Zeno Staub geht. Aber erst im Frühling. Bis dahin liefern sich Papabile einen Fight um die Nachfolge des langjährigen Vontobel-Chefs.
Besondere Ambitionen meldet nun Christel Rendu de Lint an. Die Bankerin mit Doktor-Titel soll eine grosse Aufräumaktion im Asset Management planen.
Dies geht auf dem Finanzplatz um. Insbesondere bei den Teilbereichen Vescore, Fixed Income und im Vertrieb des Asset Managements sei in Bälde mit Entlassungen zu rechnen.
Ein Sprecher der Vontobel wollte in einer Stellungnahme von gestern nichts wissen von „grossen Umbau“, und zwar „weder im Bereich Asset Management noch im Bereich Investments“.
Die Bank sei „auch in den Bereichen Asset Management und Investments organisatorisch gut aufgestellt“, führte er aus. Dann aber meinte er:
„Dies schliesst kleinere Anpassungen in einzelnen Teams im ganzen Unternehmen ein, wenn dies im Sinne eines besseren Services für die Kunden von Vontobel ist.“
Christel Rendu werden von Insidern gute Chancen auf die Kür zur neuen CEO der Bank Vontobel eingeräumt.
Sie war erst vor 2 Jahren von der Genfer UBP zu den Zürchern gestossen und hat Anfang dieses Jahres die alleinige Verantwortung für „Vontobel Investments“ übernommen.
Gemeint ist das alte Asset Management. Dieses ist von der zentralen Gewinn-Erzeugerin zum Sorgenkind der Familienbank geworden.
Die Performance in Vorzeige-Vehikeln enttäuscht seit längerem, trotzdem bleiben zentrale Positionen seit Jahr und Tag von Vertrauten von Zeno Staub besetzt.
Der hatte das Asset Management die letzten Jahre im Doppelmandat zum CEO-Job geführt. In der Folge zeigte der Gewinn der Division steil nach unten.
Christel Rendu muss jetzt das Steuer herumwerfen. Sollte sie tatsächlich im grösseren Stil Stellen abbauen und Leute entlassen, wäre das ein starker Kontrapunkt zur Ära Staub.
Die Managerin möchte sich wohl im VR für dessen Nachfolge empfehlen. Hauptwidersacher ist Finanzchef Thomas Heinzl, der im 2020 zur Vontobel gestossen war.
Ein Jahr mehr auf dem Buckel als die Frau aus der Romandie.
Rendu gegen Heinzl – so die Paarung, welche die Mitarbeiter der Vontobel in Atem hält. Wer macht das Rennen?
Der Dritte im Bunde, Private Banking-Chef Georg Schubiger, spielt im Fight um die operative Macht eine Statistenrolle.
Keiner rechnet mit ihm als nächstem CEO.
Der Zweikampf im Innern des vermeintlich „langweiligen“ Traditions-Hauses sorgt für Unruhe und Stellungskrieg.
Die wichtigsten Leute sind in zwei Lager verteilt – jenes von Rendu und das von Heinzl.
CEO Staub schwebt derweil bis Frühling über dem Getümmel.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Foto: Der Normalo und die Clevere.
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Eine Bankerin mit Doktor Titel solls richten. Diese Machtkämpfe bei den Banken sind widerlich. Ein grosser Teil der Zeit von hohen Manager geht für die Machterhaltung und Abwehrkämpfe drauf. Fürs reale Banking bleibt nicht mehr viel Zeit. Die Manager bei der Ex Credit landen beim Psychiater, weil sie erkannt haben, dass bei der UBS ein anderer Wind weht. Da sie nicht viel können, ausser grosse Töne zu spucken und nach oben zu schleimen und allenfalls Geschäfte abzuwickeln die Verluste produzieren.
