan muss weg, das ist keine Frage, aber er wurde durch den VR eingesetzt. Wer war damals im VR?
Dann hat der VR Rohner zum Chef gemacht. Wer war damals im VR?
Gemäss OR ist der VR für die Führung des Geschäftes verantwortlich, auch dafür, dass die Angestellten sich mit unsinnigen Bonuspläne bereichern.
Es ist klar, die Araber und die Amis haben das Sagen bei der CS. Eigentlich ist die CS keine Schweizer Bank und dürfte kein Grundeigentum in der Schweiz besitzen. Aber wir leben in ausserordentlichen (Notrecht) Zeiten und da geht halt alles, solange die Politiker bezahlt werden.
Der VR wird von den Arabern und den Amis gewählt. Es geht dabei also darum, wer denen die beste Story erzählt und sie genug umschwänzelt, so dass sie ihn in den VR wählen. Dasselbe gilt für den CEO, der ihnen glaubhaft macht, dass nur er das Heil (Gewinn) bringen kann. Das war bei Ospel, Wuflli etc. genau so!
Also realistisch bleiben! Die Schweizer haben gar nichts zu melden. Wir könnten nur verbieten, dass im Firmenname das „Suisse“ geführt wird („Qatar“ wäre treffender).
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Wer glaubt den schon, dass ein Brady oder der Urs das Problem sind. Auch mit dem Abgang der zwei in der Tat sehr fragwürdigen Herren würde sich nix ändern. 90% ab Stufe AVP ticken so. Solange es diese unsägliche Bonuskultur und -gier gibt und die Futtertöpfe gut gefüllt werden, wird sich immer jemand finden, der mit windigen Verhalten abschöpft. Die Kultur in den Banken ist verrottet. Bonis abschaffen, normal Löhne zahlen und die windigen Gestalten gehen von alleine. Es kann doch nicht sein, dass unterdurchschnittlich begabte Mitarbeiter, nicht wirklich fleissig, ohne wirkliche Ausbildung und Mühe mit der geschriebenen Sprache, eine halbe Kiste abziehen kann, nur weil ihm ein grosser Deal auf die Füsse gefallen ist. Selber erlebt. Da muss sich keiner wundern, was für Charaktere angezogen werden.
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Genau da ist das Problem. Aber Brady Dougan ist ein wahrer Meister darin, so eine unsägliche Bonuskultur zu installieren. Damit hat er erstens die falschen Leute angezogen und zweitens wurde das gute Arbeitsklima nachhaltig zerstört.
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Warum Dougan und Rohner weg? Die Aktonäre haben an der GV die Führung bestätigt. Weg nur von der CS, alle Konten und Verbindungen auflösen, nur die Dummen füttern die Versager und Abzocker noch. C. Brunner kann seine überteuerten Bonviva-Pakete dann am Flohmarkt am Bürkliplatz verkaufen.
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Zitat Artikel:
Dougans entscheidender Fehler war, dass er die interne Risikokontrolle nicht im Griff hatte. Er stürzte damit über das gleiche Versagen wie einst Peter Wuffli als CEO der UBS.
Zitat Ende.
Wie kann man nur so naiv sein?
Man hat sogenannte Top Leute in unserem Land geholt, – ohne die Mentalität zu kennen(…)Nichts aber auch gar Nichts!. So stellt sich heraus, dass dieser Herr wie alle andere auch aus einer Welt kommt die nicht die unsere ist. Die Wahrheit ist das er sich, um den Geldkonzern einen feuchten Dreck geschert hat. Wir wollen nicht wahr haben mit wem wir es zu tun haben (siehe auch Ceo’s von Pharmafirmen u.v.m.), es sind Menschen mit einem predatorischen Instinkt, welches sie zu 100% erbharmungslos umsetzten. Die studieren uns bis ins Detail und wissen alles über uns; wie wir Denken, Handeln usw. Und wir über sie?
Ich habe in den USA 22 Jahren gelebt, und habe vor 10 Jahren davor gewarnt auf allen Ebenen!!! Ohne Erfolg.
Die Welt der „Bradys“ ist die folgende:Kleines Beispiel:
2009,- während der schwersten Finanzkrise seit 1929-33,- legten allein Versicherer und Pensionskassen 60 Mrd. Dollar in Rohstoffen an. Hedge-Fonds, die sich auf das Geschäft mit Aluminium, Öl, Weizen oder Kakao konzentrieren, betreuten 2007 gerade einmal 5,8 Mrd. Dollar, bis heute hat sich diese Summe nach Berechnungen der Beratungsgesellschaft Hedge Fund Research verfünffacht.
