Life at Bär: Sprachkurs in Hamburg von Topshot

Betty Sanchez ist Chairwoman von ganz Lateinamerika, das unter Abflüssen leidet. Statt sich hineinzuknien, lernt die Spitzenfrau Deutsch.

Lukas Hässig 44 44 Kommentare 11.723

Bei der Julius Bär lebt sich’s gut. Ein hoher Kadermann des Personalbereichs geniesst in seinem Sabbatical einen Segel-Törn, von dem er rege Fotos auf sein LinkedIn hochlädt.

Nun sorgt die noch höher positionierte Oberchefin der ganzen Region Lateinamerika für Gesprächsstoff.

Beatriz Sanchez heisst sie, intern von allen „Betty“ genannt. Ihr Titel: „Chair Americas„.

In ihrem Bereich läuft es nicht rund. Uruguay beispielsweise hat praktisch keine Leute mehr.

Uruguay – Paradies, das sich leert (LinkedIn)

Im dortigen Büro seien noch zwei „Juniors“, sagt ein Insider.

Im Süden der Erdkugel wäre für Bär also Not am Mann. Doch die Chairwoman zog es in die andere Richtung: nach Norden.

In Hamburg an der Elbe lernt sie Deutsch.

„Frau Sanchez hat in ihren regulären Sommerferien auf eigene Rechnung einen Deutschkurs besucht“, sagt eine Sprecherin der Bank auf Anfrage.

„Damit ist dies eine Privatangelegenheit von Frau Sanchez und nicht von öffentlichem Interesse. Eine entsprechende Berichterstattung ist damit nicht gerechtfertigt.“

Die Julius Bär steht vor einer Zäsur.

Nach dem Benko-Debakel musste Sanchez‘ Chef Philipp Rickenbacher von Bord. Sein Nachfolger Stefan Bollinger beginnt 2025.

Entscheidend wird die Einstellung der Truppen. Aus Bonus getriebenen Einzelkämpfern soll eine verschworene Mannschaft werden.

Die Ferien und Absenzen der „Oberschicht“ kontrastiert mit den Entlassungen im Maschinenraum. Diese sind die Folge eines verschärften Sparprogramms.

Während den Normalos das RAV droht, verdient „Chair“ Sanchez weiter ein stolzes Salär – obwohl sie niemanden mehr führt, sondern nur noch Kunden trifft.

Frühstücks-Direktorium bei Top-Entlöhnung, angereichert mit den schönen Seiten des Lebens wie Sprachaufenthalt.

Walk The Talk, heisst es im Management. Als Chef vorleben, was für alle gelten soll.

Zuoberst bei der Zürcher Privatbank gibt Kapitän Romeo Lacher den Takt vor. Selber hofft er, im Spiel bleiben zu dürfen.

Der Präsident der Bank trug als Mitglied des Risk Komitees eine grosse Mitverantwortung an den Riesen-Darlehen für Benko – ohne richtige Sicherheiten.

Mit gutem Beispiel vorausgehen: Für die Bär-Spitze wird die Losung zentral.

Kommentare

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Die beliebtesten Kommentare

  1. Sehe ich es richtig, Luki, die Frau macht in ihren Ferien einen Sprachkurs auf eigene Rechnung und Du motzt darüber?…

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  2. Was unterschiedet einen Topshot Banker von einem Unternehmer? Wenn es beim Unternehmer in der Bude brennt, macht er keine Ferien.

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  2. Wenn wir dabei sind: Wo waren Sie, Herr Hässig, in den Sommerferien? Was haben Sie gemacht? Wen haben Sie getroffen? Für was haben Sie Geld ausgegeben?
    Bin sicher Sie sagen nun, dass mich das nichts angeht. Genau!!! Da liegt der Hase im Pfeffer.

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  3. die deutschen spitzenunis liegen süddeutschland, nahe der schweiz. der urlaub in slumburg diente nicht der verbesserung der deutschkenntnisse.

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  4. „Kapitän Romeo Lacher“. Das ist ja wirklich ein Lacher. Die Story zeigt wieder einmal wie erbärmlich die „Banken Kultur“ ist. Vor allem dort, wo ehemalige CS-Leute am Ruder sind.

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  9. Die einen empor gehobenen feiern ibre unglaublichen individuelle Leistungen, die anderen die dachten sie könnten Karriere mit tatsächlicher ehrlicher Leistung machen, klopfen zu Hauf beim Hausarzt, dann Psychiater an und verbringen diese gewisse Zeit „insperra“ in der Psychiatrie um ihren erarbeiteten Burnout und Depressionen wieder loszuwerden. Viele davon vergeblich… doch darüber herrscht ein Redeverbot, es ist ein klassich kapitalistisches Tabuthema. Und bitte, wer veröffentlicht schon seine psychische Krankheit und Genesung im Internet. Wie geht es Dir?, getragen vom Bund und den Kantonen zeigt auf wie man sich, selbst als Kranker Mensch, wieder möglichst schnell und optimal auf den Arbeitsprozess vorbereitet.

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  10. Ausländer spricht nicht Deutsch, Bünzlischwizer hässig.
    Ausländer nimmt Deutschkurs, Bünzlischwizer immer noch hässig.
    Bünzlischwizer einfach peinlich.

