Wer durchs Zürcher Seefeld geht, dem fallen die vielen geschlossenen Restaurants auf. Entweder sind sie für immer dicht oder in Rennovation.
Sie heissen: Hornegg, Schlüssel, Capri, Purpur oder Wilder Mann.
Jedes hat seine Geschichte. Nicht mehr zurückkommen wird das Lokal Purpur gleich beim Opernhaus.
Zuerst wurden die Scheiben über Monate zugeklebt und eine Rennovation des legendären Party-Lokals signalisiert.
Vor einigen Wochen dann der Paukenschlag: Als ob es in der Strasse nicht schon genügend Filialen gäbe, kündigte Coop zusammen mit Fooby und Sapori d’Italia eine Niederlassung an.
Mal schauen, wie im Sommer die schöne Terrasse genutzt wird.
Zwei Tram-Stationen weiter hat nach Jahrzehnten der Bindella-Nachbar, das Restaurant Capri, dichtgemacht.
Auch hier: Die Fenster sind seit Monaten zugeklebt, und im Quartier munkeln die Leute, dass die zur Coop-Gruppe gehörende Gastro-Kette Two Spice mit ihren Marken das Restaurant übernehmen wird.
Noch eins weiter Richtung Tiefenbrunnen liegt das Restaurant Schlüssel. Das Gebäude gehört der Stadt Zürich.
Und die plant keine Wiedereröffnung. Begründung: Der Betrieb sei zu klein, um ihn rentabel zu führen.
Momentan hat die Stadt Zürich darin einen Sozio-Treffpunkt eingerichtet.
Einen Sprung davon entfernt liegt das Restaurant Hornegg, das seit Monaten total saniert wird. Wenigstens dieses soll als Quartierrestaurant weitergeführt werden.
Die Stadt hatte das Hornegg im Dezember 2024 ausgeschrieben. Bis zum 23. Februar 2025 konnten sich die Gastronomen bewerben.
Das Bewerbungsverfahren ist noch am Laufen. Ab November soll wieder eine Quartierbeiz eröffnet werden.
Nur einen Sprung vom Seefeld entfernt ist der „Beizer“ vom Restaurant Wilder Mann quasi über Nacht untergetaucht. An der Forchstrasse hiess es zunächst, es ginge um Betriebsferien.
Nach fünf Wochen tat sich aber noch immer nichts. Anfang Jahr wurde das Restaurant schliesslich geräumt.
Die Liegenschaft, die ebenfalls der Stadt gehört, soll in den nächsten Jahren saniert werden. Darum sucht die Liegenschaftsabteilung momentan keinen Nachmieter.
Dabei hatte vor 1.5 Jahren alles so gut begonnen. 2023 suchte die Stadtverwaltung einen Zwischenmieter. Mit einem Couch- und Tischkonzept wurde das Lokal wiedereröffnet und hatte Starterfolge. Leider nicht für lange.
Kommentare
Kommentieren
Die beliebtesten Kommentare
-
ich werde bald von Zürich wegziehen da hier mehrheitlich nur noch „Hauchdeutsch“ gesprochen wird.. ging früher öfter mal zum Beck am Morgen und war der einzige Schweizer in der Queue!
-
Hr Hässig, können Sie noch recherchieren, ob und (falls ja) in welchem Ausmass die Strukturveränderung im Restaurationsgewerbe im Seefeld vom Ausmass der Strukturveränderung des Restaurationsgewerbes in anderen Stadtkreisen bzw. in Landgemeinden abweicht. Vieldankundeinschönsunntig.
-
Weil es gibt eben solche, die urban sind hier.
-
-
Früher habe ich immer viel Geld liegen lassen in der guten Zürcher Gastronomie. Nachdem die Linken alles übernommen haben, habe ich zuerst meinen Wohnsitz in eine angenehmere Gemeinde verlegt und mittlerweile gehen wir auch fast immer auf dem Land essen. Auch da hat es ausgezeichnete Gastro-Betriebe, die Preise sind vernünftiger und ich kann vor dem Haus parkieren.
-
Und wie kann man im Seefeld Parken?
-
Noch nie dort gewesen? Am besten fahren Sie in die Nähe vom Meylenstein, aber weiss nicht, ob es es noch gibt.
-
-
Ein Politiker hat mal in einer TV Diskussion mit Bezug auf’s Seefeld gesagt, niemand brauche Restaurants, wo D-Angestellte D-Kunden bedienen. Trifft den Kern, wie sich das Quartier verändert hat, ziemlich genau. Bindi und Péclo störts nicht, die andern haben halt keine Lust mehr.
-
-
Ist doch gut, dass Zürich keine andren Probleme hat als Beizenschliessungen.