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muss es im Titel heissen … „den“ … oder sogar „Plagt“…😎
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Ihre Angst vor qualifizierten Frauen ist belustigend, Herr Hässig
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Ihre erfolglosen Versuche, aus der Projektionsspirale auszubrechen, übrigens auch, Frau Bankerin mit Titel und so 😊
Das Höhlengleichnis ein Begriff? Wird in der Führungslehre zwecks Gewinnung von objektiver Selbstwahrnehmung auch heute noch gelegentlich erwähnt… -
Kenne viele mit Doktortitel. Geholfen hat es nichts
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Mal schaun ob es die Dame besser macht. Bleibt die Hoffnung, dass sie im Gegensatz zu Staub, mal zum Frisör geht. Da hat es enormes Steigerungspotential. Ansonsten: VT kann von mir aus sang und klanglos verschwinden. Der gute Ruf stammt noch aus der Zeit, als der „Alte“ noch das Sagen hatte. Tempi passati.
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Alle Schweizer Banken haben noch zu viel Personal. Wenn ich mir anschaue was für einen Müll allein die diversen compliance Abteilungen veranstalten – da ist noch viel Luft.
Weg mit dem überbezahlten Wichtigtuern!Panama Papers
Selbstdenkend, frei & unabhängig -
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Sie haben die HR- und „Diversity and Inclusion“-Abteilungen noch nicht gesehen…
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Zum all die Hardcore $VP Fuzzis ein bisschen ins Schäumen zu bringen: ich würde Dir die doppelte IV Rente bezahlen. Ss gibt nichts Schöneres als zu wissen, dass genau diese $VP Heinis sich für diese Rente den Buckel krumm schuften (ausser die Bauern, die kriegen statt IV Subventionen, als Dank für die Vergiftung der Böden, Gewässer und die Massentierhaltung). Muss geil sein, bei dieser Hitze im Büro zu sitzen. Und die meinen heute noch, dass das Hamsterrad indem sie sitzen und strampeln eine Karriereleiter sei. Alles eine Frage der Perspektive. Aus sicht des Hamsters…. Wünsche Dir einen geruhsamen Tag.
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Die Iron-Lady soll zu aller erst einen Anstieg des lausigen Vontobel-Aktienkurses planen. Durch Gewinnung neuer Kunden, Reduktion der Kosten, Entlassung der Manager, die wenig brachten und viel kassierten. Mal sehen, ob das gelingt. Man wünscht viel Glück.
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Das ist unterstes Niveau von LH, ich halte dieses Inside Pervers nicht mehr tragbar.
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Was genau willst Du der Menschheit mitteilen? By the way: die Migros Club Schule bietet auch Deutsch für Anfänger an. Gibt Cumuluspunkte.
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Tipp: Lesen Sie’s nicht.
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Im ersten Semester Jus?
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Mögen die Spiele beginnen….
Aus der Perspektive des Shareholders eine absolute Katastrophe da die Organisation einmal mehr mit sich selber beschäftigt ist anstatt Geld zu verdienen…
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Bessere Services für die Kunden?
“Dies schliesst kleinere Anpassungen in einzelnen Teams im ganzen Unternehmen ein, wenn dies im Sinne eines besseren Services für die Kunden…”? Das tönt sehr gut! Bitte allen Managers mit “Broker Mentalität” eine Schulung anbieten. Sie haben kein Verständnis von “Investments” in Rahmen von Wealth Management. Vontobel sollte Investment Advice daran ausrichten, was der Kunde möchte – nicht daran, was die Bank dem Kunden verkaufen möchte. -
Sell VONN!
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Beide werden das Vermögen der Familie Vontobel vernichten. Die eine hat keine Führungserfahrung und keinen Leistungsausweis, der andere hat kein Sinn fürs Geschäft
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Entschuldigung Herr Haessig
Ich habe Ihren Titel falsch gelesen
Mea culp -
Die Vontobel-Braut wird für die Übernahme durch die UBP Genf geschmückt.
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IV-Dummschwätzer!