Doch selbst diese Zahlen verblassen im Vergleich mit den gigantischen Summen, die die Banken mit komplexen Derivategeschäften an den Rohstoffmärkten hin und herschieben.
Im vergangenen Jahr haben allein Goldman Sachs, Morgan Stanley, JP Morgan und die
Bank of America vier Billionen Dollar am Rohstoffmarkt bewegt.Der Handel mit papierenen Rohstoffen und Nahrungsmitteln besitzt eine Eigenheit, die ihn für Spekulanten unwiderstehlich macht. Man braucht weit weniger Eigenkapital als auf den Aktienmärkten. Selbst die strengen Regeln der von der US-Regierung eingesetzten Aufsichtsbehörde Commodity Futures Trading Commission (CFTC) erlauben es jedem Spekulanten, einen Kontrakt für Rohöl zu kaufen und nicht mehr als sechs Prozent des Werts dieses Kontrakts tatsächlich zu zahlen. Das heißt, um ein Barrel Rohöl an der New Yorker Ölbörse NYMEX zu erwerben, brauche ich nur etwa zehn Dollar. Das lockt die Spekulanten in Scharen. Kein Wunder, dass sich alle großen Anleger – ob Großbanken, vor allem die Investmentbanken, Pensionsfonds, Versicherungskonzerne oder Hedgefonds – derzeit an den Warenterminbörsen und im spekulativen Handel mit papierenem Erdöl und anderen Rohstoffen tummeln.
Wenn man sich mit diesen Menschen unterhält merkt man das sie uns nicht einmal ernst nehmen; für die ist die Schweiz das Paradies. Justiz? Aufsichtsbehörden? Medien? Steuerbehörde? Politik? Unternehmer? die kann man mit zusammengebastelten Statement gefügig machen, insbesondere wir Deutschschweizer
Time To Say Goodbye, Credit Suisse und viele andere…
Grüsse
Der Praktiker-
@Otto Weiersmüller, Uetikon,
Wir haben uns selbst geschwächt, indem wir unreflektiert und unkritisch, auch von seiten der Pubblizisten, den verbrecherischen Wahn der Schweizer Banken als Land hingenommen haben. Wer in den USA Geschäfte machen will; muss während Jahren prüfen auf was man sich einlässt; dass erwarte ich von einer Schweizer Bank.
Ja und dann kommen da noch die Neiddebatten als Spielart dazu, indem man z.B. die Schweiz als Steueroase diffamiert, in der angeblich die Ultrareichen ihre staatlichen Zwangsabgaben umgehen können.
Wer spricht eigentlich von den Kanalinseln wie Guernsey, Isle of Man oder Jersey usw. die weder zur EU noch zu UK gehören, sondern sich im Eigentum des britischen Königshauses befinden, welches dort gewissermaßen “Freibankenzonen” installierte. Diese Offshore-Zentren gehören zu den größten Finanzcasinos der Welt, aber wann hört man einmal davon?
In Wirklichkeit finden die “krummen” anonymen Finanzanlagen mit “Steuervermeidung” im Rahmen der USA auf den karibischen Inseln statt und für das Königreich Britannien eben im Kanal zwischen England und Frankreich. Diese Offshore-Paradiese “verwahren” vermutlich das 2fache an Spargelder, als die gesamte Schweiz. Quelle: (internes OECD Dokument 2010). Die richtigen Steuerhinterzieher-Gebiete, wie das US-amerikanische Delaware (wo man Groß-Kapitaleigner komplett von der Steuer befreit hat), oder eben die Kanalinseln sind überhaupt kein Thema – nirgens!.
Haben Sie sich je gefragt, weshalb unser Land dem Druck der US-Amerikaner auf die Herausgabe von Kundendaten nachgegeben hat?
Man weiß natürlich, dass bei einem bereits regional eingeleiteten Platzen bestimmter Anleihen-Blasen die Schweiz vor die Wand fahren würde, zumal die Schweizer Gesamtwirtschaft sehr stark vom Bankensystem abhängt. Leider hat man uns Jahrzehnte lang davon überzeugt, anstatt selbstversorgende Landwirtschaftsbetriebe und KMU fokussiert zu betreiben, lieber auf moderne, schicke Glaspaläste zu setzen.