Rot / Grün kann ja in die Bresche springen. Wird sie nicht tun, weil das mit Arbeiten verbunden wäre. -
Nunja, erst Parkplätze, nun die Beizen. Hauptsache rot-grün, da braucht es keine individuelle Gastronomie und um den restlichen Absturz in Zürich kümmert sich die FDP, da kann dann der FDP „Star“ Gastronom Peclard noch mehr von seinen Top Locations eröffnen. Ich bin erfreulicherweise raus aus dieser Stadt, das wird zunehmend untragbar.
-
Wir und viele unserer Freunde machen es mittlerweile so: Wir bestellen etwas beim Thai/Italiener/Inder etc., essen ganz gemütlich zuhause bei einer guten Flasche Wein, Mineralwasser und einen feinen Espresso zum Abschluss. Für den Zürcher Beizer hat das den Vorteil, dass er mir – wie oft gefordert – kein Glas kostenloses Wasser servieren und dieses Glas danach erst noch mühsam spülen muss. Und meine Begleitung und ich geniessen es, bequem „höckle“ zu können und nach dem Essen nicht plump zu Zahlung von Over-Tip aufgefordert werden.
-
Es gibt halt auch fast keine Parkplätze mehr, der Service ist grösstenteils schlecht (häufig nicht einmal Deutsch sprechend) und die Preise vielfach astronomisch. Wieso soll ich mir das noch antun?
Da gehe ich lieber auf dem Land in den Ausgang oder ich gehe in schöne Restaurants im Ausland, wo es die Hälfte kostet.
-
Minimale Qualität zu Mondpreisen, im Dorf Zürich allgegenwärtig.
-
Der Titel mag Aufmerksamkeit erregen, entspricht aber nicht der Realität! Ich lebe seit 30 Jahren im Quartier und empfinde die Gastro-Szene im Kreis 8 als so attraktiv wie nie zuvor. Co Chin Chin, Hatecke, Kai Sushi, Draft Bar, Cafe Marmo. Das Latino ist wieder offen, und ins Capri zieht in Kürze ein innovatives Konzept mit tollem Interior ein.
Zudem: Der „Wilder Mann“ hat weder mit dem Kreis 8 noch mit dem Seefeld etwas zu tun. Zur Orientierung: Das Seefeld erstreckt sich vom See bis zur Mühlebachstrasse. Ein passenderer Titel wäre daher: „Die Gastro-Szene im Kreis 8 im Wandel“ 😉
-
-
Das schnelle Geld verdienen ist vorbei Miete und Lohnkosten sowie Betriebskosten und Warenkosten haben abgehoben.
-
Nicht nur im Seefeld, sondern im ganzen Stadtzentrum gehen die Lichter aus. Weil die Stadt Zürich langweilig, düster wurde. Und es an Lebensfreude mangelt. Wenige Vermieter geniessen die zu hohen Mieten und dem Rest wird das Leben vermiest.
-
Seid die lokale Bevölkerung mit den Expats ausgetauscht worden ist…ist die Stadt Züricht TOT!! Und damit meine ich richtig TOT.. Hier bekommt man nun wahrlich sogar schwere Depressionen. Ich kann es kaum erwarten aus dieser toter Stadt auszuziehen. Danke Frau Mauch..was Sie aus dieser Stadt gemacht haben.
-
Hallo Karl du; sicher hast du mitbekommen, dass die Einwohnerzahl über die vergangenen 15 Jahre deutlich zugenommen hat. Offenbar wurde dein Beitrag im SVP-Parteisekretariat mit einem SVPKI-Programm editiert. Danke.
-
-
Renovation, nicht Rennovation! Kommt nicht von rennen… Bitte korrigieren.
-
Und dort wo früher das allen gut bekannte Restaurant Latino über jahrzehntelang sehr erfolgreich wirtschaftete ist jetzt ein Latino Bistro eingezogen. Nach einem ersten Besuch muss ich sagen, naja. Ich werde den Betrieb noch mal eine Chance geben aber umgehauen hat mich das Ganze wirklich nicht. Wäre interessant zu hören was andere denken
-
Die Bilder zeigen ziemlich heruntergekommene Immobilien. Heute will jeder Vollpflock eine Beiz aufmachen (vermutlich weil des keinerlei Ausbildung dazu braucht). Verständlicherweise gehen viele dieser Beizen ein.
Kommt hinzu, dass Zürich eine gastronomische Wüste ist. Wer zahlt schon gerne ein Vermögen für einen Schlangenfrass?
-
Die rot-grüne Saat zeigt langsam Wirkung.
-
wie überall.
-
-
Wer gerne am Rennweg ist, schreibt auch Rennovation. Alle anderen schreiben es mit einem „n“.