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    • …der Bünzlischweizer hat schlicht nichts zu sagen, wird allent halben gebodigt und gedemütigt und für dumm verkauft (aktuelle BVG Reform) und kriegt deswegen, voll berechtigt schlechte Laune…

    • mir scheint die gesamte Schweiz ist von Komplexen übersät!
      Jeder geht dem anderen grösstmöglich auf den Sack.
      Echt eine geile Nation. Das Land an sich ist ja schön.

    • … und eines hat die kluge Frau auch noch gemerkt: In Tsüri/Schweiz muss man bei den Deutschen gut ankommen um Karriere zu machen. Die Schweizer haben immer weniger, oder nichts mehr, zu melden. Tragisch…

  12. Was Frau Sanchez in ihren regulären Sommerferien auf eigene Rechnung tut, ist kein Artikel wert.

    Wetten, dass Lukas Hässig am Morgen (in deiner Freizeit, unbezahlt) eine halbe Stunde auf dem Klo sitzt und auf dem Handy Artikel recherchiert? Ich bin wenigstens so pietätvoll dies hier nicht in aller Öffentlichkeit breitzutreten.

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  13. Für mich ist nur nicht logisch warum sie Deutsch lernt, wenn ihr beruflicher und privater Lebensmittelpunkt offensichtlich in Südamerika liegt? Außerdem wenn das eine „Privatangelegenheit“ ist, warum weiß dann Julius Bär davon? Wenn das ganze keine (berufliche) Relevanz hat, breite ich es doch nicht aus.

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  14. Habe ich das richtig verstanden?

    Madame Beatriz Sanchez lernt Deutsch in Hamburg, weil es in Uruguay nicht läuft?

    Hmmm … ich hätte jetzt hier gerne noch einen bösen Spruch wegen Deutschen in Lateinamerika angefügt, aber der wäre wohl der Hässig’schen Zensur zum Opfer gefallen.

    Aber die Logik ist bestechend. Denn der Vize des ehemaligen US-Präsidenten George Bush (senior), ein Typ namens Dan Quayle, wollte ja vor seinem Trip nach Südamerika Latein lernen …

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  15. Ist doch super wenn sie Deutsch lernt und nicht wie alle anderen Expats in Zug und Zürich ausschliesslich Englisch spricht.

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  16. Eine Bär-Mitarbeiterin macht in ihrem Urlaub einen Sprachkurs, den sie selbst bezahlt. Das ist in meinen Augen der belangloseste Artikel auf IP dieses Jahres.

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    • Finde ich nicht, Luki bringt ja fast nur noch belanglose Artikel und seine Autoren geben mir auch nur noch zu denken.

    • Cosa un Deutsch Urs?

      Mi riccorda solamente il Ursli dell‘ Bimmbamm della Niente-Credit Svizzera!

      Saluti e auguri!

      Espanol? Ah! Tengo que obedecer mi corazon …

  22. Banken Buchhalter: „Warum hängen den die Handschellen hier an der Wand?“ „Ich möchte, dass Sie sich stets über die Karriere Ihres Vorgängers im klaren sind.“

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    • Was Du meinst, interessiert hier auch keinen oder bist Du einer unserer 4 Landessprachen mächtig?!

    • nö, da wäre ich auch nicht stolz darauf! – mein ja nur.
      4 Sprachen und null Ausdruck oder Konsenz – keine Glanzleistung!

      Mir reicht es wenn ich die verschiedenen Deutsch-Dialekte verstehe. Da brauche ich kein babylonisches Sprachgewirr – wo keiner den anderen begreift, was er will …

  24. Passt zu diesem Untergangs-Crashladen, solche unfähige Spitzendamen einzustellen, welche zuerst Elementares lernen müssen auf Kosten der gebeutelten Aktionäre und der anderen Mitarbeiter, welche ihr Defizit ausgleichen müssen mit Mehrarbeit!

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  25. Sehe ich es richtig, Luki, die Frau macht in ihren Ferien einen Sprachkurs auf eigene Rechnung und Du motzt darüber?
    Hast Du keine bessere Story oder geht bei Dir die Saure-Gurken-Zeit in die Verlängerung?

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    • genau. sie sollen mal wieder von unserem vincenz berichten.
      wie geht es ihm?
      hat er eine neue frau?

    • @Super Chris

      So naiv, echt! Schon mal eine Spesenabrechnung solcher Leuten konkret im Detail gesehen und/oder die Höhe der Pauschalspesen?

  26. Was unterschiedet einen Topshot Banker von einem Unternehmer? Wenn es beim Unternehmer in der Bude brennt, macht er keine Ferien.

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    • Was genau ist denn dann Sanchez Funktion? Wenn als ober Chef(in) gescheitert, was ist ihre Daseinsberechtigung?
      Im Urlaub Deutsch Lernen ist ja lobenswert. Aber, welche Leistung bringt sie, wenn NICHT im Urlaub?

  29. Deutsch verstehen ist in Latain Amerika zwingend. Im 19. Jahrhunderten sind X-Tuusigi Schweizer eingewandert Und einige sind bestimmt zu Geld gekommen 🤣👍

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  30. Ich würde JB Aktien kaufen! Oder alternativ dazu das Geld einfach zum Fenster raus werfen. Ich glaub, ich mache zweiteres. Erscheint mir sinnvoller.

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