Floriana Scarlato out: Die News der Ex-CS-Spitzenfrau schlägt heute in Zürich ein. Die Compliance-Managerin war nur gut 2 Jahre bei Lombard Odier.
Dem Ausscheiden – laut Lombard-Sprecher per Ende Jahr und auf Wunsch Scarlatos – gingen unzählige Anstellungen von Ex-CS-Compliance-Leuten aus Scarlatos früherem Team voraus.
Umgekehrt mussten sich mehrere erfahrene Compliance-Officers mit vielen Jahren beim Zürcher Ableger der Lombard Odier etwas Neues suchen.
Ein gestandener Lombard-Compliance-Officer wechselte zu Mirabaud und arbeitet für die Lombard-Konkurrenz nun von Dubai aus.
Auch eine Frau unter Scarlato suchte das Weite, sie wechselte intern bei Lombard Odier Zürich an die Front.
Nach 10 Jahren in der Compliance.
Scarlato sei Dank. Ihr Führungsstil und ihre Vorliebe für die „Followers“ aus den Reihen der gecrashten Grossbank hatten sich in Zürich in den letzten Wochen herumgesprochen.
Auf eine Anfrage übers Wochenende zu den vielen CS-Einwechslungen und umgekehrt zu den zahlreichen Abgängen von Lombard-Seniors meinte ein Sprecher der Genfer Privatbank:
„Es handelt sich um übliche Fluktuation und die Bank prüft neue Zugänge genau (unabhängig davon von wo Mitarbeiter kommen).“
Heute ist alles anders. Scarlato ist weg, meldete Finews als Erste. Warum hatte Scarlato überhaupt den Job bei der Lombard Odier erhalten?
In ihre Zeit bei der CS fiel das Fiasko mit den „Greensill“-Fonds. Auch die vielen Oligarchen und übrigen heiklen Russen, die von der CS umgarnt worden waren, hatten es unter Scarlato leicht.
Sie selber war vom Business in die Compliance gekommen. Dort wollte sie Kunden onboarden, nicht abschrecken.
Wer sich dem entgegenstellte, der war unter ihr fehl am Platz. Schon damals.
Ermöglicht hatte dies eine schützende Hand weit oben. Jene von Alexandre Zeller.
Der Ex-Topshot des CS Private Bankings war 2019 bei Lombard Odier zum „Geschäftsführenden Teilhaber“ gekürt worden und im obersten Gremium unter anderem zuständig für Spitzen-„Hirings“.
Also solche wie Scarlato und deren Compliance-Handkuss.
Jetzt steht auch Zeller vor dem Abgang bei der Lombard. Stand Scarlato vor dem Verlust ihres Schirmherrns?
Sicher ist: Ihr Aus ist ein Knall. Denn neben Scarlato sitzen mit Serge Fehr als Chef Private Banking und Sabine Heller als Chefin Zürich zwei andere Ex-CS-„Cracks“ an wichtigen Schalthebeln.
Lombard Odier hat mit diesen Einwechslungen ganz oben voll auf CS-Banker gesetzt. Die Verpflichteten sollten die Genfer endlich auch in Zürich zu einer führenden Kraft im Private Banking machen.
Mit Scarlato verschwindet jetzt die Erste. Was wird aus den Anderen? Weder Heller noch Fehr sind mit den teuer eingekauften CS-„Cracks“ bisher auf Touren gekommen.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Vielleicht hatte sie Besseres mit ihrem Leben und Karriere anzufangen, als weiterhin zu versuchen, die Schweizer Banken an lokale und internationale Gesetze anzupassen. Sie wird eine grossartige Compliance Officer für diejenigen sein, die das Geschäft ernst nehmen und denen es nicht nur darum geht, ihre Gewinne zu steigern, während sie ihre Mitarbeiter im Namen des Profits Aktivitäten aussetzen.
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Bloss vom Mischen wird der Tee nicht süsser.
Irgendwie aber scheint diese Botschaft bei den Managerli die die Leiterli einstellen nicht ankommen.
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Lombard war zu klein, unbedeutend, komplex und selbstzufrieden.
Dann kam der CS-Knall und man versucht nun zu fressen anstatt zu sterben. Leider hat man da eher zu viel gefressen, sprich CS Leute „ongeboardet“ und wird wohl selber bald gefressen.
Lombard Partner werden überrascht werden vom „CS-Kostenblock“ und dem resultierenden Cashdrain. Gerüchtewweise hört man dass ex CS Cracks hochbezahlt sind aber erstaunlicherweise sehr bescheidene Ziele gekriegt haben
DAS GEHT NIE AUf -
Wenn man bedenkt mit welch knallharten Methoden früher in der Bankenwelt rekrutiert wurde kann über das heutige Hiring nur noch staunen. Software Programme haben die Aufgaben übernommen, der Mensch ist völlig zweitrangig, er muss einfach die Formulare zu 100% richtig ausfüllen, sonst landet sein CV im Shredder. Und wir sind dann erstaunt dass es mit dem Finanzplatz Schweiz nur noch bergab geht.