Wir haben nur eine Chance:
Die Grossbanken zu zersplittern und das Eigeneinkapital der Folgegesellschaften massiv zu erhöhen. Dadurch können wir eine gesunde Finanzbranche wieder aufbauen die auf soliden Boden steht. Es muss aber der politische Wille vorhanden sein.
Wir haben derzeit eine politische Klasse die von Lobbyisten und dazu gehörenden Steuerungssysteme geführt wird…und leider haben viele Menschen die Fähigkeit verloren Sachen kritisch zu hinterfragen, sondern reagieren entweder mit der sozialistischen Keule oder mit Verschwöhrungsepos…
Also: Fortsetzung folgt…
Grüsse
Der Praktiker
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USA-Steuerstreit: Geldhahn zu!
Vor etwa 10 Jahren wurden die UBS und die CS von jüdischen Organisationen um 1.25 Milliarden Dollar erpresst. Dabei hat sich die Schweiz sich als erpressbar erwiesen, was die Amerikaner mit einer Serie von Klagen ausnützen. Fast 9 Milliarden Dollar haben die Banken seit dem Beginn ihrer Tätigkeit in den USA in Form von Bussen gezahlt. Trotzdem ist ein Ende des schwelenden Steuerstreites nicht absehbar, denn die Amerikaner versuchen mit immer neuen Klagen, weitere Milliarden zu generieren. Zudem sollen die Banken unter Anwendung des Notrechts (das nur für Kriegszeiten vorgesehen ist) die Namen ihrer US-Kunden liefern. Die US-Justiz ermittelt aber nur einseitig gegen die Schweiz und nicht gegen ihre eigenen, erheblich bedeutenderen Steueroasen. Auch liefert sie keine Namen der betreffenden Kontoinhaber an deren Herkunftsländer. Steueroasen in Drittstaaten (England, Singapur, etc.) bleiben vor der US-Justiz verschont. Diese Länder würden sich nämlich gegen derartige Ungleichheiten wehren, denn sie haben im Gegensatz zu uns nicht so schwachen Regierungen. Auch keine Parteien, die bei Streitigkeiten mit dem Ausland den Standpunkt ihrerKontrahenten gutheissen.
Wie neutralisieren wir weitere Forderungen der USA? Wir zahlen jährlich Milliarden an Entwicklungshilfe sowie hohe Beiträge an von den USA massgeblich beeinflusste internationale Organisationen. Organisationen, die uns nicht viel nützen, die aber, wie beispielsweise seinerzeit die OECD, sogar als Plattform für Drohungen mit Schwarzen Listen gegen unser Land auftraten. Auch andere Projekte, die für uns ohne realen Gegenwert sind (einen Bahnhof in Polen, Beiträge an Bahninfrastruktur in Deutschland und Italien, Kohäsionsbeiträge an die EU, etc.) haben wir bezahlt. Kein Empfängerland unserer Hilfe hat uns je im Streit mit den USA geholfen, wohl aber seinerseits in aggressiver Weise Forderungen (wie Deutschland und Italien) an uns gestellt. Warum sistieren wir nicht einfach die Mitgliedschaft in solchen Organisationen und stellen die Entwicklungshilfe ein, bis der Bussenterror aufhört?Otto Weiersmüller Uetikon
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Bravo!!! Super Kommentar.
Bitte ausdrucken und jedem (= 7x) Bundesrat schicken! -
Ihre Analyse Herr Weiersmüller ist absolut richtig. Aber warum funktioniert sie nicht; weil wir eben Schweizer sind und meinen, wir müssen es allen recht machen. Das tun wir genau noch so lange, bis jeder Einzelne merkt, dass das Fass ohne Boden auch mal leer ist!
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Niemand mehr erwartet, dass die CS zur „most admired bank“ wird, aber viele hoffen, dass sich Brady entschliesst, baldmöglichst den „most desired move“ zu machen und den Platz räumt.
Risikomanagement ist die wichtigste Disziplin im Banking, und die hohen Saläre sind nur gerechtfertigt, wenn man den nötigen Weitblick und ein fundiertes Urteilsvermögen hat.
In entscheidenden Situationen (Einschätzung der Wiederbelebung des Investmentsbankinggeschäftes nach der Finanzkrise 2008 und Einschätzung der Gefahren aus dem Steuerstreit mit den USA 2009 hat er genau diesen Weitblick nicht gehabt. Trotz aller persönlicher Brillanz und Imagepflege.
