Zwei Fälle, zwei Welten. Beim Zürcher Ableger der Lichtfirma Zumtobel machten ältere Semester Lehrtöchter am Kickoff in Laax vor zwei Wochen ungebührlich an.
Die jungen Frauen kritisierten die Passivität des Zumtobel-HRs, nach einer schriftlichen Entschuldigung des männlichen Hauptakteurs war’s für die am stärksten Betroffene Ok.
Boomer auf den Knien: „Sorry, sorry“.
Schnitt: Zwei junge Nachwuchs-Journalistinnen von CH Media und SRF quatschen in ihrem Podcast „Fiasko Famoso“.

„Im Podcast erwartet dich es Intermezzo us ehrliche Moment, luschtige Alltagsgschichte und direkte Wortwechsel, wo dich zum nahdenke bringed“, versprechen die Jung-Talente.
Oft gehts um persönliche Highlights.
In Folge 23 ab Minute 20 erzählte jene Podcasterin, die bei CH Media Volontärin ist, von einer kürzlichen Kurswoche an der internen „CH Media Academy“ mit ausschliesslich Teilnehmerinnen.
In der Pause seien „zwei so hübsche Typen“ vorbeigelaufen, worauf die beiden Kursleiterinnen wissen wollten, um wen es sich handelte.
Sofort begann die Suche. Laptop auf, Kriterien rein: „Braune Haare?“ Die Gesuchten gehörten zur CH Media, dem bekannten Mittelland-Medienverbund.
Also durchstöberten die Frauen die interne Mitarbeiter-Datenbank.
Wo’s ein Foto von jedem Angestellten hat.
Das sei eine Weile so gegangen, redete sich die CH Media-Volontärin in ihrem Wortschwall ins Feuer, während ihre Podcast-Kollegin und SRF-Praktikantin vor Interesse fast platzte.
„Wir hätten längst weitermachen müssen“, meinte nun die Erzählerin. Schliesslich habe man den „einen gefunden, damit war eine Teilnehmerin happy“.
Auf diesen hatte es offenbar eine der beiden Leiterinnen abgesehen.

Eine Co-Leiterin habe weitergemacht mit dem Kursprogramm, „währenddessen die andere die ganze Zeit am Recherchieren war, wie der andere heisst“.
„Diese Dynamik, das war so geil gewesen, es war bis um 16 Uhr das Thema gewesen“, beendete die Podcasterin ihren Erlebnisbericht.
Ob sie dem gefundenen Jüngling eine Botschaft gesendet hätten, wollte am Ende die Kollegin vom SRF wissen.
Ein Kritiker versteht die Welt nicht mehr.
„Man stelle sich vor, eine reine Männergruppe würde, anstatt sich über den Kursinhalt auszutauschen, über die hübsche Kollegin tratschen und dies auch noch stolz in aller Öffentlichkeit erzählen.“
„Human Resources stünde innert Kürze auf der Matte.“ Bei Lichtfirma Zumtobel war dies nach einer Weile der Fall; da war der „Täter“ halt ein Boomer.
Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Etwas wenig Mücken dafür umso mehr Elefanten…
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Wenn die Podcasterinnen von SRF und CH Media in ihren Formaten offen über interne Themen und persönliche Eindrücke sprechen, wäre es naheliegend, auch Stimmen mit einer pointierten, medienkritischen Perspektive einzubeziehen – etwa Beni Frenkel von IP.
Frenkel ist bekannt für seine scharfen Kommentare und seine direkte Art, auch unbequeme Themen anzusprechen. Dabei scheut er Kontroversen nicht – etwa mit seiner viel diskutierten Bemerkung über die „grossen Brüste“ von Anna Rosenwasser, die öffentliches Echo ausgelöst hat.
Ein Gespräch mit ihm könnte neue Impulse setzen, den Podcast inhaltlich erweitern und Anlass zur kritischen Auseinandersetzung mit der eigenen Medienpraxis geben.
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Wenn die Podcasterinnen von SRF und CH Media schon so offen über hübsche Typen aus der Firma sprechen, sollten sie doch mal den Profi der bissigen Kommentare einladen: Beni Frenkel von Inside Paradeplatz.
Der kennt sich nicht nur mit scharfer Medienkritik aus, sondern weiss auch ganz genau, wie man Kontroversen richtig anpackt – inklusive eines unvergesslichen Kommentars über die „grossen Brüste“ von Anna Rosenwasser.
Ein Interview mit ihm könnte den Podcast garantiert spannend machen – und vielleicht bringt’s ja auch ein bisschen mehr Ehrlichkeit und Selbstreflexion in die eigene Medienwelt.
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Darf man junge Frauen bei SRF und CH Media jetzt ebenfalls auf ihr Äusseres reduzieren und ihnen im Arbeitskontext nachstellen – ganz offiziell und mit Augenzwinkern?