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Wie kann man nur CS-„Cracks“ anstellen?
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Der „Söckli Serge“ wird im Artikel auch erwähnt. Sind seine letzten Tage nun auch endlich angezählt? Gebracht hat er bisher ja wenig.
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„Bossin“? Ich bin für „Bossende“. Die Bossenden mit CS-Hintergrund weg 🙂
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Bei den Bänggster-Cräcks sieht man leider nie was der Headhunter effektiv von Beruf ist… beim Coiffeur der ZH FDP-Frau kann man es halbwegs erahnen, aber mit schnittigen Haarschnitten hat das sicher nix zu tun.
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Endlich mal ein sachlicher Kommentar…
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Ein weiterer Beweis für die Verfilzung der Schweizer Bankenlandschaft. Die Geschichte zeigt, dass dieses Verhalten nicht nachhaltig ist und zum totalen Kollaps führt. Es ist nur eine Frage der Zeit.
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Kann sehr gut sein, das bei Lombard Odier jetzt das große „aufräumen“ ansteht was die Ehemaligen von der CS betrifft. Zum anderen ist schon fraglich, warum jemand für die Compliance engagiert wird, die schon bei der CS in Sachen Compliance nichts im Griff hatte?
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Was für ein Kommen und Gehen im Bankensektor.
Und ich warte noch immer auf Godot. -
…ich kenne noch jemand anders, der bei LO auch seine CS-Buddies installiert hat….. da hat‘s ja nur noch CS-Buddies !!
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Ein Artikel von der NZZ abgekupfert, dieser von Finews. Wo sind die Insides dieses Schundblogs? Wo der Mehrwert? Zu wissen, was die Erdbeeren im Globus kosten?
Macht den Laden endlich dicht
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Mit „Inside“ hat das nichts mehr zu tun, Luki!
Abgeschrieben, teils schlechte Info falls mal was „insider“ sein sollte und lächerlich! Trotzdem danke für die tägliche Unterhaltung
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Erstaunlich, wie viele Würste täglich aufmerksam den „Schundblogg“ lesen und ihren Senf regelmäßig gratis dazuliefern.
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Lombard Odier kann nichts dafür! Sie stellten damals F. Scarlato ein, als man die Frauenquote noch hochhalten musste.
Inzwischen ist dieser wirre Boom etwas abgeebbt und man darf auch wieder fähige Leute einstellen.
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Die Banken – Schweiz erlebt gegenwärtig nichts anderes als Deutschland mit seiner Auto-Industrie:
Einen massiven Abbau und schliesslich Fall in die totale Bedeutungslosigkeit.
🙏 So sicher wie ein Amen 🙏
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Serge Fehr hat riesig investiert und der Return ist gleich Null.
Zürich wird nie ein ERfolg für LO.
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Der Schweizer darf die KV-Banklehre (wenn überhaupt)machen dann sich mit Weiterbildungskürslis über Wasser halten. Und hoffen, dass man ihn/sie ab 45 nicht auf die Strasse stellt. Auf der anderen Seite holt man die Topshots aus dem Ausland, mit Null Sinn und Gspüri für das Schweizer Banking, hier aus Neapel, und stellt diese den Schweizern vor die Nase. Nicht nur, diese Topshots schmeissen die Schweizer auch reihenweise raus. Und alle kuschen … Fazit: Die allermeisten Schweizer sind Schafe!
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In den Medien wurde vor längerer Zeit kolportiert, dass die Bank in die Skandale Odebrecht, Petrobras, Ghadafi, usw. verwickelt war. Entsprach dies den Tatsachen? Glaube, alles verlief im ‚Sand‘. Das Institut kommt scheinbar nie zur Ruhe. Sehr schade.
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Na also!
Aber he – kam von den CSlern eh was Gutes?
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Wer eben leisten müsste, und beispielsweise nicht mehr von der Günstlingspolitik oder anderer Besonderheiten einer Grossbank profitieren kann – ob aufgrund von „privaten Beziehungen“ lässt sich nicht beurteilen – hätte sich bewähren müssen. Sie wird in einer Seilschaft ja wohl wieder versorgt werden. Denn primär braucht es Beziehungen – ob man in Sachen Geschäft von Tuten und Blasen echt eine Ahnung hat – danach wird kaum gefragt.