Führungskräfte müssen in der Lage sein, sich ein richtiges Urteil der Lage zu bilden.
Alles andere ist Wunschdenken („Wir werden es in Zukunft besser haben“)
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Viel wichtiger als Risikomanagement wäre eine ethisch einwandfreie Führungsverantwortung vorzuleben. Dann braucht es den Rest gar nicht.
Risikomanagement braucht es, überspitzt, nur weil das Management die ganze Zeit handelt wie es gerade kommt, und damit eindeutig das Zeichen setzt: Mache, was Dir und nur Dir nützt! Deshalb muss man nacher Heerscharen von Controllern beschäftigen, die aus dem Wust der selbstgerechten Handlungen wenigstens diejenigen ahnden, die offensichtlich widerrechtlich sind. Wie im Kindergarten!
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Time To Say Goodbye, Brady?
H U R R A Y !!!!!!!!
Finally!
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Like this!
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go home Brady, they are not many in this bank left who will miss you and the rotten and greedy culture you brought into this company.
7 LOST YEARS ARE ENOUGH
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Der erste der gehen muss ist Rohner, ist doch klar. Er trägt als Chairman die oberste Organisationsverantwortung und hat offenbar in diesem Laden die Zügel ziemlich schleifen lassen. Zudem war er Chefjurist, obwohl er offenbar wenig Ahnung vom Recht hatte. Als Jurist sollte er wissen, dass Rechtsirrtum („ich wusste nicht, dass es nicht legal ist“) unentschuldbar ist. Ausserdem muss er sich zurechnen lassen, dass er die Rechtsabteilung damals mit Leuten besetzt hatte, die noch weniger über Recht und Unrecht wussten. So long Ursli, gell!!!
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das problem ist nicht dougan, das problem ist rohner….der arme rohner hat aber keine 150mio verdient. er sollte darum auch einen spezialbonus von 100mio kriegen, der arme rohner wird keinen job mehr finden…. darum 100mio fuer rohner
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Bullshit. Rohner ist auch das Problem. Aber die richtigen Probleme sind Dougan, Mathers, Shafir, Varvel und wie sie alle heissen. Klar hat Herr Rohner als VR-Präsident die Oberverantwortung. Aber für das operative Geschäft ist letztendlich Herr Dougan verantwortlich. Und dafür hat er sehr viel Geld erhalten. Wenn er ebendiese Verantwortung nun nicht einmal übernimmt, dann weiss ich auch nicht mehr. Das einzige Ziel, dass diese Geschäftsleitung noch verfolgt, ist, durch fast schon armselige Einsparungen (Pflanzenpflege ade, Gratiskaffee ade, Gratisparkplatz ade, Sportförderung ade u.s.w.) sowie jährliche Kürzungen der Boni in den unteren Etagen, die eigenen, notabene jedes Jahr steigenden, Bezüge sicherzustellen.
Sollte man sie weiter wüten lassen, sehe ich für diese Bank schwarz.
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Der Titel ist falsch: Richtig sollte es heissen: time to say good bye Brady, Urs and Romeo
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Warum weg? Die Amis sind sehr interessiert dass er in dieser Position bleibt…
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Das beweist doch das auch mit 70 oder mehr Mio. doch nicht so gute Leute eingestellt werden können. Fragt sich wofür eine Bank so ein Salär bezahlt, vielleicht für das tragen von Verantwortung? Aber keiner will sie dann wirklich tragen! Alle straucheln am Schluss sei es Grübel, Hüppi, Mühlemann, Rohner, Wulfli, Ospel. oder Dougan. Schade das dies nicht für den Schaden bezahlen müssen. Die können danach das leben geniessen die Angestellten dürfen es ausbaden, die trifft dann den Zorn der Kunden, und gleichzeitig wird das rausgeworfene Geld wider „versucht“ auf deren Buckel einzusparen. Und als Ertragssteigernde Massnahmen werden für die Kunden die Gebühren erhöht. Sobald es einigermassen läuft, kriegt McKinsey ein Mandat, diese „wirbeln“ wieder alles auf und bauen einen „Top“ auf für die Zukunft, so das alles besser wird. Ja wenn das nicht so traurig wäre so wäre das ein geniale Erfindung, in etwa so wie die Lampe wo die eigene Solarzelle anleuchtet um ihren Strom zu erzeugen.
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I am well positioned. And most admired.