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Es war schon von jeher von grossem Vorteil, wenn man nicht besonders auffallen möchte, eine gewisse Intelligenz und Weisheit an den Tag zu legen. In diesen Zeiten, so scheint mir, dass einige Wesen nicht unbedingt viel Substanz in Sachen Denken und Handeln vorzuweisen haben.
Kommentare und Artikel von unnützen Nichtskönnern offenbaren sehr wohl deren geistigen Level und Status … – und so labern und reden sie sich halt alle, auch auf dieser platten Form um ihren geringen Verstand.
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Gähn. Grosser Text! Vor Excitement spaltets mir fast den Zahn.
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Die Entlassung ist ein guter Moment den Sinn von Rolex, Gucci und Mercedes zu hinterfragen.
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Die Frage nach Effizienz und Nützlichkeit war schon immer eine substantielle! Wer mir nicht aufzeigen kann, inwiefern er qualitativ nützlich für mich ist, mit dem möchte ich nichts zu tun haben.
Insofern hatte wirklich kein Honk jemals eine Chance bei mir …
(Die Medien übrigens vornean!) -
Dir sollte man sofort die IV-Vollrente streichen.
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Es tobet die Schlacht zur Gotthardstrasse 43! Wer dahin nach der Krone streben will – wetze den Dolch. Scheint ziemlich messy. Und Hässig Lukas – wie könnte es anders sein – kockt mit seinem IP-Revolverblatt wiedermal in der ersten Reihe.
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Was willst Du uns sagen?
a) hockt
b) kotzt
oder
c) kochtFrei nach Dolly Buster 🙂
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Wenn die Vontobel gleichzeitig mit der CS/UBS kahlschlägt, können sich die geschlagenen die Jobsuche gleich ersparen. Dies ist dann vergeudete Zeit. Besser in der Badi den Tag geniessen!
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Wenn die Börse sich in einer Baisse befindet, geht es auch dem Asset Management mehr oder weniger schlecht. Bei einer Hausse ist es umgekehrt. Es gibt sie nicht, die genialen Börsen-Hellseher. Es hängt vieles von der Laune der Börse ab.
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Wer konnte ist bei Vontobel schon längst weg.
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iron ladies gibt es nicht.
seit dem mittelalter, nicht mehr.
frauen sind auch strebsam,
aber nie so hart, wie sie tun.
in der regel mobben sie ganz gut,
bauen gerne um und hinterlassen
am schluss ein desaster.
die, die männer aufräumen können. -
Herr Haessig
Als Journalist sollten Sie die deutsche Sprache beherrschen
Ist der Titel nun Plant Iron Lady den Kahlschlag? Der Kahlschlag? Das Kahlschlag?
Ratespiele oder? -
Ich habe einen hochwertigen Eidg. Fachausweis als Verkäufer. Dürfte wohl reichen um diesen Schuppen zu führen und „ausmisten“. Desweiteren hätte ich noch über 30 Jahre Wirtschafts-IT Erfahrung und kenne eine paar Leute hier. Fast Vergessen, bin ein gut ausgeruhter bald 70jähriger Senior. Meine Devise, Liefern nicht Lafern. LOl.
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TL:dr Der hässige Autor würde gerne – zur Abwechslung – seinen Werbeblog mit etwas aus dem Finanzplatz Zürich füllen. Das die Story nicht existiert, fabuliert er einfach ein bisschen.
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Wie wärs mit mit einer zügigen Powertransition? Das Belassen kontroverser Personen in ihren Positionen ist in Bezug auf die erfolgreiche Unternehmensfortführung ziemlich unklug. Unklarheiten behemmen das Business. Business first!
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Verengter Blick!
Der neue CEO muss von aussen kommen.
CFO taugen eher selten für CEO Jobs.
Und Vontobel möchte doch weiterhin mehr als AM sein. Die AM Kultur passt nicht für alle Bereiche.Interessant dass diese Meldung hier kommt: Welche Ängste und Hoffnungen schwirren durch die Gänge?