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Auch die Warner wurde wieder ans Seil genommen, dank Seilschaft …🤣
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Ich finde es schade, viele pauschale Kommentare von Menschen zu lesen, die scheinbar weder Floriana persönlich kennen, noch die Situation bei LODH wirklich verstehen. Die Bank geht mehr Risiken ein, als vielen bewusst ist. Das macht den Compliancejob sehr schwierig. Die paar CS Hires in Zug, die Schweizer Kunden bringen sollen und dabei bislang wenig Erfolg haben, sind ein reiner Nebenkriegsschauplatz.
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Frank A. Meyer?
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Aus meiner Sicht sind die Management-Gebühren bei einer Privatbank wie Lombard Odier vermutllich noch höher als bei der ehemaligen CS 😉
Da würde ich mir als Kunde sehr gut überlegen, ob mir die versprochene bessere Beratung so viel wert ist.
Zudem verursachen teure Compliance-Teams m.E. erfahrungsgemäss die meisten Risiken statt diese zu verhindern. 😉Im übrigen gibt es nach meiner Ansicht einige einfache Investment-Insider-Tricks.
Um z.B. in Hang-Seng-IPO’s zu investieren wie es momentan aktuell ist, braucht es m.E. keine teuren Bank-Ratgeber 😉 -
Die grosse Frage ist, wann wird CS-Star Heller die Bank verlassen oder ist sie plötzlich die erfolgreiche Akquisiteurin?
Lombard hat schwere personelle Fehler gemacht die jetzt kosten werden.
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Schon wieder sind Ex-CS-Cracks am Werk…
Immerhin schreibt Luki „Cracks“…, man finde die Ironie 🤣
Ich wäre generell sehr sehr vorsichtig mit diesem Begriff, insbesondere im Zusammenhang mit CS… -
Wer Gift trinkt, wird krank. Altes Indianersprichwort.
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Cracks, Topshots etc, gimme a f….break!
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Führungsstärke! Ist wohl eher als Witz gemeint. Wer die Story dieser Dame bei der CS kennt, konnte sich über die Anstellung bei Lombard nur wundern. HR scheint bei Lombard auch nicht gerade top besetzt zu sein, sonst hätten sie das merken müssen.
Compliance im WM bei der CS war ein Joke mit bewusst schwacher Besetzung. Fragen Sie Iqbal Khan, er hat sie ausgesucht. Da Lara Warner von Compliance sowieso keine Ahnung hatte, war das auch kein Problem. Aber das Spesenbudget hat gestimmt. Madame ist sehr gerne mit Lara Warner um die Welt gejettet. Zumindest davon hatten die Beiden eine Ahnung.-
sicher nicht nur.
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Ich drücke dies ‚mal so aus: Viele exCS’ler in ehemaligen Führungsfunktionen sind häufig völlig überbezahlt und bringen die Leistung schlichtweg nicht.
In diesem Sinne gilt es dann, möglichst Mitarbeitende einzustellen, welche nicht kritisieren sondern vertuschen helfen. Und wer ist besser geeignet als eine Person, welche dankbar für einen neuen Job sind. Und sich somit hüten werden, denn/die Wohltäter(in) zu kritisieren. -
No worries….. Anke, ihres zeichens ceo bei der lgt, holt sie zur prinzlibank. Sie schart sehr gerne kopfnicker um sich…
So hat sie vor wenigen monaten Inge H. zur prinzlibank geholt. Zur begeisterung aller (ironie off) -
Es ist nicht derjenige Schuld der unfähig ist, sondern der, der den Unfähigen eingestellt hat. Vergesst endlich die EX CS Banker. Die können nix (eindeutig bewiesen) und die braucht auch niemand mehr.
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Lombard wird in der Region Zürich nie die grossen Sprünge machen. Völlig unmöglich mit diesem Team.
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Wie wissen, was aus den Anderen wird. Kompetenz setzt sich durch. Keine Kompetenz wird auch schnell deutlich.
Nicht klar, was der neue Seniorpartner von Lombard Odier sich von all diesen Neuzugängen erwartet.
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Lombard Odier wird in Zürich und Zug mit all den CS Bankern ihr erneutes Waterloo erleben. Gier regierte hier halt. Auf beiden Seiten. Nur die Kunden werden langsam auch schlauer und durchschauen das Spiel
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Compliance und CS passt so gut zusammen wie Schimmel (Das weisse Pferd) und die Farbe schwarz.
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Überhaupt nichts begriffen. Bankintern beste Kombination für Bonusoptimierung!
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Compliance und CS passt so gut zusammen wie Schimmel (Das weisse Pferd) und die Farbe schwarz.
Führungsstärke! Ist wohl eher als Witz gemeint. Wer die Story dieser Dame bei der CS kennt, konnte sich über die…
No worries….. Anke, ihres zeichens ceo bei der lgt, holt sie zur prinzlibank. Sie schart sehr gerne kopfnicker um sich……