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If it’s really you Brady, let me tell you one thing:
Shame on you!! You’re talking since 2008 that the bank is well positioned. You took a lot of money out of this bank in 2010 and all the years before and after.
You raised your salary 30% last year and 25% this year. Justification? Well I wait for this justification. You expulsed thousands of colleagues, the share price is not stable, the bank will have to pay a lot of money to the USA because of bad practices, you sold real estate to blow up the balance sheet and last but not least, you took you out of any responsibility in front of the US-Senat and put it on the back of your colleagues… You said you didn’t know what was going on. 🙂 Really? A CEO has to know what is going on in his company. If not, it’s the wrong person for this job. A CEO has the knowlege to reorganise his firm and has not to hire costy people from McKinsey to do your job!
Most admired is different and well positioned as well. You rob our admired swiss bank! It is not you that is admired. The bank is admired in Switzerland. But you sold this Bank to Qatar and made of this bank a bank, that is not worth a cent under your Management. Leave the bank and go home.
If you have just one last sense of decency, pay back your PPI’s and bonuses of the last 7 years and go home. Let real managers lead this bank. Managers that have integrity.
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Thats a fair summary of Bradys failure. Thanks for that. Your comment (in EN) even he would be able to understand.
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(Holding my head slightly tilted)
Well I think we have made great progress over the years, as you can tell by looking at the numbers. Year on year performance is up by a substantial amount and the last two digits increased by 100 since I took over as CEO in 2007 (14/7). And that’s due to the great commitment of our employees across the franchise. We think the progress made means that we are well positioned, in a time when some of our competitors struggle. We will continue to take due dilligence in looking at parts of our business in making sure that we operate within our expectations. Today, our performance is without precedence, and again, we think this is the result of the hard work we have put into building the franchise, and making sure that we recognize achievement and promote leadership. We have exited a number of businesses that we found to be no longer of value to us, and we have made good progress in working with the authorities and all stakeholders and we are positive to realize this development when the process has been completed. So in fairness, we think Credit Suisse today is well positioned to leverage future opportunities, and we are very pleased to see the results that our strategic model has generated and will continue to generate.
(Looking very sincere)
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Na ja, der VR wurde ja an der letzten GV vor ein paar Tagen bestätigt. – Also wird es wohl eher den CEO kosten… Irgendeiner wird ja wohl die Verantwortung tragen müssen. – Dumm nur, dürfen keine Abgangsentschädigungen mehr gezahlt werden. – Man wird wohl hinter den Kulissen schon an einer Lösung basteln, wie Brady nach seinem Abgang weiterhin von der CS profitieren kann. – Vielleicht erhält ja dann eine Asset-Management-Firma im Ausland, an der Brady beteiligt ist, auf einmal einen grossen Verwaltungsauftrag von der CS…(oder ähnlich). – Ob „Weggli“ dann auch gleich mitgeht wird sich zeigen.
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Richtig.
Einen vernünftigen Neuanfang gibt es nur mit einem Wechsel an der Spitze.
Die CREDIT-SUISSE ist nach 7 Jahren in einem miserablen Zustand.-
nach den 7 mageren jahren, kommen jetzt die 7 fetten. das personal darf sich schon jetzt freuen. denn sicherlich wir deren gute arbeit anerkannt und finanziell entlohnt. so wie da nicht verantwortung tragen jährlich mit fürstlichen % aufschlägen entschädigt wird.
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Hurra Brady weg – der Sturm soll den Verwaltungsratspräsidenten sowie die zuständigen Risk- und Compliance und Legal Chefs wegfegen inklusive allen McKinsey Personen. Holt doch einen Schweizer wie Ackermann zurück!
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Ackermann zurückholen? Ackermann hat doch nur Probleme hinterlassen, siehe Deutsche Bank. Es ist bezeichnend dass er mittlerweile bei Blackrock gelandet ist. Voraussetzung bei Blackrock ist ein schlechter Ruf, und denn hat Ackermann. Typisch für Schweizer Looser: Militär und FDP!
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Rohner und Dougan gehören weg!
Hurra Brady weg - der Sturm soll den Verwaltungsratspräsidenten sowie die zuständigen Risk- und Compliance und Legal Chefs wegfegen inklusive…
Richtig. Einen vernünftigen Neuanfang gibt es nur mit einem Wechsel an der Spitze. Die CREDIT-SUISSE ist nach 7 Jahren in…