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Glaubwürdigkeit entsteht durch Konsequenz. Wer Sexismus zu Recht kritisiert, sollte ihn nicht bagatellisieren, sobald er aus den eigenen Reihen kommt. Feminismus wird unglaubwürdig, wenn er zum Freipass für eigenes Fehlverhalten wird.
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Gleichberechtigung heisst nicht: „Wir dürfen jetzt auch alles, was früher falsch war.“
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Wer Gleichstellung will, muss auch gleiche Standards anwenden. Sexuelle Objektivierung bleibt sexuelle Objektivierung – egal, wer sie betreibt. Dass die Podcasterinnen ihre Aktion als harmlosen Spass erzählen, sagt weniger über sie, als über ein Milieu, das solche Doppelmoral mit Applaus begleitet.
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Wenn aber zwei junge Journalistinnen öffentlich erzählen, wie sie in einem internen Kurs Männer nach Aussehen auswählen und mit der internen Datenbank auf „Boy-Jagd“ gehen, dann ist das plötzlich lustig? Empowerment?
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Wenn männliche Ausbildner bei Zumtobel junge Frauen ungebührlich ansprechen, ist der Skandal da, das HR greift ein, der Täter entschuldigt sich. Zu Recht.
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Was bei Zumtobel einen HR-Einsatz auslöste, sorgt bei CH Media und SRF für Gelächter im Podcast. Zwei Journalistinnen berichten stolz, wie sie intern nach „hübschen Typen“ suchten – per Mitarbeiterdatenbank.
Wäre der Rollenwechsel umgekehrt, gäbe es kaum Applaus. Sondern Kritik, vielleicht Konsequenzen.
Gleichbehandlung? Ja, bitte – in beide Richtungen.
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Unsere AHV ist am Abgrund, ich als 50J habe bereits alles (PK als FZ, Fondsdepot/Aktien/ETF/Fonds/Bitcoin, 3A, 3B bereit zur Auszahlung) und kann eigentlich auswandern, also wieso nicht ein Artikel über unsere Jugend die noch ein Leben vor sich hat und notgeil ist? Die sollen sich jetzt ein bisschen anstrengen aber. Ich erwarte „Tantiemen“ der AHV … und tschüss!!!
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Vollkommen richtig, wäre es umgekehrt gewesen hätten wir schon längst einen Skandal. Podcasterinnen und beim SRF. Da ist doch schon vorab klar was da die grundsätzliche Meinung ist…
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Kürzlich hat die 1/2 Mio Frau Susanne Wille in der ARENA mit grossen Augen etwas von Anspruch gefaselt….
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Auch Jungs/Männer wurden und werden belästigt, von beiden (oder heute von allen) Geschlechtern. Das kann bis zum Job-Verlust führen, für den desinteressierten Mann.
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Aber eigentlich warst du ja interessiert, gell Nick?
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Eigentlich „small problem“. AI könnte resp. wird jetzt sowieso sehr schnell sehr vieles „auflösen“. ✌️
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Das sind tatsächlich spannende Finanznews aus Zürich!
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Wäre interessant zu wissen, WELCHE Folge gemeint ist, dann könnte man sich die zur eigenen Meinungsbildung auch ansehen.
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gäääääähn. Langweilig!
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Keine Informationen im Text zum Alters unterschied und zum Machtgefälle zwischen anmachender Person und angemachter Person. Eher bedenklich ist, dass an einem Kurs so viel Zeit mit Nebensächlichkeiten verschwendet wird.
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Hat zum nachdenken angeregt.
Wo bleibt die anzeige? 😉
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Wie war das nochmal, mit dem Sack Reis in China? Was für e Tubeli-Bericht
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Herabsetzung von (weissen, hetero) Männern ist Zeitgeist, Geisteshaltung, ja die relevante Strömung in der Schafherde, insbesondere im linken Juste-Milieu.
Herabsetzung von Frauen indes und alles was nicht obengenannt ist, ist Diskriminierung, Hatespeech etc. ausser sie kommt von POC-Männern, dann darf man nichts sagen, den das wäre rassistisch…und das alles muss mein armes Grosi auf sRF 1 über sich ergehen lassen. Schämt Euch.
SRF ist sowas von intellektuell verloren.
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Basler, wurdest du von deinem Grosi als Incel herabgesetzt?
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Da werden wieder einmal Äpfel mit Datteln verglichen.
Anmachen und am PC recherchieren ist halt nicht dasselbe. Echt jetzt?-
Darum geht es ja auch nicht…
– weisse alte Männer als Opfer
– junge Frauen als Täterinnen
– Journalistinnen (=Linke)
– SRFDaraus lässt sich zwar nur ein dünnes Empörungssüppchen kochen, aber ein paar Tausend Klicks gibt es durchaus her.
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Die Aktie von Zumtobel ist in Wien kotiert, die ganze Firma gerade mal mit ca 200Mio EUR bewertet. Lächerlich für den Marktführer der Branche. Kauft Freunde, kauft, ihr werdet es nicht bereuen :-). Jedenfalls gibts bei der Aktie mehr Spannung als in der Anmachgeschichte aus dem StänderLampenKatalog.
