Macho-Duelle sind passé. Jetzt balgen sich die Frauen um die besten Jobs.
So bei der Zürcher Kantonalbank. Im Private Banking, dem mit Florence Schnydrig Moser selber eine Managerin vorsteht, prallten zwei interne Kader-Bankerinnen aufeinander.
Es ging um die begehrte Position zuoberst im wichtigen Marktgebiet Zürichsee. Dort tummeln sich besonders viele Vermögende.
Laut Informationen soll sich Alona Müller, die bei der ZKB schon länger die „Filialgruppe Zürichsee“ geführt hatte, um die Position beworben haben.

Doch zum Handkuss kam Müller nicht. Sie unterlag in der Endausmarchung einer anderen Frau: Judith Albrecht.
Albrecht ist weniger in der Front-Wolle gefärbt. Sie hatte an der HSG Wirtschaft studiert, war bei der Boston Consulting und begann bei der ZKB vor 10 Jahren als Stabsleiterin.
Die Karriereleiter hoch kam sie dann im Vertrieb und bei den Produkten. Zuletzt leitete sie die ganze Finanzberatung der ZKB.

Ihre neue direkte Vorgesetzte Schnydrig Moser meinte vor zwei Wochen, als die Würfel fielen, Albrecht habe sich nach einem „umfassenden Bewerbungsverfahren und in einem qualitativ hochstehenden Kandidatenpool“ durchgesetzt.
Zu den „hochstehenden“ Gegnerinnen zählte Alona Müller. Die erhielt ihre 15 Minuten Scheinwerferlicht gestern.
Die Raiffeisen Thalwil kündigte Müller als „neue Vorsitzende der Bankleitung“ an. Sie wolle „nachhaltige und innovative Lösungen entwickeln“, meinte Müller.
Ein Raiffeisen-Sprecher wollte sich nicht zum voran gegangenen Machtfight bei der ZKB äussern.
Beim Bank Kader Verein, der heute Swiss Finance Chapter heisst und sich ums mittlere Kader im Banking kümmert, sass Müller ganz zuoberst.
Geholfen hat ihr das ehrenamtliche Engagement wenig – umso weniger, als dort in den letzten Jahren die Wogen hochgingen.
Schnydrig Moser wollte jedenfalls HSG-Frau Albrecht, Müller musste mit dem Trostpreis in der Agglo vorliebnehmen. Immerhin auch Seeufer – wenn auch nur linkes.
Als Man hätte ich gleich entschieden.
Win: ZKB
Win: Raiffeisen
Bravo!
Es ist doch völlig unwichtig, wer wo bei der ZKB leitet. Diese Geschichte ist völlig unnötig und interessiert wohl niemanden so richtig.
Ansonsten finde ich den Service der ZKB grossartig.
Fairer Wettbewerb macht Sinn.
Möge die Gewinnerin dem Staatsbänkli Erfolg bringen.
Und sonst gibts sicher irgendwo ein Plätzli im RotGrünen Aquarium.
Das ist nun mal bei allen begehrten Positionen so: Es gibt jeweils nur einen Gewinner oder eine Gewinnerin. Das Leben geht trotzdem weiter.
Ich liebe diese Cat Fights… wenn die Frauen ihre Krallen ausfahren, einfach herrlich zuzusehen.
Eine HSG-Frau an der Spitze der Raiffeisen. Humor haben sie :). Absolventen der HSG sind nicht gerade dafür bekannt, dass sie einer Power Point Folien pinseln etwas reissen können.
Seinen Platz an Römerpartys gibt man nicht einfach her.
Pfnüselküste und Bauernbank statt Goldküste und Staatsgarantie. Was kommt als Nächstes ? Kampf um die Seefrauschaft ? Die Praktikerin wird der Theoretikerin sicher Kunden abjagen. Pirates of the Zürichsee ist lanciert !
Sind doch beide an der Pfnüselküste stationiert?Lieber CEO anstatt Abteilungsleiterin eines Marktgebietes.
Schon komisch dass die HSG Absolventen-/innen und Consulter-Leute immer automatisch nach oben fallen… Lässt auf ein gezieltes Förderungs- und Netzwerksystem schließen.
Marcus: Korrekt! Können zählt scheinbar weniger als Titel. Es gibt zwar seltene Ausnahmen.
Spannend ist im Umkehrschluss ihre offensichtliche Meinung, dass HSG-Absolvent/innen automatisch nichts können…
Wer glaub das HSG’ler kompetent sind, glaubt das das Zitronenfalter Zitronen falten
Danke für die Info. Gibt es möglicherweise weitergehende Informationen zum Stichwort „Orangenhaut“? Das häuten von Orange ist aktuell ein Thema.
BankHalodri: Bravo Sie haben den Durchblick. Wird das je einmal von der Mehrheit auch so akzeptiert??? Kaum.
Wer nominiert wird, ist nicht wichtig. Wichtig ist bei der ZKB nur, Frau muss es sein.
Man ist jedoch der bzw. die „CEO“ einer Bank und ist direkt dem Verwaltungsrat unterstellt. Als Marktgebietsleiterin führt man lediglich einige Filialleiterinnen.
Ich bin zwar keine Bänkerin aber eines ist doch klar. Vorsitzende der Bankleitung der Nummer 2 ist doch einiges besser als Marktgebietsleiterin einer Kantonalbank.
Naja RB sind nicht gerade bekannt für die guten Banker
Naja, das Problem in Ihrer Beurteilung liegt wohl daran, dass Frau Müller nicht in der Bankleitung der Raiffeisen, sondern in der Bankleitung der Raiffeisen Thalwil ist, was wahrscheinlich ein Bänkchen mit ca. 3-4 Filialen entspricht.
Lieber Vorsitzende der Bankleitung als Marktgebietsleiterin…
Well done Raffeisenbank Thalwil
Was heißt hier: nur linkes Seeufer ? Die Platinkueste hat das rechte Ufer längst überholt:
– höhere Immo-Preise
– bessere Infrastruktur
– Internationalität vs veraltete grün-sozialkapitalistische Bevölkerung
– international school
– etc.
Swiss Finance Chapter – ist das ein Brotaufstrich?
Beides unwichtige Parteien…
Und Quotenf…
Das sind doch alle völlig bedeutungslose Figuren. Angestellte im mittleren Kaderbereich.
Wer sagt den hier, dass Müller Vorzeigefrau und „hochstehend“ ist? Oder anders formuliert: es kommt vor, dass nicht das drin ist, was von aussen scheint. Menschen und auch Frauen bewerben sich manchmal für Jobs, der nicht den Fähigkeiten entspricht. Well done ZKB, sie hat eine Persönlichkeit eingesetzt!
Deutsch ist halt schwierig und ein König wer schreiben kann….
Ok, und was ist hier jetzt die Schlagzeile? Es gab eine offene Stelle, diese wurde besetzt, jemand hat die Stelle erhalten und jemand nicht… Diese Situation gibt es zu tausenden jeden Tag.
Warme Luft