Die Avobis-Gruppe stand vor dem Aus. Da kam Andrin Waldburger, ein Ex-PwC-Steuerexperte, und nahm das Gebilde an die Hand.
Raus ging der gescheiterte Gründer auf Aufbauer der Avobis, Thomas Abegg, rein kam Waldburger, der Retter.
Der rockt.
„Jeder Mann träumt wohl davon, einmal einen Nachtclub mit vielen hübschen Frauen zu führen“, meinte Waldburger, nebenbei auch Treuhänder, in der NZZ am Sonntag (NZZaS).
Auslöser für die bemerkenswerte Aussage war eine Story über Waldburgers Striplokal im Red-Light-Distrikt von Zürich.
Dort, an „bester“ Milieu-Lage, betrieb der Tausendsassa das „Soho“.
Laut Google-Rezensent „der schönste Nightclub in Zürich, gute Party mit sehr hübschen Hostessen!“
Der Artikel erschien vor 2 Jahren. Da galt Waldburger trotz Erfolg im Business noch als wenig bekannter Patron.
Mit dem rassigen Einstieg bei der Avobis hat sich dies geändert. Plötzlich steht der Mann in einer Branche im Scheinwerferlicht, die wegen des Zinsanstiegs erschüttert wird.
Unter Abegg hat sich die Avobis zu einem Sammelsurium an Firmen rund ums Thema Rendite-Liegenschaften entwickelt. Wild wuchernd, von bodenständigen Verwaltern bis zu hippen Fintech-Startups.
Abegg lockte KMUs mit der Aussicht auf einen Börsengang zur Avobis. Dann würden dank den erhaltenen Avobis-Beteiligungs-Plänen alle reich, so seine Botschaft.
Am Ende blieb die Notrettung. Waldburger schnitt sofort die Verit Verwaltung und zwei weitere Old-Economy-Firmen aus dem Avobis-Geflecht heraus.
Der Rest wird nun unter seiner Fuchtel saniert.
„Die Avobis hat Zukunft“, so der Unternehmer im kürzlichen Gespräch. „Man muss die Gruppe nur wieder zu ihren Ursprüngen zurückführen.“
Will heissen: Immobilienfonds, die Gelder von Investoren in lukrative Renditeobjekte anlegen.
Zum Rotlicht-Engagement meinte Waldburger, dass er dies nicht an die grosse Glocke hängen wollte.
„Beim NZZ-Journalisten handelt es sich um einen Bekannten von mir“, führte er aus. „Als er mit der Story-Idee auf mich zukam, bot ich Hand.“
In einem Club wie seinem „laufe“ auch gar nicht viel. „Die wahre Action findet im Hotel statt, wohin die Gäste mit den Hostessen ziehen.“
Oder in der Agglo.
„Sein“ typischer Gast sei ein anderer. „Der spendierfreudige Mann im Cabaret sei ‚König für eine Nacht‘, und nicht einer von vielen im Bademantel mit nackten Füssen in Duschlatschen“, gab der NZZaS-Journalist Waldburger wieder.
Auch er ein „König“. Einer in der Immobilien-Szene.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Was ist daran verwerflich. So lange für gewisse die Kasse klingelt. Und das tun offenbar Strip Clubs. Obwohl noch nie jemand drin war, sind alle immer voll…;-) In den 90ern sagte mir ein Freund der diverse Videoshops führte…zum Glück gibt es eine HC Video Abteilung sonst würde ich verlumpen. Tja…und doch hat noch nie jemand einen Porno gesehen. Also dieser Strip Club ist vielleicht im gesamten Konglomerat eine Cash Cow die viele Unternehmensverluste ausgleicht. Also der Zweck rechtfertigt die Mittel.
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Avobis ist doch ein unübersichtlicher Saftladen. Viel Spaß Herr Waldburger.
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Vom Regen in die Traufe…
armes Personal -
Der Pierin sollte sich da bewerben. Der kennst sich mit Hypotheken aus und ist zudem absoluter Fachmann bei Stripclubs. Bezahlung in Naturalien, die können nicht gepfändet werden.
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Das Soho ist gemäss Google „dauerhaft geschlossen“ – vielleicht kein gutes Omen für die Zukunft der Avobis.
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Herr Hässig
schau mal, mit welchen Geldern der gute Andrin Waldburger seine Geschäfte macht.
der hat nicht so viel Rückhalt wie er sagt!
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immozins hatte auch solche Versprechen abgegeben. in 5 Jahren Börsengang..
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Hauptsache der Prolo Müller kann den Golfschläger schwingen.
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Bleibt nur zu hoffen, dass noch der Oberplauderi Gautschi das Konstrukt verlassen muss…wundert mich bis heute wie der da reingekommen ist.
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er geht…
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… wenn nur 50% der Liegenschaften zu Swinger-Clubs werden!
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Klar und das „Hotel nebenan wo die Action stattfindet“, gehört vermutlich über zig Verschachtelungen wie durch Zufall zu dem genannten Herrn… Und wenn es mit Avobis und den Immobilien nicht so klappt, bleibt ja immer noch das „Striplokal“. Wie heißt es so treffend: Sex sells!
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Ein Imker hat alle seine Bienchen 🐝 🐝 lieb!
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Waldburger hat auch in seiner Zeit bei Deloitte schon alles angegraben, was bei seinem Auftauchen nicht sofort und nachhaltig das Weite gesucht hat. Die Rotlichtszene ist sicherlich ein guter Match für ihn!
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Das Fressen kommt vor der Moral. Für einige Herren zählt bezahlte Gesellschaft zum Fressen dazu.
Widerlich abstossend, dass solche schillernde Könige auch 2024 immer noch ein Gefolge haben! -
wie lange wird es die Avobis noch geben? haha
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die Angestellten tun mir Leid!
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bleib ruhig Pablo!
Angestellte stellen sich nur so an, weil man es ihnen so beibringt! -
Soso, bei PWC scheinbar mehr an den Assis Interesse gehabt… Musste dort wohl zu wenig liefern, Dank den niederen und ausgebäuteten Rängen… Bei Avo-bis (Du gewesen?!) kaum am Ruder, schon säuft der Kan ab-
Scheint vom Trieb zu sein, dann ist genug fremde Kohle und Fremdkapital da, um persönliches Risiko tragen zu können. -
@ Gustavo Rodriguez, was genau bringt man ihnen bei? die klappe zuhalten oder was?
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Avobis, interessiert niemanden…
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Avobis scheint so seriös wie Loomit zu sein
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ist bei PwC als Stalker rausgeflogen….mehr gibt es dazu nicht zu sagen
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Waldburger? Passt!
Gäll, Catherine?
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Das nennt man Diversifikation.
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Ziemlich belanglos heute.
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🤔 🤕 🙄 🙃 😮 😧
da werden wohl die comment-Honks mächtig ins Schleudern kommen …-
und nich‘ mal unser Hansi-Podcast dabei.
Ich werde heute mal das Abo zu Ende Jahr kündigen! -
Die Zensisten haben sich wohl auch nicht unter Kontrolle …!
oder wirkt das Methadon-Zäpfchen 💊 langsam …?
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Passt!
Das nennt man Diversifikation.
ist bei PwC als Stalker rausgeflogen….mehr gibt es dazu nicht zu sagen
Waldburger hat auch in seiner Zeit bei Deloitte schon alles angegraben, was bei seinem Auftauchen nicht sofort und nachhaltig das…