Es geht um folgenden Satz: „Zuerst wurden die Scheiben über Monate zugeklebt und eine Rennovation des legendären Party-Lokals signalisiert.“
-
‚Einheimische’ leben kaum noch im Seefeld. Wir Zürcherinnen und Zürcher bezeichnen das Seefeld mittlerweile wehmütig als ‚Klein-Deutschland‘. So kann kein Lokalkolorit entstehe. Schade um dieses schöne Quartier…
-
-
Kurz: Es ist einfach alles sauteuer geworden!
Wohnung, KK…. Der private Konsum bricht ein, das ist der Grund. ‚Tolle‘ Gastrokonzepte hin oder her.
-
Kannst ja arbeiten gehen.
-
-
Unsere überaus zahlreichen Gäste aus allen Herren Ländern verköstigen sich selbst, ein Gang an den Chinagarten beim Zürihorn genügt. Alles bezahlt von den wenigen, welche überhaupt noch arbeiten.
-
Arbeitet in der Stadt Zürich überhaupt noch jemand?
-
-
Es gab mal eine Lineralisierung der Gastronomie und Gasstätten deren inhärente Unfähigkeit gesellschaffliche Themen lösen zu können sich auch hier zeigt. Einst regulierte der Staat die Lizenzen für den Betrieb und berücksichtigte dabei auch die Anzahl möglicher Gäste in einem Quartier. Pro 1000 Einwohner soviele Restaurants etc. Günstig waren auch die Mieten weil man Gasthäuser als soziale Treffpumkte betrachtete und nicht als Profitzenter für eine Handvoll Gieriger. Wirt sein durfte nur wer einen entsprechenden beruflichen Lebenskauf vorweisen konnte. Mit diesem sozioökonomischen Regelwerk hatten alle, Wirt, Personal, Gäste, Regionen, Umfeld ein gutes Auskommen. Niemandem wäre es in den Sinn gekommen für ein Glas Leistungswasser Geld zu kassieren oder die Portionen mit der Lupe zu kreieren.
-
Kein Wunder bei der Stadtregierung. Links grün, welche Parkplätze abbaut, billige Wohnungen an Ihre Wähler vergibt – welche kein Geld für Ausgang haben. Zürich wird immer uninteressanter für Zürcher, aber dafür immer mehr Klimaneutral.
-
Ich vermisse das purpur 🙁
Legendär und Full of beautiful people. Zurich auf bestem Weg zurück zu Zwingli. Nur meh schaffe und esse. Schade -
Zürich? Megaout….ausser bei den Insassen, aber die können sich meist keine Restaurants leisten
-
Die Gäste und Neubürger verköstigen sich alle zu Hause.
-
@Lidl: Dafür gibt es einen Grund: Warum über 30 Franken für eine halb verbrannte Rösti bezahlen, mit Null Kundenservice?
-
-
Zürich’s Seefeld restaurant closures are largely driven by SP-Grüne urban policies, corporate expansion, and economic pressures.
The left-green city government has systematically reduced parking, prioritizing pedestrianization and environmental goals over business accessibility.
Retail giants like Coop exploit high-rent locations, displacing independent eateries.
Rising costs and shifting consumer habits add further strain.
Ultimately, SP-Grüne governance has fostered conditions where local gastronomy struggles to survive.
-
für potentielle Restaurantbesucher, dass die rot-grünen Mauchs systematisch Parkplätze in der ganzen Stadt Zürich eliminieren.
Ein Paradies für Beamte und Leistungsbezüger.
Ein Albtraum für Unternehmer, Restaurants, Bars, Gewerbler und Besucher von ausserhalb der Stadt.
Kurz, für die, die richtig arbeiten und produktiv sind in der Privatwirtschaft und die Beamten durchfüttern, von denen sie torpediert werden.
-
völlig richtig analysiert. Das Problem ist doch, dass die Zürcher trotzdem alle 4 Jahre wieder Rot/Grün wählen. Dann füttern wir wieder Beamte durch, die mit vollen Händen Steuergeld rauswerfen um sich ein Denkmal zu setzen.
-
-
Zurich is overrated, overpriced and overwoked. Zurich is over …
-
And undersexed
-
Ein Zürcherbueb, der nicht Deutsch kann?
-
Zurich – 23 years, and I still love it.
A city of quality, passion, and craftsmanship. The lake, the culture, the people—simply fantastic. If you find a better place, go. But if you’re still here, maybe it’s not so bad after all.
-
für potentielle Restaurantbesucher, dass die rot-grünen Mauchs systematisch Parkplätze in der ganzen Stadt Zürich eliminieren. Ein Paradies für Beamte und…
Zurich is overrated, overpriced and overwoked. Zurich is over ...
Zürich's Seefeld restaurant closures are largely driven by SP-Grüne urban policies, corporate expansion, and economic pressures. The left-green city government…