Bitte zurück an die Arbeit – ohne Politik aber mit Kundenfokus. -
Als ein profunder Versteher der Lage bin ich mir über die aktuellen Geschehnisse völlig im Klaren. Die Situation dreht sich um nichts Geringeres als um den Nachfolgekampf. Seit der Bekanntgabe der Managementrotationen Anfang Mai ist nichts mehr, wie es einst war. Konkurrierende Fraktionen nehmen ihre Positionen ein. Dies ist offensichtlich. Es sind im Wesentlichen „Die Benachteiligten“ gegen „Die Günstlinge“. Der Kampf hat mit voller Intensität begonnen. Lenhard ist und bleibt eine kontroverse Persönlichkeit mit ausgeprägter Exzentrik. Sesselklebende Loyalisten konnten jahrelang profitieren, während andere vernachlässigt wurden. Dies rächt sich nun. Der Verwaltungsrat sollte klare Verhältnisse schaffen. Das Zögern in der Causa Leni halte ich für äusserst unklug. Unruhe und Knatsch sind vorprogrammiert.
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Sehe ich auch so. Wobei störend wirkt, dass das aktuelle Führungsduo trotz ihrer Rücktrittsankündigung keinerlei Anstalten zeigt, die Leitung schrittweise abzugeben. Dies ist vor allem im Fall von Super-Leni belastend. Die Performance ist traditionell schwach, das Ego überdimensional – sein Sendungsbewusstsein überschäumend. Unter seiner Führung wurden in den letzten Jahren unzählige High-Level-Projekte regelmässig abgebrochen oder komplett an die Wand gehauen. Der Verwaltungsrat hat hierbei eine klare Verantwortung und steht in der Handlungspflicht!
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Haben wirs nicht geahnt und angekündet? Lukas geanu so ist es. Bei Vontobel braut sich eine veritable Nachfolgekontroverse zusammen. Wer verlässt das Feld, wer betritt die Bühne, wer klettert auf der Leiter hinauf – und wer rutscht dramatisch ab? Es ist ein erbarmungsloses Spiel, voll von verborgenen Kämpfen und hinterlistigen Lächeln auf allen Ebenen. Der Abgang der beiden Herren wirkt wie ein Sturm auf die Unternehmensstrukturen, der bestehende Allianzen auseinanderreisst. Im Hintergrund formiert sich die Macht neu.
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Alles in allem war es eine äusserst gelungene Aktion, den Menschen ein übersichtliches Finanzsystem zu übergeben, sagt sich heute der alte Jacques de Molay, wenn er von der Île de la Cité auf die Seine blickt.
Gib dem Affen Zucker und er flippt aus …
– jedem das Seine, mir das meiste!Was Geld aus Menschen macht, tz, tz, tz. Wenn es nur den Charakter verderben würde, ginge es ja noch. Doch es werden Zombies und Monster!
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Alle Banken haben zuviel Personal. Jeder Banker weniger ist ein Parasit weniger im weltweiten Finanzsystem und somit eine Erleichterung für die reale, wertschöpfende Wirtschaft.
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Oder es kommt alles Anders und einer der vielen ex CSler / UBSler kriegt den Handkuss.
Vontobel VR wäre ja ziemlich inkompetent, wenn er für die CEO-Nachfolge einzig 2 interne Kandidat*innen prüfen würde.
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Die Chance, Zeno Staub zu beerben liegen klar bei Madame Rendu (80 Prozent), derweil Heinzl (20 Prozent) am Ende das nachsehen haben dürfte.
Alle Schweizer Banken haben noch zu viel Personal. Wenn ich mir anschaue was für einen Müll allein die diversen compliance…
Beide werden das Vermögen der Familie Vontobel vernichten. Die eine hat keine Führungserfahrung und keinen Leistungsausweis, der andere hat kein…
Ihre Angst vor qualifizierten Frauen ist belustigend, Herr Hässig