Und sonst soll mir hier bitte einmal einer der mitlesenden Top Anlageexperten erklären, weshalb diese Firma zusammen mit KKR an die Börse gebracht worden ist zu einem Ausgabepreis von ca. 30 EUR, vor bald 20 Jahren und danach…… aktuell 4.80EUR. Kaufen durften nur Institutionelle, was sie gegen Bakschisch natürlich auch getan haben. So finden die Nonvaleurs den Weg in die Depots mit den „Fonds“ wo man solche „Performer“ wunderbar verwursten kann ohne dass einer der Betroffenen Geldgeber (PK-Sparer) etwas mitbekommt geschweige denn dagegen tun kann.
Bin gespannt Freunde, es gibt ja noch mehr solcher bizarrer Erfolgsgeschichten wie Meyer-Burger, Orsacom etc.
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Dörä die da ? Die dörä da. Da die da dörä!
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Die Verwässerung des Finanzblogs IP nimmt bedrohliche Nässe an … zu viele Pipi-Stories und Gastartikel degradieren den ehem. Journi des Jahres zu einem medialen Mitläufer. chmedia hat früher (Vinzenz) bei lh abgeschrieben, lang ist es her. Und IP ist eigentlich nur noch IN$IDE UBS und die UBS ein Finanzberg mit heftig Permafrost.
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Zumtobel auch in der Vergangenheit bekannt für ihre grusigen Seniors.
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Die beiden Beispiele, die hier verglichen werden, sind schlecht gewählt. Das Beispiel mit den Podcasterinnen ist ja noch im harmloseren Bereich, während das Kickoff-Beispiel wahrscheinlich schon einen Schritt weiter im ungebührlichen Bereich ist. Wirklich korrekt ist beides nicht.
Das Thema an sich ist schon eine Diskussion wert: Heute wird halt oft mit zweierlei Mass gemessen. Einerseits ist es schon so, dass es meistens Männer sind, welche beim Balzverhalten ungebührlich auffallen, aber anderseits wird auch heute noch oft erwartet, dass der Mann die aktive Rolle beim Werben um eine Partnerin spielen soll. Wenn ein Mann und eine Frau das Gleiche tun, dann wird das heute oft sehr unterschiedlich bewertet. Das dürfte so nicht sein, da wir offiziell schon länger eine Gleichstellung der Geschlechter haben, zumindest auf dem Papier. Die „Gleichberechtigung“ war teilweise auch eine Einbahnstrasse, was ebenso nicht sei dürfte. Da bleibt noch viel zu tun…
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Das Sommerloch will gefüllt sein.
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Jetzt wissen wir wenigstens wieso Lukas keine Zeit für Recherchen hat – er holt sich „Inspiration“ vom Podcast junger Frauen. Lässt tief blicken
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Füllen saure Gurken das Loch?
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Das ist aber schon lange klar, dass Frauen die schlechteren Männer sind (in vielen Bereichen, nicht in allen).
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Vergleichen sie ernsthaft eine aktive Anmache mit einer passiven Suche im Intranet? Wie peinlich!
Entscheidend ist ja die Art und Form der Kontaktaufnahme. Ob diese im Fall CH-Media überhaupt stattgefunden hat ist unklar. Wäre aber entscheidend um die Fälle auf gleiche Stufe stellen zu können.
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Hübsche Typen in der Schweiz? Wo genau?
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Wieso sollte man nicht die maximalauslegung nehmen, das die Frauen all ihre Zuhörer:in*nen dazu anstiften Männern nachzustellen?
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Es hat einen Grund wieso Schweizer Männer sich ihre Frauen aus Asien importieren.
Viele sind aus Heimatliebe aber dazu getrieben sich eine Frau aus der nächsten Umgebung zu suchen, mit den entsprechenden folgen, In zÉs t ist ist für die Kinder oft nicht schön.
Leider fehlt vielen der Weitblick dort zu bleiben um den Niedergang der Schweiz nicht hautnah zu erleben.
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Notgeile können sehr schädlich sein.
Zu Nebenwirkungen oder Risiken fragen Sie Ihren Beziehungstherapeuten oder Ihren Psychoanalytiker.
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Hehhh Herr Hässig, langsam Gaga mit solchen „Beiträgen“?
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Die Beiträge von Hässig werden immer primitiver, IP ist bald am Ende.
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Herabsetzung von (weissen, hetero) Männern ist Zeitgeist, Geisteshaltung, ja die relevante Strömung in der Schafherde, insbesondere im linken Juste-Milieu. Herabsetzung…
Notgeile können sehr schädlich sein. Zu Nebenwirkungen oder Risiken fragen Sie Ihren Beziehungstherapeuten oder Ihren Psychoanalytiker.
Hehhh Herr Hässig, langsam Gaga mit solchen "Beiträgen"?