Was sich in der Wirtschaft längst durchgesetzt hat, wirkt in der Politik immer noch wie eine Revolution: Out-of-the-box-Denken.
Während clevere Start-ups ganze Branchen umkrempeln, Innovation zur DNA geworden ist und Disruption als strategisches Ziel gilt, verharrt die Politik in alten Mustern.
Verwaltung statt Gestaltung, Kompromisslogik statt Klarheit, Risikovermeidung statt Mut.
Doch der Wind hat gedreht. Nicht nur an den Finanzmärkten, sondern tief in den Fundamenten unserer Demokratien.
Während Politiker in Talkshows um Narrative ringen, wächst in der Bevölkerung ein neues Bewusstsein: Das System, wie wir es kennen, liegt im Sterben.
Die Frage ist nicht mehr, ob sich unsere politischen Strukturen verändern – sondern ob sie diesen Wandel überhaupt noch mitgestalten können.
Der klassische Politikbetrieb ist auf Stabilität ausgelegt – nicht auf Wirksamkeit. Prozesse stehen über Resultaten. Reformen verheddern sich in Verwaltungsschlaufen.
Entsprechend ist das, was wir erleben, Stillstand im Zeitraffer: Pensionssysteme steuern auf den Kollaps zu; Bildung verharrt im Takt des Industriezeitalters; die Klimapolitik schwankt zwischen Lobbydruck und Symbolpolitik.
Während KI, globale Finanzsysteme oder auch die Biotechnologie mit Lichtgeschwindigkeit voranschreiten, drehen sich politische Debatten um Formulierungen und Sitzungsprotokolle.
Das ist keine Führung – das ist das Ende von Gestaltung.
Disruption in der Politik bedeutet nicht Beliebigkeit, sondern das Gegenteil: Verantwortung übernehmen in einer Zeit, in der das Bekannte nicht mehr trägt.
Heisst: Mut zum Experiment, Gestaltung mit offenem Horizont, Denken jenseits der Parteigrenzen.
Was, wenn man Politik wie ein Start-up denkt? Agil, offen, partizipativ, wirkungsorientiert? Was wäre, wenn Kompetenz und Vision wieder mehr zählten als Parteibuch und Machttaktik?
Die fünf Prinzipien für eine neue politische Ära sind:
Technologie verstehen – nicht nur regulieren: Politik muss sich stärker in die digitale Realität einklinken – proaktiv, gestaltend, mit Know-how und Haltung.
Verwaltung verschlanken, Staat digitalisieren: Bürger erwarten Service, nicht Papierkrieg. Agile Verwaltung ist keine Utopie – sondern Grundvoraussetzung für Vertrauen.
Bildung für die Kreativgesellschaft: Wir brauchen Schulen, die Denken, Forschen, Verstehen fördern – nicht Reproduktion und Anpassung.
Globale Verantwortung statt nationale Reflexe: Klimakrise, Migration, Sicherheitsfragen – all dies lässt sich nicht im nationalen Tunnel lösen.
Macht temporär denken – nicht als Besitzstand: Wer führen will, muss sich messen lassen. Warum nicht auch in der Politik mit KPIs, Probezeiten und offener Rechenschaft?
Und fünf Ideen gleich dazu:
Digitale Volksabstimmungen in Echtzeit: Blockchain-basierte Abstimmungen, bei denen Bürger ihre Stimme zu spezifischen Themen in sicherer Umgebung abgeben können – häufiger, schneller, transparenter.
Bürgerhaushalte per App: Gemeinden stellen Budgets zur Verfügung, über deren Verwendung Bürger online abstimmen. Kein Wunschdenken – in Paris bereits Realität.
Politiker auf Probezeit – ganz wie in der Privatwirtschaft: Wer in den ersten 12 Monaten performt, bleibt. Wer aber nur verwaltet, wird ersetzt. Mit öffentlichen KPIs, gemessen von unabhängigen Plattformen.
Parteiunabhängige Kandidaten-Plattformen: Talente aus Wirtschaft, Bildung, Kultur, Medizin und so weiter bewerben sich direkt beim Volk – ohne Parteiapparat. Eine Art „LinkedIn für Politik“, wo Kompetenz zählt, nicht Netzwerke.
Ministerium für Zukunft: Ein staatlich verankertes Gremium, das keine Tagespolitik betreibt, sondern ausschliesslich auf die kommenden 30 bis 50 Jahre blickt: KI, Altersvorsorge 2050, geopolitische Neuordnungen und ähnliches mehr.
Mit ihrer direkten Demokratie, hohen digitalen Affinität und dem starkem Bürgerengagement wäre die Schweiz prädestiniert, ein neues politisches Betriebssystem zu testen:
Transparenter, vernetzter, dezentraler.
Doch ihr droht gerade, von mutigeren Nationen wie Estland überflügelt zu werden – nicht aus Mangel an Kompetenz, sondern aus Bequemlichkeit.
Die alte Ordnung stirbt. Die Welt sortiert sich gerade neu und verändert sich radikal – technologisch, gesellschaftlich, geopolitisch.
Die klassischen Ideologien links und rechts bieten keine Antworten mehr auf Plattformkapitalismus, algorithmische Machtverhältnisse oder geopolitische Verschiebungen.
Deshalb ist jetzt eine neue politische Generation gefragt – nicht zwingend jünger, aber offener in der Haltung, radikaler im Denken und mutiger im Handeln.
Kommentare
Die beliebtesten Kommentare
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Dies sollte mit der Wahl von Frau Bärbock doch nun klar sein.
Und ein Grund zur Freude für die ewig unterdrückten und kolonialisierten.
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Was heisst das? „LinkedIn für Politik“, wo Kompetenz zählt, nicht Netzwerke.
Politiker bearbeiten alle möglichen Themen und „ein Talent für alles“ gibt es nicht.
Oder wer kennt ein Multi-Talent, also ein Experte/eine Expertin für alle Gesellschaftsthemen und Herausforderungen?
Bitte Namen nennen!Das Talent müsste dazu bereit sein, sich mit den anderen grossen Talenten konstruktive Lösungen auszuarbeiten. Wie soll das gehen?
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Die Demokratie wird verherrlicht und als fairstes System gepriesen. Dabei war den alten Griechen damals schon bekannt, welches die Schwächen dieses Systems sind. Heute sind unsere Demokratien sowieso längst unterwandert und zweckentfremdet. Wer wählt denn das Europa-Parlament? Bei einer Demokratie hat niemand Schuld, wenn’s nicht läuft. Die Bürger haben ja selbst gewählt. Zudem leben wir in einer schnelllebigen Zeit, wo eine träge Kompromiss-Kultur, wie sie die Demokratie mit sich bringt, komplett versagt und rasche und beherzte Entscheide einer Autokratie im Vorteil sind.
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Hansueli, wir wissen, dass du schon lange auf einen Mann mit einem Oberlippenbärtchen wartest.
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Der CH drohe, in Sachen Digitalisierung von Estland überholt zu werden? Echt jetzt? Das ist schon längst geschehen. Estland und andere Länder sind in Sachen Digitalisierung schon viel weiter als die rückständige Schweiz.
Noch schlimmer ist aber die Abhängigkeit von US-Tech-Konzernen. So etwas wie „Souveränität“ ist der Regierung offensichtlich kein Thema. Im Gegenteil, macht doch der SVP-Bundesrat Parmelin das Maskottchen bei einer Microsoft-Werbeveranstaltung. Derweil verschläft der zuständige SVP-Bundesrat Rösti sämtliche wichtigen Themen wie AI, Plattformregulierung und eben (Daten-)Souveränität.
Aus Regierungssicht ist offenbar alles gut. Wir bezahlen jedes Jahr Milliarden Steuerfranken an US-Tech-Konzerne, die dann die Daten der Verwaltung horten und den Zugang sperren, wenn ein verwirrter POTUS dies befiehlt – wie bereits geschehen beim ICC.
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Danke für einen kompetenten, sachlichen Kommentar.
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Danke und bravo!
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(…) eine neue politische Generation gefragt – nicht zwingend jünger, aber offener in der Haltung, radikaler im Denken und mutiger im Handeln…
Fang jetzt gleich an zu weinen!🤣 Oh boy, come on! 😂
Der Plebs hat noch nie was gestaltet! Erfolgreiche Start-up’s werden von den Multis sofort ‚einverleibt‘. Friss, oder stirb, heisst es. Das war’s dann. Die verängstigte ‚Nach-Bologna Generation‘ frisst ihren Chefs eh brav aus der Hand, sonst werden sie geschasst. Rektales Verhalten, und Denunziantentum haben Hochkonjunktur.
Stattdessen, sollten die WENIGEN mit Eiern in der Tasche ihre Mistgabeln wetzen, Zeughäuser plündern, Sturmgewehre und Haubitzen laden, die Bel-Etagen der Konzerne stürmen, sowie deren Villen abfackeln! Danach bleibt immer noch genug Zeit, Rundfunk, Geldinstitute und Parlamente zu besetzen. Amen!🙏 -
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Was für ein erbärmlich dummes Gelaber. Die „neue politische Generation“ bekommt keinen Text über 140 Zeichen mehr gelesen, längere Texte muss sie sich von einem halluzinierenden LLM zusammenfassen lassen. Dass ein Werber das geil findet is verständlich, aber weiterentwickelt wird dadurch Nichts, eher abgewickelt, es wird Zeit sich einzugestehen: Die Resterampe aller Post Gen-Xer kann ohne wesentliche Verluste euthanasiert werden. Ja ein bisschen nihilistisch aber wenn wir eh am Arsch sind ist es auch schon egal.
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Interessant, dass dieser Kommentar offenbar ohne Beanstandung durch die „KI“-Prüfung durchgekommen ist, während völlig harmlose Kommentare gecancelt werden, weil ein „falsches“ Wort darin vorkommt. Ich habe schon länger die Vermutung, dass hier nicht „KI“ im Sinne eines LLM zum Einsatz kommt sondern ein simpler Pattern-Matcher. Oder dann wird das LLM falsch genutzt.
@lh: Hast Lust, hier mal ein wenig Transparenz zu schaffen? Wie sieht eure „KI“-Prüfung technisch aus?
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Wahrscheinlich ging bei der Zusammenstellung der Worte für die Black List vergessen, dass Euthanasie auch als Verbform vorkommt. Darum dürfen gewisse Kommentatoren hier auch offen abhitlern.
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q.e.d.
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Eine Demokratie funktioniert nur mit (selbst) denkenden Menschen die sowohl kritisieren als auch verstehen wollen.
Beim ersten Kriterium fängt es schon an, wurde es spätestens 2020 und 2022 noch einmal begraben.
Kritik? Bekommen die, die es wagen anders zu denken, aufzuwachen.
Verstehen? Tut doch schon lange kein Michel mehr was.Aber die Welt stört es nicht, wie sagen die Amerikaner so schön?
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Innovation oder Untergang?
Da wählt der Michel aber ganz klar letzteres und findet noch einen weg daran möglichst viel zu verdienen und anderen die schuld in die Schuhe zu schieben.Wie sieht es eigentlich mit der Lieferung der Panz er an Deutschland aus?
Mit der Kohäsionsmilliarde?
Mit den illegalen Sanktionen?
Mit der Schweizer Wirtschaft?
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Das ist ein schöner theoretischer Aufsatz.
Solange die gesamte Politik mit legaler Korruption durchsetzt ist werden nach jeder Wahl hauptsächlich die Honigtöpfe verteidigt.
Da wird sich nie was ãndern. -
Die Demokratie überlebt nur
grosse Mehrheit arbeitet
wenn immer mehr wenig oder
nichts arbeiten mit 30 schon
Sozialleistungen beziehen bis Sie gestorben sind. Wie
in Zürich Bern Basel sind
schon Tausende. Demokratie
am Ende wie Sozialsystem!!-
Wie hoch ist die Sozialhilfequote auf dem Land?
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@Urs: Noch ein Versuch, diesmal aber bitte verständlich.
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Ja. Und bitte alles über die digitale ID! 1984 und Huxley lassen grüssen…
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Jede Wette, dass du weder Huxley noch Orwell gelesen hast.
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Klarheit;
In D denkt man daran die abhängig Beschäftigten bis zur letzten Salbung arbeiten zu müssen. In der EU wurde beschlossen Black Rock zum alleinigen Verwalter der privaten Rentenvermögen zu machen.
…
Koalitionen sind Entwertung des Wählerwillens und so ist es Lobbying das Korruption legalisierte.-
Ich sehe schon, du bist technologieoffen, Heiri. Wie die Fossilisten. Wäre es nicht die letzte Ölung?
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So lange bei Abstimmungen
die Stimmzettel in Altersheimen vom Angestellten ausgefüllt
werden kann sich eine
Scheindemokratie noch lange
halten. Viele mit Beistand
in Städten wie Zürich, Bern
Basel können nicht Abstimmen
so wie Ausländer nach Jahren
noch nicht!!! -
Was sich in der Schweiz ändert, sind nur die Preise – alles wird immer teurer, für alles zahlt man mehr. Keine Opposition als Gegenpol, alle Grossparteien kuscheln miteinander, niemand sorgt für ein Stopp und schon gar nicht für eine Trendumkehr – aber die würde es brauchen, denn wir sind einer Sackgasse.
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Der Vergleich mit Startups hinkt. Die sind nur für den schnellen Exit mit einem gehypten Produkt gut. Zudem kommen die echten Innoviationen aus Asien, aufsteigenden Märkten. Auch da hocken wir auf dem absteigenden Ast. Hinsichtlich Staat ist aber grundsätzlich zuzustimmen.
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Die innovation ist also eine Staatsform wie in Technologiestaaten in Asien?
Ob die Europäischen Propa gandaop fer damit glücklich werden?Wobei sie ja auch die impfe mitgetragen haben, ohne zu denken.
Sind sie dazu überhaupt noch fähig?
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Wie ein Soufflé.
Viel heisse Luft macht was her aber fällt schon nach kurzem Nachdenken in sich zusammen.
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„in der das Bekannte nicht mehr trägt“
Sehr geehrter Herr Kiss
viele interessante Ansätze, berechtigte Kritik und Beobachtungen wie die Menschheit rumstolpert.
Aber je länger man im Artikel vorwärts liest, desto mehr wächst auch der Eindruck einer perfekt getakteten Marketing-Botschaft der IT Branche. Fast so glänzend wie Tesla, damals…..
Ohne die Möglichkeiten des 0, 1 Denkens klein zu reden,
es fehlen nicht nur die menschlichen Nuancen in diesem programmierten Weltkonzept.
Der Tatbeweis, dass diese innovativen Superbranchen „KI, globale Finanzsysteme oder auch die Biotechnologie“ mehr Verantwortung aufbringen als die überforderten Politiker (und Menschen), fehltBevor wir alles fahren lassen ‚was trägt‘, sollten wir uns nicht tot blenden lassen von der Super-Geschwindligkeit.
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Ein sich teils widersprechender Artikel. Klar soll er für einen EU-Beitritt animieren, aber er liefert mehr Kontra als Pro.
„Globale Verantwortung statt nationale Reflexe“ – Nein, ein ganz klares nein. Kleinere Einheiten sind effektiver und mehr kleinere Einheiten bieten mehr Alternativen.
Die Globalisierung und Internationalisierung ist das Kernproblem der aktuellen politischen Agonie, welche sie ja in diesem Artikel zu Recht anprangern. Die EU ist keine Lösung, sie ist das Problem, die UNO ist keine Lösung mehr, die WHO ist keine Lösung mehr, sie ist das Problem, die IPCC ist keine Lösung sie hegt das Problem. Diese Politik bietet immer Lösungen für Nicht-Probleme. Sie bietet keine Lösungen mehr für die Bürger.
Es stimmt, links und rechts in der Politik haben ausgedient. Anstelle von links tritt Globalisierung, Zentralisierung und Internationalisierung. Anstelle von rechts tritt Verantwortung, Freiheit, Föderalismus und freiwillige Kooperation.
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@ Guy Tiger
Guter Punkt, das kleinere Einheiten effektiver sind und mehr alternativen bilden.
Da stimme ich völlig zu und halte es wie Leopold Kohr: Small is Beautiful.
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Einige Sachen gibt’s zu bedenken:
Digitale Volksabstimmungen in Echtzeit: Riesiges Problem. Wir alle haben Selbstinteressen und können kaum Rational zum Nachteil abstimmen. Überspitzt fordere ich: Stimmbeteiligung wie bei AG’s. Wer mehr Steuern zahlt hat mehr Stimmrecht!
Strikte Kompetenzen sind zu definieren – was ist Staatsaufgabe und was nicht? Nur das hilft. Sonst wird überall reingeredet. Tyrannei der Mehrheit!Bürgerhaushalte per App: Ist Paris wirklich der Benchmark (112% Schuldenquote)?
Parteiunabhängige Kandidaten-Plattformen: Technokratie! Corona hat gezeigt, dass auch Wirtschaft, Medizin und Wissenschaft grösstenteils Eigeninteressen verfolgen und die erhaltene politische Macht ausgenutzt wird, um die eigenen Ziele zu verfolgen.
Ministerium für Zukunft: Ist nur neue Bürokratie. Wer weiss schon, wie die Zukunft wird? Wirtschafts- und Technologiefreundlichkeit kann schon gar nicht von einem Ministerium diktiert werden.
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Wie wäre es mal mit herrschaftsfreier, echter Anarchie? Ohne Staat.
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Viel schlimmer als jetzt, kann es eigentlich nicht mehr kommen. Warum nicht, Reset auf 0 und Neuanfangen.
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Ist die Schweiz doch schon, wenn man die richtigen Freunde und genug Geld hat, kann man alles machen.
Immunität wird verteilt,
Verfahren werden begraben.
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Jede Menge leerer Worthülsen…
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@ Roi Danton
Leider ein inhaltsloser, leerer Kommentar.
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Ich bin gegen eine Überdigitalisierung der Gesellschaft. Gerade gestern kam ein Bericht, dass Junge wieder vermehrt Schallplatten kaufen und nicht streamen wollen. Das Geschäft läuft gut und immer besser.
Gewisse Leute wollen, dass der Staat in den USA zusätzliche 70GW Energie produzieren soll, nur für Rechenzentren. 1GW hat etwa ein Atomkraftwerk. Das wären also etwa zusätzlich 70 Atomkraftwerke.
Für solches Zeugs würden die Reichtümer der Erde dann verschwendet.-
@ Patty
Für viele liegen die Reichtümer eben gerade dort. Man stelle sich vor, in den USA werden 70 AKW’s gebaut und Rechenzentren für 70GW. Da sehe ich eine jede Menge Reichtümer für Planer, Ingenieure, Bauarbeiter, Fachkräfte, Spezialisten etc. etc. etc. Und wenn das Ganze dann mal steht will es auch unterhalten werden. Reichtümer für Bürokräfte, techn. Dienste, Putzpersonal, Unterhalt, Reparatur, Arbeiter, ja sogar Rechtsanwälte, Börsenspekulaten und Marketing-Fritze…
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Dave, in den USA wird gerade kein einziges AKW gebaut.
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Lead: „braucht neue Generation: nicht zwingend jünger, dafür offener in der Haltung, radikaler im Denken, mutiger im Handeln“. Was für ein Quatsch, auch dies Leute werden ihre Meinung vertreten, auch radikal und ohne Kompromisse, das Links/Rechst-Schema wird bleiben.
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Bei knapp 50% Wahlbeteiligung helfen auch neue Instrumente nicht mehr. Die Schweiz verfügt über ein Arsenal an basisdemokratischen Mitteln. Wenn die nicht ergriffen werden, wenn die Wahlbeteiligung niedrig bleibt, dann helfen auch eletronische Mittel nichts. Demokratie muss von den Bürgern ausgehen. Wenn die es nicht tun, tut es kein anderer.
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Seit ich verstanden habe, dass die meisten Leute nicht selber denken wollen oder können, ist mir auch klar geworden, dass die Demokratie, „das System, wie wir es kennen“, nicht (mehr) funktionieren kann, weil die Wirklichkeit so ist, wie es der Psychologie-Professor Ernst Pöppel auf https://angstambulanz.info/#denken „nur rund zehn Prozent der Menschen selber denken und ihr Leben in die eigene Hand nehmen. … Neu ist jedoch der Einfluss der digitalen Medien. Diese übernehmen zunehmend eine Vordenkerfunktion“.
Kann man da den Eigentümern der Medien nicht gleich die Regierungsgewalt übertragen?
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@ Neues Volk?
Zitat: „Demokratie muss von den Bürgern ausgehen. Wenn die es nicht tun, tut es kein anderer.“ Wer bleibt denn da noch übrig? Wer sind diese anderen? 😀
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Das Wort „Demokratie“ und noch schlimmer „Direkte Demokratie“ ist das hypokritischste Ausdruck der Neuzeit. Alle nehmen es in den Mund aber keiner hält sich daran.
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Wirklich demokratisch sind vielleicht 0.1% alle Entscheide, wahrscheinlichweniger. 99.9% wird im Nationalrat, vom BR oder den Behörden entschieden. Wir leben weder in einer Demokratie noch hat die Bevölkerung wirklich einen Einfluss auf den Staat. Wäre es anders würde es verboten werden.
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Ein schön geschriebener Artikel, leider völlig an der Realität vorbei. Man fragt sich, ob der Autor schon jemals überhaupt in der politischen Welt unterwegs war.
Zunächst einmal werden, zumindest in der Schweiz, die Politik und die Verwaltung nicht als Selbstzweck betrieben, sondern ergeben sich aus Wahlen und Abstimmungen, welche vom Volk geführt werden. Auch die Parteien, Verein etc. bestehen aus Menschen, welche die geltende Ordnung gestalten. Würde man also all das ändern wollen, so müsste das über die Bevölkerung geschehen respektive müssten sich diese ändern.
Fakt ist heute, dass immer mehr Gesetze geschaffen werden, welche dann ihrerseits wieder Vorgänge schwieriger und komplizierter machen.
Also zusammenfassend schöne Schlagwörter und Visionen, leider völlig an der Realität der Welt vorbei. -
Guter Artikel. Dass wir immer noch nicht elektronisch abstimmen können, ist sehr blamabel. E-Banking gibt es seit über 30 Jahren, seit einigen Jahren kann die Steuererklärung vollständig elektronisch abgegeben werden, aber bei der Stimme geht das nicht. Angeblich aus Sicherheitsgründen. Ob eine Stimme heikler als Geld ist, muss bezweifelt werden. Die Stimmunterlagen kann man heute locker weitergeben. Es wird nur kontrolliert, ob der Stimmausweis unterzeichnet ist, die Unterschrift wird nicht abgeglichen.
Das Problem bei der Politik ist, dass es drei Lager gibt, also Links, Mitte und Rechts, die sich auf keinen gemeinsamen Nennen einigen können oder wollen. Deshalb haben wir immer noch den Eigenmietwert und die Krankenkassenprämien steigen jedes Jahr stark. Obwohl man seit 50 bzw. 30 Jahren an Änderung werkelt.
Das mit der Probezeit dürfte nicht gelingen: Wer soll denn entscheiden? Und ausserhalb der Städte sucht man händeringend nach Kandidaten.
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Und wo genau ist der Nutzen von eVoting im Vergleich zu damit entstehenden Risiken? Nirgends.
In einem eVoting ist das Risiko eines grossflächigen Betrugs, welcher notabene staatspolitische Auswirkungen hätte, sehr gross im Vergleich zu einem solchen mit Papierstimmzetteln.
Der Vorteil ist so gut wie Null. Der heutige Aufwand für das Ausfüllen und Abschicken eines Stimmzettels ist ungefähr gleich hoch, wenn nicht sogar kleiner, als beim eVoting.
Machen, nur weil man es kann? Nein danke.
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„Wie in der Natur vollzieht sich auch in der Politik Wandel langsam und stetig. Beständigkeit und Widerstand gegen schnelle Moden sind Tugenden, die langfristigen Bestand sichern.“
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LH hat wieder einen Fehlgriff gemacht mit dem neuen Autor.
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LH hat wieder einen Fehlgriff gemacht mit dem neuen Autor.
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LH (od. KI?) bitte nicht mehr solche nutzlosen Kommentare.
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Freude am Schauen und Begreifen
das schönste Geschenk der Natur.Oder einfach Taten statt Worte?
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Ja. Das Projekt Liberland will etwa die Hälfte der erwähnten Punkte umsetzen.
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made my day bro🔥in unserer gerontokratie kaum zum umsetzen
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Um Mehrheiten zu generieren, braucht es Allianzen und schlussendlich Mehrheiten. In der Politik zudem demokratisch legitimiert. Und dafür braucht es Strukturen und Organisationen. Und da landen wir wieder bei Verbänden, Institutionen, Parteien. Mit Palaver allein gibt es nichts Neues.
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@ Hehre Ambitionen, Ideale: aber…
Du beschreibst eben den politischen Prozess wie er heute ist – und das möchte der Autor ja ändern.
Heute wird hinter verschlossenen Türen beim Apèro rich gemauschelt und geplänkelt. Dann treten die Politiker vor die Kamera und tun so, als hätten sie es extrem schwer gehabt – ja ein Kohlekumpel schuftet nicht so hart wie die 😀 Aber von vornherein war klar, was entschieden werden wird. Darum ändert sich kaum etwas – vor allem in repräsentativen Demokratien.Strikte Definition der Staatsaufgaben hilft hier nur noch! Rückbesinnung auf Kernaufgaben wie, innere- und äussere Sicherheit, Rechtsprechung, Schutz des Eigentums, Infrastruktur und ev. Bildung. Alles andere: Finger weg (ja auch von Gesundheit, Klimawandel, Mobilität, Kindererziehung und gar -Betreuung etc.)!
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Medien.
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Ein sehr gelungener Artikel. Aber leider muss man dies unter Wunschdenken abtun.
Wie oft habe ich von den Politikern all die Schlagworte schon gehört (Industrie 4.0, KI, Bürokratieabbau, Effizienzsteigerung etc. etc. etc.) Passiert ist nichts! Selbst einfachste politische Entscheide werden NIE mehr auf ihre Wirkung überprüft.Auch die Beamten werden sich sträuben effizienter zu werden. Warum sollten sie? Sie kommen mit hohen Vergütungen, wenig Arbeit und Verantwortung sehr gut durchs Leben. Sie sind der heutige Adel mit den Privilegien.
Man bräuchte heute eben keine Politiker, sondern Staatsmänner (od. -frauen). Hinz und Kunz werden heute Politiker à la Wermuth, Funiciello, Molina etc. In den früheren Zeiten galt Weisheit noch als etwas gutes. Heute wird das mit „alter Weisser Mann“ abgetan. Aber was macht diese Politikerjugend? Sie schwelgen immer noch im 19. Jahrhundert umher und verbreiten Marx’s Thesen. Da fängt das Problem schon an.
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Ja, Parteien müssen zurückgebunden werden. Das Problem sind die Listenplätze, die von der Parteiführung an die folgsamsten Diener – die nicht immer die Klügsten sind – nach ihrem Ermessen verteilt werden. Wir brauchen Abgeordnete, die den Wählern bekannt sind und Rechenschaft über ihr Abstimmungsverhalten ablegen. Dann werden keine Schulabgänger mehr Nationalräte, dann wird diese Titel auch wieder einen höheren Stellenwert bekommen mit anständigeren Leuten. Der BR sollte vom Volk gewählt werden.
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Was die Listen betrifft: man kann kumulieren, panachieren, streichen und ergänzen. Aber wenn man dazu zu bequem ist, dann kommt es halt, wie es kommen muss.
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Tiger: Ich mach das schon, aber die Leute sind dafür zu faul. Wir haben zu viele Leute auf den Listen, die gar nicht darauf gehören.
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GRATULATION zu diesem 100% analytischen & grundehrlichen VOLLTREFFER Artikel. 100% Frontscheiben-Sicht. Ab in den BR als vollamtlicher Hofnarr – mit bollem BR GEHALT !!!
Mit 400 Mio CHF Microsoft KI-Crash Kurs&Tec Entwicklungshilfe geht’s bald zügig vorwärts -bis ins hinterste Tal. DNA „Rückspiegel polieren“ ist „history“. Alte Visionen und Polit. Patterns/ Bewertungstabellen etc sind in ihrer aktuellen Form sehr bald gar nicht mehr tragfähig & elastisch genug für die neuen, schnell ändernenden Umstände.
9 Jahr Pflicht Unterricht nach LP21 (made @Jahr 2010 = damalige Berufsprofile) zeigt ein „CH Zeitbewusstsein“ exemplarisch auf.Dieser See ist ziemlich leer gefischt = dieser Himmel hat bald keine Sterne mehr (wenn nicht bald neue, agile & moderne Sterne kommen)
https://youtu.be/rs8ct0bqPoI?si=xOyoIxvHcCYiUNY8 -
Das System in dem wir leben ist keine Demokratie.
Die Demokratie bedeutet ein Privileg wählen zu dürfen das ausschliesslich den freien Menschen vorbehalten ist.
Wer unselbstständig arbeitet hat sich eigener Freiheit beraubt, denn er mietet sein Körper, seine Zeit und seinen Geist an die Dritte. Er ist nicht frei.
Wer keine Steuer bezahlt darf über deren Verteilung nicht bestimmen.
Wer einen laufenden Kredit hat hat sich freiwillig versklaven lassen.
Wer in der Truppe nicht gedient hat hat ebenso kein Anrecht über das Land zu entscheiden.
Kehren wir zu den griechischen Wurzeln der Demokratie angereichert mit den Erfahrungen der Neuzeit landen wir bei einer Wählerbasis die in der Schweiz vielleicht in etwa 50 Tausend Wähler umfasst.
Die Wahlbasis der Freien die das Land trägt und systematisch von den Versklavten unterdrückt wird.
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Kreditaufnahme ist ein wirtschaftliches Werkzeug, das vielen Menschen ermöglicht, Eigentum zu erwerben oder Investitionen zu tätigen. Natürlich kann eine übermäßige Verschuldung zur Abhängigkeit führen, doch pauschal zu sagen, dass Kreditnehmer versklavt sind, ist eine stark vereinfachende Sichtweise.
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Die griechische Demokratie war stark elitär und schloss viele Bevölkerungsgruppen aus. Die Weiterentwicklung der Demokratie in der Neuzeit hat jedoch bewusst darauf hingearbeitet, möglichst vielen Menschen politische Teilhabe zu ermöglichen. Die Rückkehr zu einem stark eingeschränkten Wahlrecht würde eher eine oligarchische als eine demokratische Struktur schaffen.
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Das ist der Idealfall! Aber was machen wir mit der SP und den Grünen? Die dürften auf keinem Fall wieder ran!
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Waren die jemals dran?
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Irgendwie erinnert mich dieser Kommentar an den letzten Sales Pitch den ich mir von ChatGPT habe generieren lassen.
Vielen nichtssagende Floskeln… -
(…) eine neue politische Generation gefragt – nicht zwingend jünger, aber offener in der Haltung, radikaler im Denken und mutiger im Handeln…
Fang jetzt gleich an zu weinen!🤣 Oh boy, come on! 😂
Der Plebs hat noch nie was gestaltet! Erfolgreiche Start-up’s werden von den Multis sofort ‚einverleibt‘. Friss, oder stirb, heisst es. Das war’s dann. Die verängstigte ‚Nach-Bologna Generation‘ frisst ihren Chefs eh brav aus der Hand, sonst werden sie geschasst. Rektales Verhalten, und Denunziantentum haben Hochkonjunktur.
Stattdessen, sollten die WENIGEN mit Eiern in der Tasche ihre Mistgabeln wetzen, Zeughäuser plündern, Sturmgewehre und Haubitzen laden, die Bel-Etagen der Konzerne stürmen, sowie deren Villen abfackeln! Danach bleibt immer noch genug Zeit, Rundfunk, Geldinstitute und Parlamente zu besetzen. Amen!🙏😌 -
Die meisten verstehen schon die Funktion und Arbeitsweise von Demokratie, Grundrechten und Rechtsstaat nicht (mehr).
Sogar von Juristen hört man Unfug, den sie so wohl kaum im Studium gelernt haben, und falls doch, sollte man die Rechtswissenschaftliche Fäkaltät der entsprechenden Uni schließen.
Ich denke, es ist zu spät für einen Kurswechsel, wir sind als Gesellschaft schon über den Ereignishorizont hinaus. -
Die Schweiz und ‚out-of-the-box thinking‘? LOL. Damit landet man im gesellschaftlichen Abseits und in Sozialhilfe.
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Du armer abgehängter…
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Dem die Tränen kommen, der hat bestimmt noch nie eine Sekunde ausserhalb des Mainstream verbracht und ist ein braver Ja-Nicker. Nur nicht selber denken, man könnte ja abehängt werden.
Also lieber schön mitmachen bis über die Klippe. Hauptsache man ist dabei!
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Wen über 50% vom Volk die Demokratie nicht mehr unterstützt. Ist auch die
Demokratie Vergangenheit.
Die Welt verändert sich
immer wieder!!-
Demokratie ist kein statisches Konzept, sondern passt sich gesellschaftlichen Veränderungen an. Selbst wenn eine Mehrheit unzufrieden wäre, könnte dies eher eine Aufforderung zur Reform und Verbesserung sein als ein endgültiges Ende der Demokratie.
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Gähn….
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Meine BS-Bingokarte war schon nach dem zweiten Abschnitt voll.
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Na, wieder Internet Zugang in der g e s c h l o s s e n e n !
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Hat dich Mutti in der Kita vergessen?!
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Das System wandelt sich ständig vielleicht liegt es nicht im Sterben, sondern in einer tiefgreifenden Transformation. Wie können wir diesen Wandel bestmöglich gestalten?
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Solange die Rechtskonservativen kein Mittel finden gegen die ökosozialistische Empörungskultur wird diesen Zustand andauern. Es ist die Linksgrünen gelungen eine Simulationswelt zu kreieren die fernab jeglicher Realität lebt und die eine echte, harte Konfrontation verunmöglicht, ohne die eine Demokratie nicht existieren kann.
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Der Ausdruck „ökosozialistische Empörungskultur“ setzt voraus, dass sozial-ökologisch orientierte Gruppen primär durch Empörung agieren und nicht durch rationale Argumentation oder politische Gestaltung. Man könnte hinterfragen, ob dieser Begriff nicht eher eine polemische Zuspitzung als eine objektive Analyse darstellt.
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@ Thomas S. : Der Beitrag ist bewusst “polemisch”. Linksgrünen beanspruchen stets DIE Wahreit gepachtet zu haben, stets die “renommiertesten Experten” auf ihrer Seite zu haben, stets Besitzer der einzigen “valablen Studien” zu sein, Gegner sind stets “falsch informiert”, oder rücksichtlosen Kapitalisten, usw.,usw. Somit ist jegliche objektive Auseinandersetzung vom vornherein unmöglich. Pech dass das “gewöhnliche Volk” das ganze Theater weitgehend als politischen Gesellschaftskampf, mit unübersehbaren Marxistischen Untertönen, durschaut hat.
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Asewäg, honmember. Dann hast du bei deiner ETH-Abschlussarbeit wahrscheinlich auch einfach mit einwenig Polemik nachgeholfen?
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@ Thomas S. : Der Beitrag ist bewusst “polemisch”. Die Rechtsbraunen beanspruchen stets DIE Wahreit gepachtet zu haben, haben stets die isoliertesten „Experten“- Meinungen auf ihrer Seite, zitieren immer die einzige, nicht verifizierte Studie, Gegner sind stets woke, arbeitsscheue, linksgrün versiffte oder neidische Gutmenschen mit Doppelmoral. Somit ist jegliche objektive Auseinandersetzung vom vornherein unmöglich. Pech, dass das “aufgewachte Volk” das ganze Theater weitgehend als politischen Kulturkampf, mit unübersehbaren autoritären Untertönen, durchschaut hat.
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@ Dein Oberassistent: manchen bleibt nur noch das Zähneknirschen und ad hominem Attacken,…erbärmlich🥲
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@Dein Oberassistent
Du betreibst astreine Polemik. Jetzt müsstest du natürlich wissen, was das ist.
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honmember, rumopfern kannst du auf beachtlich hohem Niveau. Musste jetzt halt auch bewusst polemisch sein. Denn dieser Stil macht ja aus einer reinen Behauptung eine unbegründete Behauptung.
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Für einige dieser Änderungen wäre ich durchaus zu haben.
Die aktuelle Situation ist aber erstens Narzissten wie Trump und Putin geschuldet. Der Kriegsverbrecher hat, seitdem sein Krieg nicht besonders gut lief, angefangen Einfluss auf die Europäische und Amerikanische Politik zu nehmen. Dabei hat China geholfen die schon immer versucht haben die EU zu spalten. Mit TikTok und anderen sozialen Netzwerken ist das heute ein Kinderspiel. Zudem wurden nationalistische Parteien wie AfD, Orban, RN usw. gefördert. Die Demokratie muss auf diese Bedrohungen Antworten finden. Das steht ausser Frage.-
Wenn ich nur einen einzigen Tag in deinem Kopf verbringen könnte, dann würde ich mich endlich mal so richtig gut erholen.
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Abbauen mit einem neuen Ministerium? Aha.
Schnell digitalisieren, was jahrzehntelang nicht möglich war?
easy, ich kippe alle Scans in ein LOB in der Datenbank und digitalisiert ist. 🥸Noch mehr abstimmen, aber mit Blockchain und App?
Ziemlich viel Bullshit Bingo. Nein Danke.
In welchem politischen Gremium ist der Author aktiv? -
Ein Gedankenspiel des Autors, das die re-zyklischen Anforderungen an den Nationalstaat im Moment der Betrachtung um ca. 345° um sich selber dreht. Die Welt verändert sich nicht so dramatisch, wie es uns die politikeingebundenen Medien vorgaukeln sollen. Was wirklich geschieht, ist, dass horrende Missstände und systemische Missbräuche an die Oberfläche drücken; es werden die seit Jahrzehnten verzweifelt verdeckten, dystopischen Rückseiten von verkauften Utopien sichtbar. Wir sind eben erst in das Zeitalter des Wassermanns eingetreten, je nach innerer Ausrichtung glaubt man zu erkennen, oder man wehrt sich gegen die anstehenden Offenbarungen, dann vielleicht auch gegen die einhergehenden Veränderungen seit den Überwerfungen der Aufklärung.
Sehr viele haben viel zu verlieren. Ob diese Leute ihre Ablenkungen bis zum Äussersten treiben können, liegt bei jedem selber. Und wir sollten uns nicht davor scheuen, härteste Strafen ins Auge zu fassen.-
Die Aussage, dass die Welt sich nicht dramatisch verändert, sondern nur Missstände sichtbar werden, könnte eine einseitige Sichtweise sein. Während es stimmt, dass bestehende Probleme oft durch Krisen verstärkt ans Licht kommen, gibt es dennoch tiefgreifende strukturelle Veränderungen, etwa durch Digitalisierung, Klimawandel oder geopolitische Verschiebungen.
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Gerado so, als ob Digitalisierung, Klimageschrei oder ein paar Korrekturen in der geopolitischen Machtzentrierung einen greifbaren Einfluss auf Euren Tagesablauf in der Schweiz hätten. Zeitgerecht eingebrachte Subjektivität und Fokussierung sind unzweifelhaft überlebenswichtig, aber Grössenwahn führt immer in den Abgrund, sei es im Grossverbund oder bloss als SRF- oder Blick-Kommentator in der Aufgeblasenheit eines Beifall klatschenden Grüppchens.
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Natürlich wirken sich globale Entwicklungen wie Digitalisierung, Klimawandel und geopolitische Verschiebungen unterschiedlich stark auf den Alltag in der Schweiz aus. Während nicht jede Veränderung unmittelbar spürbar ist, beeinflussen sie dennoch langfristig Wirtschaft, Gesellschaft und persönliche Lebensrealitäten. Technologie prägt Arbeitsprozesse und Kommunikation, Umweltfragen betreffen Energiepolitik und Lebensstil, und geopolitische Entwicklungen beeinflussen Handel und Sicherheit. Es geht nicht darum, sich blind von Trends leiten zu lassen, sondern darum, relevante Aspekte zu erkennen und sich pragmatisch mit ihnen auseinanderzusetzen. Vernünftige Reflexion ist entscheidend, aber eine pauschale Ablehnung komplexer Themen kann ebenso zu Kurzsichtigkeit führen.
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Die Ansätze gefallen mir sehr gut. Aber es ist halt ähnlich wie bei den Träumen von Herrn Trump. Uns fehlen die Leute, die das können. In Bern tummeln sich eine Vielzahl von Personen, für die ein Mandat als Nationalrat wirtschaftlich das höchste der Gefühle ist und für immer sein wird. Darum wird geklebt, lamentiert und nie geliefert – weil man es nicht kann.
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Mich würde mal interessieren, welcher CH-Milliardär oder Milliardärin hinter diesem Streben nach der EU steht. Blocher scheidet schon mal aus. Warum sollen wir uns dieser EU unterstellen? Was bringt das der Schweiz? Es sieht so aus, als würde man die Schweiz verkaufen, damit jemand langfristig anstelle 20 Milliarden, dann irgendwann 40 Milliarden an Vermögen hat. Aber dieses Denken fängt ja schon bei der Kinderförderung an und hört bei der Bildung auch nicht auf. Warum junge Menschen fördern, es gibt ja die Zuwanderung… Das da das politische System an seine Grenzen kommt, ist irgendwie logisch. Sobald die Reichen zu stark lobbyieren, ist das System in Gefahr und es droht eine neues Feudalsystem wie damals vor der französischen Revolution. Der Kapitalismus ist zwar immer noch das beste System, aber mal sollte irgendwie Schranken einführen, dass ab einem gewissen Vermögen das Mitspracherecht schwindet.
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Eine Unterstellung im Sinne eines „Verkaufs“ der Schweiz ist eine starke Formulierung. Kritische Gegenfrage: Wer hätte denn konkret Interesse daran, die Schweiz in die EU zu integrieren, und welche Vorteile oder Nachteile ergäben sich für die gesamte Bevölkerung, nicht nur für die Superreichen?
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Antwort an Tom Sievers: Basel, konkret die Pharmaindustrie hat ein konkretes Interesse möglichst sich an die EU anzubinden. Die Pharmaindustrie reicht pro Jahr die meisten Patente ein, hat einen enormen politischen Einfluss und die Aktionärsstruktur ist auf ein paar wenige Menschen verteilt (Blackrock und Co. Aussen vor). Dem kleinen Bürger in der Schweiz bringt diese EU-Anbindung wenig. Im Gegenteil, es hat starke negative Effekte. Um das mal zu verdeutlichen: suchen Sie sich einen Job in Deutschland und Sie werden bestimmt nicht mal zum Job-Interview eingeladen vom HR. Einfach mal ausprobieren. Und falls doch, können Sie für Netto 4000 arbeiten, für Grosskonzerne, welche Milliarden Gewinne erwirtschaften. Wer das noch nicht begriffen hat, ist vermutlich an der pädagogischen Hochschule gewesen oder ist sonst wo beim Staat angestellt. Sich nur der EU anbinden, damit man Forschungsgelder bekommt ist sehr kurz gedacht. Think in Big Pictures.
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@ Sven Keller: Ein EU-Beitritt oder eine engere Anbindung könnte mit erheblichen finanziellen Verpflichtungen verbunden sein, darunter höhere Steuerabgaben an die EU und die Übernahme von EU-Regelungen, die wirtschaftliche Auswirkungen haben könnten.
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@Sven
Am 1. Juli 1992 trat die Aktienrechtsrevision in Kraft, welche den „Ausverkauf“ der „Schweiz“ erst ermöglichte. Dabei wurden vor allem solche Bestimmungen angepasst, welche beispielsweise die Kapitalbeschaffung von Publikumsgesellschaften liquide machten. Die „Patrioten und Anti-Sozialisten“ wollten eine an den Kriterien der Rechtssicherheit und Praktikabilität orientierte Anschlussrevision, die für die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Schweiz eine wichtige Voraussetzung darstellte. An diesen Auswüchsen geht seit 30 Jahren der gesamte Mittelstand zugrunde. Was wir heute im „liberalen und rechtsstaatlichen“ Westen erleben, ist der verzweifelte Versuch der Macht-Eliten, die Kontrolle über die Narrative zurückzugewinnen. Dieser Versuch nimmt immer mehr autoritäre und totalitäre Züge an.
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Wir brauchen weniger Politiker! Die Menschen können besser entscheiden was gut für sie ist. Der Staat soll sich um seine Kernaufgaben kümmern und sonst nichts!
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Ein guter Artikel. Leider sind noch immer zu wenige bereit genauer hinzusehen. In unserer politischen Landschaft gehen seit einiger Zeit Dinge vor sich die den Begriff „Direkte Demokratie“ ad absurdum führen. Lange kann das fürs Volk nicht mehr gut gehen. Aber wenn ich mir die Kommentare hier so ansehe, ist es egal was in Bern läuft solange es einem selber noch gut geht. Das wird ein böses Erwachen geben. Aber hey, was solls, dann ist es ja immer noch früh genug, gäll?
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Es braucht nicht mehr Technologie (zur weiteren Kontrolle), sondern ein Streben nach (mehr) Freiheit für die Bürger.
Aber der Bürger sitzt wie der Frosch in der Pfanne und wird langsam aufgekocht.
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Bei Klimapolitik habe ich aufgehört zu lesen.
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Leider sind wir in Europa und auch immer mehr in der Schweiz, verängstigte, mutlose Menschen, die meist vom geerbten Vermögen zehren und ahnen, der Wohlstand erodiert gnadenlos. Mittelstand schon länger am ausradiert werden.
Sinnbildlich dagegen die USA, wo über 50 Millionen Menschen neue Technologien annehmen und z.B. Bitcoin besitzen.
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Nur bringen neue Technologien besonders aus den USA den Umstand mit sich, dass sie für ein paar vielleicht praktische Funktionen die Freiheit einengen oder sogar uns derart versklaven, wie es in der Geschichte der Menschheit noch nie der Fall war. Für mich ist Bitcoin der Vorläufer für den zwangsimplantierten RFID-Chip und da sage ich nein danke!
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Genau das Gegenteil ist der Fall mit Bitcoin.
Geh ich richtig in der Annahme, dass Sie wie die Mehrheit der Menschen, keine 20 Minuten investiert haben, um zu verstehen was Bitcoin ist?
Haben Sie keine Angst vor BC, es lohnt sich. Nicht nur monetär, das sowieso. Best performendes Asset seit 16 Jahren.
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Der Besitz von Bitcoin allein sagt wenig über die wirtschaftliche Stärke einer Bevölkerung aus. Krypto-Investitionen sind oft spekulativ und können genauso zu Verlusten führen. Ein wirtschaftlich stabiles Umfeld basiert auf diversen Faktoren wie Innovationskraft, Bildungssystem, sozialen Sicherheiten und Unternehmertum.
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Die Annahme, dass jemand Bitcoin nicht versteht, weil er sich nicht intensiv damit beschäftigt hat, ist eine kühne Unterstellung. Es gibt viele Experten, die sich damit befassen und trotzdem skeptisch bleiben.
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Ein hoher Gewinn bedeutet nicht automatisch, dass Bitcoin frei von Problemen ist. Diskussionen über Skalierbarkeit, Energieverbrauch und Nutzung für illegale Zwecke sollten ebenfalls mit einbezogen werden.
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Bei einer Staatsquote von 50% befinden wir uns halt im Sozialismus.
Nur massiv tiefere Steuern können den Staat reduzieren. Man muss in aushungern. Erst dann geht es wieder vorwärts.
Stillstand ist des Politikers Liebling.
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Palfner:
Ja, mit der Bedingung, dass der Staat die gleichen Leistungen zu erbringen hat und dementsprechend die Prozesse verschlanken muss.Andernfalls streicht der Staat einfach Leistungen, verschlankt aber die Organisation nicht.
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Der Staat kann eine hohe Quote haben, aber dennoch effizient wirtschaften. Länder wie Norwegen oder die Schweiz haben hohe Staatsausgaben, ohne dass Marktmechanismen ausgeschaltet werden.
Eine hohe Staatsquote allein ist also kein hinreichender Indikator für Sozialismus. Es kommt darauf an, wie der Staat seine Rolle in der Wirtschaft gestaltet. -
…gewonnen. Der lange Marsch durch die Institutionen ist abgeschlossen. Die Folge davon ist, wie richtig erkannt, der Sozialismus breitet sich immer weiter aus. Aber, von innen heraus reformieren sich solche Systeme nie. Vermutlich kommt es wie so oft: auch dieser neue Sozialismus wird an der wirtschaftlichen Realität scheitern. Also, warm anziehen und Vermögen in Sicherheit bringen 😎
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Oder?
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Die Staatsquote der Schweiz betrug 2022 31,6%. Auch wenn sie seither gestiegen sein dürfte, wird man noch unter einem Drittel sein.
Störender ist viel mehr, dass der durchschnittliche Staatsangestellte mehr als in der Privatwirtschaft verdient. Denn während es dort Lohnstagnation bzw. sogar Lohnrückgang gab, erhielten die Staatsangestellten Jahr für Jahr eine Teuerungszulage. Das sollte angeglichen werden. Und nicht erst 2050.
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@alle- Ein interessanter Artikel zum Staatswachstum in der Schweiz
https://dievolkswirtschaft.ch/de/2024/06/der-schweizer-staat-waechst/
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Wir beobachten, dass die Versprechen der westlichen Demokratie und des Finanz-Kapitalismus von den europäischen Macht-Eliten nicht mehr eingelöst werden können. Wer es in diesen Zeiten wagt, vom diktierten Konsens abzuweichen, wird es schwer haben. Es spielt dann für den grossen Teil der Bevölkerung keine Rolle mehr, ob er in einer Demokratie oder einer Autokratie lebt.
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Ausgezeichnete Analyse der Situation!
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demokratie ist kein zustand, sondern ein steter prozess.
das war schon immer so und wird immer so sein.
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Die Geschichte zeigt, dass demokratische Strukturen immer wieder gestärkt oder infrage gestellt werden. Demokratie muss aktiv gestaltet, verteidigt und weiterentwickelt werden, um zu bestehen sie ist nie „fertig“. In diesem Sinne war es schon immer so und wird auch immer so sein.
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Demokratie ist, wenn 51% den 49% sagen was sie zu tun haben. Es wäre weitaus gerechter wenn beide Seiten sich zusammensetzen und Lösungen finden würden wie man beiden Seiten entgegenkommt. Funktioniert auch mit mehreren Seiten und nennt sich Konnsensieren. Jeder bekommt etwas, muss aber auch Kompromisse machen.
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Genau wie das Klima
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Bei einer Staatsquote von 50% befinden wir uns halt im Sozialismus. Nur massiv tiefere Steuern können den Staat reduzieren. Man…
Wir brauchen weniger Politiker! Die Menschen können besser entscheiden was gut für sie ist. Der Staat soll sich um seine…
Wir beobachten, dass die Versprechen der westlichen Demokratie und des Finanz-Kapitalismus von den europäischen Macht-Eliten nicht mehr eingelöst